Gesundheit & Corona

  • Ich habe mich bis auf eine Ausnahme, als ich vor 2 Wochen hier die Karte mit den hohen Inzidenzen bei Kindern in NRW verlinkt habe und meine Sorge zum Ausdruck gebracht habe, ansonsten komplett aus dem Thema Kinder und Schulen herausgehalten. Weil das Thema zum einen ohnehin wissenschaftlich ganz schwer zu beurteilen war und ist. Denn es waren ja ganz lange die Schulen dicht oder nur teilweise auf und man konnte deshalb unverfärbte Studien kaum durchführen.


    Zum anderen ist das Thema so dermaßen polarisiert, dass es nicht nur unter den sehr emotionalisierten Eltern hitzige Diskussionen gibt, sondern zu diesen Lagern gehören leider auch Experten, die sehr meinungsstark sind. Die meisten seriösen Wissenschaftler halten sich aber in der Öffentlichkeit zurück oder sind zumindest nicht so klar in den Aussagen, dass sie Gehör bekommen. Weil man immer noch zu wenig weiß, um klare Aussagen zu treffen. Gehört werden deshalb nur die lauten Wissenschaftler, weshalb in der Öffentlichkeit auch das Bild entsteht, dass die Wissenschaft da gespalten sei. Was aber so gar nicht der Fall ist.


    Herr Drosten hat sich in seinem Podcast gestern sehr ausführlich dem Thema gewidmet. Das Ganze etwas aufgedröselt und genau differenziert. Auch was zum Beispiel Long Covid betrifft. Und eine allgemeine Gefährdungslage skizziert sowie einen Ausblick gegeben, wie man die Schulen in Herbst und Winter offen lassen kann, auch wenn die Impfquote der Gesamtbevölkerung noch nicht hoch genug ist und wir noch keine endemische Lage haben.


    Das dürfte für den ein oder anderen User hier, der Kinder hat und sich diesbezüglich Sorgen macht, sehr interessant sein und vielleicht ein wenig die Sorgen nehmen.


    Diese Folge gibt es sogar als Video und das Thema Kinder geht bei 1:21:30 los.

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Das dürfte für den ein oder anderen User hier, der Kinder hat und sich diesbezüglich Sorgen macht, sehr interessant sein und vielleicht ein wenig die Sorgen nehmen.

    Ich denke das wird nix. Die Fronten sind doch ziemlich verhärtet.

    Wer gerne eine wissenschaftliche Diskussion zum Thema "Impfen bei Kinder" sehen will, sollte sich für das nächte "Covid Known Unknows" Webinar des British Medical Journals registrieren. Das Webinar findet am 9 September 17:00 deutscher Zeit (16:00 Uhr UK Zeit) auf Zoom statt. Ich denke, es werden da sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen zu hören sein.


    Registrieren unter diesem link, hier gibt es auch eine Übersicht der einzelnen Vorträge:

    Webinar Registration - Zoom


    Wenn man das Webinar verpasst, dann kann man ein oder zwei Tage später eine Aufzeichnung auf dem youtube Kanal des BMJ sehen. Eine Übersicht der bisherigen Webinars findet sich hier:

    The BMJ's covid-19 webinars | The BMJ


    Diese webinar Reihe geht auf ein Editorial von George Davey Smith, Michael Blastland und Marcus Munafò im BMJ vom Oktober 2020 zurück.

    Covid-19’s known unknowns | The BMJ

    Das Editorial hat den schönen Untertitel: "The more certain someone is about covid-19, the less you should trust them"

  • Was ich auch mal interessant fände. Wieso wird in Deutschland eigentlich die Gesamtbevölkerung herangezogen um die Impfquote zu berechnen ?
    Unter 12 Jährige ( die immerhin 10 % der Bevölkerung ausmachen ) sind doch überhaupt keine Impfkandidaten. Spanien zb. rechnet die nicht mit.
    Auf diese Weise bekommt Deutschland eine niedrigere Impfquote.
    Welchen Sinn hat das ?

    Zimbo etwas problematisch könnte es sein das es in Englisch stattfindet. Und insbesondere Wissenschafts- Englisch..... hartes Brot mitunter ;-).

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Dem Virus ist es egal, ob jemand sich impfen lassen kann oder impfen lassen darf. Deshalb werden alle Personen gezählt, die sich infizieren können und das Virus weitergeben können. Deshalb sind aus epidemiologischer Sicht alle Menschen relevant und deshalb muss die Impfquote bzgl. aller Menschen ausreichend hoch sein.


    Dass hin und wieder Impfquoten nur bezogen auf die Erwachsenen genannt werden, ist meist damit begründet, eine Impfquote zu beschönigen. Und wenn man diese seriös nutzen will, muss dann auch für diese spezielle Impfquote ein höheres Ziel angegeben werden, weil die nicht mit einbezogene Personengruppe der Kinder und Jugendlichen noch reingerechnet werden muss.

  • Das ist logisch, aber eine Quote von 85% zu erreichen wenn 10% Kinder schon nicht geimpft werden können plus Vorerkrankte plus Menschen ohne Wohnadresse. Wird schwierig, oder?

    Ob das psychologisch so sinnvoll ist eine Zahl auszugeben die Ohne Impfverweigerer schon nicht erreicht werden kann?

  • Dann brauchen wir das 3G Geseier auch nicht, die Anzahl der Betroffenen geht in Richtung Veganer, also eine verschwindet geringe Minderheit die meint mit Ihrem Rumgeheule das Leben Aller beeinflussen zu müssen.

