Mal was anderes:
laut RP+ gab es gestern einen massiven Einsatz von Pyro durch die Schützenvereine.
Bekommen die nun 3 Jahre deutschlandweites Kirmesverbot oder wie geht man gegen diese Chaoten vor?
Mal was anderes:
laut RP+ gab es gestern einen massiven Einsatz von Pyro durch die Schützenvereine.
Bekommen die nun 3 Jahre deutschlandweites Kirmesverbot oder wie geht man gegen diese Chaoten vor?
Lass die Schützen doch. Die sind dieses Jahr zum ersten Mal nicht dauerbreit. Sobald die wieder saufen können die mit dem Pyrozeugs eh nicht umgehen
Alles anzeigenMal was ganz anderes, wo ich gerade auf dem => Dashboard des RKI unterwegs bin:
Hier mal die Zahlen des "600.000er-Clubs" - also der (westdeutschen) kreisfreien Städte mit ±600.000 Einwohnern (außer Hannover, wo es nur Zahlen für den gesamten Landkreis gibt, plus Duisburg, das unser nächster Nachbar ist und bei seinem Höchststand 1975 auch mal 590.000 Einwohner hatte, plus K*ln, das seinen Status als Millionenstadt sich nur durch überproportionale Eingemeindungen bei der Gebietsreform 1975 erschlichen hat).
Da sehe ich doch wesentliche, interessante und in Teilen auch rätselhafte Unterschiede (sortiert von Norden nach Süden, den Osten komplett außen vor lassend, weil zahlenmäßig überhaupt nicht vergleichbar):
Was auffällig ist (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, primär bezogen auf Rhein/Ruhr):
- Düsseldorf hat fast doppelt soviele Fälle wie Dortmund und Essen, bei nur geringfügig höherer (ca. +30.000) Einwohnerzahl. Und sogar mehr Fälle als Frankfurt, das rund 130.000 Einwohner mehr hat.
- Duisburg hat weit mehr Fälle als Dortmund und Essen (und fast soviele wie Düsseldorf und Frankfurt), bei doch deutlich (-120.000 zu Düsseldorf und -250.000 zu Frankfurt) geringerer Einwohnerzahl.
- Essen (194) und Dortmund (201,2) sind einsamer Spitzenreiter im positiven Sinne bei der Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner.
- Nur Duisburg und Düsseldorf reißen deutlich die 300er-Marke pro 100.000 Einwohner.
Was unterscheidet Dortmund und Essen auf der einen und Duisburg und Düsseldorf auf der anderen Seite, was sind die (vermutlich völlig unterschiedlichen) Ursachen?
Auch interessant und bemerkenswert ist dann aber der Anteil der Todesfälle auf die Zahl der Infizierten in Prozent (da kehrt sich das Bild nämlich teilweise um) - hier die "Charts":
- Dortmund: 1,27%
- Düsseldorf: 2,14%
- Bremen: 3,22%
- Duisburg: 3,42%
- Frankfurt: 3,51%
- K*ln: 3,69%
- Essen: 3,71%
- Stuttgart: 3,90%
- Nürnberg: 4,31%
(BTW: Mit einer solchen BuLi-Tabelle könnte ich (notfalls!) leben, nur der Meister gefällt mir gar nicht. )
BTT: Damit ist also der stichhaltige Beweis erbracht, dass man in Dortmund einen geheimen Impfstoff hat, den man dem Rest der Republik vorenthält. Oder dass man dort nicht zählen kann. Und dass man in Düsseldorf ganz ohne Impfstoff deutlich bessere Überlebenschancen hat als in K*ln und allen anderen Städten (wenn einen der Virus erwischt). Und in Bezug auf die absoluten Zahlen, dass in Dortmund und Essen tote Hose ist, während in Düsseldorf kräftig Corona-Party gefeiert wird (auf der auch die Duisburger erscheinen, weil da noch totere Hose herrscht als in Dortmund und Essen).
Im Ernst: Das sind doch schon signifikante und rätselhafte Unterschiede. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der medizinische Standard in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg so viel niedriger sein soll als in Dortmund (ausgerechnet!) und Düsseldorf? Oder die Altersstruktur sich nennenswert unterscheidet? Fragen über Fragen...
