Polizeieinsätze im Fußball

  • Meint dieser Wendt, welcher ACAB - egal was Gerichte dazu entscheiden - immer und in jedem Fall für eine Beleidigung halten wird, "parlamentarische Klugscheißer" wirklich für eine Meiungsäußerung, die mit dem StGB in keinerlei Konflikt steht?


    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • n-tv schrieb:

    Tweet bringt Künast Ärger mit der Polizei


    Super Journalismus. Herr Wendt ist nicht DIE Polizei. Er ist der Vorstitzende einer Gewerkschaft, die Personen vertritt, die bei der Polizei angestellt sind.


    Herr Weselsky ist ja schließlich auch nicht DIE Bahn.

  • Zynischer geht die Antwort von R.W. eigentlich auch nicht mehr.


    Irgendwas von Herrn Wendt und alle drauf. Aber er hat doch recht. Frau Künast weiß überhaupt nicht was genau vorgefallen ist. Gibt aber sofort ihren Senf dazu. Natürlich ist sie am klugscheißen. Der Vorgang muss doch erstmal geklärt werden, bevor man der Polizei ein falsches Verhalten vorwirft.

  • Er ist halt nun erschossen worden und gut ist. Nicht schön wenn ein Menschenleben verloren geht, aber wer - heutzutage, in anbetracht der ganzen Terroranschläge in Europa - zuvor zig Menschen mit einer Axt verletzt, und auf Polizisten losgehen will, muss damit rechnen erschossen zu werden. Der Polizist kann ja auch nicht erkennen ob er z.b. noch einen Sprengstoffgürtel trägt.

  • Natürlich fragt man sich, warum der Täter durch die Schüsse nicht gestoppt worden ist. Die Frage ist in einem Rechtsstaat berechtigt. Andererseits sind Polizisten auch Menschen mit Ängsten. Jeder von uns sollte sich mal überlegen, wie cool er selbst in so einer Situation wäre. Bleibt abzuwarten, ob es eine saubere Aufklärung oder nur eine beschönigende Begründung gibt.


    Was den Rechtsstaat in Bayern anbetrifft, habe ich keine gute Meinung. Da ist zuviel Eigenmächtigkeit der Justiz und das nicht nur einmal. Aber das sind Vorgänge, die man jetzt nicht unbedingt verknüpfen muss.

  • Erinnert mich an die Diskussion um den finalen Rettungsschuss. Aber vielleicht hätte es ein Beinschuss oder ähnliches auch getan. [align=justify]Aber ist schon richtig, zuerst sollte alles mal aufgeklärt werden, trotzdem finde ich die Aussage von Wendt unmöglich, fände ich auch, wenn es eine andere Person gesagt hätte.[/align]
  • aus T-Online:


    Nach Aussage der beiden Polizeibeamten, die den Täter erschossen, habe der Angreifer drei bis vier Armlängen Abstand gehabt, als er aus dem Gestrüpp aufgetaucht sei, sagte Backert. Der 17-Jährige sei sehr schnell mit erhobener Axt auf die Beamten zugegangen, die sich nur noch mit der Schussabgabe gegen den Angriff hätten wehren können. Er sei froh, dass geübte Beamte eines Spezialeinsatzkommandos vor Ort gewesen seien. Es sei nicht auszudenken, was sonst passiert wäre.

  • Die Frage zu stellen an sich ist sinnvoll, auch eine Diskussion darüber. Der Zeitpunkt ist aber schlecht, weil zu emotional. Erst mal ist der Großteil der Bevölkerung heilfroh, das der Amokläufer abgeknallt wurde. Auf längere Sicht muss man aber aufpassen, das in der aufgeheizten Atmosphäre, die sich sicher auch noch weiter aufheizen wird, nicht zu viel "amerikanische Verhältnisse" ins Land kommen. Denn in den USA wird von Polizeiseite fast immer erst mal geschossen, und dann gefragt. Konsequenzen gibt es selten bis nie. Der "finale Todesschuss" sollte immer nur das allerletzte Mittel eines Rechtsstaates sein. Aber wie gesagt, die Zeit das ohne Emotion eher rational auszuwerten ist noch nicht gekommen.

  • Aber er hat doch recht. Frau Künast weiß überhaupt nicht was genau vorgefallen ist. Gibt aber sofort ihren Senf dazu. Natürlich ist sie am klugscheißen.

