Gesundheit & Corona

  • Dann freuen wir uns doch über die hohe Impfquote in der vulnerablen Altersgruppe. Versuchen die letzten dort auch noch zu erreichen. Möglichst zu überzeugen und nicht zu zwingen oder zu erpressen. Blamen nicht die Jüngeren, die das Gesundheitssystem kaum belasten werden und drängen erst Recht nicht Kinder zu einer aus deren Sicht völlig fremdnützigen Impfung, die (noch) nicht von der Stiko empfohlen wird (hoffentlich bald), um die Versäumnisse bei den Älteren auszugleichen.


  • Hägar , ist es nicht traurig, warum ! Euer Kind sich hat Impfen lassen ?
    Ob sie sich auch hätte impfen lassen ohne den "Druck" ?


    Ja, hätte sie. Aus Sorge, dass sie ihre Oma oder Opa ansteckt (auch wenn die geimpft sind, ist das nicht ausgeschlossen). Der andere Grund ist ja bloß ein Zusatznutzen.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Hallo Andele,

    Wie Du schreibst: Die Stiko empfiehlt die Impfung für Kinder nicht, da nicht genug Daten vorliegen, ob der mögliche Nutzen einer Impfung (also der Schutz für den Impfling) den möglichen Schaden einer Impfung (den es immer gibt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Schaden sehr gering ist) überwiegt. Die Stiko wiegt also Wahrscheinlichkeiten von möglicher Schaden versus möglicher Nutzen ab, aber sie kann das natürlich nur machen, wenn sie genug gute Daten hat. Zu Deiner Frage an LaRoja2010 „Würdest Du Deine Kinder denn impfen lassen, um sie zu schützen?“ wäre meine Antwort: Ja, wenn ich davon ausgehen kann, dass die Wahrscheinlichkeit des möglichen Nutzens die Wahrscheinlichkeit des möglichen Schadens überwiegt. Die Datenlage für eine solche Entscheidung ist aber leider dünn, verschiedene Wissenschaftler bewerten die Schaden/Nutzung Rechnung unterschiedlich und die Wissenschaftler, die in der Stiko sitzen kommen halt zu der Bewertung: „Wir wissen es noch nicht“. Und aufgrund dieser Bewertung würde ich meine minderjährigen Kinder, wenn ich denn welche hätte, wahrscheinlich nicht impfen lassen.


    Übrigens, das Britische „Joint Committee on Vaccination and Immunisation (JCVI)“ ist vor zwei Wochen, nach Durchsicht der gesamten Forschungsliteratur, inklusive unveröffentlichter papers, zu einer sehr ähnlichen Empfehlung wie die Stiko gekommen. Keine generelle Impfempfehlung für die 12-17 jährigen, da die Datenlage zu dünn ist. Und es doch einige Hinweise auf eine seltene aber nicht ganz ungefährliche Nebenwirkung gibt (Herzmuskelentzündung, verheilt zwar normalerweise gut, aber noch unklar, ob eine impfstoffinduzierte Herzmuskelentzündung, die gut verheilt ist, langfristig zu Folgeschäden führen kann). Aber für Kinder, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19 Verlauf haben (z.B. Kinder mit down syndrome) oder Kinder, die mit anderen Kindern oder Erwachsenen zusammenleben, die ein reduziert funktionierendes Immunsystem haben, wird die Impfung empfohlen.

    https://www.gov.uk/government/…-to-17-years-15-july-2021


    Wenn zwei Expertenkommissionen, die Stiko und JCVI, zu sehr ähnlichen Empfehlungen kommen, dann finde ich es vernünftig, sich an deren Rat zu halten. Die haben den Überblick über die Forschungsliteratur, was man weiss und was man nicht weiss, die Stärken und Schwächen der Studien. Diesen Überblick haben wir nicht.


