Gesundheit & Corona

  • Mal davon ab, dass es mir auf den Sack geht, dass Streeck ständig politische Forderungen stellt, wie man mit dem Virus umzugehen hat. Was die meisten anderen Virologen nicht machen. Sie reden meist nur von ihrem Fach und halten sich aus Politik raus.


    Aber jetzt kann ich ihn auch fachlich nicht mehr ernst nehmen. Ich habe noch seinen Fauxpas im April in Erinnerung, wo er meinte, dass Modelleirungen auf unsicherer Datenlage wie ein Kartenhaus zusammen fallen, wenn sich nur ein wenig ändert. Jetzt behauptet er auch noch, dass es bei einer Virusverbreitung in der Praxis kein exponentielles Wachstum geben kann. Er ist sicher ein sehr guter Virologe, aber Mathe scheint nicht so seins zu sein und damit ist er in epidemiologischen Fragen raus.


    Als er das neulich in einer Talkshow sagte, dachte ich, ich habe mich nur verhört oder er hat sich mssverständlich ausgedrückt.


    Aber er scheint das wirklich zu glauben.

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  • Was er da sagt, hat er aber recht

    Das ist seine Art Politik zu machen, er nutzt die öffentliche Meinung und tut so als wenn man er sie erfunden hat.

    Ist schon doof, wenn jemand eine andere Einstellung zum Thema hat, nicht wahr?

    dosti63 das ist nicht doof, das ist freie Meinungsäusserung, genau wie der andere es auch tut.

  • ist halt das übliche:


    Man sagt: "ich hab Angst meine Meinung zu sagen"


    Man meint: "Ich hab Angst, wegen meiner Meinung Gegenwind zu bekommen."


    Früher hat die Gesellschaft das vielleicht noch akzeptiert, wenn subtil oder zwischen den Zeilen Rassismus, Sexismus oder andere feindliche Äußerungen mitschwangen. Heute gibt es (zurecht wie ich finde) entsprechende Gegenwehr, wenn Ewiggestrige ihre soziale Überlegenheit ausspielen wollen.


    Problematisch wird es aber, wenn dadurch reale gesellschaftliche Probleme und die Diskussion darüber abgeschnitten wird. Natürlich ist bspw. die Ausländerkriminalität nicht derart eklatant wie uns die AfD das glauben lassen will. Aber man tut sich auch keinen Gefallen eine Diskussion über gewisse soziale Brennpunkte und Lösung ständig abzuwürgen, indem man Diskutanten direkt die Rassismuskeule an den Kopf wirft.


    Dass sich ein Kubicki beschwert ist aber irgendwo klar. Zum einen kämpft seine Partei gerade mit der 5%-Hürde und braucht dringend politische Themen und zum anderen halt der Klassiker: Alter weißer Mann beschwert sich darüber, dass er seine soziale Spitzenposition als alter weißer Mann nicht mehr unwidersprochen ausüben darf, wie vielleicht noch vor 40-50 Jahren.


    Auch für ihn gilt: Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße. Laberste Scheiße, hat jeder das Recht seine Meinung dazu zu äußern.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich werde übrigens nie verstehen, wie erwachsene Menschen Repression und Leidensdruck verspüren können, weil sie nicht mehr "N****Kuss" sagen "dürfen".

    So schlimm?

    Wie gut muss es einem gehen, um so zu denken!

    PC treibt so seine Blüten, klar, und ich bin selbst ein Freund des deftigen, auch bösen Scherzes, aber PC kam ja nicht aus dem Nichts, um unbescholtene Bürger zu drangsalieren oder die Meinungsfreiheit einzuschränken.

  • Recht hat er.

    Aber das hat wenig mit meinem Beitrag zu tun.

    Es ist doch unbestritten, dass es einige Schwarze gibt, die solche Begriffe okay finden. Und dass ältere Menschen das oft nicht feindselig oder abwertend meinen, sondern schlicht daran gewohnt sind- geschenkt!

    Keine "rechte Ecke", kein "Nazi".

    Aber Du weißt schon, pejorative Stereotype und so.

    Ist ausreichend soziokulturell und sprachwissenschaftlich erforscht.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Neger


    https://www.spiegel.de/netzwel…03-0001-0000-000001978957


    Mir ging es ja eher um die entsetzlichen Qualen, die der Verzicht auf bestimmte Begriffe bei einigen sehr wachen Erwachsenen auszulösen scheint.

  • Ich erlebe es auch hier im Forum eher umgekehrt, dass Neger, Fräuleins und andere Knacken erklärt kriegen, was sie alles nicht wirklich diskriminiert. Aber das ist natürlich ok so.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Noch seltsamer wird es, wenn schwarze sich gegenseitig Nigger nennen, sind die dann Nazis ?

