Gesundheit & Corona

  • Gerne. :D Echt ich krieg bald nen Affen. Diese Diskutiererei. Ist ja alles toll und schön und gut, aber das Virus diskutiert nicht. Es schafft Tatsachen. Die gefallen mir auch nicht und wohl niemandem. Aber da fragt es auch nicht nach. Das Virus gibt hier die Spielregeln vor und sonst keiner.

  • Dieser Gulag/KZ Vergleich hinkt mMn a bissl. Ich komme auch nicht auf die Idee Diktatoren miteinander zu Vergleichen. 1. birgt das die Gefahr, eines im Sinne eines Rankings, zu verharmlosen und 2. nehmen KZ und AH und alles hier in Deutschland aus der Zeit eine Sonderrolle (zu recht) ein. Alle Parteien, auch du LaRoja2010 tätest gut daran diesen Vergleich nicht zu ziehen.

    Vielleicht ist die Empörung auch nicht so groß weil einfach das genaue Wissen zu Gulag fehlt. 1. Assoziation ist das Arbeitslager, 2. vielleicht noch Kriegsgefangenschaft. Dass diese Lager auch viele Tote gefordert haben, es Exekutionen gab, es diese Lager schon um 1920 gab oder 1960 (glaube ich) aufgelöst wurden, Zivilisten inhaftiert wurden weil die politsche Gesinnung denen nicht passte, weiss halt nicht jeder. Selbst meine Beschreibung ist da unvollständig.

    Ich würde im Nachhinein es anders formulieren:

    Odebacher Jong , bitte überdenke deine Aussage, denn in den Gulags sind viele Menschen auch unschuldige zu Tode gekommen. Deine Wut aufgrund deiner Verluste teile ich.

    Es ist egal ob Gulag, KZ oder z.B. Killing Fields, es gibt noch unzählige Beispiele wo Menschen gequält, ermordet, gefoltert wurden bzw. werden wegen ihrem Glauben, ihrer politischen Meinung, sexuellen Neigungen und noch vieles mehr. Daher kann man es vergleichen und es wird nicht verharmlost was hier in Deutschland passiert ist. Wer Gulag schreibt, sollte wissen was dort passiert ist. Deinen Beitrag habe ich etwas umgeändert, "auch unschuldige" finde ist ziemlich unpassend.

    Wir sollten auch bedenken, dass so ein Beitrag nicht förderlich ist für unsere Außendarstellung. Ich habe es in meinem Bekanntenkreis erwähnt und sie waren alle entsetzt, dass so ein Beitrag nicht gelöscht wird.

  • Die Grundrechtseingriffe sind lächerlich im Vergleich zu dem Schaden den das Virus anrichtet.

    Die wirtschaftlichen Schäden werden doch wohl von unseren handelnden Politikern verursacht.




    Ja, und ne hirnlose Logik noch dazu. Genau so hirnlos wie von Platz 15 Irland als Paradebeispiel für euren Blödsinn anzuführen.

    Irland ist doch genau das Beispiel was euer "dann stünden wir besser da" vollkommen entkräftet. Aber in eurem Leopoldina Lockdown Wahn scheint das anscheinend unterzugehen.

    Nicht mehr einen Funken selbst nachdenken und nur noch das nachplappern, was einem täglich vorgekaut wird, nennen einige Logik.

  • Habe gestern gelesen das in Berlin Gesundbrunnen zunächst ein Gottesdienst als auch eine Hochzeitsgesellschaft aufgelöst werden musste. Da hatten sich wohl die Organisatoren ausgedacht das "Gesundbrunnen" das Programm bereits im Namen trägt und das Virus vor lauter Ehrfurcht erstarrt....wenn es nicht so traurig wäre.

  • Danzel10


    Irland ist das Paradebeispiel für Öffnungs-Wahn.

    Zunächst ein harter Lockdown incl. Ausgangssperre => Infektionszahlen und Tote gingen gen NULL

    Und dann wurde geöffnet.


    Und dann kam der England-Mutant.

