Gesundheit & Corona

  • Das ist genau die richtige Erklärung, die mE auch durchaus plausibel erscheint.

    Und es muss dabei jedem klar sein, dass natürlich nicht jede einzelne Situation, in der Menschen aufeinander treffen ausreichend erforscht ist -bzw. als Konsequenz, welche der vielen Maßnahmen genau wieviel nutzt.

    Wie sollte das denn anders sein?

    Darf man gerne hinterfragen natürlich.

    AHA hat im allgemeinen mE mittlerweile eine ausreichende Evidenz, natürlich ohne eine Wunderwaffe zu sein.

    Aber natürlich geht es uns hier noch gold im Vergleich zu den Restriktionen in vielen unserer Nachbarländer und unser (natürlich trotzdem in vielerlei Hinsicht krankes) Gesundheitssystem ist ganz gut "aufgestellt."

    Darf aber gerne so bleiben, oder nicht?

    Deshalb bleiben wir da mal besser am Ball.

  • Gesundheitsamt-Chef zerreißt Söders Corona-Strategie: „Auch wenn ich meine Beamten-Karriere auf Spiel setze ...“


    Zitat


    Ja, die Zahlen steigen. Aber wir rechnen nur mit der Summe der positiv Getesteten, über die Erkrankten wissen wir nichts. Würde die Zahl der Schwerkranken signifikant steigen, müssten wir etwas unternehmen. Aber gehandelt wird derzeit nur, weil wir lediglich positive Befunde haben. Entscheidend für uns Epidemiologen ist: Wie krankmachend ist eine Erkrankung?

    Zitat

    Diese Strategie ist nicht richtig. Die Inzidenzen 35 und 50 pro 100.000 Einwohner sind willkürlich gewählt, außerdem besteht der Inzidenzwert nur aus allen Positiv-Getesteten. Man weiß nicht, wie viele Personen Symptome haben und damit krank sind. Es wäre klug, auf diejenigen zu schauen, die das Gesundheitssystem belasten.

    Zitat

    Hier wird eine Ur-Angst geweckt, die Ur-Angst vor Krankheit, Siechtum und Tod. Wir haben einen unsichtbaren Gegner. Aufgabe der Politik wäre es: Ängste nehmen, nicht Panik schüren. Das Gegenteil ist der Fall: Wir haben Panik-Stimmung. Ich arbeite an der Basis, wir erleben es, dass Bürger aus Angst betteln, in Quarantäne geschickt zu werden. Bei den Leuten entsteht – durch die ständige Überdramatisierung und den Alarmismus – ein Erschöpfungszustand. So verspielt man Vertrauen. Auch Kinder bleiben auf der Strecke.


    Es ist schon fragwürdig, wie man mit unseren Kindern umgeht! Wir hatten schon weinende Eltern am Telefon, deren Kinder von Lehrern gerügt wurden, weil sie sich nicht an Corona-Regeln gehalten haben und gefragt wurden: Willst du, dass Oma und Opa sterben? Das macht was mit unseren Kindern. Ich will nicht, dass meine Kinder mit Ängsten aufwachsen.

    Jemand aus der tiefsten Verschwurbler Ecke...

  • Darf aber gerne so bleiben, oder nicht?

    Deshalb bleiben wir da mal besser am Ball.

    Aber wie Lange soll das so gehen ? Mir fehlt diesbezüglich auch jedwede Kommunikation in diese Richtung.
    Menschen brauchen Hoffnung.
    Gibt es überhaupt einen Plan, wie das so weitergehen soll ?
    Alles scheint auf den Impfstoff aufzubauen. Nur was, wenn der nicht funktioniert wie erhofft.
    Was ja gut möglich ist bei der kurzen Entwicklungszeit.


    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • a) dann soll er auf die Intensiv-Bettenauslastung schauen. Steigt grade.
    b) halte ich auch für willkürlich die Zahl 50, aber irgendwo muss man anfangen. Ausserdem siehe a)

    Zu c) äußere ich mich nicht. Da hat jeder seine Sicht der Dinge und mindestens genauso schlimm wie die Panikmache selbst, damit Panik und Angst zu schüren

  • Darf aber gerne so bleiben, oder nicht?

