Gesundheit & Corona

  • In linken Kreise galt er vor 30 Jahren schon als reaktionär.

    In Corona-Zeiten sehen sich wohl halt Rechte und Konservative viel häufiger als revolutionäre Kräfte und Straßenkämpfer an. ;-)


    Wenn man bedenkt, wie ein Kickl oder einige seiner Parteifreunde bspw. sonst so über (linke) Demonstranten gesprochen haben ...

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  • Das beantwortet aber die Frage nicht. Was wird im Stringenz-Index gemessen, die nominellen oder die durchgesetzten Regeln?

    Ich schrieb doch: "Die tatsächliche Stringenz wird es alles in allem wohl eher nicht sein, aber das kann ich natürlich schwer beurteilen, war seit Pandemiebeginn immer schön brav in Deutschland. ;-)"


    Zur offiziellen Definition jedoch alles Weitere hier:

    https://ourworldindata.org/met…-covid19-stringency-index

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  • Der Inzidenzwert ist zu vernachlässigen, aus meiner ganz persönlichen Sicht, denn wichtig ist die Möglichkeit schwere Verläufe zu vermeiden...

    Ich sehe auch ganz klar Licht am Ende des Tunnels, denn es gibt mittlerweile Impfstoffe und höchstwahrscheinlich auch schon in den nächsten Monaten zugelassene Medikamente...

    Mit anderen Worten, es besteht dann grundsätzlich eine Möglichkeit, sich vor schweren Verläufen zu schützen...

    Die Handhabung wird, meiner Meinung nach, voraussichtlich schon ab Sommer in Richtung Influenza gehen, denn wie auch dort gibt es dann die Möglichkeiten mit Impfungen vorzubeugen und mit Medikamenten zu behandeln...

    Hoffe nur, dass Lauterbach und die Regierung dieses Licht am Ende des Tunnels auch ernsthaft sehen.

    Habe da arge Zweifel ...

    https://www.express.de/politik…auf-super-virus-vor-84610

    https://www.welt.de/politik/de…nde-der-Pandemie-ist.html


    "Noch tödlicher". Wohl eher kein Ende in Sicht ...

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  • Wer davon schwadroniert, dass wir hier in einer Corona-Diktatur leben würden, der soll sich mal angucken, wie eine tatsächliche Corona-Diktatur aussieht.

    Im Zusammenhang mit unserer Fortuna wird ja hier öfter mal der Begriff Wohlfühloase fallen gelassen, im Fall des Umgangs mit Corona hier in Deutschland ist es im Vergleich zu z.B. China wirklich so.

    .

  • Das zieht sich wohl noch wie Kaugummi ...


    Zitat

    Eine schnelle Entscheidung wird es wohl nicht geben. Im Gespräch ist zunächst eine "Orientierungsdebatte" im Januar. Die SPD strebt den Abschluss eines Gesetzgebungsprozesses "im ersten Quartal" an, also bis Ende März. Der sozialdemokratische Gesundheitsminister Karl Lauterbach arbeitet nach eigenen Angaben "als Abgeordneter" an einem Vorschlag für eine allgemeine Impfpflicht für über 18-Jährige.

    https://www.n-tv.de/politik/Wu…heit-article23045121.html

    Zitat

    Klatsche für den Kanzler

    Scholz kann Impfpflicht-Versprechen nicht halten

    Der Kanzler wollte, dass ab spätestes März eine allgemeine Impfpflicht gilt. Nun könnte sie erst im Mai oder Juni in Kraft treten. Und nur für Über-50-Jährige? (...) Scholz hatte schon das Ziel, dass bis zum 7. Januar 80 Prozent in Deutschland mindestens eine Impfung bekommen haben, klar verfehlt, die Quote liegt bei knapp 75 Prozent.

    https://www.tagesspiegel.de/po…icht-halten/27958152.html

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  • Da wird der Bundeskanzler in den nächsten Jahren wohl noch viele "Klatschen" einfahren.


    Ziele setzen - Die Methode Scholz


    Zitat

    In der Politik ist das Erreichen manchmal gar nicht so wichtig wie das Setzen von Zielen. Bestimmte Richtwerte forsch in den Blick zu nehmen, wirkt ehrgeizig, und wenn man es selbst tut, hat es noch den Vorteil, dass man die Marken selbst bestimmen kann, ehe andere sie einem vorschreiben. Ziele zu setzen, hat oft weniger mit den letzten Schritten über die Linie zu tun, als mit den ersten, mit denen man sich auf den Weg macht. Nach dieser Methode handelt auch Olaf Scholz.


