Gesundheit & Corona

  • Ob Ausgangsbeschränkungen was bringen und ob sie verhältnismässig sind, traue ich mich nicht zu beurteilen. Was ich aber seltsam finde ist, mit den Ausgangsbeschränkungen Samstagabend anzufangen. Damit provoziert man doch wohl, dass es in der Nacht von Freitag auf Samstag noch mal so richtig rund geht und alle noch mal so richtig unterwegs sind. Wenn schon, dann sollte man mit diesen Ausgangsbeschränkungen Freitagabend beginnen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    Keinen Denkfehler. Aber, ich meine die mündigen BürgerInnen sollten Eigenverantwortung an den Tag legen.

  • Hinsichtlich der Lage auf den Intensivstationen ein für mich interessanter Artikel:


    https://www.welt.de/wissenscha…e-Lage-derzeit-nicht.html

    Deckt sich wie ich gestern schrieb komplett mit meiner Wahrnehmung.


    Diese Inzidenzsteigerung basiert offensichtlich auf mehr Testungen.

    eben nicht, die Positivzahlen gehen steil nach oben.


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    https://www.rki.de/DE/Content/…sx?__blob=publicationFile

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Interessant bei allen

    "BELEGTEN BETTEN"

    Das Kliniken geschlossen oder umgewandelt werden

    (sollen) jetzt immer noch.!!!!!


    Hier Südostbayern haben in den letzten Jahren so viele zu gemacht, bzw. wurden in Altenheime Fach....,

    o. Ä. umgewandelt, dass die nicht mehr aufzählen kannst.

  • Hier ist die Frage was sind das für Tests und auf welche Veranlassung? Ich gehe von PCR aus, da nur Labore dabei sind.

    Seit 3 Wochen testet aber alles wie bekloppt. Wenn die Abstriche positiv sind und dann noch mal PCR gemacht wird, ging die Inzidenz aufgrund erhöhter Testzahlen hoch. Diese wären aber gar nicht erfasst.

  • Jeder dreht es sich halt so wie er es gerne hätte. Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Zwischen 22:00 und 00:00 darf alleine Spazierengehen oder Joggen. Jetzt meine Frage, darf ich denn alleine Fahrradfahren oder muss ich ab 22:00 Uhr mein Fahrrad schieben?

    Du darfst es nur fahren, nicht schieben!

    Fürs schieben brauchst du einen triftigen Grund --;)ir

    In dem Fall würde ich die Luft rauslassen und schon hätte ich ein Grund. Die nächste Frage, wie ist alleine definiert? Wie groß musst der Abstand zur nächsten Person, meine Frau z.B., sein? Autofahren ist wohl auch nicht erlaubt, Busfahren auch nicht? Daher wäre es doch nicht abwegig, dass Fahrradfahren auch nicht erlaubt ist.

  • Zwischen 22:00 und 00:00 darf alleine Spazierengehen oder Joggen. Jetzt meine Frage, darf ich denn alleine Fahrradfahren oder muss ich ab 22:00 Uhr mein Fahrrad schieben?

    Du darfst es nur fahren, nicht schieben!

    Fürs schieben brauchst du einen triftigen Grund --;)ir

    Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. Triftig?

  • Zwischen 22:00 und 00:00 darf alleine Spazierengehen oder Joggen. Jetzt meine Frage, darf ich denn alleine Fahrradfahren oder muss ich ab 22:00 Uhr mein Fahrrad schieben?

    Für mich als Hobbyradfahrer (auch gerne spätabends) eine Frage gewesen. Soweit ich weiß wird es aber unter alleinige sportliche Ertüchtigung (also bis 24 Uhr) fallen. Würde anonsten es auch nicht akzeptieren im Mai wenn es bis 22:30 Uhr hell ist, vorher nach Hause zu fahren.

  • Paar Zeilen von der Front:


    1.

    Natürlich führen mehr Tests zu mehr erfassten Infektionen. Einerseits. Andererseits steigt die Positivquote an. Es ist also wohl eine Mischung aus beidem. Bei den gemeldeten Zahlen geht es um PCR-Testergebnisse.


    2.

