Gesundheit & Corona

JTM schrieb:

Ein Muster das sich in diesem Forum auch dauernd wiederholt. Es wird nachgeplappert was die AfD vorbetet.

Es werden Quellen zitiert die kein Schwein kennt und die sich nach kurzer Recherche als rechte Verschwörungsseiten heruasstellen.

Und wenn man diese Leute dann als AfD Sympathisanten bezeichnet, wird sich empört.

Ich renne auch immer mit ner Hakenkreuzarmbinde rum weil ich die chic finde. Mit meiner Gesinnung hat das aber nichts zu tun.

Ich plappere nicht nach was die AFD sagt, weil ich gar nicht weiß, was die AFD sagt, im Gegensatz zu euch, die ihr anscheinend genau wisst, was einen AFDler auszeichnet!

FCKAFD Nazisin die Tonne

aber meine Regierungskritik lass ich mir nicht nehmen!

dosti63 schrieb:

Die Niederlande haben keine Maskenpflicht. Geht scheinbar auch anders.

Warum scheinbar ? Was bezweckst du mit diesem Begriff ?

Es geht natürlich irgendwo auf der Welt immer anders.

dosti63 schrieb:

Man kann doch Informationen auswerten und dann zum Schluß kommen, das einige Dinge unlogisch abgelaufen sind.

1.)Warum durften Läden nur bis 800qm öffnen, größere nicht? Dort kann man genauso gut den Zugang regeln,

2.) Warum wird über Fußball hitzig diskutuert, ob es stattfinden kann und Restaurants dürfen nicht öffen, die auch den Zugang regeln können,

usw. usw.

Nur um Deine beiden Fragen zu beantworten (wurde aber auch hier schon 1895x gemacht, ich weiß gar nicht, wofür die Mühe )

1.) weil es nicht allein um die Frequenz in den Geschäften ging, sondern auch und vor allem darum, dass man den Anreiz, in die Fußgängerzonen zu gehen klein halten wollte.

2.) weil das überhaupt nichts miteinander zu tun hat und gar nicht vergleichbar ist. Und überhaupt, soll die Politik jetzt auch noch die Diskussion verbieten?

fortuninho schrieb:

JTM schrieb:

Ein Muster das sich in diesem Forum auch dauernd wiederholt. Es wird nachgeplappert was die AfD vorbetet.

Es werden Quellen zitiert die kein Schwein kennt und die sich nach kurzer Recherche als rechte Verschwörungsseiten heruasstellen.

Und wenn man diese Leute dann als AfD Sympathisanten bezeichnet, wird sich empört.

Ich renne auch immer mit ner Hakenkreuzarmbinde rum weil ich die chic finde. Mit meiner Gesinnung hat das aber nichts zu tun.

Ich plappere nicht nach was die AFD sagt, weil ich gar nicht weiß, was die AFD sagt, im Gegensatz zu euch, die ihr anscheinend genau wisst, was einen AFDler auszeichnet!

FCKAFD Nazisin die Tonne

aber meine Regierungskritik lass ich mir nicht nehmen!

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Auf jeden Fall solltest du drüber nachdenken, wenn du wie hier siehst, dass anscheinend auch andere deine Botschaften eindeutig einordnen. Der Sender der Botschaft, ist für den Empfang verantwortlich.

Ist eine Floskel aus der Werbewirtschaft, aber 1:1 umsetzbar.

Wenn deine Werbung nicht funktioniert, ist es dein Verschulden und nie die des Betrachters. In dem Fall ändert man seine Maßnahmen, um adäquat mit seiner Botschaft bei der Zielgruppe anzukommen.

Ist hier nix anderes. "Wir" nehmen deine Botschaft unisono anscheinend wohl anders wahr, als du es uns verkaufst.

Cymru schrieb:

Ausputzer schrieb:

Mein Arzt gab mir gerade den Ratschlag, mich in so wenig Situationen wie möglich zu begeben, wo die Maskenpflicht gilt. Die Masken stören massiv die körpereigene Feuchtigkeitsregulierung im Nasen-/Mund- und Rachenbereich, das führt zu Trockenheit in diesem Bereich und dadurch zu wachsendem Krankheitsrisiko, insbesondere durch Viren.