    Die erste 30-Millionen-Marke wird der Kanzler schaffen, die ursprüngliche 80-Prozent-Marke wird er reißen. Aber der eigentliche Effekt, den zu bewirken diese Ziele helfen sollen, ist eingetreten: Das Impfen gilt wieder als zentrales Instrument gegen die Pandemie, so wie vor einem Jahr, als die Kampagne begann. Die Umstände dafür sind heute vorteilhafter als damals, weil anders als Ende 2020 ausreichend Impfstoff vorhanden ist.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • WELT-Kolumnist Henryk M. Broder tritt nun auch offen und solidarisch gemeinsam mit Boris Reitschuster in Erscheinung. Gleichzeitig aber echauffiert man sich auf Reitschusters Website wiederholt über die arg Trump-kritische Berichterstattung der WELT.


    Vor ein paar Jahren war ausgerechnet Broder es noch, der maßgeblich mit dafür sorgte, dass ein gewisser Ken Jebsen in den Öffentlich-Rechtlichen zu Fall kam ("irrer Antisemit") ...


    Außerdem meldet sich ein gewisser Oskar Lafontaine nun bei #allesaufdentisch zu Wort - und spricht von "faschistoiden Vorschlägen". Die Regierung habe die Ungeimpften zu Sündenböcken einer Entwicklung gemacht, die sie selbst zu verantworten habe.



    Die Zeiten und "Frontstellungen" sind wahrlich sehr unübersichtlich geworden ...

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  • Broder... Bei einem Thema war ich schon 2006 völlig bei ihm (wie überraschend), aber da war er m.W. auch noch nicht "anderweitig" in Erscheinung getreten. Der Deutschlandfunk titelte seinerzeit "Erfrischende Polemik und beißender Sarkasmus".


    Merkwürdig, wie sich manche Leute im Alter offenbar entwickeln. RAF-Anwalt Horst Mahler fällt mir gerade ein, aber da war kürzlich noch von jemand anderem die Rede, der mir gerade entfallen ist. Ich hoffe sehr, dass einem selbst das erspart bleiben wird.

  • Leute wie bspw. Elsässer, Mechtersheimer, Oberlercher, Rabehl oder Röhl sind auch von ziemlich weit links bzw. im Falle Mechtersheimers jedenfalls aus der Friedensbewegung/von den Grünen nach relativ weit rechts gerutscht. Bei den Grünen gab es eh anfangs so manche rechtslastige Personen wie bspw. Baldur Springmann.


    Rabehl war früher eines der bekanntesten SDS-Leute, später wurde er dann beinahe Bundespräsidentschaftskandidat von NPD und DVU. :rolleyes:


    Wobei die mir als Linke nun allesamt auch nicht sonderlich sympathisch waren, auch Mahler natürlich nicht. Ideologisch haben sie sich in einigem wohl gar nicht so arg geändert. Und Mehr-oder-weniger-Wirrköpfe waren sie in meinen Augen wohl immer. Wer weiß, wo Rudi Dutschke heute stünde. Vielleicht wäre er ja auch bei den Corona-Spaziergängen dabei.


    Wobei ich Broder dann auch ungerne in einem Atemzug mit Mahler oder auch Elsässer erwähnen möchte, da liegen jedenfalls schon noch kleine WELTen dazwischen, selbst wenn es da in Sachen Ablehnung der Regierung und der Coronapolitik einige Übereinstimmungen geben mag. Auch Reitschuster ist für mich kein Rechtsaußen à la Elsässer oder gar der späte Mahler, der dann wirklich im tiefen braunen Sumpf endete, der war ja selbst einigen in der NPD zu krass, das will schon was heißen.


    Da gibt es schon noch ein paar Differenzierungsstufen zwischen dem den USA und Israel nahestehenden Broder und dem Antisemiten Mahler. Weltanschaulich haben die nun so ziemlich überhaupt nix gemeinsam, ganz im Gegenteil - gemeinsam haben sie allerdings wohl eine ziemliche Profilierungssucht und provokative Ader.

