Gesundheit & Corona

  • Beitrag von BMW M3 ()

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  • Andererseits wird es für Ungeimpfte auch zunehmend unlustig - Bahnfahren und Arbeiten nur noch getestet, könnte in manchen Regionen äußerst schwierig werden ...

    Gäbe es doch nur eine Möglichkeit all dem zu entgehen...

    Ja, bin aber auch mal gespannt, wer es in der Bahn kontrolliert.

    https://www.zeit.de/mobilitaet…he-bahn-corona-massnahmen


    Und wie man mit Menschen umgeht, die sich nicht impfen lassen sollten/dürfen, sich in ihrer Region aber nur schwerlich testen lassen können ...

    Brothers, Sisters

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    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Eine interessante Sicht aus der Schweiz:

    Angefangen hat alles mit einem Artikel der «Financial Times». Darin illustrierte die renommierte britische Tageszeitung, dass die drei (grösstenteils) deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz den mit Abstand höchsten Anteil an ungeimpften Personen in ganz Westeuropa haben.

    [...]

    Die plausibelste Antwort dürfte im Bereich Public Health liegen. Ein Anglizismus mit Gründen – doch dazu später mehr. Zuerst: Was heisst und was soll Public Health?

  • Leider kein EInzelfall. Wir ziehen eine riesige Schicht schlichter, einfacher und ja man muss es so sagen.... dummer Menschen mit durch. Fällt nur bedingt auf, solange diese feste Strukturen haben und mehr oder minder geleitet werden.



    Soziales Umfeld, Job, Familie, Staat, Vereine, Kneipe usw.

    Darauf kann man sich verlassen, alles läuft jeden Tag wie immer, bis man vom Hof reitet.


    Ähnliches hatten wir schon mal mit dem Mauerfall. Da blieben auch viele auf der Strecke, weil die bekannten Strukturen wegbrachen. Damals wie heute, totale Chaos. Keiner wusste wie es genau weiter geht, die Regierung ist komplett verunsichert, weil auch sie vor einer komplett unbekannten Situation steht. Das macht vielen Angst und wer dann nicht an die Hand genommen wird, stellt die Kompetenz des Systems in Frage und sucht sich Lösungen von überall her. Das Ergebnis ist bekannt.


    Solange das Virus nicht haptisch greifbar ist, geht es auch nicht in deren Schädel rein. Dazu der krude Mix aus Braunen, Esoterikern, Antroposophen und durchgeknallten Politikern.... denen überall eine Plattform geboten wird, macht die Situation zu einer, wie wir sie jetzt haben.

  • Ich bezweifele, dass die Union auch nur einen einzigen inhaltlichen Grund hat, die Zustimmung zu verweigern.

    Aus der Union war zu hören, dass man dem Gesetz zugestimmt hätte, wenn auch die pandemische Notlage verlängert worden wäre. Mit anderen Worten, wenn damit weiterhin die Möglichkeit für die zahlreichen Unionsgeführten Bundesländer eröffnet geblieben wäre, notfalls auch ihr eigenes Ding machen zu können, was hingegen paradoxerweise in den letzten Wochen zumeist unterblieben ist. Stattdessen haben sich Söder, Kretschmer und Co. mit Appellen und Vorwürfen gen Berlin erschöpft und beginnen jetzt erst zu handeln, wo die Kacke wirklich zu dampfen anfängt.

    Wollte nicht Herr Spahn von der CDU selbst die pandemische Notlage auslaufen lassen?


    Corona-Ticker vom Montag: Spahn will Corona-Notlage auslaufen lassen | MDR.DE

  • Aus dem Liveticker vom Focus zur heutigen Sitzung des BT


    Zitat

    Nun spricht Thorsten Frei (CDU) und kritisiert den Gesetzesentwurf: "Das ist keine Handlungsorientierung für die Zukunft, so bekämpfen wir die Pandemie nicht." In den vergangenen drei Wochen habe man eine unglaubliche Dynamik bei der Pandemie erlebt.


    Die Union hätte dem Gesetzentwurf zugestimmt, wenn zugleich auch die epidemische Lage verlängert werden würde. "Keiner von uns weiß, was die nächsten Tage bringen", sagt er. "Wir brauchen die Fortsetzung der epidemischen Lage", sagt Frei.


