Ich würde das Ganze gern mal ein wenig differenzieren.
Es gibt Investoren, die haben ein finanzielles Interesse. Die schießen kurzfristig Geld (und eventuell Management) zu, um langfristig Geld rauszuziehen. Gibt es zB bei Sampdoria Genua. Der windige Horst möchte sowas nachahmen, nur ist er leider/zum Glück ahnungslos. (Der Typ Investor, dessen Anlagestrategie praktisch rot im Casino ist und der wenn er gewinnt der ganzen Welt erzählt was er für ein geiler Hengst ist. Wenn er verliert wartet er ein paar Jahre bis es vergessen ist).
Das Modell ist für Vereine am wenigsten problematisch, weil der Nettofinanzfluss 0. Für den Fan dagegen ist es schwer damit zu leben, dass der finanzielle Erfolg vor dem sportlichen steht und das nicht immer kongruent ist.
Dann gibt es die Marketingkonstrukte. Hier ist der Nettofinanzfluss auch langfristig 0, wenn man den Sponsoringeffekt mit einkalkuliert. Der Unterschied zum Investor ist, dass es oft dann einfach zufällige Clubs sind, die ausgewählt werden. VW, Bayer, Dosenhersteller.
Dann gibt es Mäzene, gewisse Verbundenheit (zum Club/Lokal)/ Selbstdarsteller, langfristiges Interesse. Ob jetzt Hopp oder Kühne. Stecken Geld in den Club, verzerren den Markt massiv.
Und dann die Spielzeugliebhaber. 1860, KFC, .... Das ist glaube ich als Fan so der worst case. Wenn der grad kein Bock hat, geht’s drei mal so schnell in den Keller wie man vorher profitiert hat.