    Und dann kamen die Infektionen zurück.
    Und dann kamen die Toten zurück.

    Und dann waren alle Erfolge dahin.


    Und jetzt muss Irland wieder von vorne anfangen .... alle Errungenschaften und Vorteile verspielt .... nur damit die Kneipen wieder aufmachen konnten.




    Neuseeland macht alles richtig!

    Lockdown total für 6 (oder waren es 8 ?) Wochen.

    PCR-Test für alle.

    Grenzen gnadenlos dicht (selbst für die eigenen Leute).
    Infizierte in überwachten Quarantäne-Hotels.

    Und die Maßnahmen auch wirksam überwacht.


    Und jetzt?
    Virus-Rate fast gleich NULL.

    Folge?
    ua Besucher beim America´s Cup, Läden und Schulen offen, Kneipen/Restaurants offen, Museen und Kinos --- das Paradies auf (Corona-)Erden!

    Und wieso?

    WEIL ALLES DICHT WAR WOCHENLANG!!








    ... aber Hauptsache in Schweden sind die Kneipen offen während die Alten wie die Fliegen sterben ... Geronto-Genozid mit Ansagen!

  • Neuseeland macht alles richtig!

    Lockdown total für 6 (oder waren es 8 ?) Wochen.

    PCR-Test für alle.

    Grenzen gnadenlos dicht (selbst für die eigenen Leute).
    Infizierte in überwachten Quarantäne-Hotels.

    Und die Maßnahmen auch wirksam überwacht.

    Ich bitte Dich. Eine Insel auf der Südhalbkugel mit einem Transitland innerhalb Europas mit massiven Warenverkehrs zu vergleichen....

    Ausserdem ist in Neuseeland im Moment Sommer.

    Was für ein Vergleich. :facepalm:

  • Neuseeland hat aber auch den großen Vorteil, eine Insel (bzw 2) zu sein. Noch dazu relativ weit weg von den meisten anderen Ländern.

    Da kann man viel leichter die Grenzen zu machen.


    Hier sieht das leider anders aus, Waren Verkehr und grenzüberschreitende Arbeitnehmer etc sprechen dagegen.


    Normalerweise wären die Grenzen das Erste, was man komplett dicht machen sollte. Ist aber eben nicht so einfach.


    Edit : Yavin war schneller

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Ne, lieber Yavin und lieber Hägar

    Neuseeland erntet -- in deren Sommer (vollkommen richtig was ihr sagt) -- die Früchte, die sie in deren Winter gesät haben.


    Die haben im Winter von Mai bis September gnadenlos alles zu gemacht.
    Und jetzt ist Sonnenschein.


    Neuseeland ist das bisher weltweit erfolgreichste Konzept.


    Irland war dies für Europa (weil sie es ähnlich gemacht haben).
    Und jetzt ist es vorbei dort.
    Weil sie zu früh geöffnet haben.

  • Nicht mehr einen Funken selbst nachdenken und nur noch das nachplappern, was einem täglich vorgekaut wird, nennen einige Logik.

    So blöd kann man wirklich sein? Wer nicht als Amateur den Expert*innen für Epidemiologie, Virologie die Arbeit abnehmen will, denkt selber nicht nach?


    Du solltest wirklich das Schreiben unterbrechen, bist du erst Lesen und dann Verstehen mindestens so halbwegs beherrschst.

  • Und was sagt uns das? Wir sind keine Insel. Konsequenz daraus: Wir müssen NOCH härter als Neuseeland dicht machen. Mir stehen grad echt die Haare zu Berge. Was soll denn hier die Aussage sein? Jaaaa aber die sind ja ne Insel wo auch noch Sommer ist. Ja und wir sind ein Binnenland im Winter. Wir sind hier in Deutschland wie ein Fußballer mit gebrochenem Fuß der unbedingt wieder Spielen will und der sobald es einigermaßen geht immer wieder auf den Platz geht um jedes Training nach 10 Minuten abzubrechen weil der Bruch wieder aufgegangen ist. Das Spiel kann man ewig so treiben und immer wieder geht der Bruch auf weil man nicht bereit ist die Verletzung auszukurieren.

