Gesundheit & Corona

  • Ich habe weder von "Ächtung" geschrieben, noch sehe ich etwas, wofür man "rechtliche Schritte" einleiten könnte. Aber darüber berichten, ihn kritisieren und unwählbar machen ist doch okay. Dann kann er sich entschuldigen, ob man ihm das dann glaubt, das entscheiden dann seine Parteikollegen (hier gender ich ganz absichtlich nicht, Parteikolleginnen scheinen dort ja nicht allzuviel zu melden zu haben) und die WählerInnen. Ich sehe da auch kein Culture Cancel, oder wie das heißt.


    Wenn man einen geschmacklosen Witz über Afrikaner, Europäer oder Asiaten macht, ist man nicht zwangsläufig ein Rassist, man hat aber ggf. einen rassistischen Witz gemacht, darauf kann man doch auch angesprochen werden, evtl. wusste man es ja wirklich nicht besser. Wenn man diesen Witz aber danach noch wiederholt oder ähnliche macht, dann kommt irgendwann der Punkt,wo man sagen kann, derjenige ist auch ein Rassist.

  • Ich kann dir sagen was ich für "zu kurz gedacht" empfinde:


    Du musst mir nicht erklären das es Alltagsrassismus gibt. Darum geht es auch gar nicht. Es geht mir um ein allgemeines Prinzip, von dem ich auch befürchte das es "die Rechten" tatsächlich größer und stärker werden lässt, als es dir bzw. uns eigentlich bewusst und lieb ist.


    Es geht nicht darum einen Menschen nicht darauf aufmerksam zu machen wenn er sich geschmacklos über etwas geäußert oder einen geschmacklosen Witz gemacht hat. Das sind Dinge die sollten wir zwischenmenschlich, unter uns, vernünftig austragen können.


    Es geht darum, das wenn du anfängst jede noch so kleine Äußerung die für dich politisch-ethisch nicht korrekt zu sein scheint, jemandem vorzuwerfen UND er/sie/es unter Generalverdacht zu stellen, ein rechter, homophob, xenophob, sexist oder sonst etwas zu sein, er/sie/es frustet, weil er/sie/es wahrhaftig und im Besitz der geistigen Kräfte der Überzeugung ist kein Menschenfeind zu sein. Und wenn du dann noch 10 mal mit der Keule drauf haust um deinen Willen durchzudrücken, weil irgendeine Headline aus einem Nachrichtenmagazin dir anscheinend reicht um dir ein Bild über jemanden zu machen und der Gegenüber doch endlich einsehen soll das er ein ganz schlimmer Mensch sei, dann passiert etwas ganz spannendes. Nämlich Resignation die einsetzt.


    Na dann bin ich es halt. Wenn du es mir 10 mal einprügeln willst, dann bin ich es halt für dich. Auch wenn ich von mir zu 100% weiß, dass ich kein Menschenfeind bin, sondern das Gegenteil. Weil ich mich nämlich am besten kenne. Aber hauptsache, du hast deine Meinung über mich.


    Und wer hält eigentlich die Arme auf für solche Menschen? Für Menschen die nach Meinung einiger hier, wegen Eskapaden oder geschmacklosen Witzen sozial geächtet und von der Gesellschaft ausgeschlossen werden sollen. Wer hält die Arme auf?


    Richtig..."die Rechten"...

  • Ich habe die Frage gestellt

    Welche Maßnahmen könnten denn dazu führen, dass sich endlich mal in den Köpfen der Leute etwas ändert?

    Und als Antwort von dir bekommen:

    Seine kurze Ausuferung als Komödiant inklusive geschmacklosen Witz, dafür hat er sich entschuldigt. Und damit sollte das Leben auch weiter gehen.


    Daher auch meine Mitnahme: Wenn sich ein Mensch wiederholt sexistisch/rassistisch/homophob äußert, dann ist es also ausreichend, wenn er sich immer wieder entschuldigt.



