Gesundheit & Corona

  • Auch wenn Teile der Story nur selten so stimmen, sind jedoch einige Sachen drin, die ich unter "viele kleine sinnvolle Maßnahmen sind eine große Maßnahme" fassen würde: Anstelle den Verkehr und Menschenströme zu entzerren, passiert das Gegenteil. Anstelle dass man Hochrisikopatienten deutschlandweit Taxigutscheine für Arzt- und Supermarktbesuche gibt, lieber Taktbeschneidung im ÖPNV. Anstelle das Homeoffice voll steuerlich absetzbar und attraktiv für AG und AN zu machen: Mehr Bürokratie. Anstelle z.B. in Bayern die Supermärkte bis mind. 22 Uhr zu öffnen lieber alles bis 20 Uhr quetschen lassen. Aber am abendlichen Fernseher ergötzen für uns über eine Geburtstagsfeier eines einzelnen 50-Jährigen Mannes, der mit 8 Leuten feiern wollte. Das ist Deutschland. Alltagsprobleme ignorieren, große Pauschalmaßnahmen akzpetieren.

  • Einen Inselstaat mit Deutschland zu vergleichen ist dermaßen hanebüchen, schlimmer gehts nimmer.


    [...]


    Die Tuberkulose konnte nicht ausgerottet werden, trotz ähnlicher, aber viel seltener Übertragung als bei COVID-19.

    Aha, verstehe. Zu dem ersten Punkt stehen meines Erachtens noch Antworten auf die Einwürfe verschiedener Teilnehmer zum Verhältnis Lage/Maßnahmen aus.


    Zum zweiten Punkt: Man kann - nein: darf - die gegenwärtige Coronapandemie in Irland, Neuseeland und Deutschland auf keinen Fall und egal aus welchem Blickwinkel vergleichen, muss dies aber hinsichtlich der Tuberkulose von vor über 100 Jahren tun.


    Argumentative Meisterleistung, würde ich sagen. Bravo!

  • Krankheiten könnten ausgerottet werden - wenn sich ALLE impfen lassen würden.


    Masern zB könnten längst ausgerottet sein, wenn sich ALLE impfen lassen würden. Aber Nein; irgendwelche Schwurbler ... die mussten dann letztlich per Gesetz plus Verfassungsgerichtsurteil zu ihrem - und vor allem unserem - Glück gezwungen werden.

    TBC ist - im Gegensatz zu Covid! - simpel heilbar!

    Pocken und Pest sind nahzu ausgerottet - durch Impfung.

    Kinderlähmung, zumindest in Europa/USA/Asien, ist auch weg.


    Und auch Covid könnte ausgerottet werden - wenn sich ALLE impfen lassen würden.


    Es dauert.

    Zugegeben.

    Aber es geht.

    Wenn sich ALLE impfen lassen würden.



    ... und dann kommen die Namenstänzer-Schwurbler wieder umme Ecke und der Erfolg ist dahin ...

  • Frag mal die ganzen Kulturschaffenden, Barbesitzer oder kleine Boutiquenbetreiber, wie sie sich aktuell fühlen. Es wird dir vom Staat faktisch verboten zu arbeiten, ohne dass er dich aus Fairness möglichst 1:1 entschädigt. Gleichzeitig werden ganz andere Branchen (Lufthansa, TUI) vom Staat subventioniert.

    Wie würdest du es dann angehen das die ihre Arbeit wieder Aufnehmen dürfen?

    Die 75% vom Umsatz von den Vergleichs Monaten aus 2019 den man den Gastronomen zugesagt hat, ist doch nicht gerade wenig. Es fallen ja auch erhebliche Kosten weg.

    Vergiften und Wegsperren reichte nicht, auch noch geistig und körperlich zerstören.

  • Wie würdest du es dann angehen das die ihre Arbeit wieder Aufnehmen dürfen?

