Alles anzeigen"Existenzangst" ist die eine Sache, die habe ich auch nicht in Abrede gestellt...
Ich sagte, dass grundsätzlich kein "gesundes" Unternehmen innerhalb der bisherigen wenigen Wochen kaputt gehen kann, dazu ist die Zeitspanne viel zu kurz und die finanziellen Hilfen zu gross und zu schnell...
Das ist schnell gesagt. Ich kann von einem Bekannten sprechen, der hat den Laden ( ziemlich groß ) vor kurzem von den Eltern übernommen, dazu einen weiteren Kredit aufgenommen um diverse Veränderungen durchzuführen. Soweit alles richtig, die Zinsen sind im Keller, die Saison steht vor der Tür und man war bereit Geld zu verdienen. Ist aber nicht.
Wo soll der jetzt adäquate Rücklagen gebildet haben. Im Gegenteil, das war der Situation geschuldet auf Kante finanziert, aber trotzdem solide, weil die Bilanzen der letzten mehr als 15 Jahre veritable Umsätze darstellen können.
Ohne Hilfe gehen solche Unternehmen in gewaltige Schieflage. Da sind Banken, Mitarbeiter, Versicherungen, Zulieferer, Finanzämter usw. zu bedienen und man hat jeden 1. im Monat erstmal 20.000 € auf den Tisch zu legen, bevor der erste € verdient ist.
Und jetzt ?
Ernsthaft, wenn ich lese, dass jemand einen Gastroniebetrieb von den Eltern "übernommen" hat und jeden Monat erst einmal 20.000 Euro (in Worten: zwanzigtausend) an Ausgaben hat bevor überhaupt der erste Euro verdient werden kann, man aber gleichzeitig behauptet, dass dieser Betrieb nun wegen Corona in gewaltige Schieflage gerät, und das nach etwa mehr als gerade mal einem Monat, dann weiss ich sofort, dass es so definiv nicht stimmt und es wohl mehr um "Halbwissen" geht...
Nur zur Info, Mitarbeiter kosten in dieser Zeit kein Geld, es gibt Kurzarbeitergeld, Banken, Versicherungen, erst recht Zulieferer, selbst das Finanzamt stellen auch kein wirkliches Problem dar...
Meine Familie verdient seit Jahrzehnten ihr Geld in der Gastronomie, ich weiss wovon ich rede...