Gesundheit & Corona

  • Bohlen und Konsorten machen aber auch leicht behinderte Menschen fertig und wirft sie dem Publikum zu Fraß vor.

    Und wenn diese Menschen volljährig sind , kann sie keiner davon abhalten dort aufzutreten.

    Wenn dann noch falsche Freunde dazu kommen, ist der Gau vorprogrammiert. Ich habe mir das ein oder andere mal auf Youtube angesehen, schrecklich und armselig.

  • Die Finanzierung ist absolut unproblematisch und machbar, darüber sind sich die Ökonomen längst einig.

    In der Theorie ja, aber praktisch nicht umsetzbar. Ökonomen rechnen viel, sind aber nicht unfehlbar.


    Warum wohl werden denn Experimente, die im kleinen Rahmen durchgeführt worden sind, nicht fortgesetzt?

    außerdem sind sich die Ökonomen da keineswegs einig, das ist eine völlig haltlose Behauptung.

    Du bist die Schönste, on dat ess schön.

  • Den Gedanken, dass es ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt, finde ich grundsätzlich gut, auch wenn ich mir das für mich selber (derzeit) überhaupt nicht vorstellen kann. Eine Tatsache ist nunmal, dass es nicht für jeden Arbeit gibt und auch nicht jeder selber daran Schuld hat, wenn er für gut bezahlte Arbeit nicht qualifiziert ist. Wenn wir abends unbekümmert auf den Straßen spazieren gehen wollen, ohne Angst davor haben zu müssen, ausgeraubt zu werden, müssen wir sicher stellen das jeder genug abbekommt, um nicht kriminell werden zu müssen.


    Vielleicht muss man irgendwann damit beginnen, solche Modelle einzuführen auch wenn vorher bereits klar ist, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis sie so umgesetzt werden können, dass es in alle Richtungen gerecht zugeht.


    Würde man heute damit anfangen, gäbe es eben auch genug, die solche Systeme ausnutzen. Das muss man aber vielleicht in Kauf nehmen.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

  • Ich rechne übrigens immer von Reichsmark in Euro um und freue mich wenn ich nur 2 Euro für mein Brot bezahle.

    Wo kaufst du denn, mein Brot kostet immer 2,95 € ?

    (Also 20 Brote = 1 Karte Unterrang Sparkassentribüne)


    :irre:

    Ich nehme oft die vom Vortag für einen Euro. Wobei, am Tag nach dem Spiel in die Arena zu gehen, ist nicht wirklich eine Alternative. ;-)

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Im Grunde ist es simpler als man annimmt. Wir wissen, dass bald sehr viele Jobs wegfallen. Das kann in der Konsequenz nur bedeuten, dass wir den Begriff der Arbeitslosigkeit aus unserem Wortschatz streichen. Es gibt rund 45 Mio. Erwerbstätige in Deutschland bei etwas über 2 Mio. Arbeitslosen. Fallen nun 50% der Jobs weg, landen wir bei 22 Mio. Erwerbstätigen und 24 Mio. Arbeitslosen. Nicht zu arbeiten wird weiter verbreitet sein, als zu arbeiten. Wenn wir also damit nicht aufhören, Arbeitslosigkeit als Stigma zu sehen, dann haben wir ein Problem.

    Außerdem muss dafür gesorgt werden, dass die nicht arbeitenden ein vernünftiges Leben führen können. Die können wir nicht alle in ein überholtes Sozialsystem stecken das den Menschen die Würde nimmt.

    In meinem erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis wird das bedingungslose Grundeinkommen sehr positiv betrachtet, ich selbst sehe das skeptischer - unabhängig von einer von mir nicht einzuschätzenden Finanzierung. Du sprichst zurecht die "menschliche Würde" an, aber in dieser Hinsicht ist das Grundeinkommen für mich keine Lösung, nur weil es humaner ist als das Hartz4-System.


    Die von mir angesprochenen Freunde sind vor allem künstlerisch/schriftstellerisch tätig - reines Engagement aus persönlicher Begeisterung, denn solche Aktivitäten werfen kaum Gewinne ab. Viele von Ihnen, die langsam über die 30er hinauskommen, sehen sich deshalb gezwungen einen Job suchen zu müssen, um ihr Leben finanzieren zu können, von Familie usw. ganz zu schweigen. Mit dem Ergebnis, dass ihre jahrelang betriebenen Aktivitäten (Filmfestivals, Konzerte, Bücher) schlicht in Gefahr sind. Für sie wäre das Grundeinkommen die Rettung. Die Basis ist da, was darüber hinaus eingenommen wird, ist willkommen, aber nicht notwendig.


