Gesundheit & Corona

Ich kenne einige Leute, die beruflich mit dem Thema zutun haben und über die derzeitigen Erklärungen und herausgegebenen Schlussfolgerungen den Kopfschütteln, weil sie es für keinen Zufall halten, dass die veralterten und schlecht gewarteten Flieger der Germanwings abstürzten.

Billig hat seinen Preis und zwar macht sich das in allen Bereichen bemerkbar. Angefangen von nicht zertifizierten Ersatzteilen bei Reparaturarbeiten, schlechter ausgebildetem Personal, geringeren Sicherheitsvorkehrungen und Vorsorgemaßnahmen und schlechter gewarteten Fliegern bis hin zu Piloten, die nervlich überlastet und überfordert sind.

Aber Hauptsache man hat jetzt den Schuldigen gefunden und alles kann weiter so laufen wie bisher, damit billig geflogen werden kann. Wer den Nervenkitzel brauch, viel Spaß dabei.

Übrigens wurde die besagte Maschine am Vortag Stunden lang in Düsseldorf repariert. Sicher nur Zufall, oder?

Konstantin schrieb:

Sicher nur Zufall, oder?

Nein. Das nennt man Routine.

Mexdus schrieb:

Konstantin schrieb:

Sicher nur Zufall, oder?

Nein. Das nennt man Routine.

Korrekt. Es wurde eine Reparatur an der Klappe für das Bugfahrwerk vorgenommen und ein Routinecheck durchgeführt.

Schwere Anschuldigungen, die deutschen und französischen Staatsanwaltschaften einer Vertuschungsaktion zu bezichtigen, ohne auch nur den Ansatz einer Quelle, gar eines Beweises liefern zu können.

Ziemlich arm, findest du nicht?

Konstantin schrieb:

die veralterten und schlecht gewarteten Flieger der Germanwings abstürzten.

Plural? Welche denn noch?

Konstantin schrieb:

Ich kenne einige Leute, die beruflich mit dem Thema zutun haben und über die derzeitigen Erklärungen und herausgegebenen Schlussfolgerungen den Kopfschütteln, weil sie es für keinen Zufall halten, dass die veralterten und schlecht gewarteten Flieger der Germanwings abstürzten.

Na dann scheinen sich die Leute nicht so gut auszukennen. Bisher ist die erste und einzige Maschine der Germanwings am Dienstag abgestürzt. Im übrigen ist das Alter eines Flugzeugs nicht so relevant wenn dieses Ordnungsgemäß gepflegt und gewartet wird.

Konstantin schrieb:

Billig hat seinen Preis und zwar macht sich das in allen Bereichen bemerkbar. Angefangen von nicht zertifizierten Ersatzteilen bei Reparaturarbeiten, schlechter ausgebildetem Personal, geringeren Sicherheitsvorkehrungen und Vorsorgemaßnahmen und schlechter gewarteten Fliegern bis hin zu Piloten, die nervlich überlastet und überfordert sind.

Ja Billig hat seinen Preis, trifft aber bei der Germanwings nur bedingt zu: Die Germanswings hat durch ihre 100%ige Zugehörigkeit zur Lufthansa viele Vorteile gegenüber anderen LCC. Sie kann für die Wartung der Flugzeuge vollständig auf die Lufthansa-Technik zurückgreifen, auch auf die Ausbildung der Piloten und Crews kann die Germanwings auf die Lufthansastrukturen zurückgreifen. Das selbe gilt für die Buchungs- und andere technischen Systemen. Im übrigen dürfen Airlines nur noch von den Luftfahrtbehörden zertifizierte Teile bei Wartungen einsetzen. Dies wurde nach dem Absturz eines Flugzeuges der Partnair weltweit eingeführt nachdem der Absturz durch ein schlechtes und illegal produziertes Ersatzteil ausgelöst worden ist.

Konstantin schrieb:

Aber Hauptsache man hat jetzt den Schuldigen gefunden und alles kann weiter so laufen wie bisher, damit billig geflogen werden kann. Wer den Nervenkitzel brauch, viel Spaß dabei.

Echt super. Ganz unterschwellig solch unhaltbare Vorwürfe rauszuhauen.

