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  • Unrechtsstaat trifft es perfekt. Ich würde weiter gehen. Es war eine Diktatur. Aber Faschismus?


    Faschismus (im klassischen Sinne) nicht, faschistoid schon.

    Die Strukturen wurden Eins zu Eins übernommen; nur die Namen der Organisationen (allerdings nicht zwingend auch die Namen der Führungsriegen) änderten sich.

  • Unrechtsstaat trifft es perfekt. Ich würde weiter gehen. Es war eine Diktatur. Aber Faschismus?


    Faschismus (im klassischen Sinne) nicht, faschistoid schon.

    Die Strukturen wurden Eins zu Eins übernommen; nur die Namen der Organisationen (allerdings nicht zwingend auch die Namen der Führungsriegen) änderten sich.

    Welche Strukturen?

    SS, SA, KZs für Juden und Andersdenkende, industrieller Massenmord, expansorische militärische Bestrebungen???

    Bei aller berechtigten Kritik an der DDR... Jemand der so einen Mist von sich gibt, wäre mit Bautzen noch ziemlich gut bedient worden.

  • Ist nur irgendwie scheiße, dass zumeist die Brandstifter, die Rädelsführer der rechten Pest im Osten aus den alten Bundesländern stammen. Die haben sich in den neuen Bundesländern das unzufriedene Fußvolk untertan gemacht.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Beitrag von Arthur Friedenreich ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Faschismus (im klassischen Sinne) nicht, faschistoid schon.

    Die Strukturen wurden Eins zu Eins übernommen; nur die Namen der Organisationen (allerdings nicht zwingend auch die Namen der Führungsriegen) änderten sich.

    Welche Strukturen?

    SS, SA, KZs für Juden und Andersdenkende, industrieller Massenmord, expansorische militärische Bestrebungen???

    Bei aller berechtigten Kritik an der DDR... Jemand der so einen Mist von sich gibt, wäre mit Bautzen noch ziemlich gut bedient worden.

    So berechtigt die ersten beiden Fragen auch sind und so daneben die Äußerungen in dieser salopp-vereinfachenden Form von Platz 15 auch waren - aber jemandem, der historischen Mist erzählt, MINDESTENS ein Nazigefängnis bzw. ein Sowjetspeziallager an den Hals zu wünschen (oder verstehe ich das einfach nur grundlegend falsch?), das ist von faschistoiden Gedanken dann wohl auch nicht soo weit weg. Wenn es aber so gemeint war, dass ihm unter den Sowjets bei derartigen Äußerungen zumindest Bautzen gedroht hätte, bestätigst du ihn ja im Grunde zumindest partiell.


    Gerade Bautzen ist ja ein Beispiel der Übernahme einer gewissen Struktur aus dem NS-Staat in die SBZ bzw. dann die DDR.

    Brothers, Sisters

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Und Schokolade ist nun mal Braun. Oder Schwarz oder Weiß.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Unrechtsstaat trifft es perfekt. Ich würde weiter gehen. Es war eine Diktatur. Aber Faschismus?


    Faschismus (im klassischen Sinne) nicht, faschistoid schon.

    Die Strukturen wurden Eins zu Eins übernommen; nur die Namen der Organisationen (allerdings nicht zwingend auch die Namen der Führungsriegen) änderten sich.

    Die Strukturen? Nur die Namen der Organisationen änderten sich? Hey, erstmal überlegen, bevor man derartige Geschichtsklitterung von sich gibt.

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  • Faschismus (im klassischen Sinne) nicht, faschistoid schon.

    Die Strukturen wurden Eins zu Eins übernommen; nur die Namen der Organisationen (allerdings nicht zwingend auch die Namen der Führungsriegen) änderten sich.

    Die Strukturen? Nur die Namen der Organisationen änderten sich? Hey, erstmal überlegen, bevor man derartige Geschichtsklitterung von sich gibt.


    Ich fürchte, diese Debatte ist für dieses Forum ein wenig (zu) komplex.