    Hochwertige Hygienekonzepte mit Vorregistrierung und Abstand z.B. in großen Messehallen, die alle leerstehen. Dass es funktioniert, haben mehrere erfolgreiche Versuche u.A. mit Tim Benzko gezeigt. Auch in Bremen gab es letzte Woche wieder einen Test ... leider ohne Probanden/Zuschauer. Allein durch die Registrierung kannst du die Kontaktverfolgung sicherstellen, die aktuell eigentlich unser Hauptproblem ist. Übrigens steht das auch nur dann zur Debatte, wenn die Zahlen vor Ort nicht aus den Ruder laufen, sondern sagen wir mal bis maximal 100/100.000 gehen.

  • Hochwertige Hygienekonzepte mit Vorregistrierung und Abstand z.B. in großen Messehallen, die alle leerstehen.

    Für den Friseurbesuch oder ein Abendessen mit der Frau beim Griechen so einen Aufwand, na ich weiß nicht.

    Bei größeren Gruppen wird bei deinen 100/100000 wieder nur die Grundlage für eine neue Welle gelegt.

    Im Sommer ist der große Fehler gemacht worden da hat man sich von den geringen Fallzahlen täuschen lassen,

    hier in Hamburg waren Wochenlang die Zahlen 0- 5 Fälle am Tag, als die Urlaubszeit vorbei war wurde in der Schanze

    am Jungfernstieg und Reeperbahn alles ignoriert was zu ignorieren geht und die Öffnung der Schulen hat dann zu den Anstieg geführt,

    der dann nicht nur Privat das Weihnachten getrübt sonder auch dem Handel schwer zugesetzt hat.

    Im Spätsommer ist das gesät, was uns dann Anfang Dezember aufgebürdet wurde.

    Ich geh auch davon aus das wir noch 3 anstrengende Monate vor uns haben, die Zahlen müssen runter sein wie im Sommer und die Impfungen müssen beschleunigt werden.

    Vergiften und Wegsperren reichte nicht, auch noch geistig und körperlich zerstören.

  • "viele kleine sinnvolle Maßnahmen sind eine große Maßnahme" fassen würde: Anstelle den Verkehr und Menschenströme zu entzerren, passiert das Gegenteil. Anstelle dass man Hochrisikopatienten deutschlandweit Taxigutscheine für Arzt- und Supermarktbesuche gibt, lieber Taktbeschneidung im ÖPNV. Anstelle das Homeoffice voll steuerlich absetzbar und attraktiv für AG und AN zu machen: Mehr Bürokratie. Anstelle z.B. in Bayern die Supermärkte bis mind. 22 Uhr zu öffnen lieber alles bis 20 Uhr quetschen lassen.


    Geil!

    Dem ist mE nichts hinzuzufügen!

    Denken wir doch nur an die überfüllten Schulbusse!
    Aber es ist Leerern natürlich nicht zuzumuten, den Schulbeginn zu staffeln. Wozu haben wir denn den neuen teuren Schulgong?



    Kann man sich nicht ausdenken, ist aber wahr ---> das Bundes-Unternehmen "Die Bahn" hat erst vor drei/vier Wochen (NACH dem Weihnachtsurlaub!) das Prinzip "Abstand" in ihren Zügen umgesetzt. Vorher wurden die Züge wegen "fehlender Auslastung" verkürzt und die Menschen in die wenigen Waggons gequetscht -- jeder Platz wurde verkauft und besetzt.
    Jetzt ist wenigstens der Nachbarplatz leer (es sein denn Familie etc).



    Yavin

    zum Thema "Alten- und Pflegeheime"

    So ein Pflegeheimplatz kostet pro Monat etwa 3800 bis 4500 € (jedes 5*-Hotel ist billiger! und besser!)

    Abzüglich Rente, abzüglich Pflegekasse. Bleiben etwa 1500 € mtl an Kosten übrig.

    Erst wird das Ersparte vernichtet, dann werden die Kinder geschröpft.

    Die Kosten werden von den Kindern und Enkeln eingefordert (bzw eingeklagt).
    Gnadenlos!
    Vor jedes Altenheim gehört ein gelbes Schild "ACHTUNG! Kinder haften für ihre Eltern!"




    Und von Gewinnmaximierung und dem restlichen pseudolinken Gerede habe ich bei meiner Mutter damals nix gesehen.
    Im Gegenteil!