    Das Gute an der ganzen Sache ist aber, dass, zumindest nach jetzigen Kenntnisstand, es sich immer um kleine Risiken handelt. Das Risiko für Kinder einen schweren COVID-19 Verlauf zu erleiden ist, nach jetzigem Kenntnisstand, sehr gering. Und das Risiko für Kinder einen Schaden durch die Impfung zu erleiden ist, nach jetzigem Kenntnisstand, auch sehr gering. Ob man seine Kinder also impfen lässt oder nicht, macht für die Kinder, statistisch gesehen, keinen grossen Unterschied. In beiden Fällen wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gar nichts passieren und den Kindern wird es gut gehen. Das ist doch sehr schön.


    Viel wichtiger als die Frage nach Impfung von Kindern und Jugendlichen scheint mir die Frage zu sein, wie gut die Impfstoffe die Hochrisikogruppen der alten (70+) und hochaltrigen (80+) Menschen vor einem schweren Verlauf schützt. In den Zulassungsstudien sah das ganz gut aus. Aber zum einen waren nur relativ wenige alte und hochaltrige Menschen in den Zulassungsstudien eingeschlossen, so dass die Resultate mit einer gewissen Unsicherheit daherkommen und zum anderen gab es in den Zulassungsstudien keine delta Variante. Wenn sich herausstellen sollte, dass die Impfstoffe die alten Menschen nur in bedingtem Maße schützen, dann muss man alle Kräfte darauf verwenden, diese Hochrisikogruppen im Herbst/Winter 2021/2022 besser zu schützen als das im Herbst/Winter 2020/2021 der Fall war. Und dazu könnte dann auch gehören, für Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege eine Impflicht einzuführen. Und Eltern sollten sich dann noch einmal genau überlegen, ob sie ihre Kinder, die Kontakt mit Menschen aus dieser Hochrisikogruppe haben, nicht doch besser impfen lassen sollten.

  • Nichts anderes wird auch von mir behauptet.

    Die Impfstoffe sind allerdings behördlich für die Impfung ab 12 Jahren zugelassen.

    Das Vorverfahren hierzu sollte zumindest die Schadensseite/die Nebenwirkungen einer Impfung risikobasiert durchleuchtet haben.

    Das allerdings im beschleunigten Verfahren. Mir fehlt hier die Sicherheit, wenn selbst die Stiko derzeit noch keine Empfehlung ausspricht.

    Andere machen sowas natürlich an so harten Fakten wie Umgehung/Ersparung der lästigen Tests fest, was eine vollkommen seriöse Risikoabwägung ist, daran asollten sich alle Zweifler mal ein Beispiel nehmen.

    (Für alle Ornithologen (Vogelkundige) -->--;)ir).


    Die Empfehlungen der Stiko müssen natürlich möglichst 100% wasserdicht sein, klar, und bedürfen deshalb gesammelter wissenschaftlicher Auswertungen und daher einen zeitlichen Vorlauf.

    Aber die Gefahr der Ansteckung besteht ja jetzt, deshalb schwierig zu beurteilen und verantwortungsvoll damit umzugehen.

    Die Erfahrungen aus anderen Ländern sprechen bislang nicht gegen das Impfen ab zwölf, und da läuft das Impfen teilweise großflächig.


    Bei mir - der keine Entscheidung für Dritte treffen muss - würde sich die Waage zur Impfseite neigen, wäre die datenbasierte Wahrscheinlichkeit der Nebenwirkungen deutlich geringer als der Nutzen.

  • Wir sind da noch recht unentschlossen und tendieren momentan dazu abzuwarten, bis mehr Daten ausgewertet wurden.

  • Ungeimpfte sind die Gefahr für die Gesellschaft.

    Gilt auch für Geimpfte.

    Ich finde es unverantwortlich, das der Gesundheitsminister die Geimpften aus der Testung herausnimmt. Wenn man nach dieser Impfung eine sterile Immunität erreichen würde, wäre das so in Ordnung, aber nicht bei dieser. Da verfügt man lediglich über eine klinische Immunität und kann sich weiterhin anstecken und andere anstecken.

    Die Herausnahme mag bestimmte Gründe haben, die nicht mit dem Werben um die Impfung in Einklang stehen. Die Engländer und Israelis gehen da anders vor.


    Naja, wenn der Stiko kein Material vorliegt, kann sie nicht wissen, ob eine Impfung von Kindern diesen vielleicht doch mehr schadet als sie nützt.

