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Mal was ganz anderes, wo ich gerade auf dem => Dashboard des RKI unterwegs bin:
Hier mal die Zahlen des "600.000er-Clubs" - also der (westdeutschen) kreisfreien Städte mit ±600.000 Einwohnern (außer Hannover, wo es nur Zahlen für den gesamten Landkreis gibt, plus Duisburg, das unser nächster Nachbar ist und bei seinem Höchststand 1975 auch mal 590.000 Einwohner hatte, plus K*ln, das seinen Status als Millionenstadt sich nur durch überproportionale Eingemeindungen bei der Gebietsreform 1975 erschlichen hat).
Da sehe ich doch wesentliche, interessante und in Teilen auch rätselhafte Unterschiede (sortiert von Norden nach Süden, den Osten komplett außen vor lassend, weil zahlenmäßig überhaupt nicht vergleichbar):
Was auffällig ist (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, primär bezogen auf Rhein/Ruhr):
- Düsseldorf hat fast doppelt soviele Fälle wie Dortmund und Essen, bei nur geringfügig höherer (ca. +30.000) Einwohnerzahl. Und sogar mehr Fälle als Frankfurt, das rund 130.000 Einwohner mehr hat.
- Duisburg hat weit mehr Fälle als Dortmund und Essen (und fast soviele wie Düsseldorf und Frankfurt), bei doch deutlich (-120.000 zu Düsseldorf und -250.000 zu Frankfurt) geringerer Einwohnerzahl.
- Essen (194) und Dortmund (201,2) sind einsamer Spitzenreiter im positiven Sinne bei der Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner.
- Nur Duisburg und Düsseldorf reißen deutlich die 300er-Marke pro 100.000 Einwohner.
Was unterscheidet Dortmund und Essen auf der einen und Duisburg und Düsseldorf auf der anderen Seite, was sind die (vermutlich völlig unterschiedlichen) Ursachen?
Auch interessant und bemerkenswert ist dann aber der Anteil der Todesfälle auf die Zahl der Infizierten in Prozent (da kehrt sich das Bild nämlich teilweise um) - hier die "Charts":
- Dortmund: 1,27%
- Düsseldorf: 2,14%
- Bremen: 3,22%
- Duisburg: 3,42%
- Frankfurt: 3,51%
- K*ln: 3,69%
- Essen: 3,71%
- Stuttgart: 3,90%
- Nürnberg: 4,31%
(BTW: Mit einer solchen BuLi-Tabelle könnte ich (notfalls!) leben, nur der Meister gefällt mir gar nicht. )
BTT: Damit ist also der stichhaltige Beweis erbracht, dass man in Dortmund einen geheimen Impfstoff hat, den man dem Rest der Republik vorenthält. Oder dass man dort nicht zählen kann. Und dass man in Düsseldorf ganz ohne Impfstoff deutlich bessere Überlebenschancen hat als in K*ln und allen anderen Städten (wenn einen der Virus erwischt). Und in Bezug auf die absoluten Zahlen, dass in Dortmund und Essen tote Hose ist, während in Düsseldorf kräftig Corona-Party gefeiert wird (auf der auch die Duisburger erscheinen, weil da noch totere Hose herrscht als in Dortmund und Essen).
Im Ernst: Das sind doch schon signifikante und rätselhafte Unterschiede. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der medizinische Standard in Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg so viel niedriger sein soll als in Dortmund (ausgerechnet!) und Düsseldorf? Oder die Altersstruktur sich nennenswert unterscheidet? Fragen über Fragen...
Ein Fazit könnte auch sein, dass man auf alle diese Zahlen recht wenig geben kann - ich weiß es nicht.
Diese Zahlen sind halt wie Umfragen ;-). Man bekommt das Ergebnis das gewünscht ist.
Es müssten... die Anzahl der durchgeführten Test's Tagesaktuell, die "Zählweise" (wer ist ab wann und warum "infiziert" , wegen Corona gestorben )
Und viele andere Parameter mitangeben werden um die Zahlen besser einordnen zu können.
