Gesundheit & Corona

  • Auf Phoenix lief gerade eine Sonderausgabe von "Quarks & Co." zum Thema Corona. Mit allen bekannten Fakten zum Virus kompakt und einfach erklärt. Kann ich nur jedem empfehlen. Ich habe mich bis jetzt zwar für gut informiert gehalten, aber die Sendung hat noch einige offene Fragen bei mir beantwortet oder präziser auf den Punkt gebracht.


    Quarks Extra - Corona

    Zwei Wochen alt, habe ich damals schon empfohlen.

    Mir laufen allgemein viel zu wenig aufklärende Sendungen. Medizin, Wirtschaft, Soziales. Themen gibt es genug. Und bitte differenziert.

    In den Talks wird manchmal was kurz angerissen, das ist doch nichts.

  • Was so alles nun auftaucht, unsere Jurnalisten sollten mal nicht jeden ausgraben.


    https://www.mopo.de/im-norden/…r-hat-einen-plan-36485258

    Ich weiß nicht was so eine Aussage soll, aber die Lübecker sind tatsächlich führend, was die entscheidende Schwachstelle des Virus angeht. Die Struktur der Protease in so kurzer Zeit aufzuklären, ist eine wissenschaftliche Leistung, die nur durch viel Vorarbeit möglich ist. In anderer Form und mit anderem Bild wirkt es allerdings gleich seriöser. https://www.dzif.de/de/struktu…s-coronavirus-aufgeklaert

    Den despektierlichen Kommentar hättest Du Dir sparen können, Werner Lungwitz . Es ist gut, daß auch heute noch Grundlagenforschung betrieben wird.


    Danke Dir.


    „Jetzt wird unser Wirkstoff zu einem Medikament entwickelt werden müssen", erläutert Rolf Hilgenfeld. Das werde sicher mehrere Jahre dauern.


    Wenn er damit die aktuellen Zulassungszeiten meint, wette ich dagegen.

  • Wenn man die jahrelangen Pappnasensendungen von Köchen, Quizzern, Talkern und Arzt Gurus, die den Steuerzahlern viel, sehr viel Geld kosten, und nur die Genannten zu Millionären machen, drastisch kürzen würde, dann hätte man auch Zeit frei für sinnvolle Sendungen im Bildungsbereich.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Schutzmasken können ! Cool sein ;-).
    IMG-20200329-WA0027.jpg

    kann man welche bestellen?😊

    Leider nein ! Ich hatte mal Kontakt aufgenommen, kann die aber zur Zeit nicht erreichen.
    Eigentlich wäre das für die ja eine gute "Nebeneinnahme quelle".
    Denen geht es sicher auch nicht sooo gut. Die Hauptsaison auf der Insel dürfte wohl komplett ausfallen.

    Ganz davon abgesehen, die Herstellung solch "Cooler Masken" würden jene sicher auch "Salonfähiger" machen.
    Da würden sicher viel mehr getragen. Insbesondere von Jüngeren .Komisch eigentlich das noch kein Betrieb in Deutschland diese "Marktlücke" für sich entdeckt hat.
    Ich gehe davon aus, das auch nach der "Krise" Masken des öfteren getragen würden.
    Ich habe mir eine solche zb. immer gewünscht als ich eine Tragen musste um ins Stadion zu dürfen.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Der Wirkstoff, den die haben müsste durch die komplette Zulassung, es gibt keine Daten zu Verträglichkeit und Sicherheit. Das lässt sich nur sehr bedingt abkürzen und würde auch derzeit wahrscheinlich Jahre dauern. Deshalb fokussiert sich die Forschung auf bereits zugelassene Wirkstoffe bzw. Wirkstoffe mit abgeschlossener Verträglichkeitsprüfung. Die Wirksamkeitsstudien finden derzeit ethisch vertretbar an mittelschwer bis schwer Erkrankten statt, das lässt sich in der aktuellen Situation beschleunigen.

  • Ich weiß nicht was so eine Aussage soll, aber die Lübecker sind tatsächlich führend, was die entscheidende Schwachstelle des Virus angeht. Die Struktur der Protease in so kurzer Zeit aufzuklären, ist eine wissenschaftliche Leistung, die nur durch viel Vorarbeit möglich ist. In anderer Form und mit anderem Bild wirkt es allerdings gleich seriöser. https://www.dzif.de/de/struktu…s-coronavirus-aufgeklaert

    Den despektierlichen Kommentar hättest Du Dir sparen können, Werner Lungwitz . Es ist gut, daß auch heute noch Grundlagenforschung betrieben wird.

    dein link liest sich doch wesentlich anders als der von mir verlinkte schrieb aus der mopo , mir geht nichj um die Leistung des Forschers / Arzt, sondern um den Artikel, vor allen wie der beendet wird.