    Deshalb bleiben wir da mal besser am Ball.

    Aber wie Lange soll das so gehen ? Mir fehlt diesbezüglich auch jedwede Kommunikation in diese Richtung.
    Menschen brauchen Hoffnung.
    Gibt es überhaupt einen Plan, wie das so weitergehen soll ?
    Alles scheint auf den Impfstoff aufzubauen. Nur was, wenn der nicht funktioniert wie erhofft.
    Was ja gut möglich ist bei der kurzen Entwicklungszeit.

    Dann wird weitergeforscht und entwickelt.
    es wird schon irgendwann einen Impfstoff und auch eine medikamentöse Behandlung für erkrankte.

    Wann? Das kann dir keiner sagen.


    Schade im Übrigen, dass keinerlei Reaktion bzgl meiner Erklärung einer angeblich sinnentleerten Regel kommt. Das könnte Dir ein wenig die Augen öffnen, dass Regeln vllt doch meistens einen Sinn haben und man nicht sofort abwinken sollte.

  • Das verstehe ich alles sehr gut!

    ich wünschte mir, dass irgendjemand eine präzise Prognose geben könnte!

    Aber nach meinem Verständnis ist das gerade tatsächlich nicht möglich.

    Auf der Intensivstation denken wir immer von Tag zu Tag, manchmal von Schicht zu Schicht. Setzen uns Ziele für jeden der Menschen, der bei uns liegt, und tun alles, was möglich ist, um diese zu erreichen.

    Oft genug sind wir machtlos und wir müssen einen Menschen gehen lassen.

    Trotzdem glaube ich, dass genau diese Denkweise hilfreich sein kann.

    Mir als Individuum, der ja nicht nur Arzt ist, hilft das zumindest.

    Spiele ja auch in einer Band, die tourt, Platten aufnimmt usw, kenne daher viele Leute von Tontechnik über Marketing zu Gastro und viele in der Kreativbranche. Daher weiß ich um die existentiellen Nöte vieler Menschen. Und dass da weiß Gott sehr viel richtig schlecht läuft!

    Das kotzt mich an!

    Das muss besser werden.

    Keine Frage!

  • Man kann das schon so sehen, wie dieser Gesundheitsamt Chef. Entscheidend sind nicht die Anzahl der Infektionen sondern die Anzahl der Erkrankungen, also Menschen mit Symptomen, Krankenhauseinweisungen, Behandlungen auf Intensivstationen, langwierige Gesundheitseinschränkungen aufgrund der Erkrankung und Sterbefälle. Das Gegenargument ist, wenn wir warten, bis die Krankenhäuser voll sind, ist es zu spät, dann läuft die Geschichte erst einmal durch, dann füllen sich die Intensivbetten, dann gibt es die Menschen mit den Langzeitfolgen und die Todesfälle. So war es zumindest im Frühjahr an verschiedenen Orten, in Bergamo, im Elsass, London, Madrid, New York. Wenn man dieses Geschehen so weit wie möglich klein halten will, ganz verhindern kann man es ja nicht, muss man jetzt handeln, nicht erst, wenn die Krankenhäuser sich füllen. Ob die allgegenwärtigen Masken und die Sperrstunden in den Kneipen da wirklich so viel bewirken, weiss ich nicht, aber so viel anderes bleibt einem gar nicht übrig, wenn man keinen lockdown will und die Geschäfte, Schulen und Kitas offen halten will. Ist halt alles echt schwierig.


    In Schweden ziehen die Infektionszahlen auch an, z.B. in Uppsala und in Malmö und im Rest von Skåne. Die Behörden haben nun die Empfehlung ausgesprochen, dass man sich am besten nur noch mit den Leuten trifft, mit denen man auch zusammen wohnt. Wie immer in Schweden, ist das keine Verordnung, sondern eine Empfehlung der staatlichen Organe, wobei, für einen Schweden macht das keinen grossen Unterschied. --;;)

    https://politiken.dk/indland/a…elst-kun-ses-med-familien

  • Schade im Übrigen, dass keinerlei Reaktion bzgl meiner Erklärung einer angeblich sinnentleerten Regel kommt. Das könnte Dir ein wenig die Augen öffnen, dass Regeln vllt doch meistens einen Sinn haben und man nicht sofort abwinken sollte.

