Gesundheit & Corona

  • Fun fact. Als unser umlagenbasiertes Rentensystem zur Diskussion stand, wurde auch eine Kinder- und Jugendtente vorgeschlagen. Adenauer höchstpersönlich hat diesen Teil abgelehnt, mit der Bemerkung "Kinder bekommen die Leute immer." Danach kam die Pille und seine Aussage stimmt nicht mehr. BGE muß B sein, also für jeden. Dafür fallen Kindergeld, Steuerbegünstigungen etc weg.

    Was wäre falsch daran, für die Zeit der Kindererziehung nicht zu arbeiten, wenn wir es uns als Gesellschaft leisten können?

  • BGE wird z.B. auf 1.000 € festgelegt und dann steigen nach und nach die Mieten und allgemeinen Lebenskosten,

    unter 800 € kalt gibt es keine 30m² Butze im ländlichen Raum, in Stadt leben ist quasi unbezahlbar und schon wird es spannend, ab wann der Staat dann zwangsläufig wieder zusätzlich bei Leuten, die nicht arbeiten können oder wollen, einpringen muss weil das BGE nicht zum leben reicht.

    Unbegrenzt erhöhen kann man dies ja nun auch nicht .

  • Nochmal zum Thema BGE. Die Rente würde in großen Teilen durch das BGE ersetzt werden. Es gibt dann keine Rentenaufstockung durch Sozialhilfe mehr.

    Damit kann das Rentensystem mittelfristig von einem umlagenbasierten zu einem einlagefinanzierten System umgestellt werden.

    Was spricht eigentlich gegen ein BGE?

  • Das wäre natürlich rein demokratisch alles zu recht. Aber was für eine Intention steckt eigentlich dahinter? Ich finde es nicht gerecht dass z.B. auch Millionäre dieses bedingungslose Grundeinkommen beziehen können, worauf sie eigentlich ein Recht hätten.

    Genau wegen solcher Sprüche habe ich leider überhaupt keinen Bock, mich mit gewissen Leuten über manche Dinge zu unterhalten. Etwa über 'soziale Gerechtigkeit' oder das BGE. Und solange solche Sprüche kommen, wird es so etwas auch nie geben können. Außer hier kommt ein neuer 'Wohlfahrtsausschuss' an die Macht... Aber dann ist das Geld ja auch schnell weg. --- Und nein: Ich werde dazu nichts mehr sagen.:P

  • Der absulute Blödsinn wäre ein bedingtes Bedingungsloses-Grundeinkommen.

    Wobei wohl tatsächlich eine Begrenzung auf Erwachsene sinnvoll sein dürfte. Es macht keinen Sinn, einem Baby 1.000 € auszuzahlen, das würde lediglich dazu führen, das Kinderkriegen äußerst attraktiv zu machen was insgesamt eher kontraproduktiv wäre.

    Ich bezog mich auch eher auf einen vorherigen Beitrag "Millionäre brauchen es nicht", "Alte nur wenn sie unter Alterarmut fallen". Der Ansatz wäre der direkte Einstieg in einen bürokratischen Wahnsinn und der Tod der Idee.

  • Die Idee ist einfach nur großartig. Wer jetzt sich die Hängematte ausrechnet und schon auf andere zeigt hat das große Ganze nicht verinnerlicht.


    Stellt euch mal vor die Arbeit stünde nicht mehr im Mittelpunkt. 25 Stundenwoche würden reichen. Jeder trägt seine Arbeitsleistung bei.

  • Bedingungslos heißt BEDINGUNGSLOS, egal ob 90 jähriger Milliärdär oder Frühchen, was nach einem Monat stirbt. Ohne Bedingung. Wer will, kann natürlich freiwillig verzichten. Wenn nicht, so what? Jeder bekommt das gleiche. Neiddebatten überflüssig.

    Richtig. Und es hört sich auch alles wirklich toll an, aber leider ist das BGE so realistisch wie ein Ende der Neiddebatten in Deutschland

  • Und es hört sich auch alles wirklich toll an, aber leider ist das BGE so realistisch wie ein Ende der Neiddebatten in Deutschland

    BGE geht nicht, weil unrealistisch. Und Cannabis ist bekanntlich verboten weil es illegal ist.


    Würden diese konservativen Denkblockaden schon mal aufhören und ein offener, sachlicher Diskurs über das Thema entstehen, wäre schon mal ein großer Schritt hin zur Realisierung getan.


    Aber wie so oft stehen konservative Blockaden der Progression entgegen. Oder anders formuliert bürgerliches Denken, dass die Furcht, durch eine Veränderung den eigenen Wohlstand zu verlieren/die eigene Situation zu verschlechtern über eine Weiterentwicklung hin zu einer besseren Situation für alle priorisiert.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • BB - Bedingungsloser Brokkoli

    darauf hat Deutschland gewartet und die Welt wird neidisch auf UNS schauen!

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Und es hört sich auch alles wirklich toll an, aber leider ist das BGE so realistisch wie ein Ende der Neiddebatten in Deutschland

    BGE geht nicht, weil unrealistisch. Und Cannabis ist bekanntlich verboten weil es illegal ist.


    Würden diese konservativen Denkblockaden schon mal aufhören und ein offener, sachlicher Diskurs über das Thema entstehen, wäre schon mal ein großer Schritt hin zur Realisierung getan.


    Aber wie so oft stehen konservative Blockaden der Progression entgegen. Oder anders formuliert bürgerliches Denken, dass die Furcht, durch eine Veränderung den eigenen Wohlstand zu verlieren/die eigene Situation zu verschlechtern über eine Weiterentwicklung hin zu einer besseren Situation für alle priorisiert.

    Welche Furcht, wenn ich sage klingt toll?


    Die Frage ist doch: In welchem Parteiprogramm liest Du denn von der breiten Unterstützung und Befürwortern des BGE? Und wie viele Stimmen in % bekommen diese Parteien bei Wahlen? Mach Dich doch mal schlau...


    :anbet:€1000 mehr Biergeld :beer:

  • Bedingungslos bedeutet Bedingungslos, das ist doch nicht schwer zu verstehen. Ansonsten würde es doch keinen Sinn machen.

    Das Bedingungslos bezieht sich doch wohl auf eine Bedürftigkeitsprüfung, die wegfallen sollte. Das Arbeitseinkommen hat doch überhaupt nichts mit einer Bedingung zu tun. Und die Arbeitgeber würden ales daran setzen, daß das BGE angerechnet wird. Macht ja auch sonst keinen Sinn.


    Wer soll denn die Chose sonst überhaupt bezahlen können, wenn das Gehalt noch "on-top" käme. Das hätte ja schon Züge vom Schlaraffenland. Ach ja, da gibt es ja einen Foristen, der das Ganze schon durchgerechnet hat.

    Also ja ganz klar, 45 Mio. x 1.000 € sind wirklich easy finanzierbar. Benötigt wären allerdings 83 Mio. x 1.000 € in dem Beispiel, auch das wäre leicht zu stemmen.

    Vielleicht solltest du mal mit den gängigen Parteien Kontakt aufnehmen, ob die nicht deine Berechnung übernehmen möchten, wenn daß doch alles so easy ist.

  • Die Idee ist einfach nur großartig. Wer jetzt sich die Hängematte ausrechnet und schon auf andere zeigt hat das große Ganze nicht verinnerlicht.


    Stellt euch mal vor die Arbeit stünde nicht mehr im Mittelpunkt. 25 Stundenwoche würden reichen. Jeder trägt seine Arbeitsleistung bei.

    25 Std/Woche. Schöne Vorstellung, aber wie sollen Dinge weiterproduziert werden, die eben eine 40 Std/Woche vorraussetzen? Die Kunden "freuen" sich auf doppelte Lieferzeit.


    Restaurant hat geschlossen. Grund: Wer will abends noch als Koch arbeiten?


    Regalauffüller im Supermarkt, LKW-Fahrer, Fleischerei-Mitarbeiter (Nahrungsmittel-Industrie allgemein) und und...


    Wer will das noch machen? Bäcker? Um 1h auf die Arbeit gehen?


    Für mich ist das alles total unrealistisch.

  • BGE vermeidet u.a. auch soziale Minenfelder wie Ehegatten- und Kindesunterhalt, inkl. der im Fahrwasser mitschwimmenden Scheinarbeitsverträge mit unterdurchnittlichen Gehaltsbezug.


    BGE ermöglicht durch Wegfall des AG- Anteil der Sozialversicherungsbeiträge wieder bezahlbare Produktionsarbeitsplätze, die derzeit ins Ausland abgewandert sind. Produkte made in Germany werden wieder bezahlbar und neue innovative Technik ( z.B. Batterietechnik, Photovoltaik, Wasserstoffantriebe, etc) kann in Deutschland entwickelt werden und am Standort Germany verbleiben.

    Geht aus der Sozialstaatsdiskussion raus und fragt mal was der erfolgreiche Unternehmer dazu sagt. Ihr würdet erstaunt sein...

    Alles was ich schreibe beruht auf Fakten oder Hörensagen oder weil ich es mir so denke.
    Manchmal rate ich auch nur.
    Auf jeden Fall ist es meine Meinung oder die von jemand anderen die ich zu meiner gemacht habe.

  • Ich gehe jetzt mal nur auf deine 40std Woche ein....

    Wenn du in deiner Abteilung 5 Leute hast die 10 Std weniger arbeiten möchten (aus welchen Gründen auch immer) kannst du einen weiteren einstellen.


    Viele Positionen heben sich doch auf. Renten, ALG2, Kindergeld würden ja wegfallen.


    Nicht machbar? Vor Corona gabs dieses Diskussion hier schonmal.

    Durch Kurzarbeit, während der Coronazeit können sich einige mehr vorstellen auf ein paar Stunden, einen Tag zu verzichten UND weniger zu verdienen. Geld scheint nicht immer das Maß aller Dinge zu sein und wenn man durch Verzicht den ein oder anderen in Lohn und Brot bringen kann wäre das doch ne Top Sache.

    Kann dir leider keine bunten Bildchen liefern Fortunist nutze deine Phantasie...