Rund um den Frauenfussball

  • Und die Abstellungen sollten auch mindestens so viel bringen wie bei den Clubs der Männer.

    Zahlungen an die Vereine für Abstellungen der Spieler sind nichts anderes als Entschädigungszahlungen.

    Von daher ist klar, dass diese deutlich höher bei den Männern ausfallen, da die Aufwendungen ihrer Arbeitgeber auch deutlich höher sind.

  • Das ist eine einheitliche Summe pro Tag und Spieler.

    Wer hindert den DFB die gleiche Summe bei den Damen zu verteilen?

    Das Geld würde dort jedenfalls besser nach unten verteilt.

    Bei dieser einheitlichen Summe wurde aber berücksichtigt, dass der finanzielle Schaden für die Vereine der Männer viel höher ist als bei den Vereinen der Frauen.

    Wenn Person A 100 EUR am Tag verdient und Person B 1000 EUR, wird eben für Person B eine 10x so hohe Aufwandsentschädigungen fällig.

    Man hat es allerdings nicht individuell auf das jeweilige Gehalt des Spielers berechnet, sondern einheitlich auf die Gruppe.

  • Ja wenn man alles so belassen möchte wie es ist, dann geht die Rechnung auf.

    Wenn aber, und das war der Kontext hier im Fred, zumindest beim Verband eine Gleichstellung her soll, dann darf das kein Grund sein, im Gegenteil, zum verkleinern der Schere ist das unbedingt notwendig.

    Das wollte ich nur sagen.:)

  • Ja wenn man alles so belassen möchte wie es ist, dann geht die Rechnung auf.

    Wenn aber, und das war der Kontext hier im Fred, zumindest beim Verband eine Gleichstellung her soll, dann darf das kein Grund sein, im Gegenteil, zum verkleinern der Schere ist das unbedingt notwendig.

    Das wollte ich nur sagen.:)

    Mit der Konsequenz einer riesen Vergrößerung der Schere zwischen Mannschaften mit Nationalspielerinnen und ohne Nationalspielerinnen.

  • Ja wenn man alles so belassen möchte wie es ist, dann geht die Rechnung auf.

    Wenn aber, und das war der Kontext hier im Fred, zumindest beim Verband eine Gleichstellung her soll, dann darf das kein Grund sein, im Gegenteil, zum verkleinern der Schere ist das unbedingt notwendig.

    Das wollte ich nur sagen.:)

    Gleichstellung hin oder her. Man darf aber bitte eines nicht verwechseln:

    Die Einkommensschere im "normalen" Berufsleben zwischen Frauen und Männern bei identischen Tätigkeiten und Leistungen ist nicht gleichzusetzen mit der Schere bei den Fußballern.

    Im ersten Fall wird wirklich eine gleiche Leistung erbracht, wovon bei den Fußballern ja nun wirklich keine Rede sein kann.

  • Wie definierst du "gleiche leistung"?

    Insbesondere in der unterhaltungsindustrie zu der der profisport ja sicher zählt ...

  • Gleichstellung hin oder her. Man darf aber bitte eines nicht verwechseln:

    Die Einkommensschere im "normalen" Berufsleben zwischen Frauen und Männern bei identischen Tätigkeiten und Leistungen ist nicht gleichzusetzen mit der Schere bei den Fußballern.

    Im ersten Fall wird wirklich eine gleiche Leistung erbracht, wovon bei den Fußballern ja nun wirklich keine Rede sein kann.

    Wie definierst du "gleiche leistung"?

    Insbesondere in der unterhaltungsindustrie zu der der profisport ja sicher zählt ...

    Die gleiche Leistung erbringen z.B. zwei Mannschaften, die Unentschieden gegeneinander spielen.

  • Die Leistung misst sich doch am Ergebnis, nicht im Vergleich.

    Weltmeister ist nun mal Weltmeister.

    Europameister ist Europameister.

    Für Frauen nicht minderschwer sich durchzusetzen wie für Männer.

    Warum also sollen die nicht auch die gleiche Kohle bekommen.

    Warum stehen die Männer den Frauen nicht bei?

    Ich dachte immer es geht um Ruhm und Ehre für Deutschland zu spielen, zumindest oft so die Aussagen der Herren.

    Sollen sie doch einen Teil ihrer Prämien spenden und man trifft sich in der Mitte.