    Zum Schluss sagt er: "Wir haben einen guten Rechtsrahmen, den schlagen Sie uns und dem Land aus der Hand. (...) Dem kann man nicht zustimmen."

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Weil der bisherige Rechtsrahmen so gut war, sind wir in den vergangenen drei Wochen in diese "unglaubliche Dynamik" gelaufen - oder obwohl?


    Was hilft der bestgefüllte Werkzeugkasten, wenn in vielen Landesregierungen alle agieren, als hätten sie beide linken Hände auf dem Rücken festgebunden?

  • Laut ersten Berichten fordern die Ministerpräsidenten auf der Bund-Länderkonferenz eine Impflicht für Klinik und Pflegepersonal. Merkel kritisiert das heute verabschiedete Gesetz, es würden den Ländern wichtige Instrumente zur Pandemiebekämpfung fehlen. Die Impflücke sei einfach zu groß. Spahn sei der Meinung, dass wir an einem Punkt angelangt seien, wo im Moment Impfen und Boostern alleine nicht mehr ausreichen/schnell genug Wirksamkeit entfalten können um das exponentielle Wachstum zu stoppen.

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  • Aus der Union war zu hören, dass man dem Gesetz zugestimmt hätte, wenn auch die pandemische Notlage verlängert worden wäre. Mit anderen Worten, wenn damit weiterhin die Möglichkeit für die zahlreichen Unionsgeführten Bundesländer eröffnet geblieben wäre, notfalls auch ihr eigenes Ding machen zu können, was hingegen paradoxerweise in den letzten Wochen zumeist unterblieben ist. Stattdessen haben sich Söder, Kretschmer und Co. mit Appellen und Vorwürfen gen Berlin erschöpft und beginnen jetzt erst zu handeln, wo die Kacke wirklich zu dampfen anfängt.

    Sie haben sich ja bis vor kurzem nicht mal getraut, Dinge wie 2 G einzuführen. Was man in Sachsen und Bayern schon vor Wochen hätte machen müssen. Aber noch härtere Maßnahmen wie komplette Lockdowns für alle, wie ihn die CDU im neuen Infekrionsschutzgesetz vermisst, werden wohl auch deshalb nicht angewendet, weil selbst Rechtsexperten der CDU davon überzeugt sind, dass Gerichte diese Maßnahmen wieder kippen werden, wenn Geimpfte davon auch betroffen wären.


    So hat Lauterbach es gestern beim Lanz begründet. Er wäre ja der letzte, der sich gegen härtere Maßnahmen wehren würde. Aber bei der Beratung zum Gesetz war der Rechtsausschuss des Bundestages inklusive der Mitglieder der Union einhellig der Meinung, dass diese Maßnahmen ob der hohen Impfquote nicht verhältnismäßig wären und von Gerichten gekippt würden. Frau Bubrowski von der FAZ, die immer auf der Seite der Union steht, hat das noch versucht zu relativieren. Indem sie meinte, dass Juristen ja auch immer auf die Vorgaben der Epidemiologen und Virologen angewiesen sind und daraus die juristischen Dinge ableiten und dass das ja gar nicht so eindeutig sei, weil Geimpfte ja auch ansteckend seien. Aber im Prinzip hat sie Lauterbach nicht wirklich widersprechen können, dass das juristisch problematisch ist.


    Auch der angebliche Lockdown, den Kretschmer heute ankündigte, Ist kein solcher im eigentlichen Sinne. Die Bereiche, die er schließen will (Bars, Discotheken, keine Großveranstaltung im Freizeitbereich) könnte er auch nach dem neuen Infektionsschutzgesetz schließen.

  • Gäbe es doch nur eine Möglichkeit all dem zu entgehen...

    Einzelselbständiger mit Auto.... myfree ist allen einfach weit voraus. :D


    Und Einzelstammtisch im Symposion nicht zu vergessen! 8-):beer:

  • Sicher ist das Aufbegehren der Unions-Mannschaft, unter ihnen viele Politversager, jedenfalls in maßgeblichen Teilen verlogen.


    Ändert aber dennoch nix daran, dass der neue sogenannte Instrumentenkasten fragwürdig und möglicherweise zu klein ist (was, da maßgeblich von der FDP mitgeschneidert, aber auch keinen verwundern sollte).


