KFC Uerdingen

  • Nicht vergleichen lassen sich in der Tat Bundesliga-Stadien mit Kultureinrichtungen. Wie aber sieht das aus mit den Stadien, die auch von Amateurvereinen genutzt werden? Hier in Dortmund wurden erst kürzlich zwei Stadien saniert, eines davon mit einem Kunstrasenplatz.

    Kulturelle Einrichtungen haben auch einen Bildungsauftrag. Infofern sind da Subventionen gerechtfertigt, auch wenn nur eine Minderheit Museen oder Theater besucht. Das gilt auch für Volkshochschulen etc. Gerade letztere leisten im Bereich berufliche Bildung/Fortbildung nicht wenig.


  • Klar ist der Profifußball überbezahlt, aber kulturell eingeordnet erreicht dieser an einem Spieltag mehr Menschen als alle anderen Einrichtungen im Jahr.

    Das stimmt so nicht. Das Folkwang-Museum hatte laut Monopol 2018 106.000 Besucherhttps://www.monopol-magazin.de…vervielfacht-besucherzahl. Ich weiß nicht, ob der örtliche Fußballklub insgesamt mehr Publikum angezogen hat. Dürfte sich vielleicht ausgleichen.


    Zugegeben: Das Museum hat 6/7 Tage auf und der RWE spielt nur an 17 Spieltagen. Dafür geht man als Bewohner der Stadt ja in der Regel auch nur hin und wieder zu Wechselaustellungen, da man die Sammlung kennt. Also als Essener vielleicht 2 Mal im Jahr ins Folkwang. Andersherum sind im Folkwang viel mehr auswärtige Gäste. Heißt für mich aber insgesamt: Mehr unterschiedliche Essener sind pro Jahr im Folkwang als im Stadion Essen.


    Mal ein anderes Beispiel: Der Louvre hat jährlich um die 10 Millionen Besucher. Das ist einigermaßen nah dran an allen Zuschauern einer Bundesligasaison (in der Regel +/- 12 Milionen). Klar, das ist das meistbesuchte und berühmteste Museum der Welt. Aber die Bundesliga hat doch, meine ich mich zu erinnern, auch die meisten Zuschauer aller Fußballigen.


    Über die 'kulturelle' Strahlkraft von Museen und Fußball kann man mit Fug und Recht streiten - etwa hinsichtlich kultureller Anspruch, Bildungsauftrag, Verankerung in der Bevölkerung, Identifikationspotenzial, Innovationspotenzial, Nachhaltigkeit der gemachten Erfahrungen, Kollateralkosten, gefühlte Erlebnisintensität, langfristige Bedeutung usf.


    Da bin ich gespalten. Meine Lieblingsorte (neben Tränken) sind seit jahrzehnten Museen und Fußballstadien. Ich will nur sagen, dass Deine Rechnung ganz so einfach nicht aufgeht.

  • Nachdem dieser besagte Russe bei der DEG schon fast wirtschaftlichen Totalschaden angerichtet hat, frage ich mich wirklich, was diese Geschätsleute für Geistesblitze sind und diesem schmierigen Typen noch eine neue Bühne geben? Wer mit diesem Typen weiter arbeitet, hat nichts anderes verdient, als einen gehörigen Satz Ohrfeigen.

    Wenn du lange genug am Fluss sitzt, wirst du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbei schwimmen sehen.

  • Bayer ohne Eier - oh. oh. oh , oh.


    Der Stadionknast war direkt hinterm Gästeblock.

    Kann mich an gute und scheiß Spiele erinnern.


    Highlights waren für mich die Siege 1983 (nach 7:0 gegen Dortmund) und im Niederrheinpokal 2004, außerdem diverse Hallenturniere in der Glockenspitzhalle in den 80ern.

  • Klar ist der Profifußball überbezahlt, aber kulturell eingeordnet erreicht dieser an einem Spieltag mehr Menschen als alle anderen Einrichtungen im Jahr.