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  • Ich glaube, Röhl ("konkret") war der, den ich im Hinterkopf hatte. Mahler war vielleicht Sympathisant, aber zu keiner Zeit sympathisch. ;)


    Ja, das mit den "Wirrköpfen" könnte hinkommen. Passiert vielleicht, wenn man immer zu extrem einer Idee anhängt und nie das vernünftige Maß und die Distanz zu sich selbst findet.

  • Im Zusammenhang mit unserer Fortuna wird ja hier öfter mal der Begriff Wohlfühloase fallen gelassen, im Fall des Umgangs mit Corona hier in Deutschland ist es im Vergleich zu z.B. China wirklich so.

    Ich weiß, wie du es meinst und dass du nur einen Vergleich zwischen einer echten Diktatur und einer freiheitlichen Demokratie ziehen willst. Womit du auch absolut recht hast.


    Dennoch finde ich den Begriff "Wohlfühloase" in dem Zusammenhang unpassend. Die Einschränkungen durch das Virus sind für alle nicht schön und für sehr viele Menschen seit 2 Jahren ein massiver Eingriff in das Leben. Wo es bis an die Grenze des Ertragbaren und darüber hinaus geht. Zudem stehen viele Existenzen auf dem Spiel. Da fühlt sich niemand wohl und alle sind genervt.

  • Wer davon schwadroniert, dass wir hier in einer Corona-Diktatur leben würden, der soll sich mal angucken, wie eine tatsächliche Corona-Diktatur aussieht.

    Für mich ist es vielmehr eine Diktatur der Corona Leugner, die fast 80 Prozent der Geimpften für ihre schwachsinnigen Ideologien in Geiselhaft im Kampf um ihre vermeintliche Freiheit nehmen.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Zitat

    Behörde: Corona-Inzidenz in Hamburg wohl höher als angegeben

    12.10 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag nach Angaben der Gesundheitsbehörde 702 neu nachgewiesene Corona-Infektionen hinzugekommen. Erstmals versah die Behörde die Angabe aber mit dem Hinweis, dass von einer höheren Fallzahl ausgegangen werden müsse. „Der Grund hierfür ist der schnelle Anstieg und das hohe Fallaufkommen, welches zu einer teilweise späteren Meldung von Befunden durch die Labore sowie zu einer teilweise verzögerten Bearbeitung an den übermittelnden Stellen führt.“ Deshalb sei auch von einer höheren Sieben-Tage-Inzidenz auszugehen als angegeben.

    Ich weiß ich mag die nicht, aber was haben die die fast 2 Jahre getan das es einen Workflow gibt der es ermöglicht das man Herr der Sache gibt? das ist mir sehr unverständlich.
    Und auch gerade in den Nachrichten da warnt der Marbacher Bund vor Überlastung der Normalstationen, nun wird seit Anfang November wieder nur gelabert und aufgerufen, aber warum werden nicht Not Krankenhäuser aufgebaut wo dann der leichtere Verlauf behandelt werden kann? Oder haben wir keine Alarmpläne mehr?

    Wir können echt froh sein das es nur ein Virus in dieser Art ist und nicht schlimmeres was so unterwegs sein könnte

    https://www.tagesschau.de/news…ag-341.html#Aerzteverband

  • Wie darf ich das denn verstehen?




    Zitat

    Wegen Karneval ist für Februar nur eine Sitzungswoche angesetzt, so dass frühestens in der Woche ab dem 14. März eine Entscheidung fallen kann.

    https://www.welt.de/politik/de…en-wohl-nicht-halten.html


    Feiern die Abgeordneten exklusiv Karneval und dauert dieses dann drei Wochen??? Oder werden die Sitzungswochen schon Monate im Voraus unflexibel und unabänderbar geplant? Abgesehen von Juli/August und Dezember gibt es doch auch in allen anderen Monaten 2 oder 3 Sitzungswochen?! :/

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  • Hahne, Broder, Lafontaine, nun auch - wenn auch in einer, um beim Thema zu bleiben, "milderen Variante" - Fleischhauer ... Wie nennt man solche Leute nun? Corona-Leugner oder nur Corona-Deserteure? ;-)


    Zitat

    Wenn der „Münchner Merkur“ meldet „RKI warnt vor Raclette und Fondue zwischen Weihnachten und Silvester wegen der Infektionsgefahr“, geht das von nun an mir vorbei. Von mir aus kann die nächste Welle nicht nur eine Wand, sondern ein Gebirgsmassiv sein: Ich bin raus.