    Blöd nur wenn ausgerechnet der Bundeskanzler was von Fairness faselt, der sollte vielleicht erstmal die eigenen Leichen aus dem Keller räumen, ich befürchte nur das kostet seinen Kopf.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Ja wenn man alles so belassen möchte wie es ist, dann geht die Rechnung auf.

    Wenn aber, und das war der Kontext hier im Fred, zumindest beim Verband eine Gleichstellung her soll, dann darf das kein Grund sein, im Gegenteil, zum verkleinern der Schere ist das unbedingt notwendig.

    Das wollte ich nur sagen.:)

    Mit der Konsequenz einer riesen Vergrößerung der Schere zwischen Mannschaften mit Nationalspielerinnen und ohne Nationalspielerinnen.

    Das sehe ich aus 2 Gründen mittlerweile anders: erstens sind durch den Einstieg der reichen Männervereine und Konstrukte eh nicht mehr die Bedingungen wie vor 10-20 Jahren und zweitens ist das für die kleinen Verein überhaupt die einzige Chance neben magerem Sponsoring und Zuschauereinnahmen an Geld zu kommen. Wir sprechen ja auch von Jugendlichen die vielleicht noch nicht zu den Großen gewechselt sind.

    Ich finde Wolfsburg auf Bayerns Spuren auch zum Kotzen, aber da muss auf jeden Fall Geld rein, sonst werden wir international (auch N11)wirklich abgehängt und eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Der DFB verhält sich hier wie die Gesellschaft beim Klatschen für die Pfleger. Jetzt muss auch mal Butter bei die Fische!

  • Für Frauen nicht minderschwer sich durchzusetzen wie für Männer.



    Ich dachte immer es geht um Ruhm und Ehre für Deutschland zu spielen

    Glaubst Du nicht, dass es schwerer ist sich durchzusetzen, wenn zigmal so viele die Sportart betreiben?


    Und warum forderst Du die gleiche Bezahlung, wenn es doch um Ruhm und Ehre geht?

  • Wie definierst du "gleiche leistung"?

    Insbesondere in der unterhaltungsindustrie zu der der profisport ja sicher zählt ...

    Die gleiche Leistung erbringen z.B. zwei Mannschaften, die Unentschieden gegeneinanderhr spielen.

    Immerhin eine interessante definition. hilft in der unterhaltungsindustrie zwar nicht weiter (die leute wollen strahlende sieger!), aber interessant...


    Warum fließt denn das geld heute beim männerfussball in rauen mengen?

    Weil es wie hölle vermarktet wird. Da kriegen kinder heute schon messi und ronaldo trikots ohne die überhaupt mal spielen gesehen zu haben. Geschweige denn, dass 90% der konsumenten deren "leistung" überhaupt angemessen beurteilen könnten.


    Und hier benötigt der frauenfussball halt auch starspielerinnen, die jedes kind kennt und die von jeder werbewand lächeln.

    Das ist noch ein weiter weg und daher sprudeln die werbemillionen auch noch nicht im frauenfussball.

    Mit objektiv vergleichbarer "leistung" hat das alles wenig zu tun.


    Wer bringt eigentlich mehr leistung: kim kardashian oder moritz bleibtreu? Dem einkommen nach wohl erstere ...

  • Warum soll der Weltmeister im Yo-Yo nicht auch so viel bekommen wie der Fussballweltmeister? Weltmeister ist Weltmeister.

    Wenn der Yo Yo Verband der größte Einzelverband der Welt wäre, klar.

    Wenn ein paar Milliarden die WM oder EM im Yo Yo verfolgen würden wäre das sicherlich möglich.

    Ich habe keine Ahnung wie reich der nationale oder internationale YO YO Verband ist.

    Aber ich glaube darum ging es dir auch nicht.

    Wenn man in Bergeborbeck in einen Zug steigen konnte nach einem Spiel als Fortune war das gefühlt wie eine Rettung vor dem sicheren Untergang

    AlexR

    Rot Weiss Essen, kann man ficken aber nicht vergessen.

  • Nein, mir ging es darum die Unterschiede aufzuzeigen.
    Ja, beide - Frauen und Männer - spielen dieselbe Sportart und eine jeweilige Weltmeisterschaft. Dennoch gibt es was Vermarktung betrifft immer noch große Unterschiede zwischen Männer und Frauen. Mit demselben Argument müssten Frauen in der Bundesliga dieselbe Meister und Punkteprämie/Torprämie bekommen wie die Männer. Tor ist Tor. Passiert trotzdem nicht, weil die Männerbundesliga ein Vielfaches mehr an Geld einbringt als die Frauenbundesliga.