    Ok. Verstehe was du meinst. Aber wie gesagt das war ein Beispiel, ein anderes zeigt die ,für mich Absurdität, vieler Regeln. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch.
    Wenn ich mein Muskel Training mache, dann trage ich auf dem Weg zum Trainingsgerät einen MNS.
    Auf dem Gerät beim Training darf er runter.
    Beim Training Atme ich teilweise Stoßweise und heftig aus. Viel heftiger als wenn ich durchs Studio schlender. Was ich da raus schleuder ... da hilft kein 1,5 Meter Abstand oder dergleichen. Deshalb trage ich den MNS und lasse nur die Nase frei.
    Was soll das ?
    Wie gesagt, das hilft nicht beim Umsetzen irgendwelcher Regeln.
    Regeln müssen um akzeptiert zu werden , einfach und klar ! Nachvollziehbar sein. Sonst wird das nix.

    @Eimsbüttel95......
    Ich habe viel Vertrauen in die meisten Ärzte. Zwangsläufig und weil diese vor allem absolut offen und ehrlich mit mir kommunizieren.
    Ich bin ja auch oft Krankenhaus "Besucher" , einer der Gründe warum ich recht Zynisch geworden bin.
    Ich bekomme mit wie hart dort gearbeitet wird und unter welchen Umständen zum Teil. Diese angebliche "Solidarität"..... die es einige Zeit von der Bevölkerung gab.....
    die habe ich Nie ernst genommen.
    Ich kann meinen Paketboten auch jedes mal beklatschen, aber ich gebe ihm als Anerkennung lieber Trinkgeld. Oder zur Klinik bringe ich ne Fette Torte.
    In Deutschland lässt es sich zweifelsohne recht gut leben, für die meisten.
    Aber.... es könnte soo viel besser sein. Warum steckt man nicht viel ! Viel mehr Geld in Wissenschaft und Forschung, ins Gesundheitssystem als zb. ins Militär.
    Wir könnten eh niemanden Paroli bieten.



    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Auf dem Gerät beim Training darf er runter.
    Beim Training Atme ich teilweise Stoßweise und heftig aus. Viel heftiger als wenn ich durchs Studio schlender. Was ich da raus schleuder ... da hilft kein 1,5 Meter Abstand oder dergleichen. Deshalb trage ich den MNS und lasse nur die Nase frei.
    Was soll das ?

    genau kann ich dir dies natürlich nicht sagen, meine Vermutung

    ggf. sagt das Hygienekonzept der Mucki-Bude aus, dass nach jeder Benutzung eine ordnungsgemäße Reinigung des Gerätes erfolgt, bevor ein anderer Kunde an diesem Gerät trainiert?! Daher kann ein Training ohne Maske ermöglicht werden, was wahrscheinlich auch im Sinne der Kunden ist.

  • ch glaube dem Flankengott geht es (auch) um die Luft. Ich habe aber keine Ahnung, wie das mit Klimaanlagen oder ähnliches aussieht. Da gibt es doch auch bestimmt Konzepte, die vorgelegt werden mussten.

    Ich kann mir nicht Vorstellen das man für Ladenlokale da zähle ich auch Fitnessstudios zu vernüftige Konzepte gibt, die meisten Betreiber führen ordentliche Wartungen durch. Ein großteil der Anlagen haben dann zur Energieeinsparung Umluftbetrieb, da wird die Temperatur der Zuluft erstmal mit der warmen Abluft gemischt das mit mindestens 20% Frischluftanteil, die Anlagen sollte man besser ausschalten. Die die WRG über Kreuzstromwärmetauscher betreiben haben zumindest nur Frischluft. Für mich scheitert das ganze wegen mangelte Wartung und die Fähigkeit der meisten Betreiber die Anlagen vernüftig zu betreiben.

    Vergiften und Wegsperren reichte nicht, auch noch geistig und körperlich zerstören.

  • Der irische Lockdown:


    Dann dürfen Gaststätten ihre Speisen nicht mehr in ihren Räumlichkeiten anbieten, sondern nur mehr ausliefern. Außer, es handelt sich um Kneipen in Dublin: Die müssen komplett schließen. Hotels und Pensionen sollen sich auf das zum Übernachten und Verköstigen notwendigste beschränken.

