Gesundheit & Corona

  • Zitat für die Ewigkeit und im Prinzip bringt es nicht nur die Debatte, sondern den gesamten Wahlkampf auf den Punkt.

    Wer sagte das zu wem?

    Biden zu Trump, nach dem Trump ihm in seiner (Bidens) 2-minütigen Redezeit das x-te mal ins Wort gefallen ist und die von Wallace gestellte Frage selbst für Biden mit eigenen Behauptungen beantworten wollte.


    Edit: Das mit dem selbst beantworten war ne andere Frage. Kann man aber schon mal durcheinanderkommen, so oft Trump einfach immerzu geredet hat.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Aus meiner Sicht hat sich Biden erstaunlich gut geschlagen, er hat geschickt immer wieder die Wähler direkt angesprochen, das hat Trump nie gemacht; DT wirkte auf mich auch leicht verunsichert, weil Biden ihn teilweise etwas kopierte.


    Was mich aber auch immer wieder erschreckt bei TV-Talks/-Sendungen selbst in Öffentlich-Rechtlichen, sind die mangelnden Sprachkenntnisse des ein oder anderen Moderators oder Diskutanten. So etwa sprach die Phoenix-Moderatorin Davies wiederholt von "abgeschwiffen".

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • ...

    Am Ende nutzten beide Kandidaten ihre Zeit sowieso hauptsächlich um aufs gegenüber einzuschlagen. Nebenbei versucht Trump seine Arbeit noch herauszustellen, erzählt dabei aber laut Faktencheck hauptsächlich Lügen.

    Ist scheinbar mittlerweile normaler Wahlkampf geworden.

    Anders war es doch bei der OB Wahl in Düsseldorf auch nicht mehr.

    Hier wurden auch nur noch Fehler beim anderen gesucht...

    Mich kotzt diese Masche ehrlich gesagt richtig an :-I

    Das hab ich nicht so empfunden.

    Was Biden und vor allem Trump da machen ist doch ganz anderes Kaliber.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Ich hatte das Gefühl, Trump versuchte von Anfang an Aggressivität in die Debatte reinzubringen, um Biden so zu überfahren. In der Hoffnung "Sleepy Joe" hätte dem nichts entgegenzusetzen und würde sich davon beeindrucken lassen, schnell Oberhand zu bekommen und die Debatte quasi selbst zu führen. Vielleicht Biden auch ein wenig vorzuführen.


    Dem hat Biden sich definitiv zur Wehr gesetzt und sich von Trumps aggressiven Auftreten nicht unterkriegen lassen. Das ging jedoch auf Kosten nahezu aller Inhalte. Am Ende ist eben die Frage, ob Biden diesen Kampf mit einer bloßen personellen Auseinandersetzung gewinnen kann. Die beiden Lager sind komplett festgefahren. Keiner von beiden wird Leute aus dem anderen politischen Lager oder Sympathisanten überreden können. Entscheidend werden am Ende wie so oft die unentschlossenen Wähler sein. Diejenigen, die Trumps Politik (und ihre Folgen) sehen, aber auch genau wissen, was sie davon/daran haben. Demgegenüber ein Biden, der für was genau steht? Außer nicht so zu sein wie Trump (Was für manchen andererseits schon Argument genug ist). Ich denke Biden wird in den nächsten beiden Debatten zwingend auf der inhaltlichen Schiene punkten müssen.


    Ganz übel auch der Versuch von Trump, das Drogenproblem von Bidens Sohn Hunter auszuschlachten. Bei aller Ablehnung des Gegenübers, sowas gehört sich nicht. Aber irgendwo war auch das symptomatisch: Mit Inhalten war diese Nacht eben nicht viel. Kann man das von Trump kaum erwarten (und umgekehrt erwarten auch seine Wähler das bei allem Führer- Personenkult kaum von ihm), so steckt Biden eben in der Zwickmühle, dass er sich eben auch an solchen Inhalten und Ideen messen lassen muss.

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  • Klar ist es eine ganz andere Hausnummer.