  • Angeblich stehen bei der Überprüfung aber auch etwa 3000 Wirkstoffe auf der To Do Liste. Das dauert auch. Man untersucht und erprobt intensiver jetzt Wirkstoffe, die man schon erprobt hat bei SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom- COV) und bei MERS (Middle East Respiratory Syndrom) auf ihre Wirksamkeit. Damit würden wir, hätten wir ein brauchbares Gegenmittel, die Kurve flacher bekommen wenn es gelänge eine Wirkung zu bekommen. Dafür aber wird sich dann die Dauer der Krise sich verlängern. Immerhin bekommt man aber eine Kurve des Krisenverlaufes dann hin, die keine zusätzliche Intensivplätze mit Beatmungsoption mehr erforderlich macht. Die Krankheitsverläufe wären im Ganzen milder. Würden wir gar nichts machen hätten wir schwere Verläufe der Erkrankung mit sehr vielen Toten und dem Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems, dafür aber durch sich aufbauende Herden Immunität eine deutlich kürzere Krisendauer.

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  • Der Wirkstoff, den die haben müsste durch die komplette Zulassung, es gibt keine Daten zu Verträglichkeit und Sicherheit. Das lässt sich nur sehr bedingt abkürzen und würde auch derzeit wahrscheinlich Jahre dauern. Deshalb fokussiert sich die Forschung auf bereits zugelassene Wirkstoffe bzw. Wirkstoffe mit abgeschlossener Verträglichkeitsprüfung. Die Wirksamkeitsstudien finden derzeit ethisch vertretbar an mittelschwer bis schwer Erkrankten statt, das lässt sich in der aktuellen Situation beschleunigen.

    Angeblich stehen bei der Überprüfung aber auch etwa 3000 Wirkstoffe auf der To Do Liste. Das dauert auch. Man untersucht und erprobt intensiver jetzt Wirkstoffe, die man schon erprobt hat bei SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom- COV) und bei MERS (Middle East Respiratory Syndrom) auf ihre Wirksamkeit. Damit würden wir, hätten wir ein brauchbares Gegenmittel, die Kurve flacher bekommen wenn es gelänge eine Wirkung zu bekommen. Dafür aber wird sich dann die Dauer der Krise sich verlängern. Immerhin bekommt man aber eine Kurve des Krisenverlaufes dann hin, die keine zusätzliche Intensivplätze mit Beatmungsoption mehr erforderlich macht. Die Krankheitsverläufe wären im Ganzen milder. Würden wir gar nichts machen hätten wir schwere Verläufe der Erkrankung mit sehr vielen Toten und dem Zusammenbruch unseres Gesundheitssystems, dafür aber durch sich aufbauende Herden Immunität eine deutlich kürzere Krisendauer.

    Alex, leider nicht alles korrekt, wie du es beschreibst.

    Die im Artikel zitierten ca 3700 Wirkstoffe kommen nicht nur aus SARS und MERS Forschung. Zudem werden die in 3 Forschungseinrichtungen untersucht, so daß es relativ schnell gehen sollte. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen auch alle forschenden Pharmaunternehmen, die sich gegenseitig schon charakterisierte Substanzen aus ihren Substanzbibliotheken zur Verfügung stellen.

    Eine medikamentöse Behandlung würde sich aber anders als von Dir beschrieben auswirken. Mit Behandlung der schweren Fälle können wir uns erlauben, die Kurve an neu positiv Getesteten wieder steiler werden zu lassen bzw würden bei gleich flacher Kurve eine niedrigere Mortalität haben. Die Dauer der Krise wird sich dadurch nicht verlängern, sondern kann sogar verkürzt werden.

  • Lieber FortUno, nicht alles was Du kritisierst oder richtig stellen willst, habe ich auch so geschrieben. Bei mir muss mann manchmal auch etwas genauer lesen.Vielleicht drücke ich mich ja auch manchmal nicht deutlich genug aus. So habe ich nicht geschrieben, dass die 3000 Wirkstoffe (3700) aus der Liste ganz andere Erkrankungen eingesetzt werden. Und die Dauer der Krise wird eindeutig verkürzt, wenn wir eine hohe Infektionsrate haben (z.B. beim Nichtstun), die durch eine erstmal hohe Durchseuchung, aber mit mit nachfolgender Immunisierung gleichzeitig das Virus in seiner Wirksamkeit schwächen und der Ausbruch der Krankeit dadurch immer mehr verhindert wird. Das allerdings treibt die Anzahl der Toten gleichzeitig erst einmal in die Höhe, besonders eben bei der Risikogruppe in der Bevölkerung. Wahr ist, dass man bei einem gleichbleibenden Kurvenverlauf unterhalb der Kapazitätsobergrenze an Vorhaltung von Intensivplätzen mit Beatmungsoption, durch eine erfolgreiche Behandlung der Erkrankten alles besser in den Griff bekommen würde beim Krankheitsmangement. Diese Sachverhalte (Kurververläfe) habe ich ja auch schon mal empfohlen aus einem Artikel des EXPRESS sich anzuschauen, konnte aber leider den Link dazu nicht einstellen hier. Dieser Artikel stell eigentlich ganz gut optisch das Substrat unseres Disputs hier dar.--;;)