Wie gesagt, der Vergleich mit den USA hinkt meiner Meinung nach. Gaaaanz andere Verhältnisse und dort wissen wir erst recht nicht wie "gezählt" wird.
Komischerweise ist genau dieses Argument immer vakant, wenn irgendjemand ein Land anbringt in dem es trotz "ohne Maske" ect. nicht knallt.
Was ich ohnehin nicht verstehe, zu allen Zeitpunkten zu denen eine Maskenpflicht unbedingt gegeben wäre, gab es keine.
Weder am Beginn noch auf dem Höhepunkt der Pandemie.
Da liegt meines Erachtens nach das große Versagen der "Verantwortlichen".Ich sehe gerade in Deutschland kein "Versagen". Zunächst musste sich erstmal die Erkenntnis durchsetzen, dass Masken sinnvoll sind, und als das der Fall war, gab es keine bzw. nicht genug.
In welchem Land "ohne Maske" knallt es denn nicht, und wo liegen die gravierenden Unterschiede zu den USA?
Im übrigen gehe ich davon aus, dass in den westdeutschen Großstädten recht einheitlich gezählt wird.
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Sagt sich leicht wenn man in der größten Gesundheitskrise der Geschichte der Bundesrepublik und EU nicht selbst die Verantwortung trägt. Fehler wurden gemacht, das bezweifelt doch niemand. Aber wie sollen sich Politiker und Regierungsbeamte bitte auf eine solche Situation einstellen, wenn selbst die wissenschaftlichen Experten absolutes Neuland betreten und sich die Erkenntnisse beinahe täglich wieder ändern.
Es gab doch 2013 diese Drucksache17/12051, wo doch dieses Szenario genauestens beschrieben worden ist. In 7 Jahren konnte man oder wollte man sich nicht darauf einstellen?
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Es funktioniert eben bei uns mehr reaktiv als präventiv. Alles in Allem aber sind wir in Deutschland noch gut durchgekommen bisher.
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Es funktioniert eben bei uns mehr reaktiv als präventiv. Alles in Allem aber sind wir in Deutschland noch gut durchgekommen bisher.
Mein Eindruck war eigentlich, dass es präventiv sehr gut funktioniert hat. Als dann die ganz große Katastrophe ausblieb, wurde es dem Einen oder Anderen mit der Prävention dann zu doof. Das ist natürlich absurd, zeigte sich doch, dass wir sehr viel richtig gemacht haben und es gibt sicherlich derzeit noch keinen Grund, die Prävention einzustellen. Manchen Leuten ist es wohl nicht schlimm genug gekommen.
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Yavin : Klappt immer noch nicht mit dem Lesen. Wo steht denn da was von bestrafen wollen bei mir? Und was hat das mit den Autofahrern zu tun?
Nicht nur lesen sondern interpretieren. Ich vergleiche. War nicht böse gemeint.
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Ich war gerade einkaufen. Leute betreten den Supermarkt vollständig ohne Maske, andere tragen sie nur über den Mund und eine Dame hat vor dem Reden ihre Maske absichtlich abgenommen. Da soll man keine Aggressionen gegen diese Leute bekommen..
Vielleicht solltest du eine Rückkehr vom Inzuchtgebiet nach Düsseldorf und Umgebung erwägen. Hier habe ich seit Maskenpflicht nicht einen einzigen solchen Fall erlebt.
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Es funktioniert eben bei uns mehr reaktiv als präventiv. Alles in Allem aber sind wir in Deutschland noch gut durchgekommen bisher.
Mein Eindruck war eigentlich, dass es präventiv sehr gut funktioniert hat. Als dann die ganz große Katastrophe ausblieb, wurde es dem Einen oder Anderen mit der Prävention dann zu doof. Das ist natürlich absurd, zeigte sich doch, dass wir sehr viel richtig gemacht haben und es gibt sicherlich derzeit noch keinen Grund, die Prävention einzustellen. Manchen Leuten ist es wohl nicht schlimm genug gekommen.
