Gesundheit & Corona

    Die Lufthansa hat eine Marktkapitalisierung von weniger als 4 Milliarden Euro. Wenn der Staat da mit mehreren Milliarden für 20% einsteigt, braucht er langen Atem, um die Anteile mit Gewinn verkaufen zu können.

    rotation2013 schrieb:

    Die Lufthansa hat eine Marktkapitalisierung von weniger als 4 Milliarden Euro. Wenn der Staat da mit mehreren Milliarden für 20% einsteigt, braucht er langen Atem, um die Anteile mit Gewinn verkaufen zu können.

    Das ist ja auch kein Invest, um einen schnellen Euro zu machen. Dann wäre Lufthansa auch interessant für Finanzinvestoren. Es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass da keine Steuergelder reingepumpt werden, die dann für immer weg sind. Und das Engagement des Staates wird ohnehin nicht von kurzer Dauer sein. Aber nicht mit dem Ziel, daran zu verdienen, sondern um das Unternehmen zu stabilisieren und vor dem Zugriff von Drittes zu schützen. Der Nebeneffekt ist, dass die Aktienwerte dann auch wieder steigen werden. Die Dauer ist aber kein Problem, da die Zinsen ja sehr günstig sind.

    Engagement des Staates. Der Staat verteilt Steuergelder. Steuergelder, die die Bürger erwirtschaften müssen. Deshalb ist es nicht der Staat, der Lufthansa und Co. rettet sondern das Geld der steuerzahlenden und -erwirtschafteten Bürger.

    Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren...

    Wackinho schrieb:
    rotation2013 schrieb:

    Die Lufthansa hat eine Marktkapitalisierung von weniger als 4 Milliarden Euro. Wenn der Staat da mit mehreren Milliarden für 20% einsteigt, braucht er langen Atem, um die Anteile mit Gewinn verkaufen zu können.

    Das ist ja auch kein Invest, um einen schnellen Euro zu machen. Dann wäre Lufthansa auch interessant für Finanzinvestoren. Es ging mir nur darum, aufzuzeigen, dass da keine Steuergelder reingepumpt werden, die dann für immer weg sind. Und das Engagement des Staates wird ohnehin nicht von kurzer Dauer sein. Aber nicht mit dem Ziel, daran zu verdienen, sondern um das Unternehmen zu stabilisieren und vor dem Zugriff von Drittes zu schützen. Der Nebeneffekt ist, dass die Aktienwerte dann auch wieder steigen werden. Die Dauer ist aber kein Problem, da die Zinsen ja sehr günstig sind.

    Mir ist aus den Berichten noch nicht klar, wie sich die kolportierten 9 Milliarden auf Anteilserwerb und Kreditvergabe aufteilen. Zahlt man deutlich mehr als 1 Milliarde für Anteile, die keine 800 Millionen wert sind, ist das für mich schon anteilig Subvention und nicht Investition. Darum sehe ich diesen Teil auch kritisch.

    Ich erkenne aber auch positive Aspekte an.

    Cymru schrieb:
    rotation2013 schrieb:

    Wiederholter Blödsinn bleibt Blödsinn.

    Was schlägst Du denn vor? Lockdown für immer?

    1. "Schwedischer Weg" ist eine hohle Phrase. Ich habe noch keine Definition gelesen.

    2. Alternativlos ist gar nichts. 200 Staaten gehen unterschiedliche Wege. Und kein Staat ist bisher durch die Pandemie entvölkert oder hat zu existieren aufgehört.


    Es ist noch gar nicht erkennbar, wer letztendlich wie unbeschadet durch die Pandemie gekommen sein wird. Außerdem kann man die Maßnahmen, die in einem Staat, einer Region, einer Stadt getroffen werden nie beurteilen, ohne sie im Kontext zu betrachten.

    Deutschland hat z.B. eine völlig andere Bevölkerungsdichte als Schweden. Alleine darum existiert ein "schedischer Weg" für uns wie für viele andere Staaten überhaupt nicht als Option.

    rotation2013 schrieb:
    Cymru schrieb:

    https://www.theguardian.com/wo…znOmdGhOI82Iyn2UGsg3SOWEM


    Und dann? Kein Impfstoff bedeutet, dass der schwedische Weg scheinbar doch alternativlos ist.

    Wiederholter Blödsinn bleibt Blödsinn.

    Mit anderen Worten: Herdenimmunität. Hoffe ich auch nicht, aber dieses Thema könnte uns beschäftigen. Dann werden 80-100.000 Menschen sterben. Bitter, aber man sollte sich keine Denkverbote auferlegen.

    Bin absolut gegen Denkverbote. Aber wer mir mit "alternativlos" kommt, hat mir scheinbar zu wenig nachgedacht. Und die Verwendung der hohlen Phrase "schwedischer Weg" eignet sich auch nicht, Gedankengänge offenzulegen.

    Verhält sich ähnlich, wie mit der Anpreisung des Konzeptes, Risikogruppen besser zu schützen bei gleichzeitigen erheblichen Locjerungen für alle anderen. Natürlich erschließt sich mir der Charme des Denkansatzes. Aber nie höre oder lese ich, dass auf kritische Nachfragen eingegangen wird, wie das konkret funktionieren soll.

    rotation2013 schrieb:
    Cymru schrieb:

    Mit anderen Worten: Herdenimmunität. Hoffe ich auch nicht, aber dieses Thema könnte uns beschäftigen. Dann werden 80-100.000 Menschen sterben. Bitter, aber man sollte sich keine Denkverbote auferlegen.

