Gesundheit & Corona

  • Tut mir leid, wenn es einige nicht hören wollen, die das Virus selber anscheinend nicht ganz so ernst nehmen, dass man behämmert sein muss, wenn man momentan zum Party machen in Clubs geht und die empfohlenen Vorsorgemaßnahmen nicht einhält und damit sich selber und andere gefährdet.

    Welche Clubs haben denn so zur Zeit geöffnet?

  • Den Vergleich mit der Zeit 33 bis 45 halte ich für nicht angebracht. Wir leben heute in einer offenen Gesellschaft, in der auch zu Corona-Zeiten jeder seine Meinung äußern kann, auch wenn sie noch so abwegig ist.

    Im übrigen hattest du zu Beginn der AIDS-Krise in den 80ern auch vielfach die Forderung gehört, Infizierte wegzusperren, dank der weitsichtigen Politik von Frau Süssmuth ist das nicht geschehen.
    Ich finde allerdings schon, dass, wer sich als Infizierter bewusst (und mehrfach) nicht an die Regeln hält, zu bestrafen ist und tatsächlich auch als eine letzte Option eine Art Hausarrest in Betracht gezogen werden muss. Dabei wird es sich immer um begründete Einzelfälle gehen. Und das ist gesetzlich legitimiert.


    Legales Verhalten ist selbstverständlich nicht zu bestrafen. Sine lege non poena.


    Aber nochmal: was legal ist, ist nicht unbedingt legitim.

  • Soweit bekannt, hat der auf dem Boden fixierte versucht, gewaltsam eine polizeiliche Maßnahme zu stören.

    Es gibt in diesem Land ein Klientel, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die öffentliche Ordnung und Sicherheit grundsätzlich mit Füßen zu treten. Das Personen, die entsprechende Verhaltensweisen zeigen, nicht mit Samthandschuhen angefasst werden, geht völlig in Ordnung (solange die Polizei sich dabei legaler Mittel bedient, was sie anscheinend getan hat). Und bevor noch mehr George-Floyd Vergleiche gezogen werden, sollte zur Kenntnis genommen werden, dass dieser 15-jährige noch lebt. Ich ziehe meinen Hut vor den Polizistinnen und Polizisten, die sich Tag für Tag auf den Straßen unseres Landes mit Menschen herumschlagen müssen, die der Meinung sind, dass die grundlegendsten Regeln des Zusammenlebens für sie nicht gelten und deren primäre Art der Kommunikation mit der sozialen Umwelt in der Ausübung oder Androhung von Gewalt bestehen.

    Ist überhaupt bekannt, ob und welche Verletzungen der 15-jährige davon getragen hat?

    Die Szenen aus den USA und der Altstadt mögen zwar ähnlich aussehen, das war es dann aber auch wohl an Gemeinsamkeiten.

  • Der Vergleich mit Floyd ist hanebüchen.

    Erstens wurde dieser erstickt, was mit Fixierung auf den Kopf nicht passieren kann. Zudem dauerte es ungleich länger.

    Zweitens war das bei Floyd völlig überzogen, denn der Mann hat sich nicht gewehrt

    Drittens war er schwarz. Ich behaupte wäre das ein Weisser gewesen hätte das Video die Provinz kaum verlassen.


    Ich würde mir in Deutschland viel öfter rigoroses Vorgehen wünschen. Mit Kuschelkurs sind wir nämlich dahin gekommen wo wir jetzt sind. Und wenn das so weiter geht dann gute Nacht. Für so Panneköppe wie heute rumlaufen war das GG nicht gemacht, als dieses entstand gab es in den Dörfern drei Heilige: Pfarrer, Lehrer, Polizist. Muss dringenst angepasst werden, wurde 1990 schon versäumt....

  • Der Vergleich mit Floyd ist hanebüchen.

    Erstens wurde dieser erstickt, was mit Fixierung auf den Kopf nicht passieren kann. Zudem dauerte es ungleich länger.

    Zweitens war das bei Floyd völlig überzogen, denn der Mann hat sich nicht gewehrt

    Drittens war er schwarz. Ich behaupte wäre das ein Weisser gewesen hätte das Video die Provinz kaum verlassen

    Den ersten beiden Absätzen kann ich ja noch zustimmen. Aber der letzte Satz? Ich behaupte mal, wäre das ein Weisser gewesen, würde er noch leben.

  • Soweit bekannt, hat der auf dem Boden fixierte versucht, gewaltsam eine polizeiliche Maßnahme zu stören.