    Diejenigen die sich bis Ende des Jahres nicht impfen lassen wollen (obwohl gesundheitlich möglich bzw. Kinder unter 12), haben einfach Pech gehabt wenn es Einschränkungen gibt (bitte auch rechtzeitig ankündigen damit die es nicht aussitzen können)

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Das ist logisch, aber eine Quote von 85% zu erreichen wenn 10% Kinder schon nicht geimpft werden können plus Vorerkrankte plus Menschen ohne Wohnadresse. Wird schwierig, oder?

    Ob das psychologisch so sinnvoll ist eine Zahl auszugeben die Ohne Impfverweigerer schon nicht erreicht werden kann?

    Zumal, man rechne eine sicher hohe Anzahl an Genesenen dazu. Ich persönlich komme da für mich, auf ein nur noch marginales Risiko.
    10 % Kinder die nicht geimpft werden dürfen. Dann noch die welche aus Gesundheitlichen Gründen nicht dürfen oder können plus Genesene und bereits Geimpfte.
    Dann vielleicht noch 10% derer welche sich sicher nicht Impfen lassen werden.
    Ich frage mich, wo die restlichen 20 angestrebten Prozent noch herkommen sollen ?

    Und Psychologisch ist das ganz bestimmt scheiße. Es gibt mir eh viel zu wenig Positive Nachrichten im Zusammenhang mit Covid.
    Ständig und nur ist die Rede davon was man nicht erreicht hat, was zu befürchten ist, wie schlimm alles werden könnte ! Usw.
    Druck erzeugt Gegendruck, sollte doch auch den die Regierung beratenden Psychologen bekannt sein.
    Ich fände zb. "He Bürger, wir sind auf einem guten weg, xx% schon, diese xx plus Genesene, ein bisschen noch und dann können wir die Maßnahmen beenden.
    Motivation anstatt Zwang und Druck. Hilft nahezu immer besser.
    Und damit meine ich nicht Bratwurst ;-)

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Das ist logisch, aber eine Quote von 85% zu erreichen wenn 10% Kinder schon nicht geimpft werden können plus Vorerkrankte plus Menschen ohne Wohnadresse. Wird schwierig, oder?

    Ob das psychologisch so sinnvoll ist eine Zahl auszugeben die Ohne Impfverweigerer schon nicht erreicht werden kann?

    Menschen ohne Wohnadresse wurden zumindest in Düsseldorf durchaus geimpft (Mit Johnson, wegen 1x impfen). Kenn natürlich die Quote nicht. Da war aber über Wochen einiges los.

  • Du denkst an 650000 Obdachlose.

    Ich denke auch an die Illegalen.

    Und die Obdachlosen sind auch sicher nicht in der Mehrzahl geimpft. Die Zahl ist ja sogar noch ne vorsichtige Schätzung.

    Anyway, die Genesenen hatte ich total vergessen, zusammen mit den Kindern schon mehr als 15%.

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Und "gute Nachrichten"?

    Das ist doch das Grundproblem seit Beginn an in der Pandemie. Nicht nur bei der Impfung, sondern auch bei der Bitte um Kontaktvermeidung. Jeder Mensch tickt anders und jeder Mensch nimmt Dinge anders wahr. Drückst du deine Sorge aus, um ein Problembewusstsein zu schaffen, bewirkt das bei vielen Leuten genau das und sie werden vorsichtiger. Andere empfinden das als Angstmacherei und fühlen sich beleidigt oder bevormundet.


    Wenn du aber hoffnungsvollere Töne anschlägst, um niemanden zu verängstigen, wird das von vielen anderen als Signal verstanden, dass die Lage nicht mehr so bedrohlich ist und die Leute werden nachlässiger.


    Wie du es machst, ist es verkehrt. Du kannst eben nicht allen gleichzeitig gerecht werden. In einer Fußballmannschaft ist das für Trainer schon schwer, alle unter einen Hut zu bekommen. Weil der eine Spieler eher Zuspruch braucht und der andere Spieler eher einen Tritt in den Hintern. Das löst der Trainer durch Einzelgespräche. Aber die Politik kann schlecht 80 Millionen Einzelgespräche führen, um jedem seine individuelle Ansprache zu geben, deshalb kann man nur eine einheitliche Kommunikation für alle betreiben.


    Da diejenigen, die die Sorge und das Problem der Pandemie verstehen und kein Problem mit der Kommunikation haben, in der deutlichen Mehrheit sind, war und ist die Kommunikation richtig. Diejenigen, die sich verängstigt oder bevormundet fühlen, sind nur die kleine aber laute Minderheit. Mir tut jeder einzelne leid, dem das Angst macht und den die Situation bedrückt. Aber leider kann kommunikativ nicht auf diese Leute Rücksicht genommen werden. Weil das den Gesamterfolg der Pandemiebewältigung gefährden würde.

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  • Du denkst an 650000 Obdachlose.

    Ich denke auch an die Illegalen.

    Und die Obdachlosen sind auch sicher nicht in der Mehrzahl geimpft. Die Zahl ist ja sogar noch ne vorsichtige Schätzung.

    Anyway, die Genesenen hatte ich total vergessen, zusammen mit den Kindern schon mehr als 15%.

    Die Illegalen werden aber in keiner Impfquote auftauchen.

  • Wieso wundert mich das nicht ;-) .

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Beitrag von BMW M3 ()

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