Game, Set and Match

  • Der Fed-Cup-Titel 2019 geht nach Frankreich - 3-2 in Australien. Die Weltranglistenerste Ash Barty gewinnt ihr erstes Einzel gestern gegen Garcia mit Double Bagel, verliert dann heute 6-7 im dritten gegen Kiki Mladenovic und sieht auch im Doppel kein Land.


    Heute beginnt die inoffizielle ATP-WM. Titelverteidiger Sascha Zverev zog selbst die Lose - und griff dabei aus meiner Sicht voll ins Klo, zog sich mit Nadal, Tsitsipas, Medvedev Gegner, gegen die er, wenn es dumm läuft, vielleicht keinen Satz holt, denn die liegen ihm alle m.E. so gar nicht. Nadal hat er als einzigen Topspieler noch nie geschlagen, gegen die anderen beiden verlor er kürzlich jeweils recht klar in zwei Sätzen. Medvedev hatte er zuvor zwar viermal besiegt, da hatte der aber auch noch eine ganz andere Form als seit diesem Sommer; er erreichte bei seinen letzten 7 Turnieren 6-mal das Finale und scheint aktuell kaum bezwingbar für den Deutschen in seiner diesjährigen, arg durchwachsenen Form. Die andere Gruppe mit Federer, Djokovic und Berrettini wäre wohl eher nach seinem Gusto gewesen. Aber gut, neues Turnier, neues Glück. Morgen geht es für Sascha los gegen Rafa (21 Uhr live bei Sky); auch Krawietz/Mies legen morgen los im Doppel.

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  • 6-2, 6-4, Nadal nach seiner langen Pause aber auch völlig ohne Zugriff. Erster Sieg für Sascha gegen Rafa. Sascha aber klasse, muss man sagen, 3 von 4 Breakbällen genutzt, 11 Asse in 9 Aufschlagspielen.


    Krawietz/Mies auch mit Auftaktsieg!

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  • Die Halbfinals morgen:


    15.30 Uhr: Federer - Tsitsipas

    21 Uhr: Zverev - Thiem


    Nadal bleibt weiterhin ohne "WM"-Sieg, geht dafür aber als Nummer 1 ins neue Jahr.


    Absolute Festtage für Tennisfans ...:love:

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  • Tennishighlights im Free-TV hatten auch in den letzten Jahren verglichen mit dem Fußball immer eher schwache Quoten. Bezeichnend war 2018, als viel, viel mehr Leute das eher unwichtige Spiel der Kroaten um Platz 3 schauten als Angies Wimbledonfinale. Einen positiven Quoten-Ausreißer gab es mal bei Kerbers Olympiafinale 2016 - aber da lief parallel halt auch kein Fußball.


    Wobei Eurosport als Sender selbst verglichen mit anderen Sportarten bei Tennis-Majors ziemlich erfreuliche Quoten hat, da hat Becker als Kommentator (den ich eher schwach finde) zugegebenermaßen auch noch ein wenig bewirkt. Aber die Zuschauerzahlen liegen dort natürlich auch noch weit, weit unter RTL-Zuschauerzahlen von Fußball-Länderspielen.

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  • Stefanos Tsitsipas rasiert wie schon Medvedev, den bis zu diesem Turnier überragenden Spieler der zweiten Saisonhälfte, und Titelverteidiger Zverev auch den Maestro Roger Federer, den heute die Vorhand im Stich ließ, in zwei Sätzen - 6-3, 6-4!


    Entscheidend war, dass der Grieche im ersten Satz alle 6 Breakbälle des Schweizers abwehren konnte und selber in einem Fast-14-Minuten-Game den siebten Satzball nutzte. Zwar machte Roger aus einem 0-2 im 2. Satz nochmal ein 2-2, nachdem er den zehnten Breakball endlich nutzen konnte - doch der mental für einen 21-Jährigen extrem starke und zudem noch sehr flexibel und laufstark agierende Grieche schaffte sofort das neuerliche Break. Bei 5-4 wehrte Stefanos auch die Breakbälle 10 und 11 ab, Roger nutzte also nur einen von 12! Den ersten Matchball nutzte Tsitsipas, gestern noch circa 3 Stunden im Einsatz gegen Nadal, per Ass.


    Die junge Generation wird immer stärker, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Majorsieger erstmals seit Januar 2005 nicht mehr Federer, Nadal, Djokovic, Murray, del Potro, Wawrinka oder Cilic heißt, diese Herrschaften sind alle über 30 und teilweise physisch schon von argen Problemen geprägt. Mal schauen, ob es Thiem, Tsitsipas, Medvedev, Zverev oder Auger-Aliassime wird. Einige wenige trauen es auch Berrettini oder Shapovalov zu. Spannend auch die Frage, wer der Erste seit 2004 Andy Roddick sein wird, der als Weltranglistenerster nicht Nadal/Murray/Djokovic/Federer heißen wird.


