Schade, der erste Aufschlag des Warsteiners kommt zu selten, dazu je zwei Doppelfehler bei 0-0 und nach 3-3, 40-15.
Und am Ende noch 3 Breakbälle in Folge zum 5-5 vergeben.
Alcaraz holt sich den ersten mit 6-4, steht vor seinem 21. Tour-Sieg in Folge auf spanischem Boden.
Was für ein Aufschlagspiel!
Struff lag nach FÜNF abgewehrten Breakbällen im 5. Game des 2. Satzes trotz gefühlt völlig fehlenden 1. Aufschlags und einem 15-Minuten-Game schon mit 4-1, 40-30 vorne bei Service Alcaraz.
Und holt sich den 2. Durchgang nach 5-3, 15-30 dann vor den Augen von u.a. Björn Borg und Luis Figo auch mit 6-3.
Der 2. Satzverlust für den jungen Spanier überhaupt in diesen drei Turnierwochen von Barcelona und Madrid.
Coach Netuschil geht ja mal richtig geil aus dem Sattel verbal, den hörste bis nach Barcelona. 
Und absolut unfassbarer Volleywinner beim Satzball des Warsteiners.
Struff verliert 4-6, 6-3, 3-6 - nach 2 Stunden und 25 Minuten.
Der Warsteiner lässt bei 1-1 im letzten Satz einen Breakball mit etwas Zentimeterpech liegen - und kassiert prompt wenig später das entscheidende Break zum 1-3.
Gefühlt war das Game bei 3-3 mit den beiden Doppelfehlern im 1. Satz matchentscheidend, denn über 3 Sätze ist der 13 Jahre jüngere Spanier mit 2 Matches weniger auf der Uhr in Madrid und dazu noch eigenem Publikum im Rücken dann doch im Vorteil. Vorm allerletzten Game lag Struff sogar einen Punkt vorne gegenüber seinem Gegner, was die starke Leistung des Deutschen unterstreicht.
Carlos´ 21. Tour-Sieg in Folge auf spanischem Boden, er bleibt Nummer 2 im Ranking hinter Djokovic und stellt im Head-to-Head mit Struff auf 2-1. Nach Sätzen liegt Struff sogar noch 6-5 vorne.
Der Warsteiner mit neuem All-time-high morgen im Ranking, Rang 28. In Rom verzichtet er auf die Quali, in dieser spielen aus deutscher Sicht Altmaier, Hanfmann und Marterer. Zverev bleibt erstmal die deutsche Nummer 1.
Zverev, Struff, Otte und Altmaier stehen im French-Open-Main-Draw.
Sensation beim Masters in Rom! Der ungarische WR-135. und Qualifikant Fabian Marozsan (23) besiegt in Runde 3 Carlos Alcaraz, am kommenden Montag wieder die Nummer 1 der Welt, mit 6-3, 7-6 (7-4). Nach 1-4 im Tiebreak. Man, macht dieser kecke Bursche Laune! Carlos hatte zuletzt 12 Matches in Folge gewonnen, ja, gar 22 der letzten 23 gewonnen.
Erfreulich aus deutscher Sicht: YANNICK HANFMANN, Nummer 101 der Welt, erreicht erstmals ein Masters-Achtelfinale, in Runde 2 besiegte er den WR-10. Fritz/USA, heute Lokalmatador Marco Cecchinato und gefühlt auch das teilweise nicht gerade allzu faire Publikum in Rom. DANIEL ALTMAIER gab gestern eine 6-4, 5-4-Führung mit Break vor noch aus der Hand gegen den WR-12. Tiafoe. Zverev spielt gleich noch in Runde 3, die 3 deutschen Damen flogen allesamt schon in Runde 1 raus.
Zverev unterliegt Medvedev zum 3. Mal in gut zwei Monaten, vergibt einen Satzball im 2. Satz - 2-6, 6-7.
Struff somit am Montag offiziell die deutsche Nummer 1 vor Zverev und Hanfmann.
Zverev seit seinem Comeback an Silvester weiterhin ohne Tour-Sieg gegen einen Top-25-Spieler.
Zeitenwende: Erstmals seit 2004 steht beim Masters in Rom weder ein Nadal noch ein Djokovic im Finale.
Der Serbe verlor heute schon zum 2. Mal bei einem Mastersturnier gegen den dänischen Teenager Rune.
Wäre schon verwunderlich, wenn es diesmal nicht einen erstmaligen French-Open-Sieger geben würde.
Das Tennismärchen ist vorerst beendet, Yannick verliert im VF von Madrid 2-6, 2-6 gegen den WR-3. Medvedev.
Struff weiterhin in Topform, er steht im Semifinale von Bordeaux. Bei einem Finaleinzug stünde er Montag erstmals in den Top 25.
Rafa spielt in 2023 nicht mehr und will 2024 seine Karriere beenden.
Läuft ziemlich gut für die DTB-Herren derzeit, von Zverev vielleicht mal abgesehen.
Dominik Koepfer gewinnt die Piemonte Open und steht damit kurz vorm Wiedereinzug in die Top 100 nach all den gesundheitlichen Problemen der letzten Monate.