Nun ja, dann müsste die halbe Ärzteschaft ständig krank sein. Außerdem soll man sie nur in geschlossenen Räumen tragen. Alles andere wäre Quatsch.

Nun ja... hatte hier auch den "Operationssaal-Tip" eines Schweizer Arztes reingestellt... die haben kleine Halsbonbons unter der Zunge während einer OP um genau dieser Sache entgegenzuwirken. Das passt schon! Du würdest meinen Arzt "mögen"... ist auch Teil einer internationalen Corona-Ärztekommission und inhaltlich auf deiner Linie. Ist zB mit einem Mediziner aus Norditalien befreundet, der viele "Corona-Tote" obduziert hat und auch herausfand, dass für den Tod dieser Menschen nicht der "Corona-Virus" ursächlich war.

dosti63 schrieb:

Monheimer schrieb:

Wenn man als Laie einen Sachverhalt nicht versteht, wäre es sinnvoll, sich erst einmal zu informieren (z.B. in populärwissenschaftlichen Magazinen), bevor man etwas als "unlogisch" ablehnt. Und vor allen Dingen sollte man nicht zu Quellen vertrauen, welche "zufällig" die eigene Meinung vertreten.

Man kann doch Informationen auswerten und dann zum Schluß kommen, das einige Dinge unlogisch abgelaufen sind.

Warum durften Läden nur bis 800qm öffnen, größere nicht? Dort kann man genauso gut den Zugang regeln,

Warum wird über Fußball hitzig diskutuert, ob es stattfinden kann und Restaurants dürfen nicht öffen, die auch den Zugang regeln können,

usw. usw.

FortUno schrieb:

Die Theorie ist weder neu noch von Herrn Drosten, hoffe, dass er sich da nicht mit falschen Federn schmückt.

Update vom 26. April, 17.20 Uhr: Während lange über die Quelle des Coronavirus Sars-CoV-2 gerätselt wurde, äußerte sich nun Christian Drosten* mit einer bislang unbekannten Theorie gegenüber der englischen Zeitung „The Guardian“.

Und du schreibst, daß das weder neu noch von Drosten ist? Woher stammt dein Wissen?

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Andersen, K.G., Rambaut, A., Lipkin, W.I. et al. The proximal origin of SARS-CoV-2. Nat Med 26, 450–452 (2020). https://doi.org/10.1038/s41591-020-0820-9

Publiziert am 17.3.

Gibt aber mehr Publikationen zu dem Thema, habe nicht alles gelesen.

Edit: Ein neuerer Artikel zum Thema. Die Autoren dieses Artikels bevorzugen auch die Pangolin-Theorie, berichten aber auch über Experimente mit anderen Tieren.

Kurz zusammengefasst. Das Merkmal, das SARS-CoV-2 von seinem nächsten Fledermausverwandten und von SARS-CoV (dem ersten SARS Virus) unterscheidet, wurde in Pangolinen nachgewiesen und macht den Virus infektiös für einige andere Tierarten, u.a. Katzen, Frettchen und noch ein paar. Die Vermutung ist, dass ein Fledermausvirus in einem Pangolin ODER einem anderen Tier zum ersten SARS-CoV-1 mutiert ist. Weitere Forschung sei nötig, d.h. auch Suche nach weiteren möglichen Zwischenwirten.

http://www.zoores.ac.cn/en/art…j.issn.2095-8137.2020.031

Herr Drosten mag der erste sein, der sich ausdrücklich diese eine Tierart ausgesucht hat. Die Theorie, einen anderen Zwischenwirt zu vermuten ist aber schon eine ganze Weile im Raum, spätestens seit dem Andersen-Paper und damit keinesfalls eine unbekannte Theorie, wie in Deiner Quelle beschrieben.

dosti63 schrieb:

Warum durften Läden nur bis 800qm öffnen, größere nicht? Dort kann man genauso gut den Zugang regeln,

Schon jetzt sieht man z.B. am Wochenende vor Eisdielen, ohne den Betreibern absprechen zu wollen auch da regelnd einzugreifen zu versuchen, dass das mit den Abständen der Wartenden nicht klappt, auch wenn im Ladenlokal alles super ist.