    Und was ändert sich dadurch? Wie das Beispiel zeigt nämlich überhaupt nichts. Stattdessen stürzt ihr euch jetzt auf die gesellschaftliche Ächtung, wie sie die der OJ gefordert hat. Diese ist auch mir zuwider, habe ich ebenfalls in einem Beitrag geschrieben. Hier wird aber doch ständig um offenen Diskurs gebeten. Was kann denn getan werden, dass solche Menschen mit ihrer homophoben und sexistischen Scheiße aufhören? Mit einfachen Entschuldigungen ist es angesichts der Wiederholungen ja offenbar nicht getan. Statt sich jetzt in melodramatischer Empörung um gesellschaftliche Ächtung für asoziales Verhalten zu stürzen, macht doch lieber malVorschläge, wie man solchen Menschen deutlich machen kann, dass ihr homophober/sexistischer Bullshit einfach nur asozial ist und dass sie endlich damit aufhören sollen, andere Menschen öffentlich als Menschen zweiter Klasse zu betrachten/zu bewerten?

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  • Ich kann keine Vorschläge für Maßnahmen machen, weil ich der Meinung bin das sich Lindner nicht dementsprechend geäußert hat, fertig!

    Ich spreche die ganze Zeit nur von Lindner weil Odebacher Jong im Zusammenhang mit "canceln" auch von ihm sprach.


    Menschen die rassistische Äußerungen von sich geben, soll das Gesetz hart treffen und Feierabend! Wofür haben wir denn Strafgesetzbuch § 130 Volksverhetzung?


    Du bist doch Jurastudent, setze dich doch dafür ein das es verschärft wird. Mach doch. Aber mach mir bitte nicht den Shakespeare und unterstelle mir ich würde in melodramatischer Empörung ausarten, wenn genau du es bist der sich bei jeder Headline echauffiert das jemand einen Furz gelassen hat, sorry. Nur weil wir eine andere Auffassung davon haben was witzig, kokett, zynisch oder tatsächlich ernst gemeint ist muss ich dir doch keinen neuen Maßnahmenkatalog hier präsentieren.

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    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
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    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
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  • Ganz einfach, was Lindner angeht: Ihm sagen, dass er nicht lustig, sondern peinlich ist und sich wiederholt. Und ihn nicht wählen. Aber daraus keine tagelange Diskussion machen, es soll nämlich weitaus gravierende Probleme geben im Land als seine Sparwitze; vielleicht findet er es ja sogar toll, wie sich alle ständig an seinen Sprüchen hochziehen, könnte ich mir bei dem selbstverliebten Kerl durchaus vorstellen. Macht man mehr draus, wird es eher Solidarisierung geben - wenn jetzt sogar schon der Posener Partei für ihn ergreift. ;-)


    Es gibt auch sicher Äußerungen, aus denen ich eher eine Abwertung auf die Stufe "Menschen zweiter Klasse" ablesen würde als aus dieser Lindner-Äußerung ... Skandaliert man eine solche Äußerung schon derart, stumpfen viele nur immer mehr ab, hören bei krasseren Entgleisungen gar nicht mehr zu - und wenden sich im Extremfall AfD, Compact oder irgendwelchen anderen "Querdenkern" zu. Im weniger extremen Fall vielleicht aber auch nur der FDP - und Lindner.

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  • Jetzt wohl schon rund 100 rechtsradikale Verdachtsfälle in der NRW-Polizei.

    Daneben sogar 4 Verdachtsfälle im Innenministerium selbst. Unter anderem sei wohl ein Internetforum aufgeflogen.


    Zitat

    In einem geschlossenen Forum namens „net4cops“ waren bundesweit 770 Bedienstete von Sicherheitsbehörden Mitglieder.

    Die Nutzer konnten sich nur mit einem dienstlichen Passwort einloggen. Die Beamten sollten unter anderem Beiträge zum Thema „Lügenpresse“, „Islamkritik“, „kriminellen Ausländern“ und zur „Überfremdung“ ausgetauscht haben.

    Tja, vielleicht befasst man sich mal lieber mit sowas intensiver als mit Flachwitzen von Lindner und Co.


    Hat man in den letzten Jahren eher weniger drüber gehört im Mainstream, obwohl viele Dinge auf der Hand lagen.