Ach und nochwas: Es gab bis zu diesem Absturz nur einen einzigen Zwischenfall bei der Germanwings. Das war 2010. Beiden Piloten wurde schlecht und beide erklärten sich durch austretende Dämpfe im Cockpit für nicht mehr Flugtauglich. Es wird vermutet das diese Dämpfe durch Einteisungsmittel entstanden sind. Das Flugzeug konnte dennoch sicher gelandet werden. DAS ist kein Absturz und auch nicht als solcher zu Klassifizieren, in Fliegerkreisen wird sowas als "Incident" bezeichnet.

war ja klar das jetzt wieder die dollsten Verschwörungstheorien kommen....

Konstantin schrieb:

Ich kenne einige Leute, die beruflich mit dem Thema zutun haben und über die derzeitigen Erklärungen und herausgegebenen Schlussfolgerungen den Kopfschütteln, weil sie es für keinen Zufall halten, dass die veralterten und schlecht gewarteten Flieger der Germanwings abstürzten.

Billig hat seinen Preis und zwar macht sich das in allen Bereichen bemerkbar. Angefangen von nicht zertifizierten Ersatzteilen bei Reparaturarbeiten, schlechter ausgebildetem Personal, geringeren Sicherheitsvorkehrungen und Vorsorgemaßnahmen und schlechter gewarteten Fliegern bis hin zu Piloten, die nervlich überlastet und überfordert sind.

Aber Hauptsache man hat jetzt den Schuldigen gefunden und alles kann weiter so laufen wie bisher, damit billig geflogen werden kann. Wer den Nervenkitzel brauch, viel Spaß dabei.

Übrigens wurde die besagte Maschine am Vortag Stunden lang in Düsseldorf repariert. Sicher nur Zufall, oder?

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Die Maschine ist nicht wegen eines technischen Defektes abgestürzt. Verfolgst Du die Nachrichten und ignorierst einfach Tatsachen?

Was glaubst Du,wie häufig Maschinen kleine Defekte haben und eben nicht starten dürfen? Hab ich schon öfters erlebt. Ersatzmaschine wurde bereitgestellt und der geplante Flug fand statt. Da hatte ich nie Bauchschmerzen. Zuletzt hatte meine Frau 2 Flüge mit Ersatzmaschinen vorlieb nehmen müssen. Ich denke,das da bei dem kleinsten Zweifel an der Flugtauglichkeit des Verkehrsmittels reagiert wird. Diese Vorfälle passierten mit den unterschiedlichsten Airlines. AirBerlin,Lufthansa,Germanwings um nur die zu nennen,die mir noch einfallen.

Konstantin,

Was um alles in der Welt ist das denn für ein Post.

Völlig sinnbefreit und alles ignorierend was hier bereits gross und breit erklärt wurde.

Nochmal:

Dieser Absturz hatte KEINE technische Gründe.

Germanwings ist kein klassicher LCC, wobei man auch da sehr vorsichtig sein muss mit Unterstellungen die Sicherheit wäre gefährdet, nur weil es sich um LCC handelt.

Die GW piloten bekommen LH gehalt, deren Urlaub etc. also das beste was man in D, vielleicht sogar on Europa bekommen kann. Die LH Technck ist sehr sehr gut. All das was du hier schreibst stimmt einfach nicht und grenzt an Rufmord. Du bist da allerdings nicht allein. Wenn man sich bei Facebook viele Post durchliest wird einem schlecht.

Das geht da in alle Richtungen. Die einen schreiben Germanwings sei eine billig airline, wo die arme Piloten unterbezahlt und mit zuviel Arbeit belastet sind etc, die anderen machen sich über den copi und seine familie her, wieder andere heucheln Mitgefühl, geilen sich aber eigentlich nur an der Katastrophe auf. Es ist für mich kaum zu ertragen wie mit diesem Thema umgegangen wird, und ich muss wirklich sagen dass ich einen Kloss im Hals hatte, als ich Smoons Machtwort bezüglich des Namen des Copis las. Das fand ich stark, und ich muss sagen, dass sich im Grossen und Ganzen dieser Thread hier sehr ordentlich liesst und bis auf wenige Ausnahmen sehr pietätvoll abläuft.

Lasst uns doch bitte dabei bleiben.

Nach den bisherigen Erkenntnissen muss man festhalten,

Diese Katastrophe war kaum zu vermeiden.

