Gesundheit & Corona

  • Und täglich grüßt das Murmeltier.:gaehn:

    Angst/Panik verbreiten. Damit man ja nicht vergisst.


    Edit:

    Zügel anziehen. So spricht man mit Tieren, mit Vieh.

    Und schon kommt die nächste Variante um die Ecke. Mal schauen, wie viele es noch werden bis September.

    [...]

    In Düsseldorf gibt es zwölf Infektionen mit der Corona-Variante C.36. Sie wurde zuerst in Ägypten nachgewiesen und steht unter Beobachtung, da es nicht ausreichend belastbare Daten über sie gibt.[...]


    Also, jetzt muß man doch wirklich die Zügel richtig fest anziehen.

  • Ist das nicht der Auftrag einer Demokratie ? Alles andere wäre ja wohl Diktatur oder ?

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Spannendes Thema.

    Wenn die Mehrheit sich zur Impfpflicht oder Maßnahmen äußert, kann die Minderheit von Diktatur sprechen?

    Jo, insbesondere wenn man bedenkt ( Wissenschaftlich nachgewiesen ) das die Regierung in der Regel eh gegen die Mehrheit entscheidet. Zumindest wenn es gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung geht.
    Da spielen Mehrheiten ja auch keine Rolle.
    Und so weit mir geläufig, gibt es keine Mehrheit in der Bevölkerung für eine Impfpflicht.
    Wobei man sich diesbezüglich auf "Umfragen" verlassen muss.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ist das nicht ein Paradoxon, dass eine Regierung von einer Mehrheit gewählt wird, jedoch diese Regierung gegen die Mehrheit entscheidet?

    Hat wohl mit absoluter, relativer etc. zu tun.

    Dann dürfte diese aber auch kein zweites mal regieren dürfen.


    Das Beispiel der Impfpflicht habe ich gewählt weil es der Coronathread ist.

  • Spannendes Thema.

    Wenn die Mehrheit sich zur Impfpflicht oder Maßnahmen äußert, kann die Minderheit von Diktatur sprechen?

    Das ist wahrscheinlich eine Frage für Verfassungsrichter. Eine Mehrheitsmeinung bedeutet nicht in jedem Fall, dass diese vom Grundgesetz abgedeckt wird. Deutsche Geschichte und so.

  • Spannendes Thema.

    Wenn die Mehrheit sich zur Impfpflicht oder Maßnahmen äußert, kann die Minderheit von Diktatur sprechen?

    Jo, insbesondere wenn man bedenkt ( Wissenschaftlich nachgewiesen ) das die Regierung in der Regel eh gegen die Mehrheit entscheidet. Zumindest wenn es gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung geht.
    Da spielen Mehrheiten ja auch keine Rolle.
    Und so weit mir geläufig, gibt es keine Mehrheit in der Bevölkerung für eine Impfpflicht.
    Wobei man sich diesbezüglich auf "Umfragen" verlassen muss.

    Die Grundprinzipien der Demokratie bestehen darin, dass eine Vertretung des Volkes gewählt wird.

    Vom Volk.

    Mit dem Auftrag, die politischen Entscheidungen zu treffen - zu regieren halt.

    Da sind die Mehrheiten grds. inkludiert.

    Das Grundgesetz sieht keine Volksabstimmung und/oder Volksbefragung vor politischen Entscheidungen vor.


    Daher kann überhaupt keine Rede davon sein, dass die Regierung in der Regel gegen die Mehrheit entscheidet.


    So ganz ohne wissenschaftlichen Nachweis,.

  • Jo, insbesondere wenn man bedenkt ( Wissenschaftlich nachgewiesen ) das die Regierung in der Regel eh gegen die Mehrheit entscheidet. Zumindest wenn es gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung geht.
    Da spielen Mehrheiten ja auch keine Rolle.
    Und so weit mir geläufig, gibt es keine Mehrheit in der Bevölkerung für eine Impfpflicht.
    Wobei man sich diesbezüglich auf "Umfragen" verlassen muss.

