Gesundheit & Corona

  • und vor allem eine klare Prio auf die Menschen zu setzen, die ihr Leben noch vor sich haben, während man die Risikogruppen schützt.

    Soll die Bevölkerung in Menschen erster und zweiter Klasse geteilt werden? Priorität auf die Jüngeren, weil diese noch mehr ihres Lebens vor sich haben als Ältere. Hier wird doch immer so gern aufs Grundgesetz verwiesen und dann wird hier sowas krass verfassungswidriges vorgeschlagen.


    Und was den Schutz der Risikogruppen angeht: Merkel sprach in ihrer Regierungsansprache im Bundestag auf eben genau diese Frage davon, dass es in Deutschland knapp 30 Millionen Menschen gäbe, die auf Grund von Vorerkrankungen und/oder auf Grund ihres Alters gefährdet sind, einen schwereren ggf. tödlichen Verlauf zu erleben - Folglich könne man alle Risikogruppen nicht einfach abschotten um sie zu schützen. Das würde das öffentliche Leben vollends Lahm legen.


    Immer ausgeblendet, dass auch viele Menschen U60 einen schweren Verlauf erfahren und im Krankenhaus behandelt werden müssen. Selbst wenn es nicht unter Beatmung auf der Intensiv ist. Viele Menschen haben seitdem immens Lebensqualität eingebüßt. Sei es durch (dauerhaften) Sinnesverlust, Lungenvernarbung, dass sie physisch kaum mehr belastbar sind oder auch psychisch oder andere Post-Covid-Folgen


    Von diesen Menschen wird aber kaum gesprochen. Es geht entweder immer nur um die Toten oder die milden Verläufe. Und auch bei der Wahrnehmung der milden Verläufe hat man manchmal das Gefühl, ist ja nur ne "Erkältung". Vielleicht haben Fussballer ja auf Grund ihrer Konstitution gewisse Vorteile, denn gerade der Fussball trägt durch seine Sonderrechte m.M.n. sehr viel zu diesem Bild bei, so schnell wie ein Müller bspw. Nach seiner Erkrankung wieder einsetzbar war. Bin froh, dass man bei unseren spielern da auf nummer sicher gegangen ist und sie entsprechend länger aus dem Verkehr gezogen hat (Kownacki, Piotrowski). Mein bester Kumpel (nicht vorerkrankt/mittelsportlich) hängt nun bereits 2 Wochen an der Scheiße und es hört nich auf. Wird zwar nicht schlimmer, aber er fühlt sich schon ziemlich krank und eingeschränkt. Hab manchmal das Gefühl, in der Wahrnehmung bedeutet Risikogruppen schützen = Altenheime abriegeln, weil die meisten Toten ja bekanntlich Ü60 sind.


    Kritisiert die Regierung(en) zurecht dafür in vielen Bereichen nicht vorwärts zu kommen, aber Menschen auf Grund ihres Alters in 2 Klassen einzuteilen und "die Risikogruppen" abschotten. Rechtlich nicht nur extrem bedenklich, sondern auch realitätsfremd.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Hätte man europäisch machen müssen. 3 - 4 Wochen zu. Da gebe ich Dir recht.

  • https://mobile.twitter.com/bmg…/1238780849652465664?s=21


    Ist das schon wieder ein Jahr her? Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.

    Fakt ist, dass die Bundesregierung die meisten corona-bedingten Einschränkungen nicht beschlossen hat. Bei Kritik und Fragen, wende dich an deine Landesregierung.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Zwar eh unrealistisch, das hinzubekommen. Aber in D-land hätte man das probieren können, früher und härter agieren sollen. Die Todeszahlen wären niedriger gewesen, die Bereitschaft damals für härtere Maßnahmen wäre viel höher gewesen als heute nach monatelangem "Hinhalten". Komplett ausrotten können hätteste das Virus aber ja trotzdem nicht. Die Regierungspolitik hat es leider in weiten Teilen verkackt. Und somit kommen laut heute veröffentlichter Umfrage SPD und Union zusammen auch nur noch auf 47 %, selbst Union und Grüne gemeinsam nur noch auf 50 %. Wird spannend, vielleicht gibt es dann nach September nen - hoffentlich aber wirklich flotten - Dreier statt weiteren jahrelangen Mehltaus.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Fortunanovesia


    Wo teile ich die Menschen in zwei unterschiedliche Klassen ein?

    Ich hatte übrigens auch einen einigermaßen milden Coronaverlauf, trotz Schlaganfall im Januar. Ich habe immer noch nicht die volle Lungenkapazität erreicht. Also erzähle mir nix von Spätfolgen.


    Wo rede ich von Altenheime abriegeln? Ich werde wütend, wenn man mir etwas andichten will, was ich nie gesagt habe.