Der Einstellungstest der LH gilt als der schwerste der Welt, sowohl im Bereich logisches Denken, sowie Mathematik/Physik und auch psychologische Eignung. Glaubt mir, ich war da, kann ein Lied davon singen, hab ihn nicht bestanden!!

Wir Piloten können jeden Flieger zum Absturz bringen!!! Dieser Fakt ist nicht wegzudiskutieren, und deswegen bringen auch Diskussionen um etwaige drei Kollegen im Cockpit oder Purser im Cockpit wenn pilot auf toilette nichts. Es muss bei dem nun sicher angeknacksten Vertrauensverhältnis zwischen pax und crew bleiben, so wie es auch zwischen busfahrer und pax oder taxifahre und pax besteht. Oder Arzt und Patient etc.

FLYDUS schrieb:

Dieser Absturz hatte KEINE technische Gründe.

Das sollte man nochmal so herausheben:

Es war kein technischer Defekt - Es war eine Tat!

Hägar schrieb:

war ja klar das jetzt wieder die dollsten Verschwörungstheorien kommen....

Fehlt nur noch die Behauptung, dass der Selbstmörder (Co Pilot) ein "Schläfer" einer dieser neuen Terrorfuzzygruppen gewesen sei und der Hass wächst ins Unendliche.

Es war Massenmord.

rheine-58 schrieb:

Ulli1895 schrieb:

Mein Mann machte mich eben auf folgendes aufmerksam: Er ist gestern noch mit diesem Airbus geflogen und er meinte, zwischen Cockpit-Tür und der ersten Reihe seien nur etwa zwei Meter Abstand. Hätten die Passagiere nicht mitbekommen müssen, wenn der Pilot voll gegen die Tür tritt? Bestimmt, aber hätte es dann nicht auch lautstarke Reaktionen de Passagiere geben müssen? Oder waren die Passagiere einfach nur geschockt? Ist dazu eigentlich etwas gesagt worden? Ich kapiere das alles noch immer nicht.

Was hätte es geholfen, wenn die Mschine kurz vor dem Absturz war ? Eben, nichts ! So fassungslos wie mich es macht: Es war nicht zu verhindern

Ich hab heute zufällig meinen Nachbarn getroffen, der selbst Pilot ist und solcher Maschinen fliegt: Er meinte, wenn der Annäherungs-Alarm ertönt (der Zeitpunkt, als gegen die Tür getreten wurde?) sei noch genug Zeit um das Flugzeug aus dem normalen Sinkflug noch hochzuziehen bzw. auszuweichen und einen Absturz abzuwenden.

Ich hab vor 2 Jahren selbst mal in einem Airbus eine "Fastlandung" auf dem Köln-Bonner Flughafen miterlebt. Bis etwa 30 Meter Höhe über dem Boden normaler Anflug, dann startete der Pilot die Maschine plötzlich durch und zog sie wieder nach oben (Grund war ein Fahrwerksfehler). Ich war erstaunt, wie schnell wir dann wieder relativ weit oben waren. Diese Flugzeuge sind wendiger als man denkt. Eine Kurve über Köln und dann gab es eine normale Landung. War aber schon irgendwie ein ungutes Gefühl...

@ FLYDUS: ich könnte deinem Beitrag 1895 mal zustimmen, aber

es wird sich in manchen Köpfen nichts ändern.

Da du wirklich vom Fach bist, danke ich dir , das du hier im Forum schreibst

VIELEN DANK DAFÜR.

Wie bereits geschrieben, habe ich einen Arbeitskollegen verloren. Er war immer für "unsere" Firma unterwegs und musste nun sterben.

Verstehen kann ich es bis dato nicht und werde es auch in Zukunft nicht können.
Der Mensch ist einfach der größte Feind der Einwohner auf diesen Planeten.

Ich persönlich bin tief enttäuscht, kann kaum noch schlafen,,,,

aber ich werde es gleich versuchen, denn morgen muss ich wieder arbeiten.

Das muss nun jeder selber wissen, was er glaubt und was nicht. Ich habe da keine Aktien.

Eines sollte man hier aber auch klar stellen und zwar, dass der geschilderte Ablauf des Unfalls aufgrund der Tonaufnahmen keine Tatsachen, sondern Vermutungen sind. Was sich da oben genau abgespielt hat, kann keiner sagen. Man hat jenes und dieses aus den Aufnahmen herausgehört und deutet den Ablauf so, wie man meint, dass es gewesen ist.