Ein Fazit könnte auch sein, dass man auf alle diese Zahlen recht wenig geben kann - ich weiß es nicht.
myfreexp : (...)"BTT: Damit ist also der stichhaltige Beweis erbracht, dass man in Dortmund einen geheimen Impfstoff hat, den man dem Rest der Republik vorenthält. Oder dass man dort nicht zählen kann. Und dass man in Düsseldorf ganz ohne Impfstoff deutlich bessere Überlebenschancen hat als in K*ln und allen anderen Städten (wenn einen der Virus erwischt). Und in Bezug auf die absoluten Zahlen, dass in Dortmund und Essen tote Hose ist, während in Düsseldorf kräftig Corona-Party gefeiert wird (auf der auch die Duisburger erscheinen, weil da noch totere Hose herrscht als in Dortmund und Essen)."(...).
Ein schlüssiges und plausibles Fazit zur statistischen Aussage.
Mein Beitrag passt hierein und auch noch in die "Das geht mir auf den Sack" Rubrik.
Mir geht die Klugscheißerei einiger hier wahnsinnig auf den Sack.
Zu Beginn der Pandemie mit selbstberechneter horrender Sterblichkeitsrate und dem Ausrufen des Armageddon und der Bestückung des eigenen Überlebensbunkers beschäftigt (Prepper) und hinterher den Nutzen und den Sinn der ergriffenen Maßnahmen in Frage stellen....
Sauer über die unnützen Vorräte?
Fakten:
Wir waren noch nie in einer solchen Situation, weltweit.
In unserem Land hat der besonnene und vorausschauende Umgang mit der Pandemie zu vergleichsweise geringen Todesfällen und wirtschaftlichen Ausfällen geführt.
Dennoch wird hier jetzt auf einzelnen Maßnahmen rumgeritten, Fallzahlen werden wüst hin- und herinterpretiert, Empfehlungen von Fachleuten, Fachleute selber, sämtliche (Selbst)Beschränkungen werden teils äußerst motzig hinterfragt. Sogar das Tragen irgendwelcher Läppchen über der Visage. Oh, wo sind meine Grundrechte?
Mann, geht's noch?
Dass jetzt alles harmloser verläuft als befürchtet - prima - und es kann unter anderem an den Maßnahmen der Verantwortlichen liegen, oder?
Ich persönlich halte mich weitestgehend an den Rat der Kontaktbeschränkungen, insbesondere im privatem Leben, denn dort ist vieles vermeidbar.
Daher kommt für mich zurzeit auch alles nicht in Frage, was den 1,5 - 2m Abstand länger als wenige Minuten unterschreitet - insbesondere Urlaubsflieger oder Partymengen. Auch das fünfmal am Tag zum Auto zurück latschen, weil wieder der Mundschutz wieder vergessen wurde, na und?
Thema Mundschutz:
Pickelchen um die Lippen, nassgeschwitzt? Oh, wie schlimm!
Wohl noch nie mit Schutzanzügen, Atemmasken etc. malocht?
Püppchen!
Die Welt wird ohne Dein makelloses Antlitz gut zurecht kommen.
Ich kann meinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten und der Verzicht wiegt für mich aus meinem sozialen und humanitären Verständnis heraus nun wirklich nicht schwer.
Dass viele Menschen ihre eigenen Bedürfnisse auf Flugurlaubsreisen, Partys und vermeidbare soziale Nahkontakte über das Wohl der Allgemeinheit stellen und dies mit pseudowissenschaftlichen Aussagen, Fundstellen, Meinungen und Thesen untermauern ist in meinen Augen Schönrederei und dient einzig der Rechtfertigung des Egoismus.
Vielleicht sollte der eine oder andere nochmal seine Güterabwägung überdenken?
Manche Verhaltens- bzw. Rechtfertigungsmuster erinnern mich an die Argumentationen bei:
Anschnallpflicht
AIDS und Kondome
Rauchverbot/Passivraucherschutz
So. genug gekotzt für einen Montagmorgen, aber wenn man so die letzten fünf, sechs Seiten dieses Threads auf einmal liest, dann kocht das Blut schon ein wenig, sorry dafür.
Maskenpflicht, ok. Abstand und Versammlungen meiden, ok. Urlaub - storniert. Kein Problem.
