Die Relegations- und Aufstiegsspiele

  • letzte Saison hatte auch der Zweitligist gewonnen.

    aber kein spiel. union kam ebenfalls mit zwei unentchieden und der auswärtstorregelung hoch (als bisher einziger zweitligist. ansonsten war die regelung immer ein vorteil für den erstligist).


    das letzte spiel, das ein zweitligist in der religation gewann, war ein gewisses fortuna düsseldorf mit einem 2:1 bei hertha bsc.

  • Worüber regt man sich hier eigentlich auf. Die Auswärts-Torregel ist seit Jahrzehnten bekannt und von den Vereinen so akzeptiert.


    Ich sehe es viel kritischer, dass man 2009 vorab festlegte, dass der Bundesligist und der Drittligist immer zuerst Heimrecht hat und die jeweiligen Zweitligisten (3) + (16) immer erst auswärts antreten müssen. Begründung: 1. Bundesliga + 3. Liga haben einen Tag mehr frei (samstags), als der Zweitligist (sonntags).


    Warum nicht einfach vorab per Los darüber entscheiden? Muss ja aus logistischen Gründen nicht erst nach dem 34. Spieltag gemacht werden. Reicht ja schon, wenn man vor jeder neuen Saison schonmal das Heimrecht in der Relegation auslost. Dann haben die Erst-, Zweit- und Drittligisten eine ganze Saison die Chance sich darauf einzustellen, wo sie zuerst spielen, falls sie die jeweilige Relegation erreichen werden.


    Für mich ist es kein Zufall, dass seit 2009 17 von 23 Mannschaften, jeweils in die höhere Liga aufstiegen, die mit einem Heimspiel gestartet sind.

  • Für mich ist es kein Zufall, dass seit 2009 17 von 23 Mannschaften, jeweils in die höhere Liga aufstiegen, die mit einem Heimspiel gestartet sind.

    Das zweite Spiel zu Hause zu haben ist zwar sehr wahrscheinlich kein Vorteil, wie immer behauptet wird. Aber ein Nachteil ist es auch nicht.


    Die Quote in der Relegation erklärt sich in meinen Augen dadurch, dass das Leistungsgefälle zwischen 1. und 2. Bundesliga wesentlich größer ist als zwischen 2. und 3. Liga.

  • Für mich ist es kein Zufall, dass seit 2009 17 von 23 Mannschaften, jeweils in die höhere Liga aufstiegen, die mit einem Heimspiel gestartet sind.

    Das zweite Spiel zu Hause zu haben ist zwar sehr wahrscheinlich kein Vorteil, wie immer behauptet wird. Aber ein Nachteil ist es auch nicht.


    Die Quote in der Relegation erklärt sich in meinen Augen dadurch, dass das Leistungsgefälle zwischen 1. und 2. Bundesliga wesentlich größer ist als zwischen 2. und 3. Liga.

    Eine interessante Theorie, die stimmen könnte. Trotzdem sollte der 16te der zweiten Liga häufiger in der Lage sein, den 3ten der dritten Liga zu bezwingen!


    Trotzdem, die allgemeine Theorie ist ja: Hat man beim Rückspiel Heimrecht, ist man im Vorteil.


    Diesen Vorteil habe ich noch nie gesehen, vorallem nicht, wenn man Auswärts mit einem 0:0 nach Hause fährt. Vor Jahren habe ich Leuten schon erzählt, macht der Gegner ein frühes Tor im Rückspiel, muss man selbst schon mindestens 2 schießen, denn ein 1:1 reicht dann bekanntlich nicht (so war es gestern in Heidenheim).


    Wie gesagt: Diese Auswärtstor-Regelung akzeptiere ich und finde sie auch in Ordnung. Aber wer, wann, wo spielt, das sollte schon das Los entscheiden. Ansonsten könnte man in den europäischen Wettbewerben ja zukünftig auch zu Beginn festlegen, dass die deutschen Teilnehmer immer erst auswärts-, die spanischen Vertreter zuerst daheim.... und so weiter und so fort.

  • Eine interessante Theorie, die stimmen könnte. Trotzdem sollte der 16te der zweiten Liga häufiger in der Lage sein, den 3ten der dritten Liga zu bezwingen!

    Vom Leistungsvermögen schon. Aber die psycholgische Komponente spricht für die unterklassige Mannschaft. Der 3. aus der unteren Liga hat eine tolle Saison gespielt, hat eine breite Brust und was zu gewinnen. Während die Mannschaft aus der Liga drüber eine beschissene Saison gespielt hat, nervlich vorbelastet ist und was zu verlieren hat.


    Bei der Bundesligaabstiegsrelegation ist meiner Meinung nach der Leisrtungunterschied so groß, so dass das die psychologische Komponente mehr als ausgleicht und der Bundesligist deshalb trotzdem meistens weiterkommt. Während das in der Zweitligaabstiegsrelegation nicht so gravierend ist und deshalb meistens die psychologische Komponente schwerer wiegt als der geringe Leistungsunterschied.

  • Mannschaften, die so eng am Aufstieg scheitern nach einer sehr erfolgreichen Saison, schneiden in der Regel in der Folgesaison nicht so gut ab.


    Deshalb hat es auch irgendwie etwas gutes aus Fortuna-Sicht, dass Heidenheim nicht aufgestiegen ist.


    Werder kriegt auch ohne Abstieg noch richtige finanzielle Probleme...

  • Endlich ist diese sch.... Corona Saison vorbei! Ich habe so einen Frust , denn es war nie so einfach für die Fortuna in der 1.Liga zu bleiben .