    (...) Wollen wir in dauernder Habachtstellung vor dem Virus leben? Irgendwann muss man sich entscheiden, ob man dem Impfstoff vertrauen will oder nicht. Entweder die Impfung schützt, wie versprochen, vor schweren Verläufen – oder wir sind ohnehin verloren. Dann nützen uns auch die mit Magenbittermiene vorgetragenen Modelle von Sandra Ciesek nichts mehr.

    Ich will niemanden davon abhalten, sich zu Hause einzuschließen. Jeder soll machen, was er für sinnvoll hält. Ich habe meine Entscheidung getroffen. I am out.

    https://www.focus.de/politik/d…lvr.it&utm_medium=twitter

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  • Da Du schon fragst, erkläre ich Dir kurz, wie man diese Leute nennt:


    Hahne, Broder und Fleischhauer nennt man Publizisten, das sind also Leute, die ihr Geld damit verdienen, dass sie was schreiben und das Geschriebene dann an Zeitungsverlage oder Buchverlage verkaufen (oder heutzutage vermehrt irgendwo ins Internet stellen). Und um ihre Sachen verkauft zu bekommen, müssen sie die richtigen Käuferschichten ansprechen, provozierend und unterhaltend zu sein, hilft auch. Ob das Geschriebene immer mit ihrer eigenen Meinung zusammenfällt, weiss ich nicht, kann sein, muss aber nicht. Vor allen Dingen geht es darum, die richtigen Käuferschichten zu bedienen.


    Hahne ist ein frömmelnder, leicht schwachsinniger Autor, der schon immer einen an der Klatsche hatte und dessen Geschäftsmodel darin besteht, dem ressentimentgeladen Kleinbürger zu erzählen, wie schlimm und verachtend dieser von "denen da oben" behandelt wird. Das dürfe ungefähr 95% des Inhalts seiner Bücher ausmachen. Bei ihm habe ich den Eindruck (aber weiss es natürlich nicht mit Sicherheit), dass er wirklich glaubt, was er schreibt, dass er also genauso der gedankenschwache, ressentimentgeladene Klein- und Wutbürger ist, der auch seine Bücher kauft.


    Broder ist um einiges intelligenter und alles andere als auf dem Kopf gefallen, und sein Geschäftsmodell ist es, mit provozierenden Aussagen, dem allgemeinen Konsens widersprechenden Aussagen um die Ecke zu kommen (und in die Talkshow eingeladen zu werden). Das ist mittlerweile fast immer ziemlich vorhersehbar und langweilig und öde, aber nicht immer, ab und zu hat Broder einen guten und geistreichen Punkt. Kommt aber nicht häufig vor.


    Fleischhauer hat seine ganze Publizistenkarriere, vom Spiegel bis zum Focus, auf einer einzigen Sache aufgebaut: Dass er in seiner Kindheit mit einer links-grünen Mutter gestraft war und dass er sich dann aber irgendwie doch zum Konservativen entwickelt hat, der nun in seinen Kolumnen auf humoristische Weise mit den Linken, und vor allen Dingen den Grünen, abrechnet. Dass man auf so einem doch eher bescheidenen Einfall eine jahrzehntelange Karriere aufbauen kann, ist eigentlich unglaublich. Ist aber trotzdem so. Bin ein bisschen neidisch, dass ich da nicht drauf gekommen bin, der verdient sein Geld wirklich leicht. Aber Neid ist keine gute Eigenschaft, Herrn Fleischhauer sei sein Erfolg herzlich gegönnt. Sein Erfolg spricht ja auch nicht gegen ihn, sondern gegen seine doch sehr tumben und anspruchslosen Leser.


    Lafontaine ist, anders als die anderen, nur im Nebenberuf Publizist und im Hauptberuf Fraktionsvorsitzender der Linken im saarländischen Parlament. Ich habe gestern sein Interview in dieser von den Coronamassnahmen-Kritikern erstellten youtube Serie "Alles auf den Tisch" gesehen. Manches was er da sagte, fand ich richtig, manches fand ich falsch, aber alles erschien mir doch bedenkenswert und diskussionswürdig. Ich finde es daher nicht so gut, Lafontaine in eine Reihe mit Hahne, Broder und Fleischhauer zu sehen.