    Quelle?


    Sprichst Du von der BRD?

  • Das Grundgesetz sieht keine Volksabstimmung und/oder Volksbefragung vor politischen Entscheidungen vor.

    Leider, das wäre sonst eine echte Demokratie.

    Daher kann überhaupt keine Rede davon sein, dass die Regierung in der Regel gegen die Mehrheit entscheidet.

    Durch die Bildung von Koalitionen ist es selten so, dass für die mehrheit entschieden wird.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Das Grundgesetz sieht keine Volksabstimmung und/oder Volksbefragung vor politischen Entscheidungen vor.

    Leider, das wäre sonst eine echte Demokratie.

    Daher kann überhaupt keine Rede davon sein, dass die Regierung in der Regel gegen die Mehrheit entscheidet.

    Durch die Bildung von Koalitionen ist es selten so, dass für die mehrheit entschieden wird.

    Hier wird jetzt aber insgesamt eine schwierige Diskussion eröffnet.


    Ich weiß auch gar nicht, warum die Thematik Impfpflicht als Beispiel hier genommen wird. Es ging ja de facto keine Impfpflicht.


    Zu Volksabstimmungen gibt es natürlich Vorteile, aber auch Nachteile.

    Vorteile sind bestimmt mehr Interesse an Politik, besseres Ansehen der Politiker, mehr Mitbestimmung


    Nachteile sind aber auch, dass sich die Bürger oftmals nicht mit der Thematik auskennen (Politiker natürlich auch nicht immer), hohe Gefahr der Manipulation der Wähler vorab, Politikverdrossenheit zeigen und extra gegen etwas stimmen, es gibt meist nur ja oder nein Abstimmungen, bei Wahlen wird mehr egoistisch gedacht als an das Gemeinwohl.


    Ich finde die Thematik schwierig, da es viele Punkte dafür und dagegen gibt. Man sieht es auch teilweise an der Realität. In Irland gibt es beispielsweise ein gutes System, Schweiz dagegen finde ich schwierig.

  • Das was Demokratie gefährdet ist nicht der Mangel an Mehrheiten sondern eine kaum noch vorhandene Subsidiarität. Bund und EU haben alles in einer absoluten Verwaltungswut an sich gerissen; die Bürger in den Kommunen fühlen sich kaum noch wahrgenommen und ernstgenommen. Es braucht nicht immer Volksabstimmungen damit sich Bürger beteiligt fühlen. Aber wie wäre es z.B. mit Bürgerräten die den Bundestag zur Seite stehen wenn Gesetze beraten und geschrieben werden(tun die Lobbyisten ja regelmässig). Gut tun würde unserer Demokratie auch eine Beschränkung der Amtszeiten sowohl in Bundes als auch Landesebene...

    Groß, klein, alt, jung, reich, arm, dick

    dünn, krank, gesund, er, sie, blau, rot, gelb,

    schwarz oder weiß - alles Menschen.

  • Bloß keine Volksabstimmung.

    Auch wenn man bei den Regierungsentscheidungen manchmal am Verstand der Protagonisten zweifeln mag, die Lust und die Bereitschaft, sich bei einer möglichen Volksabstimmung eingehend zu informieren und nicht aus Emotionalität, Stimmungmache und Fehlinformationen seine Stimme abzugeben, erscheint mir vergleichsweise gering.

    Den Hetzern gegen Minderheiten und den fleißigen Lobbyisten wären weitere Türen geöffnet.

    Und es gehen hinterher nur noch die zur Abstimmung, die besonders interessiert und involviert sind.

  • Jo, insbesondere wenn man bedenkt ( Wissenschaftlich nachgewiesen ) das die Regierung in der Regel eh gegen die Mehrheit entscheidet. Zumindest wenn es gegen den ärmeren Teil der Bevölkerung geht.
    Da spielen Mehrheiten ja auch keine Rolle.
    Und so weit mir geläufig, gibt es keine Mehrheit in der Bevölkerung für eine Impfpflicht.
    Wobei man sich diesbezüglich auf "Umfragen" verlassen muss.