    Da ist für mich der springende Punkt. Im Frauenfußball ist weniger Geld im Umlauf als bei den Männern. Ich sehe es differenzierter: Die Frauen verdienen eine bessere Prämie, und die Männer verdienen ein vielfach geringeres Gehalt. Anders ausgedrückt. Die Frauen erhalten in meinen Augen etwas zu wenig, die Männer übertrieben zu viel.

  • Wir haben es hier nicht mit Kim Kardashian und Co. sondern mit Fußballmannschaften zu tun. Und bei denen sind die Leistungen, auch wenn es Dir nicht gefällt, sehr gut miteinander vergleichbar.

    Mit einigem Wohlwollen kann die Deutsche-Damennationalmannschaft mit Herren-Landesligateams mithalten.

    Und ich glaube nicht, dass sie denen gegenüber schlecht verdienen.


    Jetzt kann man natürlich sagen, dass es für Frauen doch viel schwerer ist, weil sie körperlich schlechtere Voraussetzungen mitbringen.

    Stimmt natürlich. Aber diese körperlich schlechteren Voraussetzungen bringen 99% der Männer auch mit, ohne dass jemand deshalb einen Anspruch auf gleiche Bezahlung mit den Herren der Nationalmannschaft ableiten würde.


    Wir sind nicht gleich und werden es auch nie.

    Ich finde diese Gleichmacherei schrecklich.


    Wenn aber im Berufsleben wirklich gleiche Leistung abgeliefert wird, muss gleiche Bezahlung ohne wenn und aber erfolgen.

    Dies ist aber etwas anderes.

  • Das generelle Problem bei Frauensport (speziell Mannschaftssportarten) ist aus meiner Sicht die Attraktivität. Herrensport ist einfach interessanter. Oder würde hier jemand ernsthaft die Frauenbundesliga in der gleichen Intensität wie die Herrenbundesliga verfolgen? Das wird sich auch nicht groß ändern wenn der Frauenfußball gepusht wird, auch wenn es unfraglich noch Potential gibt.


    Der DFB allerdings könnte meiner Meinung nach die Prämien der Frauen mit den Herren angleichen - rein aus solidarischen Gründen. Die Ausschüttung der Prämien der UEFA/FIFA unterscheidet sich aber signifikant zwischen Damen und Herren!

  • Wie gesagt, die bezahlung hat nichts mit objektiver leistung zu tun!

    Sonst müsste der iron man gewinner deutlich mehr als jeder profifussballer bekommen.


    Es geht hier allein um die werbewirksamkeit. Und wenn die bei den frauen irgendwann mal so hoch wie bei den herren ist, werden die auch das gleiche geld bekommen.

    Egal ob die dann immer noch im direkten vergleich verlieren oder nicht.


    Oder für dich zum besseren verständnis:

    angelique kerber hat sicher deutlich mehr geld als struff verdient und würde doch jedes match gegen ihn verlieren. Maheike mihambo bekommt auch mehr als der mir unbekannte zehnte der deutschen herrenweitsprungmeisterschaft. Der aber sicher noch etwas weiter als sie springt ...

  • Das generelle Problem bei Frauensport (speziell Mannschaftssportarten) ist aus meiner Sicht die Attraktivität. Herrensport ist einfach interessanter. Oder würde hier jemand ernsthaft die Frauenbundesliga in der gleichen Intensität wie die Herrenbundesliga verfolgen? Das wird sich auch nicht groß ändern wenn der Frauenfußball gepusht wird, auch wenn es unfraglich noch Potential gibt.


    Der DFB allerdings könnte meiner Meinung nach die Prämien der Frauen mit den Herren angleichen - rein aus solidarischen Gründen. Die Ausschüttung der Prämien der UEFA/FIFA unterscheidet sich aber signifikant zwischen Damen und Herren!

    Selbstverständlich könnte der DFB das machen.

    Aber es wäre natürlich keine verursachungsgerechte Verteilung. Ich nehme an, dass die aktuelle Prämienverteilung schon nicht ganz verursachungsgerecht zu Gunsten der Frauen ist.


    Wer dem Frauenfußball was Gutes tun will, der muss hingehen und Geld dort ins System bringen.

    Das wäre glaubhafter als anderen zu sagen, was sie machen sollen.