Männer mit dem ovalen Ei

  • Das Wichtigste aber, die Amis sind aufgewachsen mit Sport als kapitalistischem Gut...

    Komplette Vereine werden verkauft und wechseln ihre Spielstätten über Staatsgrenzen hinaus...

    Menschen mit einem IQ noch unter Raumtemperatur machen ihre Collegeabschlüsse nur weil sie Sportskanonen sind...

    Die USA sind der Vorreiter für ALLES, was in irgendeiner Weise mit Geld und Sport zu tun hat...

    Signaturen werden oftmals überbewertet...

  • Die Packers haben mehr 300.000 Owner und können von daher nicht dem Standort wechseln. Und das ist gut so. War mit ein Grund, warum ich in den 90ern beim Pack gelandet bin.

    Aber 300.000 Owner, davon wer weiss wieviel aus Wisconsin, da haste ohne VitaminB oder Massel bei ner Tombola, keine Chance an eine Karte zu kommen. Meines Wissens gibt es auch keinen Schwarzmarkt für Packers-Karten.

    Alles was ich schreibe beruht auf Fakten oder Hörensagen oder weil ich es mir so denke.
    Manchmal rate ich auch nur.
    Auf jeden Fall ist es meine Meinung oder die von jemand anderen die ich zu meiner gemacht habe.

  • Das Wichtigste aber, die Amis sind aufgewachsen mit Sport als kapitalistischem Gut...

    Komplette Vereine werden verkauft und wechseln ihre Spielstätten über Staatsgrenzen hinaus...

    Menschen mit einem IQ noch unter Raumtemperatur machen ihre Collegeabschlüsse nur weil sie Sportskanonen sind...

    Die USA sind der Vorreiter für ALLES, was in irgendeiner Weise mit Geld und Sport zu tun hat...

    Die Profiteams sind in den USA keine Vereine sondern reine Wirtschaftsunternehmen. Werden ja auch als "Franchise" bezeichnet. Eine Vereinsstruktur wie bei uns gibt es dort nicht.


    Der Collegebesuch ist zumindest in der NFL für die Spieler vorgeschrieben. Der Wert eunes geschenkten Abschlusses dürfte auch in den USA sehr gering sein. Der Sportler dürfte nach seiner Karriere von seinem Namen leben. Ist doch hier auch nicht viel anders.

  • Vorab: Ich habe überhaupt keine Ahnung von diesem Spiel und eigentlich interessiert es mich auch nicht. Will heißen: Soll gucken wer Spaß daran hat und ich gönne es euch. Nun aber zu meiner Frage: Diese Spiele werden für einen gewissen Zeitraum in Europa ausgetragen, oder?

    Ist es denn dann nicht das Gleiche wenn europäische Fußballspiele in Asien ausgetragen werden? Zu deren Primetime, hier also irgendwann vormittags?

    Oder sind die für die amerikanische Liga uninteressant? Wir gehen ja als Fußballfans zu Recht steil, wenn der asiatische Markt mit allen Mitteln "erobert" werden soll.

    Sorry für die vielleicht blöde Frage :/

    Hallo fürimmer

    Als langjähriger American Footballliebhaber (habe seinerzeit im zarten Jugendalter das erste Spiel zwischen zwei europäischen Amateurmannschaften, Düsseldorf Panther gegen Frankfurter Löwen, 1979 gesehen) tue ich meinen Senf auch mal dazu:

    Der Vorteil der National Football League (NFL) ist, dass man sich bei denen keine Sorge machen muss, dass die Kommerzialisierung zunimmt, weil das Ganze ist von vorneherein 100% kommerziell aufgestellt war. Von den 32 Teams gehören 31 Teams reichen Menschen, nur die Green Bay Packers haben eine etwas schräge Konstellation, die sichert, dass das Team im Besitz der Kommune bleibt. Ansonsten ziehen die Teams von einer Stadt in die andere, wenn sie dort bessere Konditionen bekommen, was den Teams auch die Möglichkeit gibt, ihre Heimatgemeinde zu erpressen. Der amtierende Meister z.B., die Los Angeles Rams waren eigentlich die Cleveland Rams (1936-45), wurden dann zu den Los Angeles Rams (1946-1994), dann zu den St. Louis Rams (1995-2015) und dann wieder zu den Los Angeles Rams (seit 2016). Und den Pokal bekommt als erstes auch nicht der Mannschaftskapitän oder der Trainer, sondern natürlich der Besitzer. Und Trainer und Spieler versäumen es auch nicht, häufig dem Besitzer und seiner Familie herzlich (um nicht zu sagen: unterwürfig) zu danken, was sie alles Gutes für einen tun. Aber so war es halt immer schon, das sind keine Vereine sondern Unternehmen. Diese Unternehmen sind in der Dachorganisation NFL organisiert und diese Organisation hat die Aufgabe die Gewinne der 32 Unternehmen zu steigern und dazu gehört natürlich auch das Erschliessen neuer Märkte.