Aber das Verbot, meine Eltern nicht zu besuchen war mir und vorallem ihnen egal. Weil sie mich sehen wollten und ich sie. Das ist für mich wichtig.
Nicht alle Regeln und Einschränkungen, die im Übrigen ziemlich auf die Menschenrechte gehen, habe ich eingehalten. Was bin ich nun? Covidiot? Leugner? Verschwörungstheoretiker? Vielleicht weniger pauschalisieren und auch Einzelschicksale sehen.
Schön das Du all das so akzeptierst. Ist Dein gutes Recht. Wenn für Dich die Einschränkungen nicht so viele Unannehmlichkeiten bereiten, ist doch erst mal alles gut. Vielleicht auch mal an die vielen Alleinlebenden denken, ältere Menschen ohne Familie in der Nähe. Da könnte man ebenso von Egoismus sprechen. Oder in den Altenheimen. Die über Wochen getrennt waren. Solche Fälle haben wir in der Familie. Das war herzzerreißend.
Der Lockdown war nämlich ein wenig mehr als nur nicht Party machen, Fußballspiele, Reisen, Urlaub oder Schwimmbad.
Ich nenne Dich weder Covididiot, Leugner oder Verschwörungstheoretiker.
Wenn Dir und Deinen Eltern die Einschränkungen in der Hinsicht egal waren, ok, könnte man unter die Rubrik der persönlichen Risikobewertung packen.
Wenn es nur euer eigenes Risiko wäre, geschenkt, dann wäre es auch Euer Pech. Aber die soziale Verantwortung gegenüber Dritten, die meine ich.
Es wäre ja nicht Euch alleine vorbehalten gewesen, wenn Ihr Euren Teil zur Virenverbreitung zugetragen hättet, weil Ihr nicht auf Eure Kontakte verzichten wolltet.
Meine oder Deine individuelle Risikobewertung in dieser Pandemiefrage sollte nie das Maß der Dinge sein, denn damit drängst Du Deine Bewertung auch fremden Dritten auf, Du gefährdest fremde Dritte und nicht nur Dich selber.
Aber da das ja eigentlich jeder weiß, wird man pseudowissenschaftlich und argumentiert das, was nicht ins eigene Bild passt, klein.
Ich war gerade einkaufen. Leute betreten den Supermarkt vollständig ohne Maske, andere tragen sie nur über den Mund und eine Dame hat vor dem Reden ihre Maske absichtlich abgenommen. Da soll man keine Aggressionen gegen diese Leute bekommen..
Hier wird sehr viel über soziale Verantwortung geschrieben. Wo bitte ist die soziale Verantwortung bei sehr vielen, die mit ihren Autos unnötig die Umwelt verschmutzen statt aufs Fahrrad oder ÖPNV umzusteigen, die Massen an Discounterfleisch essen, die allgemein beim Essen sparen statt nachhaltig einzukaufen, Menschen die sich zu wenig bewegen bzw. falsch ernähren und dadurch krank werden. Viele die zur Risikogruppe gehören zu den Obengenannten. Wo ist die soziale Verantwortung gegenüber der dritten Welt, gegenüber Flüchtlinge, Obdachlosen die Liste ist sehr lang und dann werde ich hier angemacht wegen meiner Reise nach Spanien. Kehrt mal lieber vor eurer Tür und macht nicht auf Moralapostel.
Bei der Vielzahl der Verschwörungstheorie Anhängern musste man damit rechnen, dass es zu Konflikten kommt. Leider geben die Politiker mit ihren Vorgaben unterschiedlichster Art in den Bundesländern kein gutes Beispiel ab mit einer Stimme zu sprechen. So sind diejenigen, die sich an regeln halten denen ausgeliefert, die sich nicht daran halten. Quasi eine Diktatur der Uneinsichtigen,
Alles anzeigenIch nenne Dich weder Covididiot, Leugner oder Verschwörungstheoretiker.
Wenn Dir und Deinen Eltern die Einschränkungen in der Hinsicht egal waren, ok, könnte man unter die Rubrik der persönlichen Risikobewertung packen.
Wenn es nur euer eigenes Risiko wäre, geschenkt, dann wäre es auch Euer Pech. Aber die soziale Verantwortung gegenüber Dritten, die meine ich.