    Man müsste sich zunächst einmal damit beschäftigen, wie die diversen Begriffe zu definieren sind, und schon da wird man kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Sogar der BRD der '60er und '70er wurden von der '68er-Bewegung (bzw. Teilen davon) "faschistoide" Züge bescheinigt, obwohl die freundlichen Herren mit den Hüten und Ledermänteln, die plötzlich vor der Haus- oder Wohnungstür standen und um Begleitung baten, eher östlich der innerdeutschen Grenze anzutreffen waren. Also genau die, denen man als '68er von der reinen Lehre her (und dazu gehört auch der Begriff "antifaschistisch") eigentlich näher stand. Kennt noch jemand die DKP...?


    In die interne organisatorische Struktur von Gestapo und Stasi habe ich zuwenig Einblick, um dort konkrete Parallelen bejahen oder negieren zu können. Aber darauf kommt's m.E. auch nicht so an - im Ergebnis war es jedenfalls schon sehr ähnlich, insbesondere für die Betroffenen.


    Dass es auch in der BRD berechtigte und notwendige Kritik an Übergriffen der Polizei (Auslöser u.a. Benno Ohnesorg anlässlich des Schah-Besuchs, erschossen aber wiederum von einem GM/IM der Stasi) gab - keine Frage. Dass es einen "Radikalenerlass" gab - auch klar. Aber um einen Vergleich BRD/DDR geht's ja gerade nicht.


    Parallelen im Umgang mit "Andersdenkenden" zwischen 1000jährigem Reich und DDR sind nicht wegzudiskutieren, da muss man nicht einmal viel "geschichtsklittern". Jetzt könnte man sich zwar wundern, warum sich nicht wenige immer noch (oder wieder) nach der alten DDR zurücksehnen, aber das ist dann nochmal ein anderes Thema.

  • Dass es hie und da Parallelen gegeben hat, mag sein. Dass man je nach subjektiver Perspektive in vielen Staaten der Jetztzeit und der Vergangenheit hie und da faschistoide Züge sehen kann, ebenfalls.


    Macht aber die Aussage von Platz 15 nicht besser, aus der könnte man nämlich fast schließen, zwischen NS und DDR gab es abgesehen von der nach außen hin geäußerten Weltanschauung und gewisser Namensgebung kaum bis keine Unterschiede. Und das führt dann einfach definitiv zu weit.

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  • Was leben wir nur in einem Scheiß Land. Vielleicht sollten diejenigen, die alles anprangern, in ein anderes Land gehen. Wo ne gepflegte Diktatur herrscht oder bei so beknackt geführten Möchtegern-Weltmächten, wo Rassismus alltäglich ist. Wo Dummheit herrscht und alles so läuft, wie man es sich wünscht.

  • Absichtliche Relativierung von Naziverbrechen zum Zwecke der Restaurierung mit Wegsperren zu begegnen, finde ich völlig in Ordnung.

    Das gilt auch für jeden demokratischen Staat.

    In einem vom Selbstverständnis antifaschistischen, sozialistischen Staat um so mehr.


    Warum Struppi mit so einem Quatsch hier aufschlägt, ist mir schleierhaft...

    Vielleicht gründlich antisozialistisch durch Bild indoktriniert.

  • Was leben wir nur in einem Scheiß Land. Vielleicht sollten diejenigen, die alles anprangern, in ein anderes Land gehen. Wo ne gepflegte Diktatur herrscht oder bei so beknackt geführten Möchtegern-Weltmächten, wo Rassismus alltäglich ist. Wo Dummheit herrscht und alles so läuft, wie man es sich wünscht.

    Diesem Vorschlag fehlt die innere Logik. Unser politisches und gesellschaftliches System macht doch gerade aus, dass man frei ist, Kritik zu üben, während in einer Diktatur das Gegenteil der Fall ist.

  • Beim Öffnen eines neuen Tabs in Firefox wird mir dieser Artikel vorgeschlagen (und ich hab mal draufgeklickt):


    Die Kunst des Ausschlachtens


    Da geht es inhaltlich um eine Beratertätigkeit von Sigmar Gabriel (u.a. ehemaliger SPD-Vorsitzender, Außenminister und Vizekanzler) im Schlachtbetrieb von Tönnies. Gabriel wird in dem Artikel wie folgt zitiert:


    Auch jetzt zeigt sich Gabriel keineswegs reumütig, sondern teilte am Donnerstag wieder aus. Die Kritik der beiden SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans an seiner Tätigkeit bei Tönnies bezeichnete Gabriel im „Spiegel“ als „neunmalklug“. 10.000 Euro im Monat mögen „für normale Menschen“ zwar viel Geld sein, erklärte Gabriel. „Aber in der Branche ist das kein besonders hoher Betrag.“


    Woraus man schon mal schließen kann, dass Sigmar Gabriel sich nicht für einen "normalen Menschen" hält. Sondern offenbar für jemanden, dem es gefälligst zusteht, sich von einer Branche, deren Arbeits- und Produktionsbedingungen er noch 2015 als "Schande für Deutschland" bezeichnet hat, reichlich Kohle in den A*sch blasen zu lassen, und diese zudem noch als quasi nicht der Rede wert darzustellen.


    Das ist sicher nicht das erste und einzige Beispiel dieser Art, und Gabriel ist auch nur ein m.o.w. beliebiges Exemplar dieser Gattung Politiker. Gut, von FJS und anderen Unions-Politikern hat man auch früher schon nichts anderes erwartet, aber Gabriel war Vorsitzender der SPD!


    Will sagen: Wer sich über die Politkverdrossenheit im allgemeinen, den Absturz der SPD und den Zulauf zur AfD (gerade auch bei SPD-Stammwählern wie im Pott, man schaue sich die letzten Wahlergebnisse dort an) an den Stammtischen der Republik im besonderen wundert, dem seien solche solche Begebenheiten und Äußerungen als Anschauungsmaterial empfohlen.


    Oder hätte sich jemals jemand (z.B.) Herbert Wehner, Willy Brandt, Egon Bahr oder Gerhart Baum (FDP) als Berater der fleischverarbeitenden Industrie vorstellen können? Und selbst (oder gerade) Helmut Schmidt, dem viele nachgesagt haben, er sei wegen seiner "Wirtschaftsnähe" eigentlich in der falschen Partei (was ich nie so gesehen habe), war ein Mann mit Prinzipien, die ihm eine solche Tätigkeit strikt verboten hätten. Zudem hätte er sich nie mit einem Typen wie Tönnies überhaupt abgegeben, weil es unter seiner (auch intellektuellen) Würde gewesen wäre.


    Das waren Vollblutpolitiker, die ihr Amt nicht als Sprungbrett in die freie Wirtschaft (miss)verstanden haben. Sogar die von mir eher ungeliebten Helmut Kohl und Heiner Geißler würde ich noch dazuzählen wollen, obwohl CDU.


    Ich weiß, das klingt alles etwas nach "Früher war alles besser" - aber in dieser Hinsicht war es das verdammt nochmal auch.

  • Gabriel, der Joschka der Fischer, Schröder..... Rot -Grün..... für Soziales und Umwelt ..... ;--)b.

    Bei der CDU ...klar. Da ist das zu erwarten. Aber oben genannte sind die noch viel übleren Heuchler !

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ja ja, früher war alles besser . Politiker waren schon immer käuflich und kein deut besser wie die heutigen Politiker.

    Vielleicht waren sie etwas diskreter.

    Nur zwei kleine Beispiele die mir spontan einfallen.


    Spendenaffäere


    Lockheed

  • Ja, klar. versteht sich doch von selber.

    Mich wundert nicht, dass du auf Grund deines Alters eine andere Auffassung von Fußball hast. Es ist eben leichter nicht zu hinterfragen, und die Altstars der Szene in Bronze zu gießen.

    Ich glaube das ich in meiner Birne, trotz meines Alters sogar etwas heller bin wie du in der Deinigen. Jedenfalls habe ich mehr Anstand in meiner Erziehung mit auf den Weg bekommen.

    du schaffst es nicht, deine Meinungen mit nur schlüssigen Argumenten zuvertreten, ohne benannte Personen beleidigend anzugehen.

    Das du dann endlos auf deinem Hasstriaden reitest, ist dann auch sehr speziell. du braucht mir nicht zu antworten, ich weiß eh das du es nicht verstehst. Und das meine ich mit dem etwas dunklerem Licht.

    du schießt nach meinem Satz "Ja, klar. versteht sich doch von selber" demaßen hilflos am Thema vorbei, daß man schon Mitleid bekommen könnte.