    Aber das Grundeinkommen selbst ist noch keine Motivation. Wer Schwierigkeiten hat, sich sein Leben zu gestalten, wird sie auch haben, wenn ihm keine Behörde auf die Nerven fällt. Wer gut verdient, wird den Abstand beibehalten, wer "nur" Grundeinkommen hat, wird zum neuen Prekariat, weniger hat ja Niemand. Klar fürs Leben reicht es - gehen wir mal von einem anständigen Betrag aus - aber "Würde" ist leider eine Angelegenheit, um die sich Jeder selbst kümmern muss. Was für den Einen dicke reicht, lässt den Anderen im Frust versinken - nur bedingungslos erhaltenes Geld ist da keine Lösung.


    Gänzlich anderer Meinung bin ich aber hinsichtlich der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Angesichts der Voraussagen in den 80er Jahren müsste der von dir prognostozierte Fall längst eingetreten sein. Gemessen an damals sind Millionen Arbeitsplätze weggefallen, gleichzeitig aber noch mehr entstanden. Ich arbeite als Bauleiter und mache die entgegen gesetzte Erfahrung. Auf dem Bau sind fast alle über 50 und in absehbarer Zeit in Rente. Häuser werden nach wie vor von Hand gebaut. Klar, es gibt Maschinen, die die körperliche Belastung erleichtern, aber viel hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht geändert. Da greift das Smartphone-Beispiel nicht. Das gilt nicht nur für Häuser, sondern für das Handwerk generell - da besteht akuter Notstand, der sich weiter verschlechtert. Ich denke, auch gerade auf Grund der Überalterung der Gesellschaft, wird die Arbeit eher zunehmen und sie wird gezwungenermaßen auch besser bezahlt - eine Dystopie mit 22 Millionen Arbeitslosen in 20 Jahren halte ich dagegen für dramatisiert. Und ein bedingungsloses Grundeinkommen, damit diese stillhalten, für keine Lösung


    Gruß Udo

  • so lange so Sendungen geguggt werden auch von einigen usern hier ändert sich nix ..ich erinnere nur mal dschungelcamp...……..

    jede Gesellschaft bekommt das Fernsehprogramm was es verdient:P


    und so siehts aus in der Welt des Forums und in der dazugehörenden Umgebung keiner sieht diese Sendungen keiner liest Bild Keiner guckt Pornos Keiner Geht nach Mac Donalds Keiner trinkt Energydrinks alle fahren umweltbewusste Autos nicht einer ist Rassit alle hassen die Faschischten usw usw usw usw ……. Doppelmoral ole

    Hauptsache alles schwimmen auf einer Welle mit...…… egal was für ein Thema

    Der Unterschied zwischen Leben und Existieren liegt im Gebrauch der Freizeit - youtube.com/qNM6IuA87eM

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von arizona ()

  • Das Problem wird auch nicht der Bau sein oder das Handwerk. Problematisch werden Dienstleistungsberufe die von Maschinen/Computern effizienter und erheblich preiswerter ausgeübt werden können als von Menschen. Zum Dienstleistungssektor zählen mittlerweile rund 80% der Unternehmen in Deutschland!

    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Handwerk wieder einen Zuwachs erleben wird. Dennoch wird die Zahl verfügbarer Jobs insgesamt dramatisch sinken.

  • Künstler werfen keine Gewinne ab. Ah ja. Und Pfleger? Krankenschwestern?


    Das hat mal ein Hans Werner Sinn gesagt. Der Beruf des Pflegers ist deswegen so schlecht bezahlt, weil er nichts abwirft.


    Wir können uns aber solche Berufe wie Vermögensberater, Anlageberater und Versicherungsvertreter leisten, die gesellschaftlich null Wert haben aber gut bezahlt werden. Hingegen Berufe wie Altenpfleger, Krankenschwester und Erzieher einen echten gesellschaftlichen Mehrwert bringen, absolut schlecht bezahlt werden.

  • Im Grunde ist es simpler als man annimmt. Wir wissen, dass bald sehr viele Jobs wegfallen....

    Wissen wir das ? Gab es das Szenario nicht auch schon, als Roboter in vielen Bereichen die Produktion übernahmen ?

    In vielen Teilen Deiner Argumentation gebe ich Dir Recht, aber beim Wegfall von 50% der Jobs kann ich Dir nicht folgen.

  • Künstler werfen keine Gewinne ab. Ah ja. Und Pfleger? Krankenschwestern?


    Das hat mal ein Hans Werner Sinn gesagt. Der Beruf des Pflegers ist deswegen so schlecht bezahlt, weil er nichts abwirft.