    Im Innenministerium selbst? Sieh an, sieh an, ist ja ne Überraschung. ;-)

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  • Da sagen welche, dass Lindner Scheiße geredet hat. Dann schreibt jemand in der Zeit, dass das alles nicht so schlimm ist. Du holst den Scheiß hier rein, bekommst Widerspruch, am Ende sagst Du, daß man nicht tagelang drüber diskutieren soll, weil dies den Rechten hilft.

  • Es geht um die seit Tagen laufende Diskussion in den Medien, zu der es wie gesagt u.a. auch eigens eine Phoenix-Talkshow gab. Und ich brachte dazu den Posener-Artikel, weil ich ihn großteils begrüßenswert fand - und er eben nicht derart skandalisiert wie andere. Und eben auch bspw. keine Ächtungs- und Jobverlust-Phantasien propagiert - was nämlich tatsächlich vermutlich den Rechten am Ende helfen wird, ob gewollt oder nicht.


    Die Diskussion war und ist seit Tagen da, dazu bedarf es nicht meiner Person und einem Link im Fortunaforum - mir geht es vornehmlich um die Art und Weise der Diskussion, die Gewichtung solcher Äußerungen und die Skandalisierung jener von Lindner durch nicht wenige.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Ja Arthur Friedenreich , muß nicht unbedingt sein. Ich habe hier aber massig schlimmeres gelesen, immer wieder gegen einige User.

    Zudem, ich bin halt rustikal, auf der Strasse groß geworden und für mich ist dieses "degenerierte Generationen" Strassenslang.

    Die Veränderung der Generationen in den letzten 3 Dekaden ist schon heftig. Gefühlt hat sich alles ins Gegenteil gedreht.


    Mal sehen ob man bald mal mit abweichender Meinung in eine vernünftige Diskussion kommt. Solange aber sofort alles abgebügelt wird und jegliche Kritik nach RECHTS geschoben wird habe ich da weniger Hoffnung!


    Gruß FP :/

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • Danzel10


    Hier mal ein Beispiel für eine mutig zusammengestellte Corona-thematisierende Sendung im öffentlich-rechtlichen deutschen TV:


    Einer der Chef-"Querdenker" im Talk mit Herrmann und Sundermeyer, lief gestern im BR ...


    https://www.br.de/nachrichten/…d-angstpropaganda,SBRuX0n

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    Eine sehr, sehr bedeutende Nachricht. Wenn sie das schnell umsetzen bedeutet dies den Nobelpreis für Medizin.

    Damit das bei dem bekloppten BlaBla nicht untergeht!

    Ich mache mir große Sorgen, um höhere Selbstmordraten im Winter. Psychisch vorbelastete Menschen erleben immer die Monate ab Oktober/November als schwierig.


    Bei all den berechtigten Fragen, welche Strategien zur Bekämpfung des Virus funktionieren, sollte man auch überlegen, wie man zum Beispiel Alleinstehenden helfen kann? In Düsseldorf sind glaube ich 50% der Haushalte Singlehaushalte. Alte Menschen, JunggesellInnen, LGBT, Studenten und oftmals auch Zugereiste aus dem Ausland leben oft alleine. Ich weiß aus beruflicher Erfahrung wie viele Studenten psychisch krank werden aufgrund des Leistubgsdrucks und der zumeist einsamen Lernarbeit.


    Die Nachrichten wirken da oft verstörend. Gerade wenn vor dem schwersten Winter aller Zeiten gewarnt wird. Deshalb sollte man auch die positiven Nachrichten verbreiten, denn es ist nicht alles schlecht.


    Unsere Mitmenschen in diesem Winter zu unterstützen ist wichtiger als jede Debatte zu Sexismus oder Xenophobie. Es ist gelebte Fremdenfreundlichkeit, wenn man mal (mit Abstand) mit dem ausländischen Nachbarn spricht oder die alte Frau von gegenüber mal anruft.


    Das sind die viel, viel wichtigeren Coronamassnahmen, die jeder selbst treffen kann.

  • Umgekehrt werden seit Jahrhunderten Schwarze, Frauen, Homosexuelle gecancelt, gemobbt, getötet, sozial geächtet. Da kann ruhig jedem mit so einer antiquierten Denkweise das mediale Wort entzogen werden. Keine moderne deutsche Gesellschaft benötigt einen Tichy, Sarrazin, Lindner, Merz, ja sogar keinen Amthor. Bitte mehr mutige junge Frauen wie Luisa Neubauer und Co.!