    Es gibt in diesem Land ein Klientel, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die öffentliche Ordnung und Sicherheit grundsätzlich mit Füßen zu treten. Das Personen, die entsprechende Verhaltensweisen zeigen, nicht mit Samthandschuhen angefasst werden, geht völlig in Ordnung (solange die Polizei sich dabei legaler Mittel bedient, was sie anscheinend getan hat). Und bevor noch mehr George-Floyd Vergleiche gezogen werden, sollte zur Kenntnis genommen werden, dass dieser 15-jährige noch lebt. Ich ziehe meinen Hut vor den Polizistinnen und Polizisten, die sich Tag für Tag auf den Straßen unseres Landes mit Menschen herumschlagen müssen, die der Meinung sind, dass die grundlegendsten Regeln des Zusammenlebens für sie nicht gelten und deren primäre Art der Kommunikation mit der sozialen Umwelt in der Ausübung oder Androhung von Gewalt bestehen.

    Ich stimme dir in fast allem zu. Aber ich habe extra nochmal betont, dass ich das nicht mit George Floyd verglichen habe, sondern das Bild nur daran erinnert hat und mich die Szene erschreckt hat. Selbst Polizisten, Politiker und Sicherheitsexprerten haben dies genau so gesagt, dass sie das Bild erschreckt hat und nicht ohne Grund wird das Ganze untersucht, ob die Maßnahme verhältnismäßig war.


    Und ich bin absolut bei dir und auf Seiten der Polizei, die jedes Recht hat, sich zu wehren. Dafür, dass sie für kleines Geld ihren Arsch für uns alle hinhalten un dies von immer weniger Leuten respektiert wird. Das ist aber dennoch kein Freibrief und sie haben sich auch an Gesetze zu halten. Und wenn dann mal ein einzelner unter Verdacht steht, diese Grenze überschritten zu haben, dann sollte man das ruhig ansprechen dürfen, ohne dass man gleich ein Polizeihasser ist.

  • Wackinho , das bezog sich nicht auf Dich. Ich habe George Floyd nur angemerkt, weil viele aus einem 15 Sekunden Videoschnipsel schon so hahnebüchene Vergleiche gezogen haben. Damit warst Du aber definitiv nicht gemeint.

    Und was das Ganze mit Polizeihasser angeht - bitte keine Schubladen. Jedenfalls nicht von mir. Man kann kritisieren ohne Polizeihasser zu sein. Die Waffen, die man nutzen sollte, wären Argumente. Nur sind da viele unbewaffnet.

  • Es bleibt dabei: Die Polizei in Deutschland kommt aus der negativen Presse nicht heraus. Ermittlungsfehler da, Rechtsextremismus dort, Polizeigewalt hier, Vertuschungen drüben.
    Leider ist man als Bürger in gewissen Situationen auf die Polizei angewiesen.

    Dass man den Respekt vor denen verliert, sollte aber keine Überraschung sein. Haben sie sich selbst zuzuschreiben.


    Vorfall aus Hamburg als ein 15 Jähriger zu schnell mit dem E-Scooter am Bürgersteig fuhr:

    https://twitter.com/yerimsenia…/1295419330344243205?s=21

    https://twitter.com/yerimsenia…/1295479104419004416?s=21


    Mit 6 Leute auf einen Jugendlichen. In Überzahl, mit Helm und Waffen das können sie gut :thumbup:

    Hass, einfach nur Hass !

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  • Das meine ich. Das Video setzt bei der Festnahme ein. Mich würden die Sekunden bzw. Minuten davor interessieren, um ein genaues Urteil abzugeben.


    So kann man ein kleines Videoschnipsel benutzen, um eine Welle der Entrüstung zu zünden.

    Auf-dem-Ohr-knien ist eine ungefährliche Technik, die das Opfer jedoch sehr effektiv zur Aufgabe zwingt. Man müsste die gesamte Situation kennen, um zu wissen, ob das zur Eigensicherung der Polizisten angemessen war. Jeder sollte sich einmal in die Situation von Polizisten in brenzligen Situationen hineindenken. Wenn sich in Polizeiarbeit Unbeteiligte einzumischen beginnen, kann es sehr schnell sehr gefährlich werden.

    Wieviele Wellen werden denn für jeden einzelnen im Dienst verletzten Polizisten gemacht? Wo sind Untersuchungsausschüsse, Richter, Strafen, Versetzungen der Täter? Ich lese nach einschlägigen Gegendemos oder Partys nur noch einen Nebensatz über die Anzahl der verletzten Polizisten.


    Worauf ich hinaus will:


    Beide Seiten anhören und nicht nur 35 Sekundenschnipsel nehmen. Beide Seiten machen Fehler, Täter und Polizei. Es sind Menschen, da sind Fehler schlimm aber sie passieren. Wenn ich mir aber einige Twitterkommentare unter dem vom Lattenpilatus zitierten Twittervideos anschaue, wird mir schlecht:


    Beispiel:


    Ich kann kaum ausdrücken, wieviel Wut und Hass auf diese verfluchten uniformierte und von der Staatsmacht eingesetzte Strassengang ich gerade habe.

