Gesundheit & Corona

  • mich beschleicht das Gefühl einige Ministerpräsidenten (MP halte ich wirklich für unsäglich, da schon besetzt) machen es sich zu einfach. Man läßt Touristen laufen, Schulen oder was auch immer, um sich beliebt zu machen oder auf geringere Widerstände zu stoßen und dann schiebt man der Regierung oder der EU den schwarzen Peter zu.
    wer denkt, wir hätten stand 22. Januar schon 10% der Bevölkerung durchgeimpft haben können, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

    Verfügbarkeit des Impfstoffs

    Logistik hätte militärisch sein müssen

    Datenschutz aufgehoben

    Vorhandene Bürokratie aufgehoben

    Verfügbarkeit an med. Personal


    Man hätte Regimeartige strukturen. Wir haben bspw. In Düsseldorf keine funktionierende Kaserne. Man erinnere sich an Sturm Ela und das Unterbringen der Pioniere in der Philipshalle....

    Wasch mir den Pelz....

  • In meinem Umfeld wenden sich ob dieser zuletzt recht durchsichtigen Manöver einige immer mehr von den Sozen ab. Mal schauen, wann dann auch die Union spürbarer Federn lässt ... Wobei die "Wutrede" bei Illner und das "Zur-Sau-Machen" allerdings auch recht leise ausfiel, habe es ja gesehen. Sascha Lobo wirkte sehr bemüht, gemeinsam mit Schwesig irgendwie skandalisieren zu können, interessierte den Braun gefühlt alles allerdings nicht sonderlich.

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  • Am Ende des Tages wollen diese Strukturen doch auch viele, wenn nicht offen, dann klammheimlich - auch wenn jene das dann gerne von sich weisen würden. Und von denen gibt es halt nicht nur bei den Querdenkern, sondern auch unter den eher Regierungsnahen nicht sooo wenige.


    Was gerade in einer Pandemie aber auch nicht überraschend ist, in Rumänien haben die "großrumänischen" Ultranationalisten aus dem Stand im Dezember ein Jahr nach ihrer Gründung auch mal eben knapp 10 % geholt, war gerade eben noch im ZDF zu sehen. Die Leute drehen halt teilweise durch, ist ja im Forum hier auch oft genug zu sehen. Dabei sollte es doch jedem, der unfallfrei bis drei zählen kann, klar gewesen sein, dass es zumindest in den ersten Monaten kein allzu viel "besseres Jahr" werden würde als 2020.


    Im Übrigen, ganz interessant in dem Zusammenhang, Söder meinte am Dienstag bei Maischberger, Corona krieche durch jede Ritze - und er mache niemandem einen Vorwurf, auch nicht jenen, die vielleicht mal unvernünfig handelten, Kritik lächelt er ja eh in aller Regel souverän weg ... Einfach taktisch sehr geschickt, der Mann.

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  • In den letzten Wochen ist doch einiges bekanntgegeben worden bzgl. Erweiterung der Produktionskapazitäten. Gestern wurde im TV (weiß nicht mehr genau wo) berichtet, eine Produktionslinie sei in Darmstadt gerade fertiggestellt oder kurz davor. Jetzt brauche es aber noch mehrere Wochen, die zur Produktion notwendige Reinraumatmosphäre herzustellen (die Dauer hat mich überrascht).


    Das ganze Problem ist komplex. Ich will gar nicht besserwisserisch behaupten, die Regierung habe alles falsch gemacht. Ich nehme ihr aber auch nicht ab, wenn sie ohne jede Selbstkritik meint alles richtig gemacht zu haben.

    Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen und hinterher ist man sowieso schlauer. Das zuzugeben würde m. E. das Vertrauen in die Regierenden erhöhen. Sie selbst scheinen eher einen Unfehlbarkeits-Mythos aufbauen zu wollen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Im Deutschen Ärzteblatt wird geschrieben, dass Merkel nun in Chefsache über die Lieferung von russischem Impfstoff mit Putin verhandelt und stellt eine Erfolgreiche Impfbilanz Anfang September in Aussicht.

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  • Das brauchen wir ja nun wirklich nicht auch noch.

    Zitat

    Die erstmals in England nachgewiesene Coronavirus-Mutante B.1.1.7 ist nach britischen Erkenntnissen offenbar tödlicher als frühere Virus-Varianten. Es gebe mittlerweile "Hinweise", dass die Mutante nicht nur ansteckender sei, sondern auch "mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden" könne, sagte Premierminister Boris Johnson am Freitagabend in London.

    https://rp-online.de/panorama/…dlicher-sein_aid-49194351

  • ... aber Hauptsache, in der Schweiz herrscht Pistenspaß pur mit vollen Liften und vielen Touris, trotz relativ gesehen viel höherer Infektionszahlen und mehr Toter als bei uns. Und Herr Aiwanger wird langsam auch kecker - im Hotel kann man sich nicht anstecken, soso ...