    Dem ersten Teil deines Beitrages kann ich ohne mit der Wimper zu zucken und gerne auch mit Nachdruck zustimmen. Und mit der Zustimmung ist es auch nicht getan. Da müssen wir alle mehr bringen und Augen und Ohren sensibler einstellen.


    Bezüglich des zweiten Teils würde ich das allerdings weniger tun wollen, weil ich denke, dass jede wie auch immer "moderne deutsche Gesellschaft" (ich weiß, ehrlich gesagt nicht, was das sein soll) all die Typen, die du aufzählst, schon braucht. Das sind ja, auch wenn man einige davon nicht lieben muss oder deren Ansichten teilen mag, in der Regel keine harten Extremisten - zumindest nicht weniger als Neubauer: Und das ist für mich eine pluralistische und egalitäre Gesellschaft, die sich im Rahmen des Rechtsstaats auch mal aneinander reibt und einen offenen, aber trotzdem angemessenen und einigermaßen respektvollen Diskurs miteinander führt über genau diejenigen Themen, die sie offenbar beschäftigt.


    Wir wollen ja wohl keine 'Sozialhygiene' - weder Deutschland ab 1933 noch etwa Kambodscha ab 1975. --- Hoffe (und glaube) aber, dass Du das vielleicht gar nicht so krass gemeint hast, wie es sich aber doch liest.

  • Unfassbar, welche Sonderstellung die Bayern, die UEFA und der ganze korrupte Fussball haben. Da findet ein Spiel vor 15000 Zuschauern in einem Hochrisikogebiet (Budapest) statt, die DFL Oberen inklusive Bayernführung sitzen im Stadion beim Bundesligaauftakt, auf AHA Regel scheissend, sich ekelhaft herauswindend und die UEFA redet von einem Testballon.


    Warum halte ich mich als einfacher Bürger an die auferlegten Regeln um auch Andere zu schützen, während sich die Sportprominenz, Politik und Funktionärsriege einen Dreck drum schert? Ein Steinmeier im Urlaub ohne Einhaltung der AHA Regel - erwischt und "hoppla, tut mir leid", die Funktionärsriege der Bayern letzte Woche in der Allianz Arena ohne Einhaltung derAbstandsregel - "wussten wir nicht" - null Sanktionen der DFL, ein Zverev, Djokovic oder wie sie alle heißen - scheissen drauf.


    Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. Für die Oberen gelten Regeln und Verordnungen nicht - beim Normalbürger wird die volle Sanktionskeule angewendet.


    Und die Politik wundert sich, warum sich die Menschen radikalen Parteien zuwenden, politikverdrossen sind und zu Tausenden als Unzufriedene auf die Straße gehen? Ihr zeigt doch, wie weit ihr von der Basis entfernt seid.


    Und an den sogenannten Fußball, der vorbildswirkend sein soll - ich bin mit Euch fertig. Ihr scheißt auf Verordnungen und Anweisungen, nur damit der Rubel weiter rollen kann. Nichts aus der Pandemie gelernt. Einfach so weiter. Es gibt von der Politik Sonderrechte für Euch, während beim Normalbürger die Daumenschrauben bzw. die "Zügel angezogen (Söder)" werden.


    Von mir gibt es nichts mehr. Keine Unterstützung, kein Geld und auch keine Aufmerksamkeit mehr. Ich lass mich doch nicht verarschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Yavin ()

  • Danke für deinen Beitrag. Ich benutze gerne drastische Wörter um zu provozieren, ab und zu kommt dann sogar eine solche angenehme Diskussion dabei raus. Tatsächlich finde ich meine Wortwahl ob der Dringlichkeit der Thematik sogar zu harmlos. Modern heißt für mich multikulturell, weltoffen, digital, Schutz von Minderheiten, Gleichberechtigung etc. , also alles wofür diese Herren nicht stehen.