Wenn es ein Selbstmörder war, dann ist ja alles soweit für die Zukunft in Ordnung. Tragisch für die Opfer und Hinterbliebenen, aber man muss sich ja dann keine Sorgen für die Zukunft machen.

Wenn nun den Medien zu entnehmen ist, dass es bei US-Airlines schon laenger die Anweisung gab, das Cockpit aus Sicherheitsgruenden waerend aller Flugphasen stets mit zwei Personen zu besetzen, dann frage ich mich ernsthaft, warum eine solche Regelung nicht auch beim Lufthansakonzern und weiteren europaeischen Fluggesellschaften schon laengst eingefuehrt worden ist.

Es ist natuerlich von Unternehmensseite leicht zu behaupten, Lufthansa sei eine der sichersten Airlines ueberhaupt, wenn nun aber nach der Katastrophe und dem Verlust von 150 Menschenlenben heraus kommt, dass eine solche, eigentlich sehr leicht und mit minimalem Aufwand einzurichtende Sicherheitsmassnahme beim Lufthansakonzern nicht zur Anwendung kam, die nun zusammen mit anderen europaeischen Fluglinien hastig und in aller Eile nachgeholt wird, dann gibt mir das schon ganz erheblich zu denken.

Ganz offenbar waren die Sicherheitsvorkehrungen der Germanwings eben nicht auf dem Stand, wie sie bei einer besonders sorgfaeltiger Abwaegung zur Sicherheit des Cockpits haetten sein koennen, und das obwohl sie in den USA schon laenger Standard sind.

Auch wenn von Seiten des Lufthansakonzerns mit einer gewissen Berechtigung auf die Unwahrscheinlichkeit eines solchen Katastrophenhergangs durch einen selbstmoerderischen Piloten hingewiesen werden kann, bleibt festzuhalten, dass Passagiere und Besatzung moeglicherweise noch am Leben waeren, wenn die schaerferen US-Vorschriften der fuehrenden amerikanischen Fluglinien zur Anwendung gekommen waeren.

Ein hervorragend arbeitendes Unternehmen zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass nicht nur Piloten und Technik auf dem neusten Stand gehalten werden, sondern auch alle zur Ueberwachung der Personals zumutbaren Sicherheitsmassnahmen durchgefuehrt werden, woran es im Lufthansakonzern und auch bei vielen anderen europaeischen Fluggesellschaften angesichts des schrecklichen Unfalls ganz offenbar bis jetzt leider gemangelt hat.

Bei RP Online ist jetzt auch das Haus in Düsseldorf zusehen.

Was bringt das,wollen die Schaulustige anlocken?

Ich bin sicherlich keiner der irgendwelche Verschwörungstheorien ausheckt und hinter jedem Busch den Putin, die USA oder Islamisten vermutet. Trotzdem halte ich es für gefährlich, nach der jetzigen Beweislage, einen Menschen des vorsätzlichen Massenmordes zu bezichtigen. Es gibt Vermutungen, mehr nicht. Vermutungen anhand von Tonaufzeichnungen, die genauso gut auf eine Ohnmacht des Co-Piloten schließen lassen könnten. Wie gesagt: Es könnte so passiert sein, doch kein Richter in Deutschland würde ihn anhand der momentanen Beweislage des 149 - fachen vorsätzlichen Mordes verurteilen.

zionexpress schrieb:

Ich bin sicherlich keiner der irgendwelche Verschwörungstheorien ausheckt und hinter jedem Busch den Putin, die USA oder Islamisten vermutet. Trotzdem halte ich es für gefährlich, nach der jetzigen Beweislage, einen Menschen des vorsätzlichen Massenmordes zu bezichtigen. Es gibt Vermutungen, mehr nicht. Vermutungen anhand von Tonaufzeichnungen, die genauso gut auf eine Ohnmacht des Co-Piloten schließen lassen könnten. Wie gesagt: Es könnte so passiert sein, doch kein Richter in Deutschland würde ihn anhand der momentanen Beweislage des 149 - fachen vorsätzlichen Mordes verurteilen.

Wenn es diese denn in einigen Tagen geben würde, könnte man einen Toten denn überhaupt noch anklagen?