    https://www.n-tv.de/politik/Ai…fnen-article22309862.html

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  • Zitat

    Dennoch rechnet der Berliner Charité-Professor Virologe Christian Drosten nicht mit niedrigeren Fallzahlen im Frühjahr. „Dass wir 2020 einen so entspannten Sommer hatten, hatte wahrscheinlich damit zu tun, dass unsere Fallzahlen im Frühjahr unter einer kritischen Schwelle geblieben sind. Das ist inzwischen aber nicht mehr so“, erklärte er dem „Spiegel“. Vielmehr hat Drosten „schlimme Befürchtungen“, was im Frühjahr und Sommer im Zuge der Corona-Pandemie passieren könnte. Denn: „Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden.“ Seine Sorge: immens hohe Neuinfektionszahlen. Die Folge könnten viele Infektionen innerhalb kürzester Zeit sein, mehr „als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können“. Dann habe man „im schlimmsten Fall Fallzahlen von 100.000 pro Tag“, warnte Drosten im „Spiegel“ weiter.

    https://www.fr.de/panorama/cor…in-pandemie-90177111.html

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  • Ohne Worte ...


    Zitat

    Kein Mensch wisse, welche Strategie sich am Ende als richtig herausstellen werde, sagte Flaßpöhler mit Blick auf die neuen Corona-Maßnahmen. Dabei äußerte sie auch den Vorwurf, das Datum der neuen Beschlüsse sei bewusst beinah zeitgleich zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten gelegt worden, um von der Diskussion abzulenken. Was sie wundere: „Die Grundannahmen werden nicht mehr hinterfragt.“ Man ziehe alternative Herangehensweisen, „wie sie in Schweden probiert werden“, nicht mehr in Betracht, „das kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen.“

    Dabei stellte die Philosophin auch den Schutz des Lebens als höchstes Gut in Frage. Lebensschutz sei, „total rational“, aber in einer Zeit, in der das „Licht am Ende des Tunnels nicht mehr so klar leuchtet“, müsse man auch „ganz heiße Eisen anpacken und fragen, ob der Lebensschutz tatsächlich das gesellschaftliche Leben von vornherein aussticht“.

    https://www.derwesten.de/panor…uschauer-id231376257.html

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  • Arthur Friedenreich


    Mit dem Vorwurf, dass die Beschlüsse auf das Datum der US-Präsidenten Vereidigung gelegt wurde macht sie natürlich unnötig angreifbar. Trotzdem wird sowas Praxis sein, dass politische Entscheidungen auch im Windschatten von Paralellereignissen (siehe auch WM) getroffen werden.


    Den Punkt Lebensschutz vs. gesellschaftliches Leben finde ich absolut interessant und diskussionswürdig. Findet in unserer Öffentlichkeit leider überhaupt nicht statt bzw. wenn jemand das Thema eröffnet wird er emotional und polemisch gekontert, sodass er als jemand dasteht, der Menschenleben für ein Bierchen in der Kneipe bzw. den rollenden Rubel opfern würde.


    Die Grippewelle 2018 hat bspw. auch ca. 50.000 Todesopfer gefordert. Gesellschaftliche Einschränkungen gab es überhaupt keine. In der Relation wie nun gegen Corona vorgegangen wird passt das nicht. Warum ist das so? Ich kann es mir nicht erklären.


    Disclaimer: Ich will Corona nicht mit der Grippe gleichsetzen und auch nicht verharmlosen. Es geht mir nur darum der Frage nachzugehen, warum zum Teil tödliche Infektionskrankheiten so total unterschiedlich behandelt werden.

  • Ohne Worte ...


    Zitat

    Kein Mensch wisse, welche Strategie sich am Ende als richtig herausstellen werde, sagte Flaßpöhler mit Blick auf die neuen Corona-Maßnahmen. Dabei äußerte sie auch den Vorwurf, das Datum der neuen Beschlüsse sei bewusst beinah zeitgleich zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten gelegt worden, um von der Diskussion abzulenken. Was sie wundere: „Die Grundannahmen werden nicht mehr hinterfragt.“ Man ziehe alternative Herangehensweisen, „wie sie in Schweden probiert werden“, nicht mehr in Betracht, „das kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen.“

    Dabei stellte die Philosophin auch den Schutz des Lebens als höchstes Gut in Frage. Lebensschutz sei, „total rational“, aber in einer Zeit, in der das „Licht am Ende des Tunnels nicht mehr so klar leuchtet“, müsse man auch „ganz heiße Eisen anpacken und fragen, ob der Lebensschutz tatsächlich das gesellschaftliche Leben von vornherein aussticht“.

    https://www.derwesten.de/panor…uschauer-id231376257.html

    Als nächstes kommt dann demnächst wieder Irgendeine, Irgendeiner, der auch mal gehört/gelesen werden will, mit abstrusen Euthanasie Phantasmen um die Ecke und fängt an das Leben an sich zu relativieren, damit man Raum hat zur Durchsetzung eigener Ideologien und Interessen.