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  • [...]Angeblich stehen bei der Überprüfung aber auch etwa 3000 Wirkstoffe auf der To Do Liste. Das dauert auch. Man untersucht und erprobt intensiver jetzt Wirkstoffe, die man schon erprobt hat bei SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom- COV) und bei MERS (Middle East Respiratory Syndrom) auf ihre Wirksamkeit.[...]



    [...] Damit würden wir, hätten wir ein brauchbares Gegenmittel, die Kurve flacher bekommen wenn es gelänge eine Wirkung zu bekommen. Dafür aber wird sich dann die Dauer der Krise sich verlängern. [...]

    AlexR , ich zitiere nochmals deinen ersten Post.


    Die Aussage, dass die 3700 Wirkstoffe nicht nur aus MERS und SARS sondern auch aus anderen Bereichen kommen, stammt von mir. Ich sage damit nicht aus, dass Du das geschrieben hast. War auch nur als ergänzende Information gedacht. Solche Proteasen, wie sie die Lübecker jetzt beschrieben haben, gibt es auch bei ganz anderen Viren.


    Meine Aussage bezüglich Kurvenverlauf bezieht sich auf den zweiten zitierten Satz von Dir und ich bleibe dabei, dass diese Aussage falsch ist. Ein Medikament würde nichts an der Infektionsrate ändern, die Kurve würde nicht flacher werden, die Krise würde sich eben nicht verlängern. Da schwere Verläufe abgemildert werden, sollten prozentual weniger Infizierte Intensivplätze mit Beatmung benötigen. Das heisst umgekehrt, wir könnten MEHR Neuinfektionen zulassen, ohne an die Kapazitätsgrenze unseres Gesundheitssystems zu kommen. Das heisst, wir wären schneller durch die Krise.

    Diese vielfach publizierten Kurven stellen den Sachverhalt sehr vereinfacht dar. Aber um im Bild der Kurven zu bleiben, eine Behandlungsmöglichkeit mit Medikamenten entspräche einem Anheben der Obergrenze für die abgeflachte Kurve und nicht einer flacheren Kurve.

  • Beitrag von der metty ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Schweden ist ein riesiges Flächenland mit wenigen größeren Städten und insgesamt gerade mal 8 Mio. Einwohnern und einem sehr guten Gesundheitssystem - da kann man das vielleicht riskieren (wie auch in der Antarktis). Mit einem so dicht besiedeltes Land wie NRW schlicht nicht vergleichbar...

    Die schönsten Heimsiege: Bayern: 7:1; 4:1 Gladbach: 4:1; Bremen II: 1:0; Kaiserslautern 4:3; Schalke 5:3; Schönstes Spiel auf neutralem Platz (Pokalfinale): Kölle: 2:1 Schönste Auswärtssiege: Kölle 2:1; RWE 5:1; Chemnitz 2:0; Solingen 1:0; Kaiserslautern 3:0

  • Vielleicht sollte man aber auch noch weiter konstatieren, dass ein Geheilter nicht mehr infektiös ist und deshalb als Spreader in der Gesellschaft ausscheidet. Hieraus könnte man doch auch durchaus schließen, dass die Infektionsrate sinkt? Es wäre doch auch schön, könnte man die Infektionsrate unterhalb der Kapazitätslinie halten, indem man mit Medikamenten Infizierte heilt? Das beste wäre dann noch ein schnell auf dem Markt befindlicher Impfstoff. Dann hätte man ein wirklich wirksames Instrument in den Händen um die Ausbreitung einer Epidemie/Pandemie zu verhindern..........wenn da nicht noch die Impfgegner noch wären.

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  • Schweden ist ein riesiges Flächenland mit wenigen größeren Städten und insgesamt gerade mal 8 Mio. Einwohnern und einem sehr guten Gesundheitssystem - da kann man das vielleicht riskieren (wie auch in der Antarktis). Mit einem so dicht besiedeltes Land wie NRW schlicht nicht vergleichbar...

    Dazu passt auch, dass die Zahlen für Schweden noch niedrig sind, sich die Fälle aber, soweit ich schon am Wochenende irgendwo gelesen habe, auf den Großraum Stockholm konzentrieren. Dieser sieht separat betrachtet dann gar nicht so gut aus.