    Eine isolierte Fokussierung auf Inzidenzzahlen (50, 100, 165, 200...) ist m.E. eher eine Art politische Operationalisierung denn umgesetzte Expertenmeinung. Konnte anfangs dem Argument der Rückverfolgung von Infektionsketten durch die Gesundheitsämter folgen, mittlerweile bin ich da ausgestiegen.

    165! Hä?


    3.

    Was die Belegung der Intensivstationen angeht, verzeichnen wir seit einigen Wochen bundesweit einen erneuten Anstieg. Heute sind es so viele Covid-Intensivpatienten wie seit Mitte Januar nicht mehr, nämlich >5000.

    Die Lage ist also ernst und kann sich weiter zuspitzen, wenn sich der Trend so fortsetzt. Das ist die Botschaft hinter den Warnungen vieler Intensivmediziner.

    Ob der Tonfall der Warnungen manchmal etwas alarmistisch ist, halte ich für zweitrangig, weil das inhaltliche Ziel, auf die dritte Welle endlich, endlich, endlich nennenswert zu reagieren, m.E. zu wichtig ist!

    Dass aktuell eine flächendeckend dekompensierte Versorgungssituation besteht, habe ich i. Ü. so NIRGENDS gelesen.

    Es gibt natürlich große regionale Unterschiede und sicher auch viele Häuser, wo die Lage recht entspannt ist. Keine Frage.

    Und es gibt Häuser und Regionen, wo bereits jetzt eine sehr enge Belegungssituation besteht.

    Es ist allerdings zu bedenken, dass schwerstkranke Patienten nicht in beliebiger Zahl in andere Häuser, die vielleicht 547 km entfernt sind, transportiert werden könnten.

    Weit entfernt verfügbare Intensivbetten helfen dem ECMO-Patienten nicht.


    4.

    Irritierend und am Rande zum Zynismus empfinde ich Äußerungen, dass die Lage auch in der zweiten Welle über den Jahreswechsel zu jedem Zeitpunkt gut beherrschbar und kompensiert war. Es war vielerorts absolut grenzwertig.

    Eine erneute, vielleicht drastischere Eskalation kann sich doch niemand wünschen.

    Denkt an Eure Lieben und Euch selbst.


    5.

    Dass nächtliche Ausgangsbeschränkungen "unverhältnismäßiger Unsinn" sind, wie hier apodiktisch behauptet wurde, gibt m.E. nicht den Stand der Forschung wieder.

    Im Verbund mit anderen Maßnahmen (!) scheinen durchaus moderate, aber relevante Effekte v.a. auf den R-Wert zu bestehen (Daten aus UK, Quebec).

    Dem gegenüber stehen vordergründig z.B. die Daten aus Stanford, die allerdings aus der ersten Welle Anfang 2020 stammen, wo noch niemand geimpft war, insbesondere nicht die primär für den Wildtyp vulnerablen Menschen, die mittlerweile als besser geschützt gelten können.

    Mittlerweile haben wir aber eine völlig andere Situation- Mutanten, geimpfte alte, kranke Menschen, deutlich verändertes Covid-Patientenkollektiv etc.

    Insofern halte ich diese retrospektive Datenanalyse nicht für geeignet, um den Effekt von Ausgangssperren abschließend zu beurteilen. Die Autoren legen sich da ja auch keineswegs fest.

    Zusammenfassend würde ich aktuell Ausgangsbeschränkungen im Rahmen der weiteren Maßnahmen als "eher sinnvoll" bezeichnen. So lese ich als Laie die Datenlage, ohne mich zu einem Brustton der Überzeugung verleiten zu lassen.

    Aber:

    Impfen! Impfen! Impfen!


    6.

    Hoffe, wir alle bleiben fit.

  • Dass nächtliche Ausgangsbeschränkungen "unverhältnismäßiger Unsinn" sind, wie hier apodiktisch behauptet wurde, gibt m.E. nicht den Stand der Forschung wieder.

    Da hätte ich aber auch nen Haufen Besen gefressen, wenn die Intelligenzbestien die so was hier permanent anprangern Forscher wären. Das sind doch in der Regel nur einigermaßen einfältige Leute mit einem sehr lauten Organ und sonst nix.