    Den vergleich mit Neubauer finde ich dennoch unpassend, sie mag zwar eine Klimaaktivistin sein, aber wen greift sie denn persönlich und unter der Gürtellinie an wie z.B. aktuell ein Lindner, Merz oder Tichy? Ist Sie korrupt wie ein Amthor? Reibung ist gut und wird benötigt, aber an einem Diskurs sind die aufgezählten Herren ganz sicher nicht interessiert. Da geht es rein ums diskreditieren anderer, selbst bereichern, um das eigene toxische männliche Ego. Deswegen habe ich, trotz ihrer Parteizugehörigkeit und ihres Glaubens, auch großen Respekt vor unserer Bundeskanzlerin, weil sie all diese schlechten Eigenschaften nicht vorlebt.


    Natürlich feiern einige noch die Zeiten mit Franz Josef Strauß, die offenen Streiterein im Bundestag, aber brauchen wir wirklich noch solche rückständigen und frauenverachtenden Zeiten zurück? War nicht meine Zeit,aber ich glaube da wird viel romantisiert, was überhaupt nicht geil war. Genauso wie hier im Forum immer wieder gegen eine Mai Thi Nguyen-Kim geschossen wird, weil sie auf youtube aktiv ist. Wie lächerlich ist sowas? Da haben einige immer noch nicht verstanden, dass solche Plattformen, wie auch Twitter, heutzutage Wahlen entscheiden können und eine große digitale Basis in unserer Gesellschaft und der Politik geworden sind.


    Meiner Meinung nach zeigt sich gerade jetzt während Corona in Ländern die von Frauen regiert, werden wie z.B. Deutschland, Finnland, Neuseeland eine sehr ruhige und besonnene Art der Damen, die ich als sehr angenehm empfinde und die Länder gut durch eine solche weltweite Krise navigiert.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Odebacher Jong ()

  • Ich empfinde es als anmaßend, darüber zu richten, welche Diskussionen wichtig sind und welche nicht. V.a. wenn man nicht unmittelbar als Opfer vom Gegenstand der Diskussion (Sexismus/Antifeminismus) betroffen ist.

    Typisch Mann.


    Ist ungefähr so wie einen an Depressionen erkrankten Menschen aufzufordern, sich mal zusammenzureißen, weil er ja keinen Krebs hat.

  • (...)"Natürlich feiern einige noch die Zeiten mit Franz Josef Strauß, die offenen Streiterein im Bundestag, aber brauchen wir wirklich noch solche rückständigen und frauenverachtenden Zeiten zurück? War nicht meine Zeit, aber ich glaube da wird viel romantisiert, was überhaupt nicht geil war."(...).

    Aber damals waren die Dispute ehrlich und nicht so verlogen wie heute und sie hatten nicht nur das eigene Wohl oder das der Partei im Auge. Da ging es noch um die Menschen und nicht fast ausschließlich um Wirtschaft oder Parteiideologien/Vorgaben. Zudem war der Lobby Apparat noch nicht so ausgebaut wie heute und die Beeinflussung einzelner Politiker aller Richtungen geringer und weniger subtil. Eine Regierung über Twitter an das Volk zu bringen war erstens nicht möglich damals und zweitens wäre das äußerst verpönt gewesen damals. Da wurde Tacheles geredet im Bundestag und deutlich weniger geschwafelt als heute. Und viele Hintertürchen gab es da damals auch nicht von denen aus man vorne wieder anklopfen konnte um wieder Einlass zu bekommen ins Hohe Haus. Und das war gut so. So manche Minister von heute hätten damals wohl keine Chance mehr bekommen. Weder im Land, noch im Bund.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ich finde es eigentlich schon anmassend seine "moderne" Sichtweise dem ganzen Volk aufdrücken zu wollen.

    Mir geht nämlich dieser Minderheiten / Gleichmachungsscheiss oftmals tierisch auf die Nerven - den sog. Minderheiten übrigens auch. Aber es wird ja lieber für diese gesprochen als mit ihnen....

  • Minderheizten dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Sie sind Teil des Ganzen. Aber Minderheiten dürfen auch nicht als Minderheiten den Kurs bestimmen, was z.B. eine typische FDP Strategie beim der Regierungsbeteiligung als Beispiel wäre. Im Land wurden wir lange Zeit bei uns von ein 6-10 Prozent Partei regiert, weil sonst eine Regierung anders nicht zustande gekommen wäre.

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