    Im Grunde wären wir lange vorher schon zusammen mit Paderborn abgeschlagen gewesen, wenn Werder nicht solch eine Trümmer Saison hingelegt hätte. Die haben wirklich alles menschenmögliche getan, um uns in der Liga zu halten. Leider konnte man aber unserem Trümmertrupp so viele Geschenke gar nicht machen, dass das zur Rettung gereicht hätte.

  • Mannschaften, die so eng am Aufstieg scheitern nach einer sehr erfolgreichen Saison, schneiden in der Regel in der Folgesaison nicht so gut ab.


    Deshalb hat es auch irgendwie etwas gutes aus Fortuna-Sicht, dass Heidenheim nicht aufgestiegen ist.


    Werder kriegt auch ohne Abstieg noch richtige finanzielle Probleme...

    An die Folgesaison eines scheiternden Zweitligisten musste ich vorhin auch schon denken.

    Da sind viele Mannschaften schon komplett abgerutscht, gerade wenn dort Leistungsträger gehen.


    2013: Kaiserslautern. Ist danach nicht mehr auf die Beine gekommen und aktuell in Liga 3.

    2014: Greuther Fürth. In der Folgesaison Platz 14.

    2015: Karlsruher SC. Folgesaison nach der Hinrunde auf Platz 14. Saison darauf der Abstieg

    2017: Eintracht Braunschweig. Folgesaison Abstieg in Liga 3.

    Letztes verpasstes Heimspiel:

    Mi 29.10.2008 - Fortuna vs. Kickers Offenbach 1:0

  • Danke für die Recherche!!


    Psychologisch ist ein Scheitern in der Relegation problematisch.


    Vor allen Dingen für einen Schnatterer. der wahrscheinlich heute das größte Spiel seiner Karriere verloren hat...

  • welche Daimler Schlitten werden eigentlich in Bremen zusammengeschraubt?
    Nur damit ich weiss, welche Karre der Theuerkauf demnächst fährt..

    Borgward...


    Da sprach der Kenner. :thumbup:

  • Ob der Fan zu Hause in Jubelarien ausbricht oder die Bremer Spieler Angesicht zu Angesicht mit einem unglücklichen Nichtaufsteiger feiern als wenn es kein Morgen gäbe hat dann doch eine andere Qualität.

  • „...

    Vor allen Dingen für einen Schnatterer. der wahrscheinlich heute das größte Spiel seiner Karriere verloren hat...„

    Hat er doch gar nicht, war doch zweimal unentschieden 😜

    Fand auch geil vom Reporter dem Schmit überschwänglich zu gratulieren zu der tollen Sasion und der tollen Leistung in 180 Minuten gegen einen Bundesligisten. Ist ungefähr die gleiche Größenordnung wie "aber immerhin kein Spiel verloren". Ich würde im dem Moment glaube ich emotional völlig ausrasten so dass das Interview eigentlich nicht sendefähig wäre. Was denkt man sich bei solchen Phrasen?!

  • Es sind eben auch Sportler. Und als solcher jubelt man halt, wenns was zu feiern gibt. Sieg und Niederlage (welch ein Hohn bei dieser doofen Torregel) liegen nunmal nah beisammen.


    Es gab schon Spiele, wo die eine Mannschaft wie der sichere Sieger aussah und dann noch verlor. Soll da die doch noch Gewinner Mannschaft auf Rücksicht nicht jubeln, weil die anderen ja eigentlich schon der Sieger war?


    Emotionen müssen raus, egal ob auf dem Feld oder auf den Rängen (wenn da Zuschauer sind).

  • Es sind eben auch Sportler? Emotionen müssen raus? Da muss ich unwillkürlich an Modeste in der Bustür in Bremen denken.

    Als Profi sollte man das Geleistete eben nicht so einordnen wie ein Amateursportler, finde ich. Wenn Entlohnung und Leistung so weit auseinanderklaffen wird es lächerlich.

    Das Leben ist kein Zuckerpony


    Faber est suae quisque Fortunae

  • Sehe gerade, dass dieses Jahr bei der "unteren" Relegation ausnahmsweise der Zweitligist zuerst Heimrecht hat. Das liegt daran, dass die 3. Liga ja später endete. In normalen Jahren ist es ja so, dass die 3. Liga parallel zur 1. Liga an einem Samstag den letzten Spieltag hat und die 2. Liga erst einen Tag später ihr Finale hat. Demnach also die 2. Liga immer später endet. Das ist dieses Jahr anders und deshalb wird auch das Heimrecht getauscht.

  • Die Bremer haben es geschafft, sich innerhalb von ein paar Wochen auf meiner Unsympathieskala ziemlich weit nach oben zu arbeiten :verwirrt:

    Sehr einseitige,vielleicht auch verständliche Sicht. Sie haben in einem Akt des absoluten Wollens auf der Zielgeraden den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Das kann einem schon Respekt abfordern. Das kann und schafft auch nicht jeder! Mir fällt dazu gerade nur noch Hoffenheim mit Gisdol oder Favre mit Gladbach ein.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Also sollten wir wirklich wieder aufsteigen wollen - nur mal angenommen - ist das Resultat natürlich

    das beste.

    Heidenheim wird das nicht wiederholen, denke ich, da könnte es n Knacks geben.

    Werder hingegen hat in Bremen ein derartig großen Stellenwert, die hätten irgendwie Etat aufgetrieben.

    für die 2. BL.


    Jetzt machen unsere Fortuna und der HSV die Plätze 1. und 2. unter sich aus...

    ;--)b;--)j