    Aber trotzdem habe ich es halt dieses Jahr in Düsseldorf gerade über die sozialen Medien als schon sehr extrem empfunden im Vergleich zu den letzten Jahren.

  • Denke wirklich, dass Biden sich sehr wacker geschlagen hat. Bei CBS und CNN liegt er klar vorne bei der Befragung, wer das Duell gewonnen habe. Und selbst rechte deutsche Medien meinen, dass er das Duell nicht verloren habe.


    Und Trump hat sich mit seiner direkten Ansprache der Rechtsaußen-"Proud Boys" endgültig demaskiert, was sein Verhältnis zu solchen Figuren angeht.

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  • Denke wirklich, dass Biden sich sehr wacker geschlagen hat. Bei CBS und CNN liegt er klar vorne bei der Befragung, wer das Duell gewonnen habe. Und selbst rechte deutsche Medien meinen, dass er das Duell nicht verloren habe.


    Und Trump hat sich mit seiner direkten Ansprache der Rechtsaußen-"Proud Boys" endgültig demaskiert, was sein Verhältnis zu solchen Figuren angeht.

    Auf der anderen Seite Biden schwammig zum Thema Antifa (Eine Idee, keine Organisation). ist richtig, nimmt dem rechten Argument aber nicht den Wind aus den Segeln. Stattdessen ein allgemeingültiger Appell, dass Gewalt nie Teil politischer Auseinandersetzung sein sollte. Auch richtig, aber ne klare Aussage sieht eben anders.


    Auch seine Argumentation zur Supreme Court-Nominierung fand ich schwach (auch wenns dieselbe war, dir 2016 die GOP gebracht hat. Dem SCOTUS-Packing wiederum wollte er keine eindeutige Absage erteilen und wich aus.


    Sein Top-Moment war die Diskussiok über das Thema Corona und gleichzeitig schwächster Moment von Trump. Dort konnte er mit seiner aufmerksam, fürsorglichen Art wirklich punkten, während Trump mächtig in die Defensive geriet. Eindrücklich sein Satz, dass Tausende Amerikaner nun jeden morgen am Frühstück sitzen und dort einen geliebten Menschen vermissen.


    Beim Thema Wirtschaftspolitik wurde es wieder dünn. Da fehlte bei Biden eine Menge handfestes und greifbares. Nur spielt das eben bei Trump überhaupt keine Rolle.


    Was die Umfragen angeht wäre ich vorsichtig. Insbesondere CNN. So sehr ich oftmals inhaltlich die linksliberalen Beiträge von CNN teile, so sind die Umfragen ebenso mit vorsicht zu genießen. Bei der ersten Debatte 2016 sahen auf CNN fast 70% Clinton als Siegerin und Trump nur rund ein Viertel der Befragten. Wir erinnern uns ans Wahlergebnis.


    Dennoch hat Biden sich deutlich besser geschlagen als erwartet. Auch daran zu sehen, dass Trump manchmal ein wenig zu kämpfen hatte, weil er Biden nicht so stark erwartet hatte. Auch Trumps ständige Zwischenrufe lassen sich darauf zurückführen. Trump wollte ja ursprünglich noch eine weitere Debatte um sleepy Joe vorzuführen. Das ist ihm definitiv nicht gelungen und Biden hat jedenfalls nicht verloren.


    Biden hat insofern gewonnen, dass er die Erwartungen an ihn übertroffen hat und deutlich staatsmännischer rüberkam. Einen Sieger der Debatte konnte ich aber nicht ausmachen. Auch Trump hat deutliche Treffer setzen können, wenn auch häufig polemisch und nicht selten übertrieben (45 Jahre Politik, was hast du denn bis heute umgesetzt?). Um einen Sieger auszumachen war es (für mich) zu viel wilder Schlagabtausch und inhaltlich viel, viel zu wenig substanzielles.

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  • Trump wird die Wahl gewinnen. Viele fragen sich immer, wie das „Dritte Reich“ entstehen konnte. Trump aktuell das beste Beispiel dafür.