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  • Die Grippewelle 2018 hat bspw. auch ca. 50.000 Todesopfer gefordert. Gesellschaftliche Einschränkungen gab es überhaupt keine. In der Relation wie nun gegen Corona vorgegangen wird passt das nicht. Warum ist das so? Ich kann es mir nicht erklären.

    Zu den Zahlen:


    Zitat

    Die Anzahl der Arztbesuche wegen der Grippe wird für die Saison vom Robert Koch-Institut (RKI) auf 9 Millionen geschätzt.[6] Die höchste Zahl von Arztbesuchen beobachtete man in der achten Kalenderwoche 2018.[7] 334.000 Influenzafälle waren laborbestätigt. 60.000 Fälle wurden hospitalisiert. Laborbestätigte Todesfälle, die an das RKI gemeldet wurden, belaufen sich auf 1.674 Fälle.[8][9] Das Robert Koch-Institut schätzt die Zahl der Toten durch Influenza in jener Saison in Deutschland jedoch insgesamt auf 25.100.

    Und nochmal aus dem Ärzteblatt und der Apotheker-Zeitung. Und die 25k beziehen sich auf die geschätzten, nicht die bestätigten Todesfälle.


    Und warum es nicht zu solchen Einschränkungen kam? Auf die Antwort kommt man, wenn man überlegt, warum wir das ganze machen: Die Verhinderung der Überlastung des Gesundheitssystems. Die Krankenhäuser liefen zwar im Frühjahr 2018 ebenfalls am Limit (weiß es aus eigener Erfahrung, da meine Mutter im Rahmen der Grippewelle damals auf der Intensiv gelandet ist), aber im Gegensatz zum Corona-Virus heute gab es damals auch noch die Möglichkeit der Individualprävention. Jeder hätte sich impfen lassen können, wenn er es gewollt hätte. Auch wenn es im Rahmen der Grippesaison Probleme mit dem nicht gänzlich ausreichenden 3-fach-Impfstoff gab. Aber mit dem 4-fach-Impfstoff gab es eine wirkende individuelle Schutzmaßnahme, die wir jetzt nicht haben, bzw. jetzt erst langsam nutzen können.


    Dennoch war das Thema auch damals groß in den Medien (was heute viele vergessen), an vielen Stellen sind ÖPNV und andere Einrichtungen ausgefallen oder nur noch eingeschränkt verfügbar gewesen. Die Grippewelle hat das Land auch damals hart getroffen. Aber im Vergleich zur Grippewelle 2018 haben wir bereits jetzt ohne jeden individuellen Schutz mehr als doppelt so viele bestätigte Todesfälle, als es in der Grippewelle 2018 als Dunkelziffer geschätzt wurde.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Geht es denn wirklich nur um die Intensivstationen? Es hat sich ja gezeigt, dass es bei ca. 20.000 Neuinfektionen pro Tag noch nicht zur befürchteten Triage kommt. Sind erstmal alle Senioren durchgeimpft, kann man sich ja auch locker das doppelte oder dreifache an Inzidenz leisten und alles wieder öffnen.


    Du verstehst hoffentlich worauf ich hinaus will. Corona will niemand und wünscht man niemanden. Genausowenig wenig will niemand, dass unnötig viele Menschen an Corona sterben.


    Die Maßnahmen sind ja auch eine Entwicklung des Kenntnisstand. Daher überhaupt gar keine allzu großen Vorwürfe an irgendjemanden von meiner Seite aus.


    Die Diskussion die Flaßpöhler anstößt mit der Überlastung der Intensivstationen abzuwürgen (kein Vorwurf an dich) finde ich aber falsch.

  • Die Grippewelle 2018 hat bspw. auch ca. 50.000 Todesopfer gefordert. Gesellschaftliche Einschränkungen gab es überhaupt keine. In der Relation wie nun gegen Corona vorgegangen wird passt das nicht. Warum ist das so? Ich kann es mir nicht erklären.


    Disclaimer: Ich will Corona nicht mit der Grippe gleichsetzen und auch nicht verharmlosen. Es geht mir nur darum der Frage nachzugehen, warum zum Teil tödliche Infektionskrankheiten so total unterschiedlich behandelt werden.

    Ausser den viel zu viel Tote auch noch wegen dem


    Langzeitfolgen durch Corona Infektion.


    Long Covid


    Was bleibt im Körper wenn Corona geht.

  • Mir sind die Folgen von Corona bekannt und diese will ich auch nicht leugnen. Du gehst aber auch nicht auf die Diskussion ein. Es gibt ja auch Folgen eines monatelangen gesellschaftlichen Shutdowns. Ab wann wird da denn zukünftig eingeschritten? 25.000 Grippetote schienen ja nicht genug um auch nur die kleinsten Schritte einzuleiten. Ab wann greift die Politik in unser Leben ein um uns zu schützen? Müssen Raser nicht eigentlich viel heftiger bestraft werden, wenn Polizisten mittlerweile Türen eintreten um Menschen die gegen die Coronaregeln verstoßen dingfest zu machen?


    Ich will das Ganze besser für mich einordnen. Die Diskussion (ohne Bluthochdruck) fehlt leider total!