Polizeieinsätze im Fußball

  • ...wenn man bedenkt wieviele Polizisten allein bei der "Kesselschlacht" um die Kastanie im Jahr 2009 und am völlig überflüssigen "Manöver" in Oberhausen im letzten Sommer teilgenommen haben. :cursing:

    Fortuna Düsseldorf war schon Pokalsieger als Dietmar Hopp noch mit Lochkarten arbeitete, Deutscher Meister bevor die Stadt Wolfsburg überhaupt gegründet wurde und stellte bereits einen Großteil der deutschen Nationalmannschaft bevor der Chemiekonzern Bayer überhaupt realisiert hatte, dass es in Leverkusen auch außerhalb des Werkgeländes menschliches Leben gibt.

  • Zitat

    „Für die Polizei ist das Limit erreicht.“ So habe die Polizeiarbeit im Rahmen des
    Fußballs in der Saison 2008/2009 den Rekordwert von 1,5 Millionen
    Arbeitsstunden erreicht. „Das entspricht der Jahresarbeitszeit von 1174
    Polizeibeamten“, sagte Witthaut.


    1.500.000 Arbeitsstd. / 1.174 Polizeibeamte = 1.278 Arbeitsstd. je Polizeibeamte(r) im Jahr
    1.278 Arbeitsstd. / 12 Monate = 106,5 Arbeitsstd. im Monat


    Ganz schön am Limit, die Beamten... :pinch:


    Gruß,
    der Edvaldsson


  • Hab ich mir auch gerade gedacht.


    106,5/4 = eine aufgerundet 27 Std. Woche! Respekt! --;)ir

  • Ich glaub so kann man das nicht rechnen!
    Die Beamten die am Wochenende bei diversen Fußballspielen sind, werden unter der Woche noch zusätzlich normalen Dienst haben...

  • Du hast Recht. Habe ein wichtiges Detail überlesen.



    „Für die Polizei ist das Limit erreicht.“ So habe die Polizeiarbeit im Rahmen des
    Fußballs
    in der Saison 2008/2009 den Rekordwert von 1,5 Millionen
    Arbeitsstunden erreicht. „Das entspricht der Jahresarbeitszeit von 1174
    Polizeibeamten“, sagte Witthaut.



    Fragt sich nur, wie viel normale Arbeit haben sie, wenn der Fußball in den Dienstplänen berücksichtigt wird?!

  • [quote='Edvaldsson',index.php?page=Thread&postID=754502#post754502]1.500.000 Arbeitsstd. / 1.174 Polizeibeamte = 1.278 Arbeitsstd. je Polizeibeamte(r) im Jahr 1.278 Arbeitsstd. / 12 Monate = 106,5 Arbeitsstd. im Monat Ganz schön am Limit, die Beamten... [/quote] So verzerrt man Statistiken, um Stimmung/Meinung zu machen. Gemeint sind hier die Stunden die man ausschließlich für die Sicherheit von Fußballspielen aufbringen musste.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Warscheinlich ne normale 40 Stunden Schicht in der Woche, plus den Fußball-Wochenenddienst!

  • 1.500.000 Arbeitsstd. / 1.174 Polizeibeamte = 1.278 Arbeitsstd. je Polizeibeamte(r) im Jahr
    1.278 Arbeitsstd. / 12 Monate = 106,5 Arbeitsstd. im Monat


    Ganz schön am Limit, die Beamten...

    So verzerrt man Statistiken, um Stimmung/Meinung zu machen. Gemeint sind hier die Stunden die man ausschließlich für die Sicherheit von Fußballspielen aufbringen musste.

    Natürlich sind nur die Stunden gemeint, die die Polizei "bei Fussballspielen" verbracht haben, es ist aber auch deulich gesagt, dass 1.500.000 Arbeitsstunden der Jahresarbeitszeit von 1.174 Polizeibeamten entspricht - das steht doch völlig ausserhalb des Fussball Zusammenhangs:


    1.174 Polizeibeamte arbeiten im Jahr 1.500.000 Stunden.... Was wird denn hier verzerrt ???

  • man sollte allerdings nicht außer Acht lassen, dass Vereine wie Nürnberg hoch gegangen sind und z.b. Ingolstadt und Wehen durch uns und Union ersetzt wurde....


    Das ist doch genau der Punkt, Ingolstadt,Wehen, FSV Frankfurt usw. bringen doch nur eine Handvoll Fans auswärts mit. Wir und Union dagegen reisen immer mit ner Menge Leute an, das dafür dann mehr Bullerei gebraucht wird ist doch klar. Nur steht davon nichts in irgendeiner Statistik. Die anderen Zweitligavereine sind doch heilfroh das wir aufgestiegen sind, weil 1. mehr Geld in der Kasse und 2. durch uns mehr Stimmung im Stadion und die 3 Liga trauert das Wir (und auch Union) nicht mehr da sind.

  • Ein wenig ist das Zitat auch aus dem Zusammenhang gerissen, gemeinsam mit den beiden Kollegen vom Fan-Pojekt war ich gestern selbst Zeuge dieser Veranstaltung.


    Grundsätzlich betrachtet kann man bei den steigenden Arbeitsstunden schon einen Zusammenhang durch den Aufstieg unserer Mannschaft betrachten, was aber auch an den Faktoren a) Drehscheiben Problematik (Altstadt), b) insbesondere in der Hinrunde reisefreudigste Anhängerschaft und vorallem c) attraktivster Heimverein für Gästefans liegt.
    So hatten wir doch mit weitem Abstand vor 1860 letzte Saison die meisten Besucher im Gästeblock (ca. 9% unseres Zuschauerschnitts resultieren durch Gästefans).