Wären dann mit Zverev, der neuen deutschen Nummer 1 Struff (verlor gestern sein Semifinale in Bordeaux), Altmaier und Hanfmann wieder 5 deutsche Top-100-Spieler. Kommende Woche beginnen die French Open mit der Quali, Zverev hat nochmal für das ATP-Turnier in Genf gemeldet, um sich endlich wieder in Form zu spielen.
Bei den deutschen Damen läuft im Moment allerdings gar nix, auch in Rom flogen alle drei DTB-Damen, die noch in den Top 100 stehen, in Runde 1 raus.
Diese Woche haben die French Open begonnen.
Nur ganze 3 Herren und 5 Damen aus DTB-Reihen waren in der Quali dabei, kein einziger DTB-Profi erreichte durch Siege das Main Draw.
Von den acht hatten nur Koepfer und Hanfmann das Qualifinale erreicht, sie unterlagen dort aber jeweils sang- und klanglos in 2 Sätzen gegen Nicht-Top-150-Spieler.
Hanfmann jedoch durfte jetzt doch noch als Lucky Loser ins Hauptfeld nachrücken.
Somit stehen/standen dann aber dann trotzdem nur 8 deutsche Profis in den beiden Einzel-Hauptfeldern.
So wenige wie noch nie seit 1972 laut Eurosport.
Und Niemeier und Otte haben sich dann auch heute direkt in Runde 1 verabschiedet.
Ansonsten versuchen sich Montag bzw. Dienstag noch Zverev, Struff, Altmaier, Hanfmann sowie Maria und Friedsam in Hauptrunde 1.
Zverev gab nach der Halbfinalpleite beim 250er in Genf gegen Jarry bekannt, dass er sich mal wieder von einem Coach getrennt hat - diesmal Sergi Bruguera.
Ein denkwürdiger Tag geht zu Ende in Paris, er verlief ähnlich irre wie das letzte Fußball-Wochenende - nein, eher noch irrer.
Es gab heute neun Fünf-Satz-Matches. Insgesamt in Runde 1 von Paris laut Eurosport 21, das habe es noch nie gegeben.
Der WR-172. und Qualifikant Thiago Seyboth Wild/Brasilien rang den WR-2. Daniil Medvedev in 5 Sätzen nieder, der WR-148. Andrea Vavassori, ebenfalls Qualifikant, wehrte 6 Matchbälle ab gegen Top-40-Spieler Kecmanovic und gewann nach 0-2-Satzrückstand die Sätze 3 bis 5 im Tiebreak, das Match dauerte 5 Stunden und 10 Minuten. Seyboth Wilds nächster Gegner, der WR-423. Guido Pella, besiegte den Franzosen Halys ebenfalls in 5 Sätzen. Und zur Krönung vergab Yannick Hanfmann bei 2-0-Satzführung einen Matchball gegen den Brasilianer Monteiro - um letztendlich nach 1-4, 30-30 und 2 abgewehrten Breakbällen bei 3-4 im letzten Durchgang doch noch nach knapp 5 Stunden und 5 Sätzen zu gewinnen.
Das allerirrste Match endete aber erst nach Mitternacht gerade - Frankreichs Tennisheld Gael Monfils, mittlerweile nur noch Nummer 394 der Welt, lag 0-4 hinten im 5. Satz gegen den Argentinier Baez, er humpelte, schien von Krämpfen geplagt, glich dennoch wieder auf 4-4 aus, wurde zum 4-5 gebreakt. Und gewann doch noch mit allerlei Showeinlagen 7-5, die Zuschauer stimmten mehrfach die Nationalhymne an, unglaublich XXL. Eurosport-Kommentator und Davis-Cup-Held Charly Steeb wusste nicht, wie ihm geschah. Gaels ukrainische Gattin Elina Svitolina hatte nach ihrer Babypause erst am Wochenende als nicht in den Top 500 stehende Spielerin ein WTA-Turnier gewonnen.
Neben Hanfmann erreichten vom DTB nur Altmaier (überzeugend gegen Hüsler), Zverev (wacklig gegen den gerade noch in den Top 300 stehenden Harris) und Friedsam (nach 2-4 im 3. Satz gegen die nicht in den Top 100 stehende Japanerin Hibino) in Einzelrunde 2. Hanfmann ist nun gegen Cerundolo ebenso Außenseiter wie Altmaier gegen Jannik Sinner. Zverev spielt gegen Molcan, Friedsam gegen die Russin Alexandrova.
Ausgeschieden in Runde 1 sind neben Otte und Niemeier auch Maria und Struff, der Lehecka in 5 Sätzen unterlag.
Unfassbar - DANIEL ALTMAIER besiegt bei den French Open in Runde 2 den WR-9. Jannik Sinner nach 2 im vierten Satz abgewehrten Matchbällen noch mit 6-7, 7-6, 1-6, 7-6, 7-5.
Mit dem fünften Matchball und nach 5 Stunden und 26 Minuten. Und nach 40-0 und dann aber doch noch 3 abzuwehrenden Breakbällen im letzten Game. Tränen bei Daniel.