Die 800-qm-Regel ist willkürlich. Alles aufmachen lassen wäre fahrlässig. Gerechter schiene eine Einzelfallprüfung, aber wer soll diese Prüfung leisten?

Odebacher Jong schrieb:

Ausputzer schrieb:

Nun ja... hatte hier auch den "Operationssaal-Tip" eines Schweizer Arztes reingestellt... die haben kleine Halsbonbons unter der Zunge während einer OP um genau dieser Sache entgegenzuwirken.

Das hat doch die Schweizer Ricola Mafia in Umlauf gebracht!!!

Etwas zu große Brocken ;-).

Ich bin da eher beim Söder.

Laschet arbeitet sozusagen langsam gegen die Virologen,

und das halte ich für gefährlich.

Langenfelder schrieb:

Laschet arbeitet sozusagen langsam gegen die Virologen,

Alles nur ein Schrei nach Liebe - aber als solcher eher ein Fehlschlag.

Fortunist schrieb:

Abseits schrieb:

ich möchte es einfach nur mal sagen, was kotzt mich der Lindner an..... meine Begründung wieso, weshalb, warum würde die Kapazität des Forums sprengen..... also nehmt es als nicht weiter substantiierte persönliche Meinung hin 😎

Ein Kollege von mir hat den als Unterwäschemodel betitelt.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich denke, das ist eine ziemlich üble Beleidigung. Also den meisten Unterwäschemodels gegenüber.

Was ist, war eigentlich mit der üblichen "normalen " Influenza Welle in dieser Corona Zeit, gab es keine ?

Ich halte die Tatsache das den Menschen nichts konkretes in Aussicht gestellt wird ( ab wann etwa man wieder Essen gehen, nen Bierchen mit Kumpels trinken gehen kann usw. ) für problematisch.
Anstatt dessen werden ständig neue Gründe genannt, warum dies und das erst später ginge.

Spekulieren auf einen Impfstoff..... wie gesagt, die Entwicklung eines Wirksamen Impfstoff gegen Viren hat noch immer verdammt lange gedauert. Dieser sollte ja wohl genau wie andere Medizinprodukte in aufwändigen Phase 1 bis ... Studien geprüft werden ( oder möchte sich hier jemand gerne einen mit heißer Nadel gestrickten Impfstoff verabreichen lassen ? )
Zumal , selbst die Impfung gegen Influenza, mit der man sich ja schon seeeehr lange rumschlägt, wirkt nur zu etwa 60 % und selbst das nicht immer ect.

EgonKöhnen schrieb:

Warum scheinbar ? Was bezweckst du mit diesem Begriff ?

Ich bezwecke nichts. Ich wollte nur mitteilen, daß andere Länder anders vorgehen in Sachen Mundschutz.

FortUno schrieb:

Andersen, K.G., Rambaut, A., Lipkin, W.I. et al. The proximal origin of SARS-CoV-2. Nat Med 26, 450–452 (2020). https://doi.org/10.1038/s41591-020-0820-9

Publiziert am 17.3.

Okay, dann hat sich "Merkur.de" wohl mißverständlich ausgedrückt.

Peterpump schrieb:

Nur um Deine beiden Fragen zu beanzworten (wurde aber auch hier schon 1895x gemacht, ich weiß gar nicht, wofür die Mühe

1.) weil es nicht allein um die Frequenz in den geschäften ging, sondern auch und vor allem darum, weil man den Anreiz in die Fußgängerzonen zu gehen klein halten wollte.

2.) weil das überhaupt nichts miteinander zu tun hat und gar nicht vergleichbar ist. Und überhaupt, soll die Politik jetzt auch noch die Diskussion verbieten?