    Tsitsipas scheint mir mit seiner Laufstärke, Flexibilität und mentalen Härte neben Thiem der aussichtsreichste Kandidat zu sein, möge er verletzungsfrei bleiben. Medvedev wird beweisen müssen, dass die letzten 4 Monate nicht nur ein phasenweiser Ausreißer nach oben waren, und Zverev, dass er auch 3-Gewinnsatz-Events kann. Da kam bisher außer dem Erreichen zweier Viertelfinals in Paris 2017 und 2018, bei denen dann aber auch der Tank schon völlig leer war, wenig. Mit bald 23 sollte da ab Januar in Australien der nächste Schritt kommen. Dieses Jahr war für ihn bislang leider ein Rückschritt mit nur einem Turniersieg bei dem kleinen Event in Genf.

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  • Dominic Thiem schlägt nach Federer und Djokovic auch Titelverteidiger Sascha Zverev: 7-5, 6-3. Der Deutsche wirkte wie so oft in dieser Saison mental nicht wirklich vollends auf der Höhe, der Ösi war bei den Big Points einfach stärker, insgesamt auch der aggressivere Spieler.


    Für den leicht favorisierten Österreicher, hinter dem auch der Großteil des Publikums zu stehen schien, war es der 6. Sieg im 8. Duell mit dem Deutschen. Zverev machte im 1. Satz 19 unforced Errors, konnte beide Breakbälle nicht nutzen. Ausgerechnet bei 5-6 dann die ersten beiden Breakbälle für den Österreicher – beim zweiten servierte Sascha einen Doppelfehler.


    Bei 2-3 im 2. Satz dann seitens des Deutschen ein Doppelfehler und zwei an sich eher leichte Schmetterbälle in die Karpaten – und das Break zum 2-4! Der Deutsche kämpfte, hatte zwei Chancen zum Rebreak, aber auch diesmal nutzte er sie nicht. Wenig später nutzte der Niederösterreicher dann seinen ersten Matchball nach 94 Minuten.


    Morgen also das inoffizielle WM-Finale Thiem - Tsitsipas (19 Uhr, live bei Sky), die beiden besten Spieler des Turniers stehen dort zurecht. Nächste Woche dann erstmals das neue Davis-Cup-Endturnier in Spanien – ohne Zverev, aber mit Djokovic, Nadal, Murray, Monfils, Goffin, Cilic. Deutschland spielt gegen Chile und Argentinien in der Gruppenphase. Ein Geheimtipp ist Kanada mit den beiden Next-Gen-Assen Auger-Aliassime und Shapovalov. Auch die Italiener haben mit Berrettini und Fognini zwei absolute Topleute, die Spanier mit Nadal und Bautista Agut sowieso, die Russen kommen mit Medvedev, Khachanov und Rublev.

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  • Das ist allerdings auch nicht die ATP-WM, sondern ein neues Saisonstart-Turnier namens ATP Cup - das leider den Hopman Cup ersetzte. :-( Eine offizielle ATP-WM gab es zuletzt 1999, mittlerweile gibt es ja die ATP Finals, die zuletzt im November stattfanden.


    Immerhin gibt es in Australien ein paar Weltranglistenpunkte.

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  • Während das deutsche Tennis aktuell ziemlich am Boden liegt (Kerber und Zverev völlig außer Form, bei den AO vielleicht nicht mal zehn deutsche Profis im Hauptfeld), gibt es morgen das erste große Highlight des neuen Tennisjahrs:


    FINALE ATP CUP Serbien - Spanien mit Nadal - Djokovic, live bei Sky!

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  • ++ Der erste ATP Cup geht an Serbien.
    Serbien - Spanien 2-1
    Lajovic - Bautista Agut 5-7, 1-6
    Djokovic - Nadal 6-2, 7-6
    Djokovic/Troicki - Lopez/Carreno Busta 6-3, 6-4


    ++ Serena Williams gewinnt mit 38 das Turnier von Auckland, sie spendet die komplette Turniersiegprämie den Buschfeueropfern in Australien; zusätzlich will sie noch ihre Turnierspielkleidung versteigern.


    ++ Philipp Kohlschreiber gewinnt mit 36 das Challengerturnier in Canberra, in der Weltrangliste steht er kurz vor einer Rückkehr in die Top 70.

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  • Nur elf Deutsche sind in den Main Draws der Aussie Open 2020 dabei. Lediglich zwei von dreizehn DTB-Quali-Startern erreichten die Hauptfelder (Gojowczyk, Lottner). Kommende Nacht um 1 Uhr deutscher Zeit geht es los!


    Die 1. Runde aus deutscher Sicht:


    Damen: Angelique Kerber (Kiel/Nr. 17 der Setzliste) - Elisabetta Cocciaretto (Italien), Tatjana Maria (Bad Saulgau) - Catherine Bellis (USA), Julia Görges (Bad Oldesloe) - Viktoria Kuzmova (Slowakei), Laura Siegemund (Metzingen) - Coco Vandeweghe (USA), Antonia Lottner (Düsseldorf/Q) - Camila Giorgi (Italien)


    Herren: Alexander Zverev (Hamburg/7.) - Marco Cecchinato (Italien), Jan-Lennard Struff (Warstein) - Novak Djokovic (Serbien/2.), Cedric-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) - Benoit Paire (Frankreich/21.), Dominik Koepfer (Furtwangen) - Pedro Martinez (Spanien), Philipp Kohlschreiber (Augsburg) - Maroos Giron (USA), Peter Gojowczyk (München/Q) - Christopher Eubanks (USA)

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