Es wäre ja nicht Euch alleine vorbehalten gewesen, wenn Ihr Euren Teil zur Virenverbreitung zugetragen hättet, weil Ihr nicht auf Eure Kontakte verzichten wolltet.
Meine oder Deine individuelle Risikobewertung in dieser Pandemiefrage sollte nie das Maß der Dinge sein, denn damit drängst Du Deine Bewertung auch fremden Dritten auf, Du gefährdest fremde Dritte und nicht nur Dich selber.
Aber da das ja eigentlich jeder weiß, wird man pseudowissenschaftlich und argumentiert das, was nicht ins eigene Bild passt, klein.
Jong. Ging null gegen Dich. Meinen Eltern ging während der Ausgangsbeschränkung es seelisch sehr mies. Da hat auch das tägliche Telefonat nicht geholfen. Ausserdem hatte meine Mutter Geburtstag. Da wollte ich da sein.
JTM ich schüttel da bei diesen Leuten den Kopf. Will da weder Rebell noch Aufklärer spielen. Man spielt halt mit, setzt die Maske auf und geht einkaufen. Denke da auch über den Sinn nach aber absichtlich dagegen protestieren? Nee.
Reg Dich nicht über solche Menschen auf, Jong. Lass es. Lohnt nicht.
Hier wird sehr viel über soziale Verantwortung geschrieben. Wo bitte ist die soziale Verantwortung bei sehr vielen, die mit ihren Autos unnötig die Umwelt verschmutzen statt aufs Fahrrad oder ÖPNV umzusteigen, die Massen an Discounterfleisch essen, die allgemein beim Essen sparen statt nachhaltig einzukaufen, Menschen die sich zu wenig bewegen bzw. falsch ernähren und dadurch krank werden. Viele die zur Risikogruppe gehören zu den Obengenannten. Wo ist die soziale Verantwortung gegenüber der dritten Welt, gegenüber Flüchtlinge, Obdachlosen die Liste ist sehr lang und dann werde ich hier angemacht wegen meiner Reise nach Spanien. Kehrt mal lieber vor eurer Tür und macht nicht auf Moralapostel.
Och nee, bitte. Bitte keine völlig an der Sache vorbeigehenden Whataboutism Argumente. Fleisch, Flüchtlinge, Obdachlose, was hat das mit Covid-19 zu tun? Diskutiert man woanders über Obdachlose, kommst du dann mit Covid-Argumenten? Dieser Whataboutism ist wirklich das Billigste vom Billigen und kommt immer dann, wenn man sich der Diskussion über das eigentliche Thema auf ganz schwache Weise entziehen will.
Bei der Vielzahl der Verschwörungstheorie Anhängern musste man damit rechnen, dass es zu Konflikten kommt. Leider geben die Politiker mit ihren Vorgaben unterschiedlichster Art in den Bundesländern kein gutes Beispiel ab mit einer Stimme zu sprechen. So sind diejenigen, die sich an regeln halten denen ausgeliefert, die sich nicht daran halten. Quasi eine Diktatur der Uneinsichtigen,
Du willst 99,99% bestrafen, weil sich 0,01% nicht an die Regeln halten? Fährt einer in einer Spielstraße 100 bestraft Du alle Autofahrer. Jo, läuft.
Bei der Vielzahl der Verschwörungstheorie Anhängern musste man damit rechnen, dass es zu Konflikten kommt. Leider geben die Politiker mit ihren Vorgaben unterschiedlichster Art in den Bundesländern kein gutes Beispiel ab mit einer Stimme zu sprechen. So sind diejenigen, die sich an regeln halten denen ausgeliefert, die sich nicht daran halten. Quasi eine Diktatur der Uneinsichtigen,
Nein eine Diktatur der Moralapostel, die einem etwas aufzwingen wollen obwohl man sich an die Regeln hält. So lange die Vorschriften so sind , werde ich auch danach leben. Wer meint das geht zu weit, soll zu Hause bleiben. Habe ich auch kein Problem.