Es ist schön, daß du auf meine Fragen geantwortet hast, aber eigentlich waren das lediglich meine Gedanken bzgl. des sich informieren und trotzdem etwas unlogisch finden.

Wackinho schrieb:

Cymru schrieb:

1. Wurde nie ein Enddatum des Shutdowns kommuniziert. ‚Noch ein paar Wochen...‘ Aha, bedeutet das Mitte Mai oder Anfang Juni?

Weil man das Enddatum zu Beginn nicht wissen konnte und erstmal die Entwicklung der Zahlen abwarten muss. Jeder, der was anderes sagt, lügt und handelt blind. Genauso läuft es beim schrittweisen Ausstieg. Niemand weiß um die Effekte und deshalb kann man Dinge erst ankündigen, wenn die Effekte nach einer gewissen Zeit erkennbar sind.

Dadurch, dass Österreich vor zwei Wochen schon geöffnet hat und die Zahlen sehr gering bleiben, kann man die Effekte schon heute sehen bzw. Ableitungen treffen.

Cymru schrieb:

2. Müsste man bei dem Szenario auch weiter die Grenzen schließen und zwar de facto bis zum Impfstoff. Dies ist in einer globalisierten Welt absurd und führt zu noch mehr Problemen.

Bei jedem Szenario muss man die Grenzen so dicht wie möglich halten. Für den Warenverkehr und die Grenzpendler muss man intelligente Lösungen finden.

Das ist genau die nationale Kleinstaaterei, die uns in den Abgrund treibt. Intelligente Lösungen natürlich, nur müssen sie so aufgebaut sein, dass sie den wirtschaftlichen Voraussetzungen entsprechen. Derzeit stehen gerade Millionen von Menschen vor dem nichts, weil man zurückfällt in Kleinstaaterei und kleinteilige Lösungen. Übrigens hat sich die WHO gegen Grenzzschließungen ausgesprochen, nur um das nochmal zu verdeutlichen.

Cymru schrieb:

3. War die Beratung der Bundesregierung dann unter aller Sau. Wenn als erstes die Verdoppelungszahl als Bemessungsgrundlage genommen wird, dann R und dann Infektionen pro Tag, dann ist das lächerlich. Dann ist das die schlechteste Beratung aller Zeiten.

Die Kommunikation war eher nicht optimal. Da eine solche Zahl nie das einzige Kriterium ist, aber sich alles darauf konzentriert hat. Dass zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Kenngrößen im Vordergrund standen, liegt in der Natur der Sache. Erst ging es um das verlangsamen des exponentiellen Wachstums (Verdoppelungszahl), dann um das Verlassen des exponentielle Wachstum (R=1 oder niedriger) und dann um den Versuch, die Zahl der Infektionen auf eine praktikable Zahl zu senken. Denn was nützt es, R bei 1 zu halten, wenn die täglichen Neuinfektionen noch zu hoch sind? Sie sinken dann ja nicht. Deshalb sollte man diesen Wert drücken.

Wenn das exponentielle Wachstum in den meisten Modellen auf fragwürdigen Fundamenten basiert, man jedoch trotzdem keinerlei Flexibilität erkennen lässt, dann muss man die Modelle in Frage stellen. Es weiß doch keiner, wann das Virus nach Deutschland gekommen ist. Das sollte doch mittlerweile klar und deutlich geworden sein. Es wirkt immer mehr so, dass die große (erste) Welle am Ende der Grippesaison geschehen ist.

Dann finde ich es schon recht unverschämt, wenn Herr Drosten Herrn Streeck dafür kritisiert eine professionelle Kommunikationsagentur engagiert zu haben. Er hätte das besser auch mal so gemacht, dann wären bestimmte Missverständnisse von seiner Seite nicht passiert. Siehe das Stern-Interview. Ich mache ihm es gar nicht zum Vorwurf. Er ist auch nur ein Mensch, aber er sollte manchmal etwas mehr Demut zeigen. Herr Streeck ist ein deutlich besserer Kommunikator und natürlich auch irgendwo der Herausforderer von Drosten.