    Ich möchte dieses Land nicht regieren müssen. Mit so nem Volk kannst du eine Pandemie nicht in den Griff bekommen. Wobei das wirklich Schlimme daran ist, dass die große Mehrheit vernünftig ist, es aber wenige komplett konterkarieren.

    Und der Witz ist noch: Da ist ein Land das macht vor wie es geht und wie es am Ende funktioniert und was machen wir? Wir suchen nur nach Ausreden warum wir es anders machen. Ey ist das grausam....

  • Ich bitte Dich. Eine Insel auf der Südhalbkugel mit einem Transitland innerhalb Europas mit massiven Warenverkehrs zu vergleichen....

    Ausserdem ist in Neuseeland im Moment Sommer.

    Was für ein Vergleich. :facepalm:

    Ja, Vergleiche in alle Richtungen sind natürlich immer heikel - oftmals aber auch das Einzige, wo man einigermaßen belastbare Erfahrungswerte herbekommen kann, ohne alles Mögliche selbst ausprobieren zu mnüssen.


    Was ich aber nicht verstehe: Wenn in Neuseeland die Bedingungen für die wirksame Bekämpfung der Pandemie doch grundsätzlich viel besser als hier sind (und da stimme ich Dir zu) - warum sollte das dann für uns ein Anlass dafür sein weniger strenge Maßnahmen zu ergreifen? Das ist für mich kaum nachvollziehbar, als Argumentation (und nein: Du argumentierst zwar nicht, aber Deine - meiner Meinung nach auch nicht immer ganz abwegigen - Bedenken sind ja hier von Anfang an bekannt gewesen).


    Also noch einmnal: Geografisch und international ein höheres Risiko, gleichzeitig weniger Maßnahmen? Ist es das, was Dir persönlich sinnvoll erscheint?

  • Ja eine Insel hat es leichter. Daraus kann doch nur eine Konsequenz folgen: Ein Binnenland muss MEHR machen. Also ich meine....ach...ist das sinnlos hier.

    Die haben es leichter, also machen wir weniger, dann erreichen wir dasselbe wie die. Oder so, ich hab keine Ahnung.

    Edit: Da war jemand schneller.

  • Was mir so zu den letzten Postings einfällt:


    1. Grundrechtseinschränkungen und Grundrechtseinschränkungen, weil sie UNSERE Grundrechte laut Grundgesetz sind. Dies zu relativieren hilft genau jenen, die Grundrechtseinschränkungen auch gerne für Terrorbekämpfung und Co. fordern - siehe Schäble und das Abschießen von entführten Passagiermaschinen. Euer Vergleich mit anderen Ländern dient nur eurer eigenen Argumentation, denn ihr meint wohl eher Menschenrechte!


    2. Irland ist ein Land mit viel mehr Grenz- und Flugverkehr als Neuseeland, welches von tausenden Kilometern Wasser je nach Himmesrichtung umgeben ist. Dazu ist, wie viele anmerken, dort aktuell Sommer und die Menschen halten sich wenig in geschlossenen Räumen (Aerosole!) auf. Irland hat gezeigt, dass du den härtesten Lockdown machen kannst, die Menschen dadurch aber so mürbe werden, dass sie bei jeder Öffnung/Lockerung alles auskosten - Ergebnis: Massive Infektionen. Ziel hätte dort sein müssen, schrittweise und immer mit Prüfung zu Öffnen, vielleicht wären sie so heute besser darstehend.


    3. Drosten hat heute morgen getwittert, dass er die Lage aktuell nicht als kritisch bewertet und auch die Mutationen für ihn aktuell kein heißes Thema sind. Daher wären heute verabschiedene "Nachschärfungen oder Schrauben festziehen" (grausame Wortwahl inzwischen) eigentlich heute ohne jegliche Grundlage. Die Zahlen sinken Gott sei Dank in der Fläche und anstelle jetzt den Menschen eine positive Perspektive zu geben, will man sie nochmals "bestrafen". Halte ich für falsch.