  • Er schwächelt zuletzt aber auch arg, fällt mir immer wieder auf. Dass er gestern ausgerechnet mit dem "Ne..."-Wort kommt, wo Lanz, Campino und die Dame vom Spiegel daneben sitzen - das hätte er früher besser hingekriegt, da hat er sich gefühlt das schlechteste Beispiel ausgesucht. So wird es schwierig mit der 5-Prozent-Marke.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

  • Nööö. Denn es macht doch einen Unterschied, wer was sagt!

    Als Freund des bösen Scherzes kriegen meine Freunde auch gerne mal die übelsten Worte an den Kopf geknallt und umgekehrt. Wusstest Du, dass das plattdeutsche Wort "Schietbüdel" meistens liebevoll gemeint ist? Übersetze mal...

    Klar, im amerikanischen Rap ist viel von "my nigger" und so zu hören. Wenn aber zB ein weißer Cop einen Schwarzen ohne ersichtlichen Grund schlecht behandelt, filzt oder so, ihn dabei SO anspricht, ist das doch was Anderes.

  • Ich erlebe es auch hier im Forum eher umgekehrt, dass Neger, Fräuleins und andere Knacken erklärt kriegen, was sie alles nicht wirklich diskriminiert. Aber das ist natürlich ok so.


    Eher ist es so, dass hier und anderswo Leute anderen Leuten (zu denen auch Neger, Fräuleins und andere Kana(c)ken gehören können) erklären, dass sie gefälligst Begriffe seit Tag X als diskriminierend zu betrachten haben, die in keiner Weise jemals so gemeint waren und sind.

  • Noch seltsamer wird es, wenn schwarze sich gegenseitig Nigger nennen, sind die dann Nazis ?

    Nööö. Denn es macht doch einen Unterschied, wer was sagt!

    Als Freund des bösen Scherzes kriegen meine Freunde auch gerne mal die übelsten Worte an den Kopf geknallt und umgekehrt. Wusstest Du, dass das plattdeutsche Wort "Schietbüdel" meistens liebevoll gemeint ist? Übersetze mal...

    Klar, im amerikanischen Rap ist viel von "my nigger" und so zu hören. Wenn aber zB ein weißer Cop einen Schwarzen ohne ersichtlichen Grund schlecht behandelt, filzt oder so, ihn dabei SO anspricht, ist das doch was Anderes.

    ... wenn ein Somuncu wiederum öffentlich oder auch privat Farbige als "Ne..." anspricht, darf er das wiederum offenbar aus Sicht vieler - weil: Er ist ja Migrant, offiziell gegen rechts und mit Kebekus zusammen - und furchtbar lustiger Comedian. Kann es somit nicht wirklich abwertend meinen. :verwirrt:

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Noch seltsamer wird es, wenn schwarze sich gegenseitig Nigger nennen, sind die dann Nazis ?

    Nööö. Denn es macht doch einen Unterschied, wer was sagt!

    Als Freund des bösen Scherzes kriegen meine Freunde auch gerne mal die übelsten Worte an den Kopf geknallt und umgekehrt. Wusstest Du, dass das plattdeutsche Wort "Schietbüdel" meistens liebevoll gemeint ist? Übersetze mal...

    Klar, im amerikanischen Rap ist viel von "my nigger" und so zu hören. Wenn aber zB ein weißer Cop einen Schwarzen ohne ersichtlichen Grund schlecht behandelt, filzt oder so, ihn dabei SO anspricht, ist das doch was Anderes.

    Ich habe immer gedacht, das Wort "Nigger" ist rassistisch.

  • Nööö. Denn es macht doch einen Unterschied, wer was sagt!

    Als Freund des bösen Scherzes kriegen meine Freunde auch gerne mal die übelsten Worte an den Kopf geknallt und umgekehrt. Wusstest Du, dass das plattdeutsche Wort "Schietbüdel" meistens liebevoll gemeint ist? Übersetze mal...

    Klar, im amerikanischen Rap ist viel von "my nigger" und so zu hören. Wenn aber zB ein weißer Cop einen Schwarzen ohne ersichtlichen Grund schlecht behandelt, filzt oder so, ihn dabei SO anspricht, ist das doch was Anderes.

    Ich habe immer gedacht, das Wort "Nigger" ist rassistisch.

    Ist es auch. Aber stell Dir vor, Du würdest in einer Gesellschaft leben, in der weiße Menschen oft diskriminiert oder sogar unterdrückt werden. Dann würden wir Begriffe wie "Kartoffel" oder "Weißbrot" auch irgendwann mit einem gewissen Sarkasmus und Stolz verwenden.

    "Cawallo, meine Lieblingskartoffel trinkt heute 100 Bier mit seinem Weißbrotbruder, wie cool!"