    Die meisten Arbeitsstunden dürften jedoch auf den damaligen Wochenend Besuch der Rostocker verfallen.


    Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob aufgrund mancher unverständlicher Lage Beurteilung durch die ZIS, bei einigen Spielen nicht ein wenig zu viel Polizei angefordert wurde.


    Eine weitere, wenn auch nicht neue Erkenntnis, zeigte gestern jedoch eine abschließende Podiumsdiskussion bei welcher unter anderem hitzig das Thema Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte debattiert wurde.


    Mit Gewerkschaften muss und braucht man nicht diskutieren.


    Daher bleibt für mich festzuhalten. Ein weiterer, kleiner Anfang im Dialog, jedoch mit den falschen Ansprechpartnern auf der Gegenseite.

  • Mit Gewerkschaften muss und braucht man nicht diskutieren


    Die Herren Bernhard Witthaut (GdP) und Rainer Wendt (DPolG) haben die Fußballfans sowie schon als Feindbilder und Terroristen schlechthin katalogisiert. Schubladendenken olé kann ich da nur sagen. Die beiden haben augenscheinlich den Schuss nicht gehört. Mit solchen würde ich auch nicht diskutieren wollen, da dort von vornherein die Urteile schon feststehen. Bei beiden fällt einem nur das hier ein: :-I

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  • Und Urlaub machen die auch nie?


  • Die Rechnung ist in einer Hinsicht falsch. Du kannst ca. 2 Monate für Urlaub und Feiertage abziehen. Dann kommst Du auf 1.278 / 10 Monate = 127,8 Std/Monat. Wenn Du jetzt noch Fehlzeiten wg. Krankheit abrechnest, dann kommst du wahrscheinlich auf ca. 150 Std./Monat, was einer Arbeitszeit von 37,5 Std./Woche entspricht.

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  • Die Herren Bernhard Witthaut (GdP) und Rainer Wendt (DPolG) haben die Fußballfans sowie schon als Feindbilder und Terroristen schlechthin katalogisiert.

    das stimmt so nicht. herr wendt ist hier der populistische einpeitscher, dem es nur darum geht seine gewerkschaft, nämlich die deutsche polizeigewerkschaft (dpolg) gegenüber der viel größeren gewerkschaft der polizei (gdp) zu profilieren. auf der website der gdp werden nämlich die fakten wiedergegeben:

    Zitat

    In der vergangenen Saison kam es von der Bundesliga bis zur Regionalliga und im DFB-Pokal bei 1973 Spielen zu 13 Vorfällen, die als Gewalttaten im engeren Sinn, also Gewalt gegen Personen, erfasst wurden. Das entspricht 0,66 Prozent.

    und ganz wichttig: ´

    Zitat

    Bei einer abschließenden Podiumsdiskussion erörterten GdP-Bundesvorsitzender Bernhard Witthaut, der stellvertretende Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung Holger Hieronymus, der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn, Michael Gabriel als Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) und Wilko Zicht vom Bündnis aktiver Fußball-Fans (BAFF) mit den Kongressteilnehmern die aktuelle Situation und künftige Maßnahmen. In einem waren sich am Ende des Kongresses alle einig: Feindbilder gehören ins Abseits.


    warum man da wohl nichts von herrn wendt liest ...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Schwatter ()

  • Die Rechnung ist in einer Hinsicht falsch. Du kannst ca. 2 Monate für Urlaub und Feiertage abziehen. Dann kommst Du auf 1.278 / 10 Monate = 127,8 Std/Monat. Wenn Du jetzt noch Fehlzeiten wg. Krankheit abrechnest, dann kommst du wahrscheinlich auf ca. 150 Std./Monat, was einer Arbeitszeit von 37,5 Std./Woche entspricht.

    Mit dem Urlaub hast Du natürlich Recht, aber wenn ich mal von meinen 217 Arbeitstagen in diesem Jahr, als "normaler Angestellter" in der Privatwirtschaft (33 Tage Urlaub + Feiertage + Rosenmontag frei) ausgehe, komme ich auf:


    1.278 / 217 = 5,9 Arbeitsstunden pro Arbeitstag. Ich möchte jetzt nicht darüber philosophieren wie hart der eine oder andere Job ist, und ob man soetwas im Vorwege weiß bzw. sich den Job irgendwann einmal "freiwillig" ausgesucht hat, aber ich finde diese "Tagesarbeitsleistung" eher mäßig, wenn man dazu davon ausgeht, dass es sich um unkündbare Beamte mit einer sehr guten Altersvorsorge handelt.


    Positiv denkend gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass irgendeine Zahl von der Presse falsch übernommen wurde und unsere Polizisten doch ein wenig mehr arbeiten als 30 Stunden pro Woche...

  • @ Schwatter: Danke für die Infos/Stellungnahme von der GdP-Seite. Hatte bei meinen Ausführung bezgl. Herrn Witthaut auf die FAZ bezogen. Und wie pejo ja schon widergegeben hat, sind im FAZ-Artikel einige Äußerungen aus dem Zusammenhang gerissen.


    Das Herr Wendt der "Brandstifter" ist, der polarisiert, da sind wir uns ja alle seit langem einig.

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