    Einladungen und Besuche in Häusern, Wohnungen und in Gärten, sind auch dann verboten, wenn es sich bei den Besuchern um Verwandte handelt. Ausnahmen gelten für die Betreuung bestimmter Personengruppen - darunter solcher, die sonst dem "Risiko sozialer Isolation" ausgesetzt wären. Außerdem für Beerdigungen und Hochzeiten. Bei Beerdigungen sind aber maximal zehn, bei Hochzeiten maximal 25 Personen zugelassen. Reguläre Gottesdienste finden bis 1. Dezember ausschließlich online statt. Auch Bibliotheken gewähren in diesem Zeitraum lediglich online Zugang. Museen, Galerien und "kulturelle Attraktionen" machen ganz zu.Will man Freunde aus maximal einem anderen Haushalt in der nicht überdachten Öffentlichkeit treffen, darf das in maximal 5 Kilometern Entfernung zum eigenen Haushalt gesehen. Straßensperren, Kontrollen der Polizei, und Bußgelder sollen dafür sorgen, dass die Iren keine längeren Fahrten unternehmen. Ausgenommen von der Fünf-Kilometer-Regel sind unter anderem die Wege zur Arbeit. Viele Iren werden sie in den nächsten sechs Wochen aber gar nicht antreten, weil zahlreiche Betriebe schließen müssen.

    Von den Einzelhandelsgeschäften dürfen nur diejenigen öffnen, die Lebensmittel oder andere lebenswichtige Artikel wie Medikamente verkaufen.


    Ist das übel ...

  • Jo, es geht mir um die Aerosole. Die Kontaktflächen muss ich eh desinfizieren. Was man aber so weit ich mich erinnern kann schon vor Covid so gehandhabt hat.

    Spezielle Anlagen haben die nicht.
    ""8. Reinigungs- und Desinfektionsplan

    Jedes Studio verfügt über einen Reinigungs- und Desinfektionsplan, in dem die Art und Häufigkeit der Reinigung und Desinfektion genau definiert wird. Konkret werden die Maschinen mehrmals täglich durch die Mitarbeitenden desinfiziert. Die Räumlichkeiten werden regelmäßig gelüftet und täglich gereinigt.""

    Im Prinzip wie in der Schule. Nur sind im Studio die Fenster selten mal auf.
    Außer Lüften und der mehrmaligen Reinigung der Maschinen ( wobei hier eigentlich weniger Gefahr besteht ) ist das doch das ganz normale Programm.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.



  • Im Prinzip wie in der Schule. Nur sind im Studio die Fenster selten mal auf.
    Außer Lüften und der mehrmaligen Reinigung der Maschinen ( wobei hier eigentlich weniger Gefahr besteht ) ist das doch das ganz normale Programm.

    Schulsport findet in Hallen allerdings seit dem Sommer nur noch an ganz ausgewählten Standorten statt. Viel mehr gehen die Lehrkräfte nach draußen. Wo keine Sportanlage in unmittelbarer Nähe ist, heißt das: Mit vielleicht 30 Kindern durch die Stadt laufen. Ist - wie Sportkolleg*innen berichten - von der Aufsicht her auch nicht immer so ganz optimal (Kinder fallen von Bäumen; rennen vor Autos; brechen mit Schock zusammen; zumal: normalerweise muss da außerschulisch immer eine Frau dabei sein usf. - geht jetzt natürlich nicht, da pro forma keine Exkursion, sondern 'normaler' Unterricht).

    Der Unterschied zwischen den Schulen und den Studios ist: In jenen sitzen immer faule Beamte, die sich über jede Sabotage ihrer Tätigkeit freuen und nur auf den Lockdown warten, um endlich noch weniger zu arbeiten; wohingegen in diesen Leute in der freien Wirtschaft ihr Geld durch Leistung verdienen wollen und von daher die ein oder andere Maßnahme gerne mal weniger kleinlich-beamtenmäßig auslegen.:verwirrt:


    So das Klischee: für oder gegen den einen oder den anderen. Für mich: Beides Scheiße. Nur zusammen gehts.