    Sie hat ja erstmal nur eine Frage gestellt. Das ist ja wohl legitim. Warum sie da 4 Fragezeichen für anhängen muss, ist mir allerdings auch nicht klar.
    Dass der Wendt gleich so zum Gegenangriff übergeht, hinterlässt schon einen komischen Eindruck. Der Hinweis, dass jeder Schusswaffengebrauch sowieso untersucht wird, hätte ja ausgereicht.

    Der Polizist kann ja auch nicht erkennen ob er z.b. noch einen Sprengstoffgürtel trägt.

    Ist der Sprengstoffgürtel denn ggf. durch den finalen Rettungsschuss auch tot?
    Eine Bombe kann auch jeder angehaltene in einer allgemeinen Verkehrskontrolle haben. Darum ist das aus meiner Sicht ein schwaches Argument.
    Man erinnere sich an den Polizeieinsatz in der Veltins-Trinkhalle zu Gelsenkirchen wegen des griechenprovozierenden alt-mazedonischen Banners. Wenn die Polizei den Einsatz beliebiger Mittel mit der Abwehr hypothetischer Gefahren rechtfertigen kann, ist das das Ende der Zivilgesellschaft.


    Für diesen Fall will ich damit gar nichts präjudizieren.
    Aber fragen muss erlaubt sein. Antworten werden gegeben werden müssen. Wendt, der auch nicht dabei war, soll einfach mal locker durch die Hose atmen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!


  • Eine Bombe kann auch jeder angehaltene in einer allgemeinen Verkehrskontrolle haben. Darum ist das aus meiner Sicht ein schwaches Argument.


    Ich bitte dich. Wie groß ist die jeweilige Wahrscheinlichkeit?

  • Bevor hier wild diskutiert wird. Macht Euch über die Dynamik in so einer Situation, über die sog. Mann-Stopp-Wirkung der polizeilichen Munition sowie die Abläufe im Körper in einer absoluten Stresssituationen schlau.
    Ich glaube, dass Künast da einiges an Wissen hat. Daher sollte sie ihre Frage selbst beantworten können.
    Wendt ist zwar unerträglich, seine Wortwahl und Auftrittsart unangemessen, in der Sache hat er hier aber Recht......So die Presseartikel denn stimmen.


    Alles weitere zeigt das Ermittlungsverfahren.

  • von mir aus können die jedem IS-Amokläufer direkt zwischen die Augen schießen, nachdem der mit ner Axt auf ne harmlose Touri-Familie losgeht...

    Mit der Einstellung befindest du dich definitiv außerhalb unserer Rechtsordnung.


    Unsere Rechtsordnung interessiert die ISIS Schweine aber auch nen feuchten Dreck.

  • Und genau das macht uns und unsere rechtsordnung eben besser.


    Die würde des menschen und das Leben steht über allem.


    Die todesstrafe ist nicht umsonst abgeschafft.


    Die gesellschaft und ihre Werteordnung muss besser sein als der einzelne.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich bitte dich. Wie groß ist die jeweilige Wahrscheinlichkeit?



    Bislang ist die Zahl der Bombengürtelattacken in Deutschland recht klar zu beziffern; exakt Null. Also war es auch in dem Fall nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit sehr, sehr unwahrscheinlich das ein Sprengstoffgürtel im Spiel war. Zumal ein Angriff mit Beil und Messer eher "unprofessionell" ist und eher ein Amoklauf als ein echter und gezielter Anschlag. Aber darum geht es auch nicht wirklich. In den USA werden jedes Jahr jede Menge Menschen bei normalen Polizeikotrollen erschossen, weil sie z.B. ihren Führerschein irgendwo rauskramen wollen. Das liegt natürlich an der Paranoia der Polizei in einem Land, in dem fast jeder mit einer Waffe rumrennt und viele die auch benutzen, auch gegen Polizisten. Wichtig ist die Paranoia bei uns direkt zu bekämpfen damit nicht bald wild auf jeden eingeschossen wird, weil er ja eventuell einen Sprengstoffgürtel haben KÖNNTE. Man erinnert sich an die Zeit vor ein paar Jahren, als nach den Anschlägen in London der brasilianische Tourist erschossen wurde, weil er leicht arabisch aussah und einen Rucksack anhatte. Man kann nämlich auch mal ganz schnell Opfer eines zu schießwütigen Polizisten werden, wenn den Polizisten das schießen zu leicht gemacht wird.