    Edit:


    Letzten Satz wegen Missverständnis gelöscht.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Yavin ()

  • Hätte man europäisch machen müssen. 3 - 4 Wochen zu. Da gebe ich Dir recht.

    Europäisch wäre noch idealer. Ist aber unrealistisch. Wir kriegen es ja föderal mit den ganzen Bundesländern nur schwer hin und die EU-Mitgliedsstaaten kriegt man noch weniger unter einen Hut, wie man bei anderen europäischen Problemen leider sieht.


    Aber man muss es nicht zwingend europäisch machen. Bis zum Herbst hatte Deutschland über Monate auch deutlich niedrigere Infektionszahlen als bspw. Frankreich, Belgien und Holland. Wenn die Zahlen im eigenen Land niedrig sind und du die Kontakte größtenteils nachverfolgen kannst, kannst du die Einträge durch den Grenzverkehr auch besser aufspüren und im Keim ersticken.


    Wenn aber die Infektionszaheln auch im eigenen Land sehr hoch sind und die Gesundheitsämter ohnehin viel zu wenig nachverfolgen können, dann sind die Grenzverkehre zu Ländern wie aktuell Tschechien und Polen natürlich ein großes Problem.

  • Wo teile ich die Menschen in zwei unterschiedliche Klassen ein?

    Indem du die Priorität des Regierungshandelns auf jüngere legen willst, tust du das sehr wohl ("und vor allem eine klare Prio auf die Menschen zu setzen, die ihr Leben noch vor sich haben, während man die Risikogruppen schützt.")


    Wo rede ich von Altenheime abriegeln?

    Tust du nicht, hab ich auch nicht gesagt. Ich bekomme wenn man "Schutz der Risikopatienten" Rede ist eben nicht selten das Gefühl - als bildhaftes Beispiel dafür, dass man es mit dem "Schutz der Risikopatienten" relativ einfach macht.


    Und Aussagen wie diese hier

    Über 80% der Coronatoten sind über 80. Da ist das mit den 30.000.000 Risikopersonen nicht ganz so extrem.

    sind der Grund dafür.


    Problem ist auch, dass man sich über die Definition des Begriffs Risikogruppe nicht einig ist. Die einen sehen darin ausschließlich Menschen, die eine vergleichsweise hohe wahrscheinlichkeit haben, daran zu versterben. Andere - so auch die Regierung - sieht auch diese Menschen in der Risikogruppe, die ein erhöhtes Risiko haben einen schweren Verlauf zu erfahren (mit all seinen Folgen), auch ohne daran zu versterben.

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  • Corona-Hilfen flossen an Islamisten – Hinweise auf Terror-Finanzierung im Nahen Osten


    Zitat


    Die Corona-Soforthilfen der Bundesregierung flossen auch an islamistische Extremisten! Das berichtet die „Welt am Sonntag“. „In Einzelfällen besteht der Verdacht der direkten Terrorismusfinanzierung“, zitiert die Zeitung aus Kreisen der Strafverfolgungsbehörden Berlins.

    Unglaublich....:wtf:

    Fortuna ist Lebenseinstellung: Arrogant und demütig zugleich. Fußball mit Fortuna ist, stolz zu sein, auch wenn es keinen Grund dazu gibt. Niederlagen werden mit erhobenem Haupt ertragen. Jeder, der das begriffen und richtig gespürt hat, muss diesen Verein einfach lieben. Der Verein steht für Tradition, Heimat, Gemeinschaft, Respekt, Mut und Leidensfähigkeit.


    - Quelle: Transfermarkt.de -


    Fortuna Düsseldorf --,)sGrazer AK


    https://www.germaneliteracing.de/

  • Ich teile niemanden in Klassen ein. Nur sollte man bei Masken, Impfreihenfolge (was ja getan wird) und Unterstützung (Hilfe beim Einkaufen etc) diese Gruppe bevorzugt werden.

    Fahrten zum Arzt, einkaufen und Besorgungen via Taxi. Bestimmte Zeitfenster beim Einkaufen etc.

  • Yavin

    Zitat

    Über 80% der Coronatoten sind über 80. Da ist das mit den 30.000.000 Risikopersonen nicht ganz so extrem.

    Wie genau meinst du diesen Satz? Unverständlich für mich.

    Das der Großteil der Toten über 80 war. Deswegen verstehe ich die Aussage von 30 Millionen Menschen in einer Risikogruppe nicht. Das sind ja mehr als ein Drittel aller Einwohner.

  • Was für eine dreckig irreführende Schlagzeile. Kriminelle erschleichen sich widerrechtlich Corona-Hilfen und finanzieren damit Terror. Also da klaut jemand Geld vom Staat und verwendet das für islamistische Aktivitäten.


