Gesundheit & Corona

  • Wie konnten die denn dann positiv getestet werden? Die Tests zielen doch auf die Antikörper.


    Die gängigen Tests suchen nach einer bestimmten Virenkonzentration und nicht nach Antikörpern.
    Sind die Viren in den Schleimhäuten des Halses bzw der Nase nachweisbar gilt man als "Positiv".
    Dies heißt, dass man infiziert ist, nicht aber zwangsläufig, dass man auch infektiös ist.

    Solcherlei "Positive" wurden in mehreren Studien nach dem Abklingen der akuten Erkrankung auf Antikörper getestet.
    Und die Ergebnisse aller Studien (in unterschiedlichen Ländern) zeigten (innerhalb einer statistischen Range), dass etwa ein Drittel aller Ex-Infizierten keine Anti-Körper gebildet haben (ist bei uns auch so -- Ich und die Kleine haben Antis, meine Frau nicht = exaktes Studien-Ergebnis).




    dat mit der Spreader-"Schlampe" war überzogen - zugegeben!
    Aber wer Symptome hat UND Positiv getestet ist UND in Quarantäne ist UND dann partymachen geht ... bei allem Respekt ... da fällt mir auch nach längerem Überlegen kein passenderer Begriff zur Charakterisierung ein ...

  • Aber wer Symptome hat UND Positiv getestet ist UND in Quarantäne ist UND dann partymachen geht ... bei allem Respekt ... da fällt mir auch nach längerem Überlegen kein passenderer Begriff zur Charakterisierung ein ...

    Naja, sie wusste wohl nicht, dass sie positiv ist, das Testergebnis war wohl noch ausstehend. Dennoch gab man ihr mit auf den Weg, sich in Quarantäne zu begeben und trotzdem ging sie auf Tour.


    Unterm Strich auch nicht viel besser.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ok, ich hatte bei meinen Tests verstanden man sucht da nach Anzeichen von Antikörpern. Aber dann versteh ich das.


    Und das alles weißt Du?

    Selbst der bayrische Innenminister spricht noch im Konjunktiv!

    Zudem war sie nixht auf Partys, sondern in Kneipen und Cocktailbars.

    Der überwiegende Teil wurde ja auch im Hotel angesteckt und nicht auf ihrer Tour soweit ich das das letzte mal gelesen habe.

    Aber ja, mit Symptomen raus zu gehen wäre ein no-Go.

  • Wenn ich symptome habe und mich testen lasse, halte ich die 24-48 Stunden mal ganz die Füße still. Maximal zwei Tage ! Mein Gott, ist dies denn heute so schwer ?

  • Heute ist mal wieder Tag des Echauffierens, obwohl man keine detaillierten Kenntnisse besitzt. Herrlich.

    och... diese Eigenschaft, Krank irgendwo zu erscheinen, hat mich schon immer angewidert. Egal was.
    Würdest du, in einer Testphase, Wartephase, auf eine Veranstaltung?

    War aber bis zum Frühjahr 20 eher gewünscht.

    Ich hab husten und leicht erhöhte Temperatur und bleib mal 2 Tage zu Hause war jetzt nicht so im Sinne vieler Arbeitgeber.


    hat jetzt natürlich nix mit Garmisch zu tun.

    Wenn ich wirklich Symptome hab, dann sauf ich zu Hause und nicht in der Bar, wenn ich denn unbedingt Alk brauche.

  • Aurelio De Laurentiis, Besitzer vom SSC Neapel, hat sich letzte Woche Mittwoch die gleiche Nummer geleistet.

    Ging mit Symptomen und noch ausstehendem Testergebnis zur Verbandstagung und resultierte später am Tag positiv.

    Mittlerweile hat der Verbraucherschutzverband gegen ihn eine Anzeige wegen vorsätzlicher Körüerverletzung erstattet.

  • da hast du recht. Nicht im Sinne der, vieler AG. Wenn dann die ganze Abteilung flach liegt, hat der AG auch nichts gewonnen.

    ich denke/hoffe das ist eine der Lehren von Corona, ja.
    wenn wir ehrlich sind, waren wir aber auch alle schon mal eine ‚spreader schlampe‘ und sind mit Grippesymptomen zu Fortuna gegangen, oder? Würden wir aktuell natürlich nicht mehr machen, war aber damals schon nicht die medizinisch gesehen beste Entscheidung.

  • Nein, nein, ist schon der richtige Weg Menschen umzuetikettieren. Alles schlimme Superspreader. Vorsätzliche Körperverletzung, das ich nicht lache.

    Kopfschmerzen sind übrigens auch Symptome. Nur mal als Denkanstoß.


    Unfassbar zu was wir es gebracht haben...

  • Nein, nein, ist schon der richtige Weg Menschen umzuetikettieren. Alles schlimme Superspreader. Vorsätzliche Körperverletzung, das ich nicht lache.

    Kopfschmerzen sind übrigens auch Symptome. Nur mal als Denkanstoß.


    Unfassbar zu was wir es gebracht haben...

    Och.... warte mal ab. Da geht noch mehr ;-).
    Wenn es mal richtig heftig wird, wird man seine Nachbarn unter Umständen ganz neu kennenlernen.
    Und im "Etikettieren" sind wir Deutschen eh gut. Haben ja reichlich Erfahrung damit.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Unfassbar zu was wir es gebracht haben...


    da sagst Du was ---- Mein Tipp an Dich ?? ... eigene Nase ...



    Sokrates


    noch was zum Thema "Antikörper".


    Diese sind unerlässlich für eine Immunität. Nach einer Infektion bildet der Körper normalerweise, zumindest für einen längeren Zeitraum, Antikörper um eine neuerliche Infektion, wenn schon nicht zu verhindern so aber, zu lindern.