    Eben, und daher sollten doch die selbsternannten Experten hier und außerhalb des Forums mal in sich gehen und überlegen, warum die richtigen Experten der Stiko diese Entscheidung getroffen haben und bislang daran festhalten.


    Meine Tochter, 15 Jahre, hat diese Woche ihre erste Impfung bekommen.

    Sie wollte es, alleine schon um die nervigen Tests, die ohnehin eher unzuverlässig sind zu vermeiden.

    Wir als Eltern finden das gut, zwei Ärzte, die wir zu ihrer Meinung befragt haben, ebenfalls.

    Da ist es mir egal, ob dir Stiko es erst ab 16 empfohlen hat, die paar Monate machen wohl keinen Unterschied.

    Die häufigen Tests mögen nervig sein, schädigen den Körper aber nicht. Bei dem Impfstoff hat man dafür noch zu wenig Erfahrungswerte, wie er im Körper der Jugendlichen arbeitet.

  • Nun ja, es ist ein neuartiger Wirkstoff, der in der Vergangenheit schon diversen Fehlversuchen unterlegen ist. Es geht mir ja nicht um die Wirkung an sich, es geht darum, was passiert zukünftig im Körper. Finden Veränderungen am Genom statt oder kämpft der Körper plötzlich gegen sich selbst. Darüber weiß man nun doch noch überhaupt nichts, wie denn auch. Es fehlt ja eine jahrelange Testung. Mal alles so laienhaft ausgedrückt.

  • Hier mal was aus den Systemmedien


    Neue Coronaimpfstoffe: Warum es keine Langzeitnebenwirkungen gibt.


    Wobei ich persönlich da auch eher den Berichten aus den einschlägigen Telegramgruppen vertrauen schenken würde.

    Der Bericht ist vom 06.01.2021, da bin ich ja beruhigt. Und wenn dann noch Brinkmann was dazu sagt, dann ist man ja auf der richtigen Seite. Diese Fachfrau war doch an der Veröffentlichung dieses „No Covid“-Strategiepapiers beteiligt und schwärmte davon, die Infektionszahlen auf Null zu senken. Auf NULL.

  • Zum Thema Impfung von Kindern gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu, ohne jemanden spezifich zu zitieren. Manches wurde auch schon gesagt.


    Die Stiko empfiehlt deshalb (noch) keine Impfung der 12-17 jährigen, weil für diese Altersgruppe wegen fehlender Daten noch keine Nutzen-/Risiko-Abwägung gemscht werden kann. Die EMA hat nach einer Studie an 1000 Jugendlichen zugelassen, tatsächlich würde man aber Daten von ca. 1000000 Jugendlichen brauchen. Die werden wir bald aus anderen Ländern haben. Bei einigen Vorerkrankten oder z.B. stark übergewichtigen Jugendlichen dagegen ist das Risiko bei Corona so groß, daß der Nutzen der Impfung bei der Datenlage schon erwiesen ist.


    Deswegen würde (und werde) ich gerade die jüngeren Jugendlichen, so ca 12-15, im Moment auch noch nicht impfen, In wenigen Monaten haben wir da Klarheit. Bei den 16/17 jährigen ist es auch eine Abwägung, daß sie durch eine Impfung etwas mehr Freiraum bekommen. Da würde ich im Einzelfall und mit ärztlicher Beratung abwägen, ob eine Impfung in Frage kommt.


    Die Kinder und Jugendlichen haben in dieser Pandemie auf sehr viel verzichten müssen. Für diese Altergruppe sehe ich im Moment keine Verpflichtung oder auch nur moralische Verantwortung, den Herdenschutz aufzubauen.


    Meine größte Sorge hatte ich hier schon erläutert. Mit der aktuellen Quote schon Geimpfter haben wir im Moment eine ideale Spielwiese für Corona, auf der immer neue und potentiell gefährlichere Varianten entstehen können. Deswegen sollte jeder Zögernde nochmal in sich gehen und sich nach Möglichkeit impfen lassen!