    Zitat

    Mit Zustimmung ihrer Parlamente können die Länder auch weiterhin Kontaktbeschränkungen im öffentlichen und privaten Raum anordnen.

    Sie können künftig als Schutzmaßnahme aber keine Reiseverbote, Ausgangssperren, flächendeckenden Geschäftsschließungen oder ein Beherbergungsverbot mehr verfügen. Sport zu machen, darf nicht verboten werden, wohl aber einzelne Sportveranstaltungen. Schulen und Kitas sollen offen gehalten werden - nur bei Corona-Ausbrüchen dürfen sie im Einzelfall geschlossen werden. Gottesdienste und Demonstrationen dürfen nicht generell untersagt werden. Allerdings gibt es eine Übergangsfrist: Falls Länder noch nach der bisherigen Rechtslage tiefgreifenderen Maßnahmen anordnen, könnten diese bis maximal zum 15. Dezember in Kraft bleiben.


    https://www.tagesschau.de/inla…gesetz-bundestag-101.html


    Und es sollte nun vor allem um die Gesundheit der Menschen gehen und nicht um politisches Klein-Klein.

    Gibt einige Wissenschaftler, die schon jetzt einen Lockdown für alle wünschen ... Prof. Lehr meint, dass 2G epidemiologisch keinen Effekt hat. Und das sehen viele ähnlich.


    Zitat

    Nein, denn dann ziehen sich die Ungeimpften in den privaten Bereich zurück. Und das macht es noch schlimmer, denn da laufen die Kontakte völlig unkontrolliert. Auch 2G plus ist nicht sicher, wie wir bei einzelnen Ausbrüchen in Clubs gesehen haben. Wir können uns solche Experimente nicht mehr leisten, bei der Geschwindigkeit des Infektionsgeschehens.

    https://www.t-online.de/gesund…ort-harten-lockdown-.html

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    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Weil der bisherige Rechtsrahmen so gut war, sind wir in den vergangenen drei Wochen in diese "unglaubliche Dynamik" gelaufen - oder obwohl?


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    Die spinnen, die CDU/CSU ler

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • harter Lockdown sofort und für alle: und wie will man da um Verständnis in der Bevölkerung werben, wenn nach wie vor die Mehrheit der Intensivpatienten ungeimpft ist, die Ungeimpften aber relativ gesehen zur Gesamtbevölkerung deutlich in der Unterzahl sind?


    Da bin ich eher für Maßnahmen wie in Österreich und Italien: Wenn die Situation in den Krankenhäusern es erfordert ein Lockdown für Ungeimpfte sowie Personen, deren letzte Impfung länger als 6 Monate her ist. Jeder der möchte kann sich impfen oder "boostern" lassen und kommt so aus dem Lockdown wieder heraus und trägt mittels neuerlicher und frischer Impfung auch seinen Teil zur Eindämmung bei.


    Darüber hinaus sollte ohnehin jeder in der derzeitigen Phase in sich gehen, ob jeder Kontakt im moment immer sein muss.

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  • Vielleicht muss man auch zukünftig die Impftaktik ändern. Wenn die Impfung nur etwa 4-6 Monate hält, macht es natürlich viel Sinn alle zwischen Januar und Juni zu impfen, damit pünktlich zur kalten (drinnen) Jahreszeit der Schutz wieder hin ist...

    Es müsste gelingen, die Bevölkerung zwischen August und Ende September, so innerhalb 60-75 Tage zu impfen...

    Aber vielleicht denke ich auch nur zu einfach (ja, ich weiss... Logistik...)

    "Train yourself to let go of everything you fear to lose!" (Master Yoda)

  • Vielleicht muss man auch zukünftig die Impftaktik ändern. Wenn die Impfung nur etwa 4-6 Monate hält, macht es natürlich viel Sinn alle zwischen Januar und Juni zu impfen, damit pünktlich zur kalten (drinnen) Jahreszeit der Schutz wieder hin ist...

    Es müsste gelingen, die Bevölkerung zwischen August und Ende September, so innerhalb 60-75 Tage zu impfen...

    Aber vielleicht denke ich auch nur zu einfach (ja, ich weiss... Logistik...)

    Spannend werden auch Studien, wie lange der Impfschutz ganz allgemein nun nach der dritten Immunantwort anhalten wird.

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