Cymru schrieb:

4. Wenn Mailab meint mit irgendwelchen patronisierenden Marshmallow-Vergleichen anzukommen, dann muss man sich doch wirklich fragen, wo wir mittlerweile gelandet sind? Ich hoffe sehr, dass die Presse sich mal der Finanzierung von Mailab annimmt durch staatliche Gelder und sie dann öffentlich auseinander nimmt. Das ist dumme RKI-Propaganda ohne wissenschaftliches Fundament.

Bei allem Respekt, aber bei solchen Äußerungen darfst du dich nicht wundern, wenn andere dich in die Nähe von Verschwörungstheoretikern einordnen.

Mailab hat Videos gedreht, die unfassbar arrogant waren. Sie hat sich auf EINE Quelle bezogen und zwar die der herrschenden Meinung unter deutschen Epidemologen. Sie hat sich gar nicht erst die Mühe gemacht weiter zu lesen und verschiedene Meinungen aufzuzeigen. Dann hätte sie z.B. die Modelle der Epidemologen aus Stanford oder Oxford analysieren müssen. Was die Finanzierung betrifft, so ist sie doch ganz transparent. Sie wird mit öffentlichen Geldern finanziert und interviewt auch nur Forscher rund ums RKI. Was gibt es da zu bezweifeln? Ich fürchte, Du hast DIch nie mit diesem Science-Policy Interface auseinander gesetzt. In Deutschland und Europa gibt der Staat die Vorgaben, was gefördert wird und was nicht. Ich kann Dir 500 Mio EUR Calls zeigen, die neue Erkenntnisse komplett ignorieren und so weiter machen wie in den 90ern. Ich kann Dir Bereiche nennen, wo Millionen verschleudert worden sind für unfassbare dünne Konzeptchen trotz mehrfacher Kritik daran. Es gibt eine Starrsinnigkeit unter den Förderern. In diesem Zusammenhang sind die USA deutlich flexibler, genau wie die Briten. Es gibt auch immer bestimmte Interessen von Forschern, dass ihre Meinung weiter als raison d'etre vertreten wird. Das ist ein systemisches Problem.

Aber nenn es ruhig Verschwörungstheorien, wenn es Dir lieber ist.

Cymru schrieb:

5. Reichelt macht keine Stimmung, sondern stellt nach Wochen der Kakophonie einfach mal Fragen. Es ist auch ein Unding, wenn man in einer Demokratie nicht mehr diskutieren darf. Was aber das wirkliche Problem ist, ist dass die BILD damit den Befürwortern harter Maßnahmen den Boden unter den Füßen wegzieht, denn man bezeichnet die Gegner auch gerne als Aluhutträger, die ja alle keine Ahnung von exponentiellem Wachstum, Viren und allgemein Gesellschaft haben. Es ist eine neue Zeitrechnung, dass wir in Deutschland die vermeintliche ‚Alternativlosigkeit‘ unseres Handeln hinterfragen.

Natürlich darf eine Debatte stattfinden. Aber eine politische Debatte auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Viele verwechseln das aber mit einer wissenschaftlichen Debatte und stellen wissenschaftliche Evidenzen in Frage. Höhepunkt war gestern bei Anne Will, als Herr Lindner Herrn Lauterbach epidemiologische Dinge erklären wollte.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind in einer dynamischen Entwicklung. Es ist doch nicht so, dass die Erkenntnisse sich nicht weiterentwickelt hätten. Politik kann aber nur am Ende auf Empirie funktionieren und aus empirischer Sicht sind die Lockdowns kaum mehr zu halten. Zudem hat die wissenschaftlche Kommunikation große Probleme, da sie mit Extremen argumentiert hat. Selbst in Ländern mit schlechter gesundheitlicher Versorgung haben wir keine "Millionen von Toten". Am Ende kann auch die Politik nicht abwarten, ob die Prognosen eintreffen oder nicht. Wenn es nach vielen Epidemologen gegangen wäre, dann hätte der Lockdown mehrere Monate andauern müssen (vielleicht bis September?). So kann man aber keine Gesellschaften regieren. Das geht einfach nicht und ich glaube, dies ist auch irgendwo Konsens.