    Diese Immunität kann auch durch eine Durchseuchung, sogenannte Herdenimmunität, erreicht werden. Dazu ist eine Durchseuchung idR von 82 bis 86% der Infizierbaren notwendig.
    Wenn nun also bei etwa einem Drittel aller Menschen sich bei überstandener Infektion keine Antikörper bilden --- sie also nicht immun sind!! --- dann ist das CovIdioten-Lügen-Konstrukt der angeblichen Herdenimmunität nicht erreichbar.
    Problem dabei: damit rückt auch die Möglichkeit einer Flächen-Impfung in weite Ferne, denn wer keine Antikörper bildet kann auch keine Antikörper "speichern".

    Die WHO heute hat neuerlich erklärt, dass mittlerweile etwa knapp 1 Mio Menschen an (nicht mit, wie ua Nazi-Höcke und andere CovIdioten immer behaupten) Covid-19 gestorben sind weltweit.
    knapp 1 Mio in etwa 7 Monaten.
    Macht rund 150T / Monat.
    Macht etwa 5000 Tote pro Tag.

    Zusätzlich.


    Dazu die Zahlen in Frankreich, in Spanien.


    Und hier gibt es wirklich Menschen die ernsthaft!! glauben, dass ne Maske im ÖPNV und/oder in einem Geschäft zu tragen ihre "Freiheit" einschränken würde ...

  • Das ist übrigens eine der wunderbaren rechtlichen Fragestellungen, die sich rund um das Infektionsgeschehen ganz unabhängig von Corona künftig stellen werden. Infiziert Person A Person B nachweislich mit dem HI-Virus nimmt die Rechtsprechung schon lange einen Fall der Gesundheitsschädigung und damit je nach Sachverhalt vorsätzliche oder fahrlässige Körperverletzung an.


    Bei Infektionen mit Influenza oder jetzt auch dem Coronavirus stellt sich jedoch das Problem des eindeutigen Nachweises der Kausalität bzw. objektiven Zurechnung. Wird aber nun seitens der Gesundheitsbehörden die Infektionskette festgestellt und der Infektionsverlauf zweifelsfrei nachgewiesen, dann ist eine solche Kausalität und auch objektive Zurechnung gegeben - und damit streng genommen auch die Strafbarkeit. Dann stellt sich nur noch die Frage, inwieweit Person A fahrlässig oder gar vorsätzlich gehandelt hat.


    Spannende Fragen, sollte es erste Anzeigen deswegen geben. Ob das Verhalten der jungen Frau jetzt vorsätzlich war (Stichwort billigend in Kauf nehmen) darüber kann man streiten. Fahrlässig war es aber in jedem Fall, wo sie doch seitens der Behörden noch darauf hingewiesen wurde, sich möglichst in Quarantäne zu begeben bis das Ergebnis vorliegt.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Fortunanovesia

    Geht das überhaupt so zweifelsfrei wie bei HIV?

    Ich mein, nehmen wir mal an ich bin eine ‚Spreader-Schlampe‘ und geh mit Schnupfen noch vor meinem Testergebnis zu Fortuna.

    Wir 2 sind im selben Block, ich war positiv und du steckst dich nun an.

    Du (oder ein staatsanwalt) verklagst/verklagt mich nun. Woher könnt ihr belegen das nur ich als ansteckender in Frage komme und kein anderer der auch in deiner Nähe stand und ggf gar keine Symptome hatte, ergo nie getestet wurde?

  • wo sie doch seitens der Behörden noch darauf hingewiesen wurde, sich möglichst in Quarantäne zu begeben bis das Ergebnis vorliegt.

    Das ! Ist zumindest nicht besonders Clever, dann andere anzustecken.
    Selbst wenn die Personen nicht erkranken hat das für diese mitunter dramatische Folgen.
    14 Tage Quarantäne usw.
    Ich selbst weiß ja auch nicht wirklich was ich von dem Virus halten soll und gehöre eher zu den "Ungehorsamen".
    Aber in so einem Fall sollte dann doch die Vernunft ob siegen. Sind ja nur ein paar Tage bis zum Ergebnis.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Das ist übrigens eine der wunderbaren rechtlichen Fragestellungen, die sich rund um das Infektionsgeschehen ganz unabhängig von Corona künftig stellen werden. Infiziert Person A Person B nachweislich mit dem HI-Virus nimmt die Rechtsprechung schon lange einen Fall der Gesundheitsschädigung und damit je nach Sachverhalt vorsätzliche oder fahrlässige Körperverletzung an.


    Bei Infektionen mit Influenza oder jetzt auch dem Coronavirus stellt sich jedoch das Problem des eindeutigen Nachweises der Kausalität bzw. objektiven Zurechnung. Wird aber nun seitens der Gesundheitsbehörden die Infektionskette festgestellt und der Infektionsverlauf zweifelsfrei nachgewiesen, dann ist eine solche Kausalität und auch objektive Zurechnung gegeben - und damit streng genommen auch die Strafbarkeit. Dann stellt sich nur noch die Frage, inwieweit Person A fahrlässig oder gar vorsätzlich gehandelt hat.


    Spannende Fragen, sollte es erste Anzeigen deswegen geben. Ob das Verhalten der jungen Frau jetzt vorsätzlich war (Stichwort billigend in Kauf nehmen) darüber kann man streiten. Fahrlässig war es aber in jedem Fall, wo sie doch seitens der Behörden noch darauf hingewiesen wurde, sich möglichst in Quarantäne zu begeben bis das Ergebnis vorliegt.

    Frage: Wäre das dann nicht grob fahrlässig?

    Und Vorsatz glaube ich def. nicht - mein "gelerntes Stchwort" - Vorsatz bedingt einen "geplanten" Erfolg der Tat. ???