Medvedev-Bezwinger Seyboth Wild steht ebenso in Runde 3 wie das 16 Jahre alte russische Wunderkind Mirra Andreeva bei den Damen.
Bei den DTB-Damen sieht es hingegen gar nicht gut aus - das deutsche Hauptfeldtrio ist im Einzel schon nach Runde 2 komplett draußen. Im Doppel schieden die vier deutschen Damen gar allesamt schon in Runde 1 aus.
Und Nole kommt mal wieder ungeschoren davon ...
Das französische Major-Publikum ist zwar das gefühlt begeisterungsfähigste, emotionalste und patriotischste - aber leider auch das unfairste.
Das bekam gerade US-Spieler Taylor Fritz zu spüren, der Arthur Rinderknech besiegte - und sowohl während des Matches als auch danach fast so niedergemacht wurde, als würde ein Austria-Spieler im Rapid-Stadion provozieren.
Sascha Zverev folgte Daniel Altmaier als einziger DTB-Profi in EInzel-Runde 3, Hanfmann schied heute in Runde 2 klar aus.
Verliert Zverev am Samstag nun gegen Tiafoe, fliegt er in der nächsten Weltrangliste aus den Top 50.
Er wäre dann nur noch die deutsche Nummer 3.
FRENCH OPEN 2023:
SASCHA ZVEREV hat es als einziger DTB-Profi im Einzel ins Achtelfinale geschafft.
Er besiegte den US-Amerikaner Tiafoe mit 3-6, 7-6, 6-1, 7-6. Es war Saschas erster Sieg gegen einen Top-25-Spieler seit seinem Tour-Comeback zum Jahreswechsel.
Medvedev-Bezwinger Seyboth Wild verlor in 5 Sätzen gegen den Japaner Nishioka, Altmaier holte nach dem Marathon gegen Sinner nur 7 Games gegen den favorisierten Ex-Weltmeister Dimitrov. Dieser ist nun Zverevs Achtelfinalgegner am Montag.
Bei den Damen war für die 16-jährige Mirra Andreeva Endstation gegen die 19-jährige Coco Gauff.
Im Herrendoppel stehen Middelkoop/MIES im Achtelfinale wie auch KRAWIETZ/PÜTZ. Tim Pütz steht auch im Mixed-VF mit seiner japanischen Tennis-Partnerin Kato.
Starke DTB-Herren in Paris:
SASCHA ZVEREV steht im Einzel-Viertelfinale, ANDI MIES (mit dem Niederländer Middelkoop) nach einem Sieg über die Titelverteidiger im Doppel-Semifinale, TIM PÜTZ mit der Japanerin Kato im Mixed-Semifinale.
SASCHA ZVEREV steht zum 3. Male in Folge im French-Open-Einzelsemifinale. Er ist damit am Montag wieder die deutsche Nummer 1.
Um erstmals in Paris ins Finale einzuziehen, muss er nun am Freitag aber erstmals seit seinem Comeback zum Jahreswechsel einen Top-10-Spieler schlagen: Casper Ruud oder Holger Rune.
TIM PÜTZ steht schon im Finale von Paris - gemeinsam mit seiner japanischen Mixed-Partnerin Miyu Kato, die im Damendoppel wegen eines leichten, unabsichtlichen Treffens eines Ballmädchens mit dem Ball disqualifiziert wurde. Tim scheiterte gestern im Herrendoppelviertelfinale gemeinsam mit KEVIN KRAWIETZ unglücklich nach vergebenem Satzball im 1. Durchgang mit 6-7, 7-5, 4-6 an den an 4 gesetzten Dodig/Krajicek.
Das andere Semifinale im Einzel bestreiten am Freitag Carlos Alcaraz und Novak Djokovic. Gefühlt das Match des bisherigen Jahres und ein vorweggenommenes Finale.
TIM Pütz und die Japanerin Miyu Kato holen jeweils ihren ersten Majortitel.
4-6, 6-4, 10-6 im Paris-Finale gegen Andreescu/Venus.
Freut mich sehr für die Japanerin nach dieser beknackten Disqualifikation und einem heutigen extremen Zwischentief.
Sehr rührende und sympathische Rede der nur 1,54 Meter großen Kato, die im Laufe des Matches über sich hinauswuchs, bei der Siegerehrung.
Vom deutschen Herrentennis gibt es derzeit viel Positives zu berichten.
Nach den Erfolgen von Struff, Hanfmann, Altmaier, Koepfer und Zverev meldet sich nun auch Rudi Molleker zurück, der einst als einer der allerbesten 16-, 17-, 18-jährigen Spieler der Welt galt, mit 18 in den Top 150 stand.
Zwischenzeitlich flog er sogar aus den Top 500, aktuell ist er nur die Nummer 338.
Nun aber schlug er beim Challenger in Heilbronn nacheinander Alcaraz-Bezwinger Marozsan und heute auch nach 2 abgewehrten Matchbällen Top-100-Spieler Galan. Er steht somit im Semifinale.
Gerade hat das Match des ersten Halbjahres 2023 begonnen: Alcaraz - Djokovic, es steht 1-1.
Come on, Carlitos!