    Was ich gesehen habe, war, dass mein StB damals sagte (Original-Zitat!) : "Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du gibst dein Geld Daimler und fährst sie besuchen oder du gibst es dem Heim und fährst mit der Straßenbahn zum Kunden. Entscheide dich!"

  • Ich geh auch davon aus das wir noch 3 anstrengende Monate vor uns haben, die Zahlen müssen runter sein wie im Sommer und die Impfungen müssen beschleunigt werden.

    +1

    Im Sommer ist der große Fehler gemacht worden da hat man sich von den geringen Fallzahlen täuschen lassen

    Genau das, man hätte zwar nicht dicht machen müssen aber stringent die mindest-Hygienemaßnahmen durchsetzen müssen. Die Gastronomen haben ja für gut gelüftete Räume ja (siehe hier Bismarckstraße) alle teuer in gute, winterfeste Außengastro investiert, um zwei Wochen später gesagt zu bekommen "Ihr dürft zumachen". Auf den Kosten bleiben die auch sitzen - ohne mal die Möglichkeit dies steuerliche geltend zu machen.

  • Habe gestern gelesen das in Berlin Gesundbrunnen zunächst ein Gottesdienst als auch eine Hochzeitsgesellschaft aufgelöst werden musste. Da hatten sich wohl die Organisatoren ausgedacht das "Gesundbrunnen" das Programm bereits im Namen trägt und das Virus vor lauter Ehrfurcht erstarrt....wenn es nicht so traurig wäre.

    So gesund ist es dort nicht. Da hat man mir sogar mal den Koffer vom Bahnsteig aus aus dem anhaltenden Zug geklaut.;--)b:cursing:

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Genau das, man hätte zwar nicht dicht machen müssen aber stringent die mindest-Hygienemaßnahmen durchsetzen müssen.

    Aber da ist eben das Problem, zu viele Wirte haben es nicht ernst genommen. Bestes Beispiel die Vorkommnisse in einer Bar auf der Schanze, da gab es etliche infizierte, eine vernünftige Nachverfolgung war nicht möglich weil die Adressenangaben der Gäste aus Speedy Gonzales, Fix und Foxi, Popey und so weiter waren, Telefonnummern erfunden waren.

    Das ist Sache vom Wirt der hat das Hausrecht und auch dafür zu Sorgen das die Angaben stimmen. Wirte denen das total war haben eine Mitverantwortung für die heutige Lage.

    Vergiften und Wegsperren reichte nicht, auch noch geistig und körperlich zerstören.

  • +1

    Genau das, man hätte zwar nicht dicht machen müssen aber stringent die mindest-Hygienemaßnahmen durchsetzen müssen. Die Gastronomen haben ja für gut gelüftete Räume ja (siehe hier Bismarckstraße) alle teuer in gute, winterfeste Außengastro investiert, um zwei Wochen später gesagt zu bekommen "Ihr dürft zumachen". Auf den Kosten bleiben die auch sitzen - ohne mal die Möglichkeit dies steuerliche geltend zu machen.

    Warum dürfen Gastronome ihre Ausgaben für die Außengastro nicht steuerlich geltend machen?


    Platz 15 :


    zum Thema "Alten- und Pflegeheime"

    So ein Pflegeheimplatz kostet pro Monat etwa 3800 bis 4500 € (jedes 5*-Hotel ist billiger! und besser!)

    Abzüglich Rente, abzüglich Pflegekasse. Bleiben etwa 1500 € mtl an Kosten übrig.

    Erst wird das Ersparte vernichtet, dann werden die Kinder geschröpft.

    Die Kosten werden von den Kindern und Enkeln eingefordert (bzw eingeklagt).

    Gnadenlos!

    Vor jedes Altenheim gehört ein gelbes Schild "ACHTUNG! Kinder haften für ihre Eltern!"


    ab dem 01.01.2020 gilt der Elternunterhalt erst ab 100.000 Euro brutto/Unterhaltspflichtige Person.

    Drunter zahlt die Allgemeinheit.