  • Aus aufgedeckten Widersprüchen innerhalb der Regeln kann man grundsätzlich mehrere Schlüsse ableiten.

    Entweder ist der einschränkende Teil übertriebene unsinnige Gängelung.

    Oder die Ausnahmen davon sind faule Kompromisse, die die Wirksamkeit des gesamten Katalogs gefährden.

    Oder aber es handelt sich um den Versuch, verschiedene Rechtsgüter und berechtigte Interessen zu berücksichtigen. Es geht ja auch nicht darum, Infektionsrisiken auszuschließen sondern sie soweit zu reduzieren, dass das Infektionsgeschehen beherrschbar bleibt.

  • Der Linken Politiker Dietmar Bartsch,

    kritisierte dass alle Entscheidungen ohne ein Mitspracherecht des Bundestages von den Regierungen des Bundes und der Länder getroffen würden. Das Parlament müsse endlich an den Beschlüssen beteiligt werden, da es "allerhöchste Zeit für demokratische Legitimierung der Corona-Politik wird". Über die Grundlinien der Maßnahmen müsse im Bundestag diskutiert und entschieden werden und nicht nur in den Staatskanzleien:


    !!! Es wird zu viel verkündet und kaum noch etwas begründet", so Bartsch. !!!

    Das dürfte eines der Probleme bezüglich der Akzeptanz der "Regeln" sein. Wie auch schon andere hier anmerkten.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • So bequem war der Sessel als Beamter ja nicht

    In der freien Wirtschaft geht's schon vergleichsweise härter zur Sache.

    Egal, mein alter Arbeitgeber nimmt mich zum 2.11. sehr gerne zurück

    In einer anderen Position, vor der eigenen Kündigung sollte man auch mal mit dem Arbeitgeber über einen Positionswechsel sprechen!

    Bin sehr dankbar und hoffentlich wird wieder Alles gut...

    ;--)h

    Natürlich kann man auch in ESSEN die FORTUNA im Herzen tragen:love:

  • Der Linken Politiker Dietmar Bartsch,

    kritisierte dass alle Entscheidungen ohne ein Mitspracherecht des Bundestages von den Regierungen des Bundes und der Länder getroffen würden. Das Parlament müsse endlich an den Beschlüssen beteiligt werden, da es "allerhöchste Zeit für demokratische Legitimierung der Corona-Politik wird". Über die Grundlinien der Maßnahmen müsse im Bundestag diskutiert und entschieden werden und nicht nur in den Staatskanzleien:

    Zitat

    !!! Es wird zu viel verkündet und kaum noch etwas begründet", so Bartsch. !!!

    Das dürfte eines der Probleme bezüglich der Akzeptanz der "Regeln" sein. Wie auch schon andere hier anmerkten.

    Absolut richtig.


    Siehe hierzu auch die in den letzten Tagen von mir immer wieder genannte Wesentlichkeitstheorie des Bundesverfassungsgerichts.


    Jetzt wendet sich wohl sogar Bundestagspräsident Schäuble selbst an die Fraktionen mit einem Brandbrief, mit parlamentarischen Hinweisen, wie diese die Bundesregierung wieder dazu bekommen kann, das Parlament mehr einzubeziehen. Die Bundesregierung handelt bislang in einer rechtlichen Grauzone. Das Infektionsschutz gibt entsprechende Maßnahmen her, die Frage ist eben, wie tiefgreifend diese sein dürfen und inwieweit das bestehende Gesetz nicht doch einer Bestärkung/Flankierung durch die Legislative bedarf. Das zu entscheiden (ob das Gesetz ausreichend ist oder nicht) liegt aber weder beim Bundestag noch bei der Bundesregierung sondern letztlich bei den Gerichten im Zweifel dem Bundesverwaltungsgericht oder Bundesverfassungsgericht, je nach konkreter Rechtsfrage.


    Aber diese Diskussion betrifft weniger den Inhalt der Corona-Maßnahmen als solche, sondern ist mehr eine Frage der Ermächtigung und der demokratischen Legitimierung. Also weniger die Frage "Ist das richtig, was die machen?" sondern eher "Dürfen die das?"

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."