Ich sehe den Großteil die Regeln einhalten.
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Ich sehe den Großteil die Regeln einhalten.
Ich auch. Ich rede auch ausdrücklich von manchen. Und diese manche habe ich am Anfang nicht gesehen die sich nicht an die Regeln halten.
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Ich war gerade einkaufen. Leute betreten den Supermarkt vollständig ohne Maske, andere tragen sie nur über den Mund und eine Dame hat vor dem Reden ihre Maske absichtlich abgenommen. Da soll man keine Aggressionen gegen diese Leute bekommen..
Was du so alles erlebst. Zumindest hier in Duisburg-Süd tragen die Kunden beim Rewe und Edeka geduldig ihre Masken. Die einzigen Personen, die keine Masken tragen sind die Mitarbeiter hinter den Theken/Kassen.
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Ich sehe den Großteil die Regeln einhalten.
Ich auch. Ich rede auch ausdrücklich von manchen. Und diese manche habe ich am Anfang nicht gesehen die sich nicht an die Regeln halten.
Stimmt.
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„Schnellste Rezession“ - aber die Schockzahlen stehen Deutschland noch bevor
Mit Schockzahlen sind die Zahlen und Berichte des abgelaufenen 2. Quartals gemeint.
ZitatDie Erwartungen der Entscheider an die künftige Geschäftsentwicklung schossen regelrecht in die Höhe. Denn der Ifo-Erwartungsindex verbesserte sich von 91,6 auf exakt 97 Punkte und markierte damit den höchsten Stand seit dem Jahr 2018.
Ein so hoher Wert deute darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft den durch die Viruskrise eingeschlagenen „Rezessionspfad“ verlassen hat und sich nun „offiziell“ wieder im Aufschwung befindet, meint Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa der Anlagegesellschaft DWS. Der Ökonom spricht von der „schnellsten Rezession“ der Geschichte.
„Insgesamt muss man Deutschland ein gutes Zeugnis ausstellen, sowohl was die Bewältigung der Pandemie als auch die des wirtschaftlichen Schadens betrifft“, sagt Moryson. Offenbar erfülle das Konjunkturpaket mitsamt Mehrwertsteuersenkung seinen Zweck. Die Konsumlaune sei vor dem Hintergrund, dass sich Deutschland im schwersten Abschwung seit Ende des Zweiten Weltkrieges befindet, erstaunlich gut.
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Trumps nationaler Sicherheitsberater O'Brien wurde positiv getestet.
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Trumps nationaler Sicherheitsberater O'Brien wurde positiv getestet.
Auf das Trump-Virus...?
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"Nach Corona gibt es nicht. Es gibt nur eine Zeit mit Corona. Wir müssen souveräner damit umgehen."
Streeck gerade bei RTL.
Gegenüber der FAZ meinte er, dass es eventuell keinen Impfstoff geben werde. Der Begriff "zweite Welle" sei irreführend:
„Wir müssen realisieren, dass das Virus hier ist und nicht mehr weggehen wird, dass wir es gewissermaßen mit einer Dauerwelle zu tun haben.“
Und:
„Unser Ziel kann es nicht sein, das Virus auszutreiben. Das wird nicht möglich sein.“
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"Nach Corona gibt es nicht. Es gibt nur eine Zeit mit Corona. Wir müssen souveräner damit umgehen."
Streeck gerade bei RTL.
Gegenüber der FAZ meinte er, dass es eventuell keinen Impfstoff geben werde. Der Begriff "zweite Welle" sei irreführend:
„Wir müssen realisieren, dass das Virus hier ist und nicht mehr weggehen wird, dass wir es gewissermaßen mit einer Dauerwelle zu tun haben.“
Und:
„Unser Ziel kann es nicht sein, das Virus auszutreiben. Das wird nicht möglich sein.“
Das war eigentlich logisch. Viren sind nicht mal so eben zu "beseitigen". Wäre das möglich, hätten wir wohl längst keine "maläste" mehr mit der Influenza.