  • Ist überhaupt bekannt, ob und welche Verletzungen der 15-jährige davon getragen hat?

    Die Szenen aus den USA und der Altstadt mögen zwar ähnlich aussehen, das war es dann aber auch wohl an Gemeinsamkeiten.

    Angeblich:

    Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades,


    Prellungen an

    Gesicht, Schädel, Becken, Brust- und Halswirbelsäule.

    Dazu starke psychische Probleme, auch für seine Familie.


    Ob das stimmt oder vom Rechtsvertreter etwas hochstilisiert wurde sei dahingestellt.


    Zum restlichen Sachverhalt:

    Solange nicht bekannt ist was vor dem Video geschehen ist, finde ich es anmaßend dass sich Außenstehende sofort abfällig über die Polizeiarbeit äußern...

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Es fehlt einfach die Verhältnismäßigkeit.
    Sie haben das Gewaltmonopol und nutzen es scharmlos aus. Können sie ja auch, den Rückhalt der Bevölkerung haben sie ja.
    Als ob es für einen 15 Jährigen zig Beamte braucht.
    Btw der erste Schlag geht vom Polizisten aus.


    Anti-Nazi Demo in Ingelheim:

    Insgesamt mussten unsere Sanitäterinnen heute 116 Verletzte versorgen, die Meisten aufgrund des Einsatzes von Pfefferspray (90 Versorgungen). Bemerkenswert ist die hohe Zahl von Panikattakten. Während eine LED Anzeige am Polizeifahrzeug dazu aufforderte 1,5 Meter Abstand zu halten, wurden der Raum für die Demonstrantinnen immer enger und die Brutalität der Polizeimaßnahmen trug zu Traumatisierungen bei, die von unserem Team für Psychosoziale Notfallversorgung behandelt werden mussten (12 Behandlungen). Wir zählten insgesamt 13 chirurgische Patient*innen und eine internistische Versorgung. Von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen.

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  • Du kennst also alle Details?

    Du weisst also ganz genau, was denn im Vorfeld passiert ist und was zu den Szenen im Video geführt hat?

    Prima, dann erzähl mal bitte, ich weiß es nämlich nicht, würde es aber gerne wissen...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Es fehlt einfach die Verhältnismäßigkeit.
    Sie haben das Gewaltmonopol und nutzen es scharmlos aus. Können sie ja auch, den Rückhalt der Bevölkerung haben sie ja.
    Als ob es für einen 15 Jährigen zig Beamte braucht.
    Btw der erste Schlag geht vom Polizisten aus.


    Auf jeden Fall hast Du mir mit Deinen Beiträgen den Begriff "Brandstifter" sehr gut veranschaulicht.

  • Er schrieb ja auch:

    "Ist generell schon krass wie schnell Teile unserer Gesellschaft Leicht und Locker Forderungen aufstellen, die es so in unserem Land zuletzt 1933 - 1945 umgesetzt gab."


    Allerdings gab es auch eine Zeit bis 1989/90 in Teilen unseres Landes, die sollte man da auch nicht übersehen. So es denn insbesondere ums "Wegsperren" ging.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Das Problem ist aber, das diese Person alles andere als fit ist. Eine Treppe steigen und sie ist fix und fertig. Vorher alles mühelos, da topfit. Ärzte können sich das nicht erklären.

    Das liegt daran, dass die Leute sich weniger Bewegen... X Wochen Quarantäne bedeutet logischerweise Muskelschwund mangels Bewegung und Lethargie wegen Vitamin D Mangel. Ist doch klar, dass das Treppenlaufen dann anstrengender ist, wenn man sich Wochenlang kaum bewegt.... Dann noch der psychologische Aspekt a la Robert Houdin, der es schafft nur durch Suggestion, dass ein Hüne nicht mehr in der Lage ist ein kleines Gewicht zu heben. Wer sich schwach fühlt und nicht an seine Stärke glaubt, kann seine Kraft auch nicht benutzen... Ich hoffe für die Wirtin, dass Sie bald wieder fit ist, ein bisschen Sport, Sonnenlicht und eine positive Einstellung sollten ihr aus ihrem Loch helfen, sodass Sie bald wieder richtig Treppen laufen kann! Nachdem ich länger zu Hause war, brauche Ich auch als gesunder Mensch einige Zeit um Langstrecken mit dem Fahrrad zu fahren ohne dabei zu sterben...und Ich bin jetzt noch nicht auf dem vor Corona-Niveau...frag mal die Pumper, ob die noch soviel heben wie vorher, Ich glaube Corona war für alle Sportler ein Trainingsrückschlag...