    Was mich hier und auch an anderen Stellen aber wirklich ärgert, ist das sture Beharren auf falschen Aussagen der erklärten Impfgegner. Wenn jemand für sich eintscheidet, keine Impfung zu bekommen, muss das auch ok sein. Wenn dieser jemand dann allerdings wiederholt falsche Behauptungen verbreitet und nicht bereit ist, wissenschatlich belegte Fakten anzuerkennen, halte ich das fast schon für kriminell.


    Falsch ist z.B:, dass diese mRNA Impfstoffe vor einem Jahr noch nicht existierten. Die Idee, mRNA zu medizinischen Zwecken zu nutzen, wird seit 40 JAhren verfolgt. Erste Tierversuche fanden vor gut 30 Jahren statt und die ersten Menschen wurden vor 8 Jahren geimpft. (Tollwutvakzin von Curevac). Da ging es einzig um die Verträglichkeit, der Impfstoff wurde nicht bis zur Zulassung entwickelt.


    Falsch ist, dass die Impfkampagne ein Genexperiment ist. Ich erinnere mich noch an einen Aufschrei der Bild-Zeitung in den 90ern "Gene, da sind sie überall drin!" Tatsache ist, Gene sind tatsächlich in allem was wir so essen und was uns krankmachen will. Gerade die mRNA Impfstoffe sind ziemlich instabil. Sie werden im Körper verwendet und dann abgebaut.


    Falsch ist auch, dass der Impfstoff nur unter Auslassung wichtiger Schritte zugelassen wurde. Bei jeder Zulassung eines Impfstoffs kann man nach ca 100 geimpften und infizierten Personen eine Aussage zur Wirksamkeit treffen. Gleichzeitig müssen in einer Kontrollgruppe, die nur zum Schein einen Impfstoff bekommt (Placebo) auch ca 100 infiziert sein. Man muss also warten, bis sich aus mehreren Tausend Teilnehmern einer Studie zufällig ca 200 infiziert haben. Das kann dauern, im Beispiel Tollwut dürfte es extrem schwer werden. Bei Corona hatten die Pharmafirmen keine Probleme Zehntausende Freiwillige Teilnehmer zu finden und mitten in einer Pandemie mit hohen Inzidenzen ging es halt auch schnell, daß sich ein paar hundert infizieren.


    Falsch ist ebenso, dass der Impfstoff ja nur vorläufig zugelassen sei. Für den Weg haben sich USA und UK entschieden, nicht aber die EU bzw. die EMA. Die EMA hat auf kompletten Daten für eine reguläre Zulassung bestanden, hat allerdings mit der PRüfung der Daten und Unterlagen schon begonnen, während die Studien noch liefen. Das hat sehr viel Zeit gespart. Im Normalfall (also nicht in einer Pandemie) müssen erst alle Daten eingesammelt und ausgewertet werden, alle Dokumente erstellt und dann bei der EMA eingereicht werden. Da kann es dann auch schon mal sehr lange dauern, bis irgend jemand anfängt, die Unterlagen zu prüfen. Bei Corona wurden nur die Wartezeiten zwischen den einzelnen Schritten gekürzt oder weggelassen, der Aufwand bei der Überprüfung war wie bei jeder anderen Zulassung.


    Mein persönliches Fazit deshalb:

    Kinder und Jugendliche erst mal noch nicht impfen.

    Unentschlossene, macht Euch schlau aber bitte anhand belegbarer Fakten. Für die meisten Erwachsenen überwiegt der Nutzen einer Impfung. Die Gefahr eines Impfschadens ist da in jeder Altersgruppe sehr viel kleiner, als die Gefahr einer Schädigung durch Covid. Auch noch unerkannte Langzeitschäden sind viel eher von einer Covid-Erkrankung zu erwarten, als von diesem Impfstoff.

    Wer trotzdem für sich zum Schluß kommt, sich nicht impfen zu lassen, macht das halt nicht, muß dann aber faktisch noch eine Weile mit Einschränkungen leben. Kann mir z.B. nicht vorstellen, daß irgendein Veranstalter entgegen einer offiziellen Empfehlung auch Ungeimpfte reinlässt. Ist nicht zuletzt auch eine Haftungsfrage für den Veranstalter.