    Um die neuen Märkte ausserhalb der USA zu erschliessen, spielen die NFL Teams auch gelegentlich an anderen Orten auf der Welt. Zunächst in den 1980er Jahren nur Vorbereitungsspiele, seit 2005 auch ein bis vier reguläre Meisterschaftsspiele (in London und Mexico City und dieses Jahr erstmals in München). Inzwischen war jedes der 32 Teams schon mindestens einmal im Ausland. Ein Team spielt aber normalerweise nur alle paar Jahre mal ein Spiel im Ausland. Schliesslich ist die Saison kurz (bislang nur 16 Spiele, seit 2021, neu, 17 Spiele in der regulären Saison (ohne Playoffs), also nur 8 bis 9 Heimspiele pro Saison), wenn da ein Spiel wegfällt ist das schon ziemlich bitter.


    Seit Jahren wird auch schon darüber gesprochen, ein NFL Team in Europa zu installieren, in London, aber bislang ist da noch nichts passiert. War mal im Gespräch, dass die Jacksonville Jaguars nach London ziehen, aber ist bislang doch nicht passiert.


    Interessant an der NFL ist, finde ich, dass sie zwar einerseits ein rein kommerzielles Unternehmen ist, in dem es darum geht, den Gewinn der 32 Teams zu maximieren und dass andererseits die 32 Teams zueinander ein geradezu kommunistisches Verhältnis haben. Die 32 Teams konkurrieren zwar sportlich aber nicht wirtschaftlich miteinander, die Gelder, die für Spielergehälter ausgegeben werden dürfen, sind gedeckelt, also für alle gleich. Das heisst Teambesitzer, mit einem Vermögen von 5 Milliarden Dollar haben keinen Vorteil gegenüber den ärmeren Teambesitzer, die vielleicht ein Vermögen von nur ein oder zwei Milliarden haben. Zudem wird über die Zuteilung der besten Nachwuchsspieler, wie überall im US Profisport, viel dafür getan, um die sportlich erfolgreichen Teams zu schwächen und sportlich schwachen Teams zu stärken und somit alle Teams auf einen ähnlichen Leistungsstand zu bringen (und damit spannende Spiele und damit gute Einschaltquoten und damit höhere Einnahmen für alle Teams zu garantieren). Im Grunde sind das nicht 32 Konzerne sondern ist ein Konzern mit 32 franchises, und der Konzern macht den Hauptgewinn, der dann an die franchises verteilt wird. Wobei die franchises unterschiedlich viel Wert sind (abhängig vom Wert der Marke und vom Standort) aber das ist dann in erster Linie angenehm für das Konto des Besitzers, den Teams gibt das, aufgrund der Deckelung der Spielergehälter keinen weiteren sportlichen Vorteil.


    Ist halt eine etwas andere Welt da drüben. Und dann gibt es ja noch Collegefootball, das ist noch mal eine andere Sache. Und hier gibt es ganz viel Tradition und Rivalitäten und Rituale. Und, wie ich finde, auch viel mehr Begeisterung und Emotionen im Stadion als bei der NFL. Aber obwohl die student-athletes eigentlich reine Amateure sind, ist hier auch viel big business. An vielen Universitäten sind die mit Abstand am höchsten bezahlten Angestellten nicht die Nobelpreisträger (von denen es an US-amerikanischen Universitäten ja viele gibt) sondern die Head Coaches des College Football Teams. Auch irgendwie schräg.


    Und schliesslich gibt es noch Highschool Football. Vielleicht ist das sogar am ehesten noch mit dem deutschen Vereinsfussball zu vergleichen.


    Mir gefällt jedenfalls die Internationalisierung der NFL. Damals, zu Beginn der 1980er Jahre mussten wir jemanden in den USA kennen, der die Spiele auf Videocassette aufnahm, dann vom amerikanischen NTSC system auf PAL konvertierte, damit wir dann die Spiele zwei Wochen später auf unseren Videorecordern sehen konnten. Dankenswerter Weise hat die Firmal Pontel, mit Sitz in Düsseldorf, Mörsenbroicher Weg, das dann professionalisiert und man konnte sich dann von denen die Cassetten schicken lassen (bzw. ich bin mit dem Fahrrad da vorbei gefahren und habe mir die Cassetten direkt geholt). Tja, das war damals noch eine andere Zeit, ohne Internet und solche Dinge, können sich die Jungspunde hier, die sich jeden Sonntag die NFL auf Pro Sieben oder per Gamepass angucken, gar nicht vorstellen, wie das damals war (boh, komme mir gerade vor wie der Jus ).