Hoffen wir das gute Mittel zur Behandlung gefunden werden. Den Rest, denke ich, übernimmt die Evolution. -
Diese Zahlen sind halt wie Umfragen ;-). Man bekommt das Ergebnis das gewünscht ist.
Es müssten... die Anzahl der durchgeführten Test's Tagesaktuell, die "Zählweise" (wer ist ab wann und warum "infiziert" , wegen Corona gestorben )
Und viele andere Parameter mitangeben werden um die Zahlen besser einordnen zu können.
Wie gesagt, der Vergleich mit den USA hinkt meiner Meinung nach. Gaaaanz andere Verhältnisse und dort wissen wir erst recht nicht wie "gezählt" wird.
Komischerweise ist genau dieses Argument immer vakant, wenn irgendjemand ein Land anbringt in dem es trotz "ohne Maske" ect. nicht knallt.
Was ich ohnehin nicht verstehe, zu allen Zeitpunkten zu denen eine Maskenpflicht unbedingt gegeben wäre, gab es keine.
Weder am Beginn noch auf dem Höhepunkt der Pandemie.
Da liegt meines Erachtens nach das große Versagen der "Verantwortlichen".Ich sehe gerade in Deutschland kein "Versagen". Zunächst musste sich erstmal die Erkenntnis durchsetzen, dass Masken sinnvoll sind, und als das der Fall war, gab es keine bzw. nicht genug.
In welchem Land "ohne Maske" knallt es denn nicht, und wo liegen die gravierenden Unterschiede zu den USA?
Im übrigen gehe ich davon aus, dass in den westdeutschen Großstädten recht einheitlich gezählt wird.
Eine möglichst konkrete Antwort auf den blau markierten Teil würde mich (immer noch) sehr interessieren.
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Niederlande zb. ;-). Direkt im die Ecke.
In dem USA sind die Großstädte stark betroffen. Die Großstädte .... das sind einwohner Zahlen mäßig ganz andere Dimensionen als hier.
Die Amerikaner, zumindest ein sehr großer Teil, haben da ja dieses Problem mit der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Die haben keine Wahl. Dort schleppt man sich halt auch krank ins Großraum Büro. Weil sonst kein Geld.
Und... irgendwie scheint dieses Virus ja eine " gewisse Intelligenz" zu besitzen.
In der EU zb. Hat es genau in den Ländern am schlimmsten " zu geschlagen" . Welche schon vorher finanziell auf tönernen Füßen standen. So das diese nun unproblematisch mit Milliarden gerettet werden können.
Das reiche Deutschland hingegen blieb weitestgehend verschont.
Wie gesagt, das Virus muss ! Wenn man die Verteilung so betrachtet irgendwie " wählerisch" sein
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Generell fand ich die Reaktion der Regierung auf die Pandemie gut. Mich hat nur gestört, dass der Kläffer Söder aus Bayern mal wieder Extrawürste haben wollte und vorgeprescht ist. Da hätte ich mir Einigkeit gewünscht.
Klar, hinterher ist man immer schlauer.
Meine bescheidene Meinung:
Schützen der Risikobevölkerung, wie die Alten, Kranken und Schwachen. Die Maskenpflicht auf ÖPNV und Supermärkten begrenzen.
Ich hätte nicht gleich die ganze Wirtschaft heruntergefahren.
Isolation der HotSpots und dementsprechende Handlung (so wie es jetzt geschieht)
Vorbild: Südkorea.
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Niederlande zb. ;-). Direkt im die Ecke.
"Eine Maskenpflicht gibt es in den ganzen Niederlanden aktuell nur in Bussen und Bahnen."
Und auch dort steigen die Zahlen wieder.