    Aber die Überschrift suggeriert, dass der Staat aktiv Islamistische Gruppen unterstützt. Das ist so, als wenn einer eine Bank überfällt und damit Drogen kauft und die Presse hinterher schreibt: "Bank finanziert Drogengeschäfte."


    Drecks Boulevard-Presse.

  • Das der Großteil der Toten über 80 war. Deswegen verstehe ich die Aussage von 30 Millionen Menschen in einer Risikogruppe nicht. Das sind ja mehr als ein Drittel aller Einwohner.

    Weil du dem Begriff Risikogruppe eine andere Definition zugrunde legst.


    Du definierst als Risikogruppe ausschließlich die Menschen, die erhöht gefährdet sind, an der Erkrankung zu sterben. Die Regierung wiederum inkludiert auch die Menschen in den Begriff Risikogruppe, die ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren Krankheitsverlauf zu erfahren und entsprechend in der Folge zwar vielleicht nicht zu versterben, aber dennoch (teilweise massiv) Lebensqualität einzubüßen.

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  • Das der Großteil der Toten über 80 war. Deswegen verstehe ich die Aussage von 30 Millionen Menschen in einer Risikogruppe nicht. Das sind ja mehr als ein Drittel aller Einwohner.

    Weil du dem Begriff Risikogruppe eine andere Definition zugrunde legst.


    Du definierst als Risikogruppe ausschließlich die Menschen, die erhöht gefährdet sind, an der Erkrankung zu sterben. Die Regierung wiederum inkludiert auch die Menschen in den Begriff Risikogruppe, die ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren Krankheitsverlauf zu erfahren und entsprechend in der Folge zwar vielleicht nicht zu versterben, aber dennoch (teilweise massiv) Lebensqualität einzubüßen.

    Okay. Aber da müsstest Du auch andere Menschen dazuzählen. Es gibt 25 Jährige, die fit wie ein Baum waren, sportlich und gesund lebten. Hatten den Dreck und leiden massiv.

    Bei unglücklichen Verläufen trifft es so ziemlich Jeden.

  • Yavin

    Wie genau meinst du diesen Satz? Unverständlich für mich.

    Das der Großteil der Toten über 80 war. Deswegen verstehe ich die Aussage von 30 Millionen Menschen in einer Risikogruppe nicht. Das sind ja mehr als ein Drittel aller Einwohner.

    Ja, bei den Risikogruppen U80 mögen weniger sterben - dennoch haben bei denen ja auch viele äußerst unlustige Verläufe. Es ist halt die Frage, wo man politisch und irgendwo auch moralisch die Prioritäten setzt. In Schweden hat man sich für mehr Eigenverantwortung entschieden - die Älteren aber zumindest zu Beginn ziemlich alleine (und oftmals jämmerlich verrecken) lassen. Mittlerweile stellt sich die Lage aber halt differenzierter dar, siehe mein verlinkter Videoclip. Infektionszahlen aber dennoch klar höher - und somit vielleicht ja auch die Zahl schwererer Verläufe. An den Todeszahlen kann man dies aber jedenfalls nicht mehr wirklich ablesen. Deshalb wäre eine detailliertere Thematisierung und Analyse der Daten wünschenswert.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Soll die Bevölkerung in Menschen erster und zweiter Klasse geteilt werden?

    Wird doch bereits ganz zart bzgl. der Diskussion um den digitalen Impfausweis gemacht.



    Von diesen Menschen wird aber kaum gesprochen. Es geht entweder immer nur um die Toten oder die milden Verläufe.

    Gibt es denn offizielle Zahlen dazu, wie viele Personen an Post-Covid-Folgen leiden, damit man das vernünftig einordnen kann?

  • Zitat

    Chinesische Studien aus der ersten Welle der Corona-Pandemie zeigen, dass von den zuvor in Kliniken behandelten Patienten etwa jeder zweite ein Long-Covid-Syndrom entwickelt. Von über 1.700 Covid-Kranken hatten 76 Prozent nach bis zu sechs Monaten noch mindestens ein Symptom. Dabei waren Erschöpfung und Muskelschwäche am häufigsten. Über Schlafstörungen klagten 26 Prozent, über Depressionen 23 Prozent. Auch Haarverlust war unter den Betroffenen häufig.

    Die weit verbreitete Ansicht, nur sehr alte oder vorerkrankte Menschen seien gefährdet, ist daher ein Irrglaube. Experten warnen davor, diese Betroffenen aus dem Blick zu verlieren, denn daraus könnten auch erhebliche volkswirtschaftliche Probleme erwachsen.


    https://www.ndr.de/ratgeber/ge…etzt,coronavirus4284.html

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