    Die Frage aber ist wo fängt die Kultur des Fussball an und wo hört sie auf. Für mich sind es die Live Spiele die ich sehe und wenn ich mal nicht Live dabei sein kann, dann schau ich das zwar auf Sky aber mache keine Zeremonie daraus und ziehe mir das Leibchen des Vereins an der gerade in ist fahre zu den Kassenmatten und trinke pro HZ ein Bier, das im Kreise gleichgesinnter. Da darf die Kultur gerne was Kosten so 50 Euro pro Bier währen für die angemessen.

    Sky und Konsorten in Kneipen ist viel zu billig.

  • Nachdem dieser besagte Russe bei der DEG schon fast wirtschaftlichen Totalschaden angerichtet hat, frage ich mich wirklich, was diese Geschätsleute für Geistesblitze sind und diesem schmierigen Typen noch eine neue Bühne geben? Wer mit diesem Typen weiter arbeitet, hat nichts anderes verdient, als einen gehörigen Satz Ohrfeigen.

    Na hoffentlich lernen die Arena Betreiber mal wenn es um die Saison 21/22 geht.

  • Völlig richtig und auch gut so.

    Es geht auch nicht darum andere kulturelle Einrichtungen abzuwerten, es ging ausschließlich darum welche Stellung nimmt da der Fußball ein, im speziellen Fall ein Stadion in Krefeld.

    Nimmt man das Beispiel eines Gelsenkirchener Vorortvereins so ist dieser mit Sicherheit und Abstand der/die größte Kulturelle Einrichtung der Stadt, wenn man diese so bezeichnet will. Im kommt ebenso eine hohe soziale Bedeutung zu.

    Insofern hat eben ein Stadion auch in Krefeld seine Berechtigung. Nicht nur für Fußball.

    Vergleichbar Nonchalant 73 wären also nur die jeweiligen kulturellen Einrichtungen innerhalb einer Stadt

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Beitrag von Soulfood ()

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  • Beitrag von Soulfood ()

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  • kann mich genau an 2 gute Spiele der Uerdinger erinnern: das 2:1 im Pokalendspiel gegen Bayern und wie oben bereits geschrieben - das 7:3 gegen Dresden. Damaliger Arbeitskollege von mir war Uerdingen Fan und ist zur Halbzeit nach Hause (Stand 1:3) gegangen. Daran hatte er damals ein paar Wochen lang zu knabbern.

  • Was die Besucherzahl bezüglich des Besuches eines Museums und eines Fußballspieles angeht, kann man doch irgendwie nicht vergleichen. Ins Fußballstadion gehe ich jedes Wochenende ( natürlich nicht zur Zeit) und ins Museum maximal 2 - 3 mal im Jahr.

    Überspitz gesagt, gucke ich mir die Mona Lisa nicht jedes Wochenende an, das Lächeln ist immer das selbe --;)ir

  • Wo ich den Russen verstehen kann, ist dieses jahrelange blockieren/warten bezüglich Stadion. Ich verstehe auch nicht wieso es so teuer sein soll? Wäre es nicht möglich gewesen ein einigermaßen vernünftiges Stadion für 8000-10k Leute hinzustellen? Wie viel hat der Flinger Broich damals gekostet? Sowas sollte doch auch dort möglich sein. Drei Saisons "Auswärts" spielen hat doch nun auch fast 5 Mio plus Heimvorteil gekostet. Unzählige verlorene Zuschauereinnahmen inklusive.


    Die Zeit sowas hinzustellen war ja nun definitiv da. So verschwindet man ohne Stadion wieder in der Oberliga. Ob man nun jemals Richtung 3. Liga kommt bezweifle ich stark. Ich sehe auch nicht wieso irgendein "Investor" Interesse an dem Standort haben sollte. Höchstens um Geldwäsche zu betreiben.

  • Richtig fürimmer, und stell dir vor du würdest jedes zweite Wochenende Fortuna im gleichen Spiel sehen nur in einer anderen Variante. Der Figaro wird schon über hundert Jahre gegeben. Jedes Jahr wieder in x Häusern der Republik.

    Wer es mag.

    Mir geht es ausschließlich darum was ist Kultur und wie ist die zu bewerten.

    RWE Schützenswertes Kulturgut seit 1907.

    Ob das für den KFC gilt?

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.