Bei der Vielzahl der Verschwörungstheorie Anhängern musste man damit rechnen, dass es zu Konflikten kommt. Leider geben die Politiker mit ihren Vorgaben unterschiedlichster Art in den Bundesländern kein gutes Beispiel ab mit einer Stimme zu sprechen. So sind diejenigen, die sich an regeln halten denen ausgeliefert, die sich nicht daran halten. Quasi eine Diktatur der Uneinsichtigen,
Nein eine Diktatur der Moralapostel, die einem etwas aufzwingen wollen obwohl man sich an die Regeln hält. So lange die Vorschriften so sind , werde ich auch danach leben. Wer meint das geht zu weit, soll zu Hause bleiben. Habe ich auch kein Problem.
Ist doch OK. Du hältst Dich doch an die Regeln, wie Du ja schreibst. Was willst Du mir eigentlich wirklich sagen?
Hier wird sehr viel über soziale Verantwortung geschrieben. Wo bitte ist die soziale Verantwortung bei sehr vielen, die mit ihren Autos unnötig die Umwelt verschmutzen statt aufs Fahrrad oder ÖPNV umzusteigen, die Massen an Discounterfleisch essen, die allgemein beim Essen sparen statt nachhaltig einzukaufen, Menschen die sich zu wenig bewegen bzw. falsch ernähren und dadurch krank werden. Viele die zur Risikogruppe gehören zu den Obengenannten. Wo ist die soziale Verantwortung gegenüber der dritten Welt, gegenüber Flüchtlinge, Obdachlosen die Liste ist sehr lang und dann werde ich hier angemacht wegen meiner Reise nach Spanien. Kehrt mal lieber vor eurer Tür und macht nicht auf Moralapostel.
Och nee, bitte. Bitte keine völlig an der Sache vorbeigehenden Whataboutism Argumente. Fleisch, Flüchtlinge, Obdachlose, was hat das mit Covid-19 zu tun? Diskutiert man woanders über Obdachlose, kommst du dann mit Covid-Argumenten? Dieser Whataboutism ist wirklich das Billigste vom Billigen und kommt immer dann, wenn man sich der Diskussion über das eigentliche Thema auf ganz schwache Weise entziehen will.
In dem Fall ging es mir um soziale Verantwortung, die man mir abspricht wenn ich zum Beispiel nach Spanien fliege und nicht um COVID 19.
Egal, ich bin jetzt erst mal raus hier und genieße das Leben.
Alles anzeigenMal was ganz anderes, wo ich gerade auf dem => Dashboard des RKI unterwegs bin:
Hier mal die Zahlen des "600.000er-Clubs" - also der (westdeutschen) kreisfreien Städte mit ±600.000 Einwohnern (außer Hannover, wo es nur Zahlen für den gesamten Landkreis gibt, plus Duisburg, das unser nächster Nachbar ist und bei seinem Höchststand 1975 auch mal 590.000 Einwohner hatte, plus K*ln, das seinen Status als Millionenstadt sich nur durch überproportionale Eingemeindungen bei der Gebietsreform 1975 erschlichen hat).
Da sehe ich doch wesentliche, interessante und in Teilen auch rätselhafte Unterschiede (sortiert von Norden nach Süden, den Osten komplett außen vor lassend, weil zahlenmäßig überhaupt nicht vergleichbar):
Was auffällig ist (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, primär bezogen auf Rhein/Ruhr):
- Düsseldorf hat fast doppelt soviele Fälle wie Dortmund und Essen, bei nur geringfügig höherer (ca. +30.000) Einwohnerzahl. Und sogar mehr Fälle als Frankfurt, das rund 130.000 Einwohner mehr hat.
- Duisburg hat weit mehr Fälle als Dortmund und Essen (und fast soviele wie Düsseldorf und Frankfurt), bei doch deutlich (-120.000 zu Düsseldorf und -250.000 zu Frankfurt) geringerer Einwohnerzahl.
- Essen (194) und Dortmund (201,2) sind einsamer Spitzenreiter im positiven Sinne bei der Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner.
- Nur Duisburg und Düsseldorf reißen deutlich die 300er-Marke pro 100.000 Einwohner.
Was unterscheidet Dortmund und Essen auf der einen und Duisburg und Düsseldorf auf der anderen Seite, was sind die (vermutlich völlig unterschiedlichen) Ursachen?