  • Salary Cap und Draft sorgen für Gerechtigkeit/Ausgeglichenheit. Trotzdem gibt es Teams die ewig nichts reissen und solche die lange vorne dabei sind. Das geht nur wenn auch die Arbeit eine grosse Rolle spielt.

    Das ist gerecht, so ähnlich könnte ich im Fussball mit leben. Aber RB, PSG und die ganze PL sind das genaue Gegenteil davon.

  • Um die neuen Märkte ausserhalb der USA zu erschliessen, spielen die NFL Teams auch gelegentlich an anderen Orten auf der Welt. Zunächst in den 1980er Jahren nur Vorbereitungsspiele, seit 2005 auch ein bis vier reguläre Meisterschaftsspiele (in London und Mexico City und dieses Jahr erstmals in München)

    Versuche gab es schon früher: nicht zu vergessen, die"World League" oder "NLFe" mit Vorgängern.

    Mit u.A. Rhein Fire, auch noch im ehrwürdigen Rheinstadion, bis es über "GE" zurück in die Arena ging.

    Aber nur wenige Teams in Europa waren wirtschaftlich erfolgreich.

    In der Arena konnte man dann auch Jan Stecker als Stadionsprecher erleben.

    Lange her...:(

    "Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen."

    Mark Twain

  • Nnachdem die Packers im Monday Night Game auch gegen die Bills mit 27 : 17 das Nachsehen hatten, sind die Play Offs mit 3/8 in ziemlich wiete Ferne gerückt.

    Die müssen nun schon alles gewinnen um noch über die WC etwas ausrichten zun können.
    Die müssen aber noch gegen die Eagals, Titans und die Cowboys unter anderem antreten.

    Ich befürchte das wird diese Saison nix und damit wird auch wohl die Karriere von Rod seinem Ende entgegen streben.

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Interessanter finde ich, das die AFC weiterhin stärker eingeschätzt wird als die NFC.

    Klar, Bills und Chiefs sind gut unterwegs und dürften vermutlich im Concerence Final aufeinandertreffen was gefühlt wie ein vorgezogener Super Bowl ist, der Rest fällt aber im Vergleich zur anderen Conference schon stark ab.

    Bleibt in jedem Fall eine spannende Saison.

  • Für mich sind die Eagals und die Bills in dieser Saison die stärksten Teams, aber eine Hälfte der Spiele sind noch zu stemmen. Das war schon sehr souverän was ich von denen bisher mal gesehen habe.

    Bezüglich der Conferences, denke ich dass die AFc einfach ausgeglichener ist und gefühlt hat die ACF auch mehr Spiele gegen die NFC gewonnen. Konnte dazu aber leider keine Tabelle finden, an der man das ablesen kann

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Ray Guy ist heute im Alter von 72 Jahren gestorben. Der einzige Punter, der es in die Hall of Fame geschafft hat. Punter werden ja nicht so besonders ernst genommen. Aber bei ihm war das alles anders. Der erste Punter, der in der ersten draftrunde ausgewählt wurde und der dann die hohen Erwartungen nochmal übererfüllt hat. Hat drei Superbowls gewonnen. 7 mal im Pro Bowl. NFL 75th und 100th Anniversary All-Time Team. Wenn man einen NFL Liebhaber fragt, wer der beste Punter in der Geschichte gewesen ist, dann wird es nur wenige geben, die nicht „Ray Guy“ sagen werden.


    Hier ein Nachruf:

    https://www.nfl.com/news/ray-g…raiders-dies-at-age-of-72

  • habs mir angeschaut und Stimmung war schon ziemlich genial...

    Bin gerade zurück von der Allianz-Arena, absolut geniales Ereignis und so eine Stimmung hat diese Arena bestimmt noch nicht gesehen. Bin noch immer ziemlich geflasht. Hat sich wirklich gelohnt, bin sehr froh, dass ich mit meiner Wartenummer zum Kartenkauf mal Glück hatte.

    Farbloses Bier wollten die doch auch mal auf den Markt bringen. Hat nicht ganz geklappt. Ein bisschen Farbe blieb immer drin, dafür

    war der Geschmack futsch. Wird aber in einigen Teilen Deutschlands trotzdem verkauft, nennt sich "Kölsch".