Cymru schrieb:

6. Natürlich schauen alle auf Schweden und wollen den U-Turn sehen. Deswegen wird auch ständig falsch über Schweden berichtet. Wie FortUno richtig schreibt, fingen die Maßnahmen in Deutschland am 09.03. an mit der Absage von Großveranstaltungen. Die Schweden haben genau dasselbe gemacht, nur haben sie es dabei belassen. Es ist also nicht so, dass Schweden nur entspannt zuguckt. Sie machen jetzt auch Restaurants zu und managen sehr aktiv. Nur mag man es in Deutschland nicht hören, dass diese Strategie sehr erfolgreich ist, denn es würde die deutsche Strategie in Frage stellen.

Zu Schweden habe ich alles gesagt. Da drehen wir uns im Kreis.

Ich glaube, dass wir am Ende noch auf Schweden zurückschauen werden als besseres Beispiel. Aber es ist hinfällig dies heute zu diskutieren. In der Nachschau in zwei Jahren wird man das besser können.

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rotation2013 schrieb:

Langenfelder schrieb:

Laschet arbeitet sozusagen langsam gegen die Virologen,

Alles nur ein Schrei nach Liebe - aber als solcher eher ein Fehlschlag.

Laschet gab gestern ein jämmerliches Bild ab. Das war Wahlkampf pur. Reiner Opportunismus. Er hat Meinungsmehrheiten abgecheckt und hat dann in diese Richtung seine vorgefertigten Satzbausteine platziert. Darum wurde er bei Gegenargumenten auch so fahrig, weil er dazu kaum adäquat argumentieren konnte. Er hat einfach selbt keine Ahnung und gestern mussten dann eben die Virologen herhalten, um das zu vertuschen.

Hat sich gestern aus dem Kanzlerkanditatenrennen erstmal verabschiedet.

Langenfelder schrieb:

Laschet arbeitet sozusagen langsam gegen die Virologen

https://twitter.com/PARTEIESSEN/status/1252900740781260800

Langenfelder schrieb:

Ich bin da eher beim Söder.

Laschet arbeitet sozusagen langsam gegen die Virologen,

und das halte ich für gefährlich.

Ich halte es überhaupt für gefährlich wenn Laschet arbeitet....

Flankengott schrieb:

Was ist, war eigentlich mit der üblichen "normalen " Influenza Welle in dieser Corona Zeit, gab es keine ?
[...]

Hatte dazu schon was geschrieben, das RKI berichtet darüber in seinen Bulletins. In der Woche vom 2.3. bis 8.3., als es hier richtig losging mit Covid-19, haben die freiwilligen Hygienemaßnahmen für alle respiratorischen Krankheiten AUSSER Covid-19 schon gegriffen. Das heißt Influenza und ein paar andere gehen ab der Woche vor den ersten Corona-Maßnahmen rapiide runter. Die Grippewelle hatte dieses Jahr einen relativ milden Verlauf, wurde dann aber durch Vorsichtsmaßnahmen vor Corona effektiv noch weiter runter gedrückt. Wegen der Angst vor Corona sind dieses Jahr zumindest weniger Menschen an Influenza verstorben. Auch eine Art "Kollateralschaden" oder eher Nebeneffekt.

Andre242 schrieb:

Wir hören seit Wochen zum ersten Mal “abwägen“ und Kritik an den Experten.

Übersetzt heisst das wenn Kollateralschäden auf der “Schutzseite“ überhand nehmen muss man lockern und die Zunahme der Kollateralschäden durch Covid in Kauf nehmen.

Laschet klang geradezu enttäuscht dass die Welle ausblieb. Neben ordentlich Glück haben die Maßnahmen gegriffen. Da darf man sich freuen.

Als Kanzlerkandidat ist der ne Katastrophe - weil das dumme Volk ja weiter CDU wählt. Warum auch immer.

Für mich heißt das Leben opfern um die Wirtschaft zu retten. Dann soll es aber bitteschön auch Diejenigen, die sowas fordern, zuerst treffen.