    Es wird darauf ankommen, die Unentschlossen für sich zu gewinnen.


    Das wird Biden aber nicht durch anhaltendes Trump-Bashing erreichen. Den Menschen, die Trump weghaben wollen, ist ohnehin schon lange klar, was sie wählen.


    Es geht darum, die Menschen zu erreichen, die sich unsicher sind, ob sie wählen und wen sie wählen. Biden muss diesen Menschen eine Perspektive bieten, Wege aufzeigen, Pläne und Inhalte. Was macht ein Präsident Joe Biden besser und wie macht er es besser als ein Präsident Trump?


    Und das hat in der Debatte nahezu komplett gefehlt. Trump mag ein schlechter Präsident sein, es gibt aber auch zahlreiche Menschen, die lieber das behalten, was sie haben und mit dem sie gelernt haben umzugehen, als irgendwas unbekanntes neues zu wählen. Und diese Menschen muss Biden gewinnen, sonst wird es am Nov3rd ein böses erwachen geben.

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  • Trump wird die Wahl gewinnen. Viele fragen sich immer, wie das „Dritte Reich“ entstehen konnte. Trump aktuell das beste Beispiel dafür.

    Wenn du tatsächlich denkst, das Trump das "beste Beispiel" für die Entstehung des dritten Reiches ist, solltest du mehr zu diesem Thema lesen.

  • Trump wird die Wahl gewinnen. Viele fragen sich immer, wie das „Dritte Reich“ entstehen konnte. Trump aktuell das beste Beispiel dafür.

    Wenn du tatsächlich denkst, das Trump das "beste Beispiel" für die Entstehung des dritten Reiches ist, solltest du mehr zu diesem Thema lesen.

    ^^Das ist mir auch klar. Habe nur keine Lust, wissenschaftliche Romane niederzuschreiben. Trump ist ein Rattenfänger. Und von denen gibt ausreichend viele, um wieder gewählt zu werden.

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    Am Ende nutzten beide Kandidaten ihre Zeit sowieso hauptsächlich um aufs gegenüber einzuschlagen. Nebenbei versucht Trump seine Arbeit noch herauszustellen, erzählt dabei aber laut Faktencheck hauptsächlich Lügen.

    Ist scheinbar mittlerweile normaler Wahlkampf geworden.

    Anders war es doch bei der OB Wahl in Düsseldorf auch nicht mehr.

    Hier wurden auch nur noch Fehler beim anderen gesucht...

    Mich kotzt diese Masche ehrlich gesagt richtig an :-I

    Das ist hier bei vielen Wahlkämpfen schon so gewesen. Die Mitte macht kaum unterscheidbare Politik. Reine Personenwahlen. Warum hat Mutti so ein Standing? Weil jeder weiß was er da bekommt. Stillstand. Bei der Konkurrenz bekommt er das Gleiche, und da der Deutsche dann an Bewährtem festhält...

    Wo man heute mit dem Finger auf Linke oder AfD zeigt waren früher normale Positionen Union <-> SPD.

  • Wenn du tatsächlich denkst, das Trump das "beste Beispiel" für die Entstehung des dritten Reiches ist, solltest du mehr zu diesem Thema lesen.

    ^^Das ist mir auch klar. Habe nur keine Lust, wissenschaftliche Romane niederzuschreiben. Trump ist ein Rattenfänger. Und von denen gibt ausreichend viele, um wieder gewählt zu werden.

    Das stimmt. Nur sollte man nicht die Fehler wiederholen, die Hillary Clinton gemacht hat. Zum Beispiel die Wähler Trumps als "deplorables" zu bezeichnen. So bekommst du am Ende die Quittung. Leider.

  • Und selbst rechte deutsche Medien meinen, dass er das Duell nicht verloren habe.

    Mal ein Blick zur FAZ: Biden tut sich schwer


    "Der demokratische Kandidat hat letztlich nur einen Trumpf: Er ist nicht Trump."


    Finde den Kommentar ziemlich treffend.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."