    Bin absolut gegen Denkverbote. Aber wer mir mit "alternativlos" kommt, hat mir scheinbar zu wenig nachgedacht. Und die Verwendung der hohlen Phrase "schwedischer Weg" eignet sich auch nicht, Gedankengänge offenzulegen.

    Verhält sich ähnlich, wie mit der Anpreisung des Konzeptes, Risikogruppen besser zu schützen bei gleichzeitigen erheblichen Locjerungen für alle anderen. Natürlich erschließt sich mir der Charme des Denkansatzes. Aber nie höre oder lese ich, dass auf kritische Nachfragen eingegangen wird, wie das konkret funktionieren soll.

    Ist denn dieses Konzept nicht letztendlich der sog. "schwedische Weg" (wobei Lockerungen ja eigentlich bedeutet, dass es vorher mal "weniger locker" war, was in Schweden diesbzgl. vielleicht gar nicht erst so gegeben ist)?


    Und es funktioniert konkret halt anscheinend nicht wirklich - viel mehr Tote als in vergleichbaren Ländern, die Wirtschaft mehr oder weniger genauso im Popo und von Herdenimmunität nicht wirklich was zu sehen:


    https://www.tagesspiegel.de/wi…per-im-blut/25849542.html


    https://www.br.de/nachrichten/…er-die-wirtschaft,RzhmQP2


    Zitat

    Mit den vorliegenden Daten ist nicht zu entscheiden, ob Schweden ökonomisch besser oder schlechter durch die Corona-Krise kommt als Deutschland. Die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre und unterschiedliche wirtschaftspolitische Möglichkeiten lassen ein eindeutiges "Richtig" oder "Falsch" nicht zu. Möglich ist sogar, dass Deutschland und Schweden das für sie richtige Modell gewählt haben. Denn Schweden ist ein großer Flächenstaat mit nur 197 Polizeibeamten auf 100.000 Einwohner (Deutschland: 298). Eine Kontrolldichte wie bei uns wäre schon aus diesen Gründen unmöglich, selbst wenn die Schweden dies wollten.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Werner Lungwitz schrieb:

    da hatten welche langeweile.

    https://www.spiegel.de/netzwel…82-457e-b5ad-f3bf2d7aa321


    Find ich gut. Obwohl...


    SPIEGEL schrieb:

    Die Staatsanwaltschaft in Izmir leitete eine Untersuchung gegen die unbekannten Täter ein - aber auch gegen Nutzer der sozialen Netzwerke, die die Aktion wohlwollend geteilt hatten. Auch die Cybercrime-Einheit der Polizei ist laut "Hürriyet" eingeschaltet worden.


    ...vielleicht überlege ich mir das doch nochmal. Nicht dass der MIT plötzlich vor meiner Tür steht.

    Im Jahresverlauf werden sich die Todeszahlen ausgleichen. Egal ob in Schweden, Deutschland oder Südkorea. Man konnte durch den Lockdown immer nur Zeit gewinnen. Diese Zeit beinhaltet besseres Wissen über das Virus, eine mögliche Medikation und ein Impfstoff. Vom Wissen sind wir etwas weiter, aber noch lange nicht dort wo wir hinwollen. In Sachen Medikation gibt es große Fortschritte. Die Impfung wird vielleicht gar nicht oder nur zum Teil kommen.


    Deshalb läuft es auf Herdenimmunität hinaus. Alles andere ist unmöglich. Das liegt nicht an den Verschwörungstheoretikern, sondern an unserem wirtschaftlichen System.


    Klar, es bleibt der Sozialismus als alternatives Wirtschaftssystem. Aber auch im Sozialismus wollen die Leute nicht ihr Leben zu Hause verbringen...

    Nach meinem Eindruck wird "schwedischer Weg" immer nur plakativ als lockererer, weniger restriktiver Umgang mit den Corona-Gefahren benutzt. Aber ich kenne kein konkretes Konzept unter Berücksichtigung unterschiedlicher Rahmenbedingungen, welches sich auf andere Staaten übertragen ließe.

    myfreexp schrieb:
    SPIEGEL schrieb:

    Die Staatsanwaltschaft in Izmir leitete eine Untersuchung gegen die unbekannten Täter ein - aber auch gegen Nutzer der sozialen Netzwerke, die die Aktion wohlwollend geteilt hatten. Auch die Cybercrime-Einheit der Polizei ist laut "Hürriyet" eingeschaltet worden.


    ...vielleicht überlege ich mir das doch nochmal. Nicht dass der MIT plötzlich vor meiner Tür steht.

    Sind wir ein soziales Netzwerk ? Nein !


    Wir sind die Fortuna, die asoziale Fortuna ! ;--)d

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    Nein, es läuft nicht auf Herdenimmunität hinaus. Dafür hat Covid 19 zu viele Begleiterscheinungen wie den Befall auf Herz und Nieren zB.

    Wir brauchen einen Impfstoff und Medikamente gegen das Virus.


    Darüberhinaus, Schweden ist ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Deren Wirtschaft ist trotzdem eingebrochen mit sehr vielen Toten.