Heute Morgen am Duisburger Hbf. ausgestiegen, da lag ein Obdachloser in der (noch) weniger schmucken Durchgangshalle der beiden Hallen im Schlafsack - es stank meterweit übelst, er hatte sich vielleicht eingekotet, keine Ahnung. Abends, zehn Stunden später, lag er immer noch da, es stank immer noch übelst, immerhin war er einigermaßen bei Sinnen. Ich finde es traurig, dass es solche Zustände in der Bundesrepublik anno 2020 gibt - in diesen Tagen aber besonders. Das kann weder gesund für die Passanten noch für den armen Deiwel selbst sein. Ein Ort, wo ständig ÖPNV-Mitarbeiter und Polizei anzutreffen sind, aber es scheint wohl keinen zu interessieren. Auch an kältesten Wintertagen liegen einige Leute da.
Ist es im Sinne der freiheitlichen Demokratie, dass arme Deiwel derart vor sich hinvegetieren? Geht es da um "Selbstbestimmung", "man kann niemanden zwingen" usw. oder doch eher um totale Ignoranz??