    Wir können uns aber solche Berufe wie Vermögensberater, Anlageberater und Versicherungsvertreter leisten, die gesellschaftlich null Wert haben aber gut bezahlt werden. Hingegen Berufe wie Altenpfleger, Krankenschwester und Erzieher einen echten gesellschaftlichen Mehrwert bringen, absolut schlecht bezahlt werden.

    Wenn ich sehe wie viel Geld ins Gesundheitswesen reingeht stimmt deine Aussage nicht. Richtig wäre das die Verteilung der Gelder nicht stimmt.

  • Im Grunde ist es simpler als man annimmt. Wir wissen, dass bald sehr viele Jobs wegfallen....

    Wissen wir das ? Gab es das Szenario nicht auch schon, als Roboter in vielen Bereichen die Produktion übernahmen ?

    In vielen Teilen Deiner Argumentation gebe ich Dir Recht, aber beim Wegfall von 50% der Jobs kann ich Dir nicht folgen.

    Wir wissen ziemlich sicher, dass sehr viele Jobs verschwinden, das geht gar nicht anders. Ob es nun mehr oder weniger als 50% sind und in welchem Zeitraum genau, das kann man natürlich nicht vorhersehen. Kassierer im Supermarkt sind überflüssig. Es ist einfach so. Nur ein Beispiel.

  • Die Gefahr beim bedingungslosen Grundeinkommen sehe ich darin, dass der Staat sich aus der Verantwortlichkeit stiehlt das Gemeinwesen zu organisieren.

    Nicht zuletzt findet dieses Modell auch Anklang bei der FDP.


    Dies aber sicherlich nicht weil die FDP mit dem Marx´schen Traum liebäugelt, der da lautet:

    „In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“




  • Das Problem wird auch nicht der Bau sein oder das Handwerk. Problematisch werden Dienstleistungsberufe die von Maschinen/Computern effizienter und erheblich preiswerter ausgeübt werden können als von Menschen. Zum Dienstleistungssektor zählen mittlerweile rund 80% der Unternehmen in Deutschland!

    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Handwerk wieder einen Zuwachs erleben wird. Dennoch wird die Zahl verfügbarer Jobs insgesamt dramatisch sinken.

    Sorry, das ist für mich wieder der Klassiker der Diskussionskultur. Auf mein Handwerk-Beispiel reagierst du, um deine Arbeitslosen-Voraussage zu bekräftigen, die du genauso nur vermuten kannst wie ich das Gegenteil. Ich baue meine Erwartungshaltung auf den Erfahrungen seit den 80er Jahren auf, seit denen sich der Arbeitsmarkt entsprechend der Bedürfnisse angepasst hat, du hast andere Quellen - aber in beiden Fällen bleibt es eine Vermutung.


    Auf den eigentlichen Inhalt meines Beitrags, dass das Grundeinkommen meiner meinung nach nicht die tatsächlichen menschlichen Probleme - sprich die von dir angesprochene "Würde" - löst, gehst du mit keinem Wort ein,

  • Die Frage ist doch, wie hoch sollte das bedingungslose Grundeinkommen denn sein? Wie entwickelt sich das Lohn-und Preisniveau? Wer zahlt die Krankenkasse?


    Ich habe absolut keine Ahnung wie die Finanzierung des bedingungslose Grundeinkommen dargestellt wird. Viel weniger Ahnung habe ich welche Wechselwirkungen entstehen. Trotzdem finde ich das Modell auf dem Papier erst einmal interessant.


    Aber glaubt nicht, dass es Hartz 4 Empfängen dadurch besser geht. Hierfür müsste das bedingungslose Grundeinkommen bei über 1.000€ liegen.

  • Die Frage ist doch, wie hoch sollte das bedingungslose Grundeinkommen denn sein? Wie entwickelt sich das Lohn-und Preisniveau? Wer zahlt die Krankenkasse?


    Ich habe absolut keine Ahnung wie die Finanzierung des bedingungslose Grundeinkommen dargestellt wird. Viel weniger Ahnung habe ich welche Wechselwirkungen entstehen. Trotzdem finde ich das Modell auf dem Papier erst einmal interessant.


    Aber glaubt nicht, dass es Hartz 4 Empfängen dadurch besser geht. Hierfür müsste das bedingungslose Grundeinkommen bei über 1.000€ liegen.

    Hauptsinn des BGE ist nicht, dass es ALGII-Empängern besser geht. Dies jetzt ausführlich auszuführen führt an dieser Stelle zu weit, es gibt allerdings reichlich Infos im Netz. Wichtig ist vor allem eins: es ist bedingungslos!