    Ausgewiesene Impfgegner, bleibt meinetwegen bei Eurer Haltung aber verbreitet bitte nicht irgendeinen Unsinn und macht den Leuten nicht unnötig Angst!



    edit: noch was zum Nachlesen für Interessierte. Gelungen Zusammenfassung der Geschichte der mRNA Impfstoffe: https://science.orf.at/stories/3204302/

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von FortUno ()

  • Super Beitrag. Gefällt mir sehr Besonders diese Passage:


    (...)" Was mich hier und auch an anderen Stellen aber wirklich ärgert, ist das sture Beharren auf falschen Aussagen der erklärten Impfgegner. Wenn jemand für sich eintscheidet, keine Impfung zu bekommen, muss das auch ok sein. Wenn dieser jemand dann allerdings wiederholt falsche Behauptungen verbreitet und nicht bereit ist, wissenschatlich belegte Fakten anzuerkennen, halte ich das fast schon für kriminell."(...).

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Was passiert mit solch überzeugenden und engagierten Beiträgen?

    Es wird erst mal wieder still sein aus einer Ecke.

    Und wenn der Beitrag ein paar Seiten zurück liegt, dann kommt zack - der nächste Beitrag - womöglich ein Link mit einer scheinheiligen Frage...

    Und die Argumente beharrend auf falschen Aussagen werden wieder und wieder präsentiert.

  • Hier mal was aus den Systemmedien


    Neue Coronaimpfstoffe: Warum es keine Langzeitnebenwirkungen gibt.


    Wobei ich persönlich da auch eher den Berichten aus den einschlägigen Telegramgruppen vertrauen schenken würde.

    Ich wusste gar nicht, dass sich jemand wie Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig in Telegramgruppen aufhält. Aber Hauptsache, man hat sein neumodernes Vokabular ausgepackt. Systemmedien, Telegramgruppen, Esoteriker, Verschwörungsbla. Kommt komischerweise nur aus deiner Richtung. Würde mich mal interessieren, wie oft hier von der anderen Seite mit Schlafschaf-Rhetorik gearbeitet wird. Also ich habe es noch nicht gelesen. Ist halt auch einfach Blödsinn.


    Zitat


    Wie sieht es mit langfristigen Nebenwirkungen aus?

    Natürlich können wir über eine Langzeittoxizität bislang nichts sagen. Vertreter des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) – der Behörde in Deutschland, die für Impfstoffe zuständig ist – widersprechen Aussagen hinsichtlich potenzieller Langzeitnebenwirkungen (zum Beispiel Autoimmunerkrankungen). Sie sagen, es gebe gar keinen Grund, warum man solche Nebenwirkungen fürchten muss. Es gibt andere, vom PEI unabhängige Wissenschaftler, die es etwas anders sehen. Die mRNA-Impfstoffe enthalten sogenannte Lipid-Nanopartikel, die im Körper abgebaut werden müssen. In tierexperimentellen Studien mit einer allerdings deutlich höheren Dosis des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs hat sich gezeigt, dass diese Nanopartikel Entzündungen im Körper auslösen können, deren Folgen man natürlich nicht im Rahmen einer kurzen Nachbeobachtung sieht, sondern erst nach längeren Zeiträumen.

    Man kann auch nicht ausschließen, dass die durch den Impfstoff gebildeten Antikörper gegen das Fremdprotein des Virus sich nicht eines Tages gegen körpereigene Strukturen richten und deshalb sind Autoimmunerkrankungen erst nach einer längeren Beobachtungsdauer zu erwarten. Darum ist es sehr wichtig, jetzt im Rahmen der Pharmakovigilanz sowohl bei den Probanden der klinischen Studien als auch bei den im Rahmen der angelaufenen Impfkampagne geimpften Personen die Nebenwirkungen sehr sorgfältig zu registrieren und zu dokumentieren. Das PEI hat hierfür die Smartphone-App „SafeVac“ entwickelt, mit der Geimpfte in sogenannten Kohortenstudien Nebenwirkungen einfach übermitteln können.

    Interview mit Prof. Wolf-Dieter Ludwig zur Corona-Pandemie "Wir müssen darüber reden, was die aktuellen Impfstoffe leisten können"

    Akademischer Lebenslauf

  • Bzgl. des mRNA-Impfstoffes weiß man noch gar nichts.