Auch interessant und bemerkenswert ist dann aber der Anteil der Todesfälle auf die Zahl der Infizierten in Prozent (da kehrt sich das Bild nämlich teilweise um) - hier die "Charts":
- Dortmund: 1,27%
- Düsseldorf: 2,14%
- Bremen: 3,22%
- Duisburg: 3,42%
- Frankfurt: 3,51%
- K*ln: 3,69%
- Essen: 3,71%
- Stuttgart: 3,90%
- Nürnberg: 4,31%
(BTW: Mit einer solchen BuLi-Tabelle könnte ich (notfalls!) leben, nur der Meister gefällt mir gar nicht. )
BTT: Damit ist also der stichhaltige Beweis erbracht, dass man in Dortmund einen geheimen Impfstoff hat, den man dem Rest der Republik vorenthält. Oder dass man dort nicht zählen kann. Und dass man in Düsseldorf ganz ohne Impfstoff deutlich bessere Überlebenschancen hat als in K*ln und allen anderen Städten (wenn einen der Virus erwischt). Und in Bezug auf die absoluten Zahlen, dass in Dortmund und Essen tote Hose ist, während in Düsseldorf kräftig Corona-Party gefeiert wird (auf der auch die Duisburger erscheinen, weil da noch totere Hose herrscht als in Dortmund und Essen).
Im Ernst: Das sind doch schon signifikante und rätselhafte Unterschiede. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der medizinische Standard in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg so viel niedriger sein soll als in Dortmund (ausgerechnet!) und Düsseldorf? Oder die Altersstruktur sich nennenswert unterscheidet? Fragen über Fragen...
Ein Fazit könnte auch sein, dass man auf alle diese Zahlen recht wenig geben kann - ich weiß es nicht.
Diese Zahlen sind halt wie Umfragen ;-). Man bekommt das Ergebnis das gewünscht ist.
Es müssten... die Anzahl der durchgeführten Test's Tagesaktuell, die "Zählweise" (wer ist ab wann und warum "infiziert" , wegen Corona gestorben )
Und viele andere Parameter mitangeben werden um die Zahlen besser einordnen zu können.
Wie gesagt, der Vergleich mit den USA hinkt meiner Meinung nach. Gaaaanz andere Verhältnisse und dort wissen wir erst recht nicht wie "gezählt" wird.
Komischerweise ist genau dieses Argument immer vakant, wenn irgendjemand ein Land anbringt in dem es trotz "ohne Maske" ect. nicht knallt.
Was ich ohnehin nicht verstehe, zu allen Zeitpunkten zu denen eine Maskenpflicht unbedingt gegeben wäre, gab es keine.
Weder am Beginn noch auf dem Höhepunkt der Pandemie.
Da liegt meines Erachtens nach das große Versagen der "Verantwortlichen".
Versagen.
Sagt sich leicht wenn man in der größten Gesundheitskrise der Geschichte der Bundesrepublik und EU nicht selbst die Verantwortung trägt. Fehler wurden gemacht, das bezweifelt doch niemand. Aber wie sollen sich Politiker und Regierungsbeamte bitte auf eine solche Situation einstellen, wenn selbst die wissenschaftlichen Experten absolutes Neuland betreten und sich die Erkenntnisse beinahe täglich wieder ändern.
Dafür haben wir die Pandemie bislang eigentlich sehr gut geregelt bekommen. Angesichts des Umfragehochs der Union sieht man das wohl auch in der Bevölkerung so. Und inzwischen ist beinahe alles wieder erlaubt, wenn auch vieles nur unter besonderen Gesundheitsvorkehrungen.
Aber selbst das ist den Leuten zu viel, und die Zahlen der Neuinfektionen steigen wieder. Das hat dann aber weniger mit dem "Versagen" der politisch verantwortlichen zu tun, sondern mit einem Versagen der Menschen im Alltag.
Wer weiß, vielleicht führt dieser Egoismus, auf Sicherheitsmaßnahmen zu scheißen ja genau dazu, dass die Politik wieder "versagt" und ganz allgemein die Maßnahmen wieder anzieht. Dann wars das wieder mit Besuchen von Oma und Opa im Altenheim. Bedankt euch dann bei all jenen, die sich bereits jetzt herausnehmen sich nicht an geltende Maßnahmen halten zu müssen.
Für das was erlaubt ist, kann man niemandem einen Vorwurf machen. Situationen wie JTM sie geschildert hat, sind aber der Brandbeschleuniger zurück in die Krise.