Gesundheit & Corona

  • Ein gutes Beispiel für die heutige SPD ist auch Kevin Kühnert.

    Schule, Uni und jetzt will er in den Bundestag.

    Nie gearbeitet, aber zu allem groß die Klappe aufreißen.

    Und das in einer Partei, die sich mal "Arbeiterpartei" genannt hat.

    Uni ist auch Arbeit. Und da möchte ich mal auch den Bürgermeister von Monheim anführen, der gleich nach dem Abi ins Amt eingestiegen ist und die Stadt Schulden frei gemacht hat und auch ansonsten sehr innovativ umtriebig ist zum Wohle der Allgemeinheit.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ein gutes Beispiel für die heutige SPD ist auch Kevin Kühnert.

    Schule, Uni und jetzt will er in den Bundestag.

    Nie gearbeitet, aber zu allem groß die Klappe aufreißen.

    Und das in einer Partei, die sich mal "Arbeiterpartei" genannt hat.

    Uni ist auch Arbeit. Und da möchte ich mal auch den Bürgermeister von Monheim anführen, der gleich nach dem Abi ins Amt eingestiegen ist und die Stadt Schulden frei gemacht hat und auch ansonsten sehr innovativ umtriebig ist zum Wohle der Allgemeinheit.

    Jo. Indem er Monheim zur Steueroase NRWs gemacht hat, hat er die Stadt auf Kosten der anderen Kommunen entschuldet, was er sich dann auch noch damit schönredet, dass er ja entsprechend Kommunalsoli zahlen würde.


    Würden alle Kommunen NRWs so eine Politik fahren, stünde uns ein ruinöser Wettbewerb der Kommunen bevor und die einzigen Gewinner wären die Unternehmen.


    Tolle Politik, vorbildlich.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ach herrjeh, zig Jahre haben SPD und später auch die CDU da rumgestümpert und wenig bis nix auf die Kette gekriegt, bekannt war der Ort durch Verschuldung, soziale Brennpunkte und kleinkarierte Streitigkeiten der örtlichen Politiker. Dann kommt mal eben so eine Jugendpartei aus dem Nichts, die mittlerweile Zweidrittelmehrheit im Rat hat, und krempelt alles um samt Steuerpolitik - Migranten werden verstärkt integriert, Kinder profitieren massiv von der lokalen Politik, Kitaplätze sind gratis, der ÖPNV mittlerweile auch usw., die 43000-Einwohner-Stadt brachte viel mehr Kommunalsoli auf als bspw. Düsseldorf (!!), die Kreisumlage ist auch extremst hoch, der Bürgermeister wurde bei der letzten Wahl mit 95 % gewählt (SPD und CDU stellten damals gar keinen Kandidaten mehr auf!) - aber klar, das ist natürlich auch alles wieder kacke und das finden dann u.a. die Hardcore-Verschulder auch wieder unsolidarisch. Und die Sozen auch im Ruhrpott, die Jahrzehnte in weiten Teilen versagt und Steuