Gesundheit & Corona

  • Yavin fragte meiner Meinung nach nach der Definitionsgrundlage, wann man gedenkt, die bzw. einige Beschränkungen aufzuheben.


    Ab welcher Inzidenz oder Impfquote gibt es Aufhebungen der (oder von mir aus auch welcher) Beschränkungen? Wie viele "Kollateralschäden" (Insolvenzen, Verschuldungen, Suizide, Überlastung des psychotherapeutischen Versorgung, Schulschließungen usw. usf.) werden maximal "geduldet"? Sollte es sich bspw. in einem Jahr zeigen, dass bisherige Impfungen gegen gewisse Viren/Mutationen nicht wirklich wirken oder dass zahlreiche Geimpfte infektiös sein können, wird es dann weitere Lockdowns geben?


    Sehr interessant in dem Zusammenhang m.E. übrigens auch, was Karl Wilhelm Lauterbach bei PHOENIX zu Analogien in Sachen Klimaschutz sagt - und dabei aber dennoch von "Verschwörungstheorien" spricht (17:45 bis 21:45):

    Naja, es gibt ja Studien, welche zeigen, dass die Viruslast signifikant sinkt mit einer Impfung. Und das ist ja schonmal wichtig. Ansonsten gibt es ja eine Verordnung in der genau aufgeführt wird, wann Beschränkungen zurückgenommen werden.

    Ob sich Mutationen bilden, die immun gegen die Impfstoffe sind, weiß man noch nicht. Wobei es diese ja auch schon geben kann. Und auch da hilft Abstand, dass diese sich nicht weiterverteilen.

  • Warum sollte ein Lockdown jetzt nichts bringen? Ich verspreche mir damit, im Zusammenhang mit den Impfungen und gesunden Menschenverstand doch einiges.

    Wenn die Betriebe mit Verpflichtung zu HomeOffice, Schließung oder systematischem Testen einbezogen würden, könnte es die entscheidende neue Qualität haben. Andernfalls wäre es nur eine sinnlose neue Wortschöpfung für Weiterwurschteln.

    Ich bin für Laschets Idee jetzt ordentlich runterzufahren.

  • Wenn die Betriebe mit Verpflichtung zu HomeOffice, Schließung oder systematischem Testen einbezogen würden, könnte es die entscheidende neue Qualität haben. Andernfalls wäre es nur eine sinnlose neue Wortschöpfung für Weiterwurschteln.

    Ich bin für Laschets Idee jetzt ordentlich runterzufahren.

    Bin ich ja auch, wenn richtig diesmal richtig ist. Dazu gehört m. E., an Arbeitgeber*innen nicht nur nett zu appellieren.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Ich bin für Laschets Idee jetzt ordentlich runterzufahren.

    Bin ich ja auch, wenn richtig diesmal richtig ist. Dazu gehört m. E., an Arbeitgeber*innen nicht nur nett zu appellieren.

    Ja, absolut.

    Seit Wochen denkt man sich: Macht mal kurze Zeit ganz zu, wirklich zu. Hätte man viel früher machen müssen, wäre auch wirtschaftlich wohl klüger gewesen.

  • Ich bin für Laschets Idee jetzt ordentlich runterzufahren.

    Bin ich ja auch, wenn richtig diesmal richtig ist. Dazu gehört m. E., an Arbeitgeber*innen nicht nur nett zu appellieren.

    Der Punkt "systematisches Testen" in Firmen läuft aber auch wieder "schwierig" an. Als Privatperson kann ich mich einmal pro Woche "kostenlos" testen lassen, der Staat übernimmt die Kosten.


    Firmen, die ihren Mitarbeitern heute bereits Schnelltests anbieten, müssen die Kosten für die Tests übernehmen. Warum, wenn ich das Testnetz enger zurren möchte?


    Zudem wird in Privattestungsbreich natürlich direkt Business draus. Schulung mitmachen... 300€... Anschluss an Abrechnungssystem... Einkauf des Tests für grob 4 Euro, Abrechnung für die Testung einer Privatperson mit 21 Euro... stabiles Geschäft!

  • Anderen Verpflichtungen zur Arbeitssicherheit müssen Unternehmen auch auf eigene Kosten Folge leisten. Ich hätte aber spontan auch nichts dagegen, wenn es für das Testen Unterstützung gäbe.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Beitrag von Arthur Friedenreich ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Klartext des bekannten Schauspielers Volker Bruch (u.a. "Der Baader Meinhof Komplex", "Der Vorleser", "Tannöd", "Goethe!"):


    „Ich habe in dieser öffentlichen Figur, die ich auch bin, irgendwann nichts mehr verloren, wenn ich nicht sagen darf, was ich denke.“


    https://1bis19.de/gesellschaft…_TzSoAMqbSyBQuIB-Xuw_zla4


    Flingern1895


    Zitat

    Krass was mittlerweile überall so abgeht...

    St. Gallen hatte ich hier ja schon einige Male erwähnt. Aber Obacht: Der Hinweis auf solche Dinge ist hier bei einigen möglicherweise nicht so gerne gesehen ... Und "überall" ist unzulässige Pauschalisierung. ;-)

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Anderen Verpflichtungen zur Arbeitssicherheit müssen Unternehmen auch auf eigene Kosten Folge leisten. Ich hätte aber spontan auch nichts dagegen, wenn es für das Testen Unterstützung gäbe.

    Du verstehst meine Intention doch ganz genau. Wenn ich mehr Unternehmen mit ins Boot holen will, dann beteilige ich mich an den Kosten in der aktuellen Situation, gerade wenn ich die Testungen im Privatbereich sehr großzügig bezahle.

  • Verstehst du meine Intention? Ich will, dass Unternehmen verboten wird, ohne regelmäßige Tests ihre Beschäftigten in Großraumbüros und Werkshallen arbeiten zu lassen.

    Dann hoffen wir mal, dass diese verboten wirst.

  • St. Gallen hatte ich hier ja schon einige Male erwähnt. Aber Obacht: Der Hinweis auf solche Dinge ist hier bei einigen möglicherweise nicht so gerne gesehen ... Und "überall" ist unzulässige Pauschalisierung. ;-)

    Na ja, der Kanton St. Gallen ist stark SVP-Land, mehr als 30% erzielt in den letzten Nationalratswahlen (wenn auch mehr als 4-Prozentpunkte Verlust im Verhältnis zu 2015, aber trotzdem). Kantonspolizei ist seitdem stärker anwesend und kontrolliert.

  • St. Gallen hatte ich hier ja schon einige Male erwähnt. Aber Obacht: Der Hinweis auf solche Dinge ist hier bei einigen möglicherweise nicht so gerne gesehen ... Und "überall" ist unzulässige Pauschalisierung. ;-)

    Na ja, der Kanton St. Gallen ist stark SVP-Land, mehr als 30% erzielt in den letzten Nationalratswahlen (wenn auch mehr als 4-Prozentpunkte Verlust im Verhältnis zu 2015, aber trotzdem). Kantonspolizei ist seitdem stärker anwesend und kontrolliert.

    Stehen die Ausschreitungen deiner Meinung nach damit irgendwie in Zusammenhang oder wie meinst du das?

    Brothers, Sisters

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    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Verstehst du meine Intention? Ich will, dass Unternehmen verboten wird, ohne regelmäßige Tests ihre Beschäftigten in Großraumbüros und Werkshallen arbeiten zu lassen.

    Wäre doch machbar, der Staat übernimmt dann dafür alle Kosten. Es kommt doch nicht mehr auf Peanuts an.

    Alternativ auch die Bude schliessen und die Belegschaft zum Arbeitsamt. Wären dann ja in guter Gesellschaft.

    Vielleicht sollten alle mal 4 Wochen nicht arbeiten und eben so lange keine Steuern mehr bezahlen. Wer weiß schon was richtig ist.

    Ohne Brot hat man Hunger, mit Hunger kommt man auf die blödesten Ideen.

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • Wäre doch machbar, der Staat übernimmt dann dafür alle Kosten. Es kommt doch nicht mehr auf Peanuts an.

    Alternativ auch die Bude schliessen und die Belegschaft zum Arbeitsamt. Wären dann ja in guter Gesellschaft.

    Vielleicht sollten alle mal 4 Wochen nicht arbeiten und eben so lange keine Steuern mehr bezahlen. Wer weiß schon was richtig ist.

    Ohne Brot hat man Hunger, mit Hunger kommt man auf die blödesten Ideen.

    Sind ja auch erst durchgehend 5,5 Monate Lockdown. Seit dem 02.11.2020 wird der, mal leichter Lockdown, mal harter Lockdown genannte, Lockdown immer wieder verlängert. Immer mit dem Hinweis, nur noch ein paar Tage durchzuhalten, dann geht es bergauf. Mal sehen, ob wir noch den 18. Mai und 18. Juni schaffen und ob es dann bergauf geht.

  • Wäre doch machbar, der Staat übernimmt dann dafür alle Kosten. Es kommt doch nicht mehr auf Peanuts an.

    Alternativ auch die Bude schliessen und die Belegschaft zum Arbeitsamt. Wären dann ja in guter Gesellschaft.

    Vielleicht sollten alle mal 4 Wochen nicht arbeiten und eben so lange keine Steuern mehr bezahlen. Wer weiß schon was richtig ist.

    Ohne Brot hat man Hunger, mit Hunger kommt man auf die blödesten Ideen.

    Ich weiß nicht, ob diese Riot-Szenarien tatsächlich eintreten würden in Deutschland, glaube und hoffe aber eher nicht.


    4 Wochen nicht arbeiten fänd ich persönlich im übrigen sehr gut. Pflegepersonal wird ja im Moment überbewertet. Vielleicht ein guter Moment für neue Tarifverhandlungen...

  • Stehen die Ausschreitungen deiner Meinung nach damit irgendwie in Zusammenhang oder wie meinst du das?

    Direkt nicht, aber die SVP hat in der Schweiz die Rolle des Bundesratskritikers gegenüber den Corona-Massnahmen übernommen (was immer etwas paradox ist, da die SVP zwei Bundesräte hat). Deswegen wundert es mich nicht, dass in einem SVP-starken Kanton es zu Ausschreitungen kam und nicht z. B. in der Stadt Bern oder in Zürich.


    In Liestal (Basel-Land) gab es zwar eine Demo, aber die verlief friedlich (und hatte starken Gegenwind im Netz, Stichwort #NoLiestal)

  • Stehen die Ausschreitungen deiner Meinung nach damit irgendwie in Zusammenhang oder wie meinst du das?

    Direkt nicht, aber die SVP hat in der Schweiz die Rolle des Bundesratskritikers gegenüber den Corona-Massnahmen übernommen (was immer etwas paradox ist, da die SVP zwei Bundesräte hat). Deswegen wundert es mich nicht, dass in einem SVP-starken Kanton es zu Ausschreitungen kam und nicht z. B. in der Stadt Bern oder in Zürich.


    In Liestal (Basel-Land) gab es zwar eine Demo, aber die verlief friedlich (und hatte starken Gegenwind im Netz, Stichwort #NoLiestal)

    Man sollte mit den Demos aber auch nicht übertreiben. Es sind meist überall Kleinstgruppen, die randalieren oder demonstrieren. Darüber hinaus ausschließlich junge Menschen. Es gab übrigens auch oft so Ausschreitungen oder Schlägereien, also vor Corona. Von daher finde ich diese Thematiken nicht so krass und medial wieder mehr aufgebauscht.