    Und Deine Aussage jedes 5* Hotel ist billiger und besser..... echt für den Arsch, entschuldige die Wortwahl.

    Warum hast Du denn dann Deine Mutter nicht in ein 5* Hotel einquartiert?

    Oder, noch besser, hättest Du sie doch nur bei Dir aufnehmen brauchen, hättest mal richtig gespart.

  • Warum dürfen Gastronome ihre Ausgaben für die Außengastro nicht steuerlich geltend machen?

    Ich kann nicht jeden Einzelfall betiteln aber zum Teil, weil diese Außengastro in vielen Städten aus Coronagründen ausnahmebedingt ist/war. Es ist ja dann die Frage, das die Finanzämter als Kosten alles anerkennen - Stichwort Heizstrahler etc.

  • Man muss nicht mal versteckte Statistiken raussuchen, einfach googlen und schnell sieht man dass je nach Land 60-80% der Verstorbenen aus Alters- und Pflegeheime kommen.


    Das ist wahr. Und schlimm.


    ABER.
    Das Virus entsteht nicht in den Altenheimen!

    Es wird von aussen reingetragen!
    Durch die "lieben Verwandten".
    Jeder Sohn/jede Tochter/jede*r Enkel*in ist der Todesengel mit dem Virus.
    Jede*r Besucher*in ist der "Highway to Hell" oder der "Stairway to Heaven" ... ganz nach Geschmack.


    Wären die Heime für 3 bis 4 Monate komplett von der Aussenwelt abgeschnitten geblieben UND sind die Bewohner jetzt bald durchgeimpft, hätten dort deutlich weniger Menschen sterben müssen.
    Denn das Virus war nicht IN den Stationen - es wurde dort REIN gebracht.
    Von Besuchern!!



    LaRoja2010 und Andele

    das war von Bundesland zu Bundesland verschieden.

    Ich war (bin) Einzelkind. Und hätte für den kompletten Rest gehaftet; zum Glück war ich selbstständig und konnte so mein Einkommen anpassen.

    100Riesen pA hatte ich da defintiv nicht.


    UND:

    das war VOR dem Verfassungsgerichtsurteil zur Anhebung der Freibeträge und zur Unwirksamkeit der Berechung auf Basis des Haushaltseinkommens.
    EDIT - meine Mutter ist 1998 in eben jenem Heim verstorben (und das Essen habe ich ihr regelmäßig liefern lassen, der Fraß dort war ungenießbar!)

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  • Warum dürfen Gastronome ihre Ausgaben für die Außengastro nicht steuerlich geltend machen?

    Ich kann nicht jeden Einzelfall betiteln aber zum Teil, weil diese Außengastro in vielen Städten aus Coronagründen ausnahmebedingt ist/war. Es ist ja dann die Frage, das die Finanzämter als Kosten alles anerkennen - Stichwort Heizstrahler etc.

    Wenn ich betriebliche Anschaffungen tätige, kann ich diese auch absetzen oder abschreiben.

    Einen Heizstrahler würde ich da nicht als strittig ansehen.

  • Hab ich auch nie behauptet. Und zum letzten Mal. Ich halte mich an die Hygieneregeln und vermeide Kontakte. Trotzdem werde ich meine Meinung zu den Regeln, Verordnungen und Maßnahmen kundtun.

  • Die 75% vom Umsatz von den Vergleichs Monaten aus 2019 den man den Gastronomen zugesagt hat, ist doch nicht gerade wenig. Es fallen ja auch erhebliche Kosten weg.

    Die Hilfe ist aber bei vielen bis heute nicht angekommen. Und das erhebliche Kosten wegfallen, stimmt so auch nicht. Im Gegenteil, bei einem To Go Verkauf muss der Wirt ja auch das Geschirr und die Verpackung kaufen, die Strom - und Personalkosten, der Wasserverbrauch, die Miete .... bleibt doch so ziemlich alles gleich. Hinzu kommen die Benzinkosten für die Lieferungen und der Getränkeverkauf, der den größten Gewinnposten darstellt, ist massiv eingebrochen.