    :rolleye:ähm, stimmt nicht

    Nun ja, es ist ein neuartiger Wirkstoff, der in der Vergangenheit schon diversen Fehlversuchen unterlegen ist. Es geht mir ja nicht um die Wirkung an sich, es geht darum, was passiert zukünftig im Körper. Finden Veränderungen am Genom statt oder kämpft der Körper plötzlich gegen sich selbst. Darüber weiß man nun doch noch überhaupt nichts, wie denn auch. Es fehlt ja eine jahrelange Testung. Mal alles so laienhaft ausgedrückt.

    Stimmt auch nicht.

    Die Möglichkeit, auf 0 zu kommen, war zu Beginn der Pandemie durchaus da. Dafür hätte wirklich jeder mitziehen müssen. Dann kamen aber die ganzen "ist doch nur eine Grippe" , "Plandemie" usw. Schreie und alles nahm seinen bekannten Lauf. :motz::noti::slap::(

  • Ach ja, man sieht ja, wie diese Zero-Covid Strategie in Australien funktioniert. Mehrere Wochen Lockdown und keine Verbesserung.


    Auf Null kann man das niemals senken.


    Danzel10


    Diese Rhetorik "Systemmedien, Schwurbler, Telegramgruppen, Esoteriker..." kommt ausgerechnet von der Seite, die Toleranz fordert und vor Spaltung warnt.

    Ich selbst habe noch nie von Systemmedien, gleichgeschalteter Presse oder Coronahysteriker gesprochen. Ich respektiere beide Seiten / Argumente. Deshalb würde ich so ein Sprachgebrauch niemals verwenden. Manche finden solch Vokabular lustig und witzig - ich auf Dauer nervig.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Yavin ()

  • Der Bericht ist vom 06.01.2021, da bin ich ja beruhigt. Und wenn dann noch Brinkmann was dazu sagt, dann ist man ja auf der richtigen Seite. Diese Fachfrau war doch an der Veröffentlichung dieses „No Covid“-Strategiepapiers beteiligt und schwärmte davon, die Infektionszahlen auf Null zu senken. Auf NULL.

    Ach ja, man sieht ja, wie diese Zero-Covid Strategie in Australien funktioniert. Mehrere Wochen Lockdown und keine Verbesserung.


    Auf Null kann man das niemals senken.

    Nein, kann man jetzt nicht mehr, mittlerweile haben wir dem Virus weltweit genug Raum gelassen, noch ein wenig an den Angriffstechniken zu arbeiten. Auch Australien alleine konnte deswegen nicht bei 0 bleiben, dazu hätten die sich komplett abschotten müssen. So wie zu den Zeiten bevor die Engländer da waren.


    Konzepte von Anfang 2020 aufgrund der Entwicklung seitdem zu beurteilen ergibt halt nunmal überhaupt keinen Sinn.

  • Falsch ist ebenso, dass der Impfstoff ja nur vorläufig zugelassen sei. Für den Weg haben sich USA und UK entschieden, nicht aber die EU bzw. die EMA. Die EMA hat auf kompletten Daten für eine reguläre Zulassung bestanden, hat allerdings mit der PRüfung der Daten und Unterlagen schon begonnen, während die Studien noch liefen. Das hat sehr viel Zeit gespart. Im Normalfall (also nicht in einer Pandemie) müssen erst alle Daten eingesammelt und ausgewertet werden, alle Dokumente erstellt und dann bei der EMA eingereicht werden. Da kann es dann auch schon mal sehr lange dauern, bis irgend jemand anfängt, die Unterlagen zu prüfen. Bei Corona wurden nur die Wartezeiten zwischen den einzelnen Schritten gekürzt oder weggelassen, der Aufwand bei der Überprüfung war wie bei jeder anderen Zulassung.

    Richtig ist ebenso:


    "Alle in der EU und damit in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe haben eine bedingte Zulassung erhalten (Stand: 23. April 2021). "


    Quelle: https://www.pei.de/DE/service/…faq-coronavirus-node.html