    Quelle?


    Sprichst Du von der BRD?

    Hatten wir doch schon !

    "" Je mehr Arme dafür sind, desto eher ist die Regierung dagegen

    Dass solche Beispiele, die man in der Studie nachlesen kann, keine Einzelfälle oder Ausnahmen sind, fanden die Forscher in akribischer Kleinarbeit heraus. Die Ergebnisse sind eindeutig. So heißt es in der Untersuchung:

    Je höher das Einkommen, desto stärker stimmen politische Entscheidungen mit der Meinung der Befragten überein. (…) Was Bürger mit geringem Einkommen in besonders großer Zahl wollen, hatte in den Jahren von 1998 bis 2013 eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit, umgesetzt zu werden.

    Mehr noch: Eine politische Regelung wurde nicht nur umso eher von der Regierung umgesetzt, je mehr Reiche sie unterstützten. Das hatte man ja fast schon erwartet. Nein, ein Vorschlag wurde von der Regierung auch umso eher abgelehnt, je mehr Arme dafür waren! Die Forscher sprechen hier von einem "negativen Zusammenhang". Sie schreiben wörtlich, dass "die Wahrscheinlichkeit auf Umsetzung sogar sinkt, wenn mehr Menschen aus der untersten Einkommensgruppe eine bestimmte politische Entscheidung befürworten." Das bedeutet, dass die Regierung die Armen nicht einfach nur ignoriert, sondern praktisch aktiv gegen sie arbeitet.

    Bei der Berücksichtigung der Ansichten der Mittelschicht sieht es laut der Studie ähnlich aus. Deren Forderungen werden von der Regierung annähernd im gleichen Maße ignoriert wie die der Armen. Das heißt konkret: Es ist für die Politik praktisch egal, wie viele Menschen aus der Mittelschicht eine bestimmte Veränderung wünschen. Es existiert jedenfalls so gut wie kein messbarer Zusammenhang zwischen der Zustimmungsrate für eine Forderung in der Mittelschicht und deren Umsetzung. Ein solcher Zusammenhang ist allein für die Wünsche der Einkommensstärksten nachweisbar, dort jedoch sehr deutlich.

    Was geschah nun mit diesen Forschungsergebnissen? Das Arbeitsministerium übernahm die Erkenntnisse der Studie nicht eins zu eins in den Armuts- und Reichtumsbericht, sondern fasste sie auf 18 Seiten zusammen und ordnete die Auszüge erklärend ein. Der ermittelte "negative Zusammenhang" zwischen Forderungen der Armen und deren Umsetzung wurde zwar kurz erwähnt, aber nicht weiter erläutert. Gleichwohl blieb die Kernaussage der Forschungsergebnisse zunächst erhalten.

    Das änderte sich allerdings, nachdem das Arbeitsministerium den Bericht im Oktober 2016 zur Abstimmung ans Bundeskanzleramt gesandt hatte. Dort zeigte man wenig Interesse an einer regierungsamtlichen Veröffentlichung solcher Tatsachen. Nicht dass die ermittelten Fakten angezweifelt worden wären, nein, wesentliche Teile des Berichtes wurden vom Kanzleramt einfach stillschweigend und ohne weitere Debatte gestrichen oder umgeschrieben."""
    https://www.heise.de/tp/featur…rt-4009334.html?seite=all

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ist das nicht ein Paradoxon, dass eine Regierung von einer Mehrheit gewählt wird, jedoch diese Regierung gegen die Mehrheit entscheidet?

    Hat wohl mit absoluter, relativer etc. zu tun.

    Dann dürfte diese aber auch kein zweites mal regieren dürfen.


    Das Beispiel der Impfpflicht habe ich gewählt weil es der Coronathread ist.

    Zur ersten Frage: Oder aber es hat was mit Machtmissbrauch zu tun.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.