  • Ne, lieber Yavin und lieber Hägar

    Neuseeland erntet -- in deren Sommer (vollkommen richtig was ihr sagt) -- die Früchte, die sie in deren Winter gesät haben.


    Die haben im Winter von Mai bis September gnadenlos alles zu gemacht.
    Und jetzt ist Sonnenschein.


    Neuseeland ist das bisher weltweit erfolgreichste Konzept.

    Neuseeland ist innerhalb von hunderten Kilometern von Ozeanwasser umgeben. Neuseeland hat keinen Warentransit über Landesgrenzen via Straße oder Schiene, es bleibt nur der Flughafen, welcher einfach kontrolliert werden kann.

    Deutschland ist in Zentraleuropa, umgeben von Frankreich, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Luxemburg, Dänemark, Niederlande und Belgien.

    Einen Inselstaat mit Deutschland zu vergleichen ist dermaßen hanebüchen, schlimmer gehts nimmer.


    Man muss nicht mal versteckte Statistiken raussuchen, einfach googlen und schnell sieht man dass je nach Land 60-80% der Verstorbenen aus Alters- und Pflegeheime kommen.


    Ja, genau die Einrichtungen, welche schon seit Jahrzehnten unwürdige Bedingungen für Pfleger und Bewohner bereithält.
    Ja, genau die Einrichtungen, die auf Profit getrimmt wurden, die viele Familien nutzen, um ihre Alten zu verwahren - oft weil sie es müssen, weil sie wegen des Zeitdrucks und unserer atomisierten Gesellschaft gar keine Zeit zum Pflegen haben.

    Ja, genau die Einrichtungen in denen sie bei Beginn der Pandemie auf die Zimmer eingesperrt wurden und einsam eingegangen sind.

    Ja genau die Einrichtungen, in denen sie sich erst recht angesteckt haben, weil die wenigen Pfleger keine Zeit noch Schutzausrüstung hatten

    Ja genau die einzige Einrichtung in Deutschland, in der wirkliche Risikogruppen dicht an dicht zusammen wohnen und wirklich gefährlich sind.


    Genau diese Einrichtungen hat man in keiner Weise verbessert, es ist dort immer noch gruselig, die Pfleger werden immer noch schlecht bezahlt und haben keine Ausrüstung. Genau diese Einrichtungen hat man - im Gegensatz zu Schulen, Geschäften und Restaurants - NICHT geschlossen.


    Die Tuberkulose konnte nicht ausgerottet werden, trotz ähnlicher, aber viel seltener Übertragung als bei COVID-19. Kurz war sie fast weg aber sie ist wieder eingewandert. Sie kam zurück mit Touristen von hier wie dort, Einwanderern, Flüchtlingen, Familienmitglieder aus dem Ausland.

    Australien, Neuseeland (Inselstaaten) oder China (durchgehende Kontaktverfolgung durch bestehende Infrastruktur) als Beispiele zu verwenden halte ich für nicht nicht zielführend, weil sie nicht auf Europa übertragbar sind. Jedenfalls nicht in einem Europa, das sich nicht gänzlich abschottet und die FDGO noch wertschätzt.

    Wenn nicht die gesamte Welt mitmacht kann ZeroCovid nicht funktionieren. Wäre der Wille da (gewesen), schwere Krankheiten auszurotten, stünde Tuberkulose m.E. weiter vorne als COVID-19 - Letztere ist anscheinend weniger tödlich und es gibt Aussicht auf Immunität.

  • nstelle jetzt den Menschen eine positive Perspektive zu geben, will man sie nochmals "bestrafen". Halte ich für falsch.

    Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Menschen werden nicht bestraft wenn eine potentiell lebensbedrohliche Krankheit bekämpft wird. Das muss man doch endlich mal begreifen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Maßnahmen helfen, die Lage in den Griff zu bekommen und eine nationale Katastrophe abzumildern. Wenn man das als Bestrafung empfindet, dann muss man mal in sich gehen und sein grundsätzliches Verständnis der Lage überdenken.

  • Drosten hat heute morgen getwittert, dass er die Lage aktuell nicht als kritisch bewertet und auch die Mutationen für ihn aktuell kein heißes Thema sind.

    Drosten hat heute noch gar nichts getwittert. Er hat lediglich gestern getwittert, dass es bei der völlig neu entdeckten Mutation in Garmisch noch keinen Grund zur Sorge gibt, weil man einfach noch nichts darüber weiß. Zur aktuellen Lage hat er gar nix gesagt. Heute gibt es aber eine neue Folge seines Podcasts. Ich werde dann heute Abend berichten, wie er die Lage seiht. Ich fürchte aber, dass dir seine Einschätzung nicht gefallen wird.

  • Die Maßnahmen helfen, die Lage in den Griff zu bekommen und eine nationale Katastrophe abzumildern. Wenn man das als Bestrafung empfindet, dann muss man mal in sich gehen und sein grundsätzliches Verständnis der Lage überdenken.

    Frag mal die ganzen Kulturschaffenden, Barbesitzer oder kleine Boutiquenbetreiber, wie sie sich aktuell fühlen. Es wird dir vom Staat faktisch verboten zu arbeiten, ohne dass er dich aus Fairness möglichst 1:1 entschädigt. Gleichzeitig werden ganz andere Branchen (Lufthansa, TUI) vom Staat subventioniert.


    Ich sehe leider bei vielen Diskussionen genau nur deinen Vorwurf, man hätte gefälligst aus Gründen des Gesundheitsschutzes dies alles einfach so zu aktzeptieren. Ich bin auch mir sicher, dass ein riesengroßer Teil der Bürger, die aktuell schwer leiden auch Verständnis hat, sich aber zumehmend als ebenso "geopferte Bürger" sehen, da vom Staat sehr wenig Solidarität denen Gegenüber kommt, die gerade für diese Sonderlage den Kopf hinhalten.


    Ich habe z.B. wegen Corona meinen Job verloren und es werden seitdem kaum/keine jungen Absolventen mehr gesucht. Ich darf jetzt von etwas Ersparnissen leben und bekomme auch kein Geld vom Staat. Was ich allerdings auch nicht fordere, da ich ganz andere Menschen sehe, denen von heute auf morgen jegliche Verdienstmöglichkeit faktisch verboten wurde. In Deutschland beobachte ich zunehmend, dass Solidarität mehr und mehr Einbahnstraßendenken wird.


    Solidarität für den Gesundheitsschutz gerne - Solidarität für Existenzsicherung? ... Ne, zu teuer.


    Drosten hat heute noch gar nichts getwittert.

    Dann war es in der Tat gestern, ich war erst heute mal dort wieder mal drin.

  • Mir stehen grad echt die Haare zu Berge. Was soll denn hier die Aussage sein? Jaaaa aber die sind ja ne Insel wo auch noch Sommer ist. Ja und wir sind ein Binnenland im Winter. Wir sind hier in Deutschland wie ein Fußballer mit gebrochenem Fuß der unbedingt wieder Spielen will und der sobald es einigermaßen geht immer wieder auf den Platz geht um jedes Training nach 10 Minuten abzubrechen weil der Bruch wieder aufgegangen ist. Das Spiel kann man ewig so treiben und immer wieder geht der Bruch auf weil man nicht bereit ist die Verletzung auszukurieren.

    Was stellst Du Dir denn vor? 6-8 Wochen komplett dicht? Alles zu?

    Es ist ein Schwachsinnsvergleich, eine Lösung für einen Inselstaat 1:1 auf ein europäisches Binnenland zu projezieren. Wir sind abhängig von Gütern, von Gastarbeitern.


    Wie soll so ein ZeroCovid Lockdown durchgesetzt werden? Mit welchem Personal? Hmm, nehmen wir doch mal Frankreich oder Spanien bzw. Italien. Die hatten massivere Lockdowns, Shutdowns etc. und haben nach oben hin viel höhere Opferzahlen als Deutschland.


    Mit so nem Volk kannst du eine Pandemie nicht in den Griff bekommen.

    Dazu passt ein Netzfund:


    Es ist 6 Uhr, vor meiner Mietwohnung wirds unruhig: Autotüren schlagen, Motoren werden gestartet. Eine Vielzahl von Kleinwagen setzt sich in Bewegung. Leute verlassen zu Fuß die Häuser, mit Rucksack und Taschen. Auf zur Arbeit.

    Im Radio höre ich noch die aktuellen Meldungen zur Lage der Pest: noch mehr Erkrankunen, mehr Lockdown nötig. Schuld sind Partygänger. Jawohl....

    Ich ziehe mich an, SchlüsselHandyPortmonneMaske und los zur U-Bahn. Auto hat meine Partnerin, die ist schon seit 5 Uhr unterwegs zur Frühschicht ins Krankenhaus.

    In der U-Bahnstation ists voll, voller als sonst. Die Anzeigentafel warnt vor Corona und warnt und warnt. Endlich mal eine Info: Zugausfall, die Taktungen wurden verlängert. Um uns zu schützen.

    Irgendwann noch eine Bahn, alle müssen rein. Es ist spät.

    Wir versuchen Abstand, was kaum möglich ist. Jeder Sitzplatz ist besetzt. Beim nächsten Halt schleiche ich mich in einen anderen Waggon, hier ist es leerer. Nicht ohne Grund: auf einer Bank schläft ein Obdachloser. Als einziger ohne Maske.

    Als er anfängt, bronchial zu husten, wechsle ich wieder den Waggon. Hier siehts besser aus. Als ich mich setze, wird mir klar, dass der Waggon nicht beheizt ist. Es ist saukalt am Hintern.

    Ich hab jetzt die Wahl zwischen zurück zum Obdachlosen oder Stehen, denn es ist der letzte Waggon.

    Endstation. Ich steige aus und wechsle die Straßenseite zur Arbeit. Das Büro ist besetzt, die Büro-Fee erwartet mich. Sie muss auch, da sie eventuelle Besucher empfangen muss. Wenigstens gibts Kaffee. Alles riecht und schmeckt nach Desinfektionsmitteln.

    Der Programmierer kommt auch, er muss die Bahn nach mir gehabt haben. Seine Wohnung ist zu klein für einen Arbeitsplatz.

    Wieder überall Mahnungen zu Abstand, Maske, Rücksicht.... jaja.

    Vormittangs die Meldungen der Nacht: VPN-Probleme, Lizenzen, Zahlungsmodalitäten. Das übliche. Wer zu Hause sitzt, hats auch nicht einfach: zu wenig Platz, keine Bandbreite, veraltete Technik, die eigenen Kids.

    Mittags treffen wir die Nachbarfirma HeimarbeitsGibtsNicht und auch die Kollegen von DafürIstKeinGeldDa beim Asiaten. Dicht stehen wir vorm Ausgabefenster und unterhalten uns über Umsätze, Daten und natürlich den Fallzahlen. Wir sind solidarisch, einer bietet mir eine Zigarette an. Es ist fast wie Frieden.

    Abends dann wieder nach Hause, U-Bahn ist etwas leerer. Der Supermarkt dafür um so voller. Etwas zum Abendessen, mein Mädel braucht noch was.

    Zwei Einkäufer vor mir fängt eine Kundin an zu plärren: das Mädel an der Kasse trage keinen Mundschutz. Sowas dürfe die gar nicht. Alle Versuche, die Kundin zur Ruhe zu bringen, nützen nichts. Sie kreischt hysterisch.

    Eine neue Kasse wird eröffnet. Leider stehe ich nun wieder ganz hinten.

    Beim Verlassen des Ladens erscheint die Polizei.

    Zu Hause sitzen wir und essen, die Nachrichten bringen wieder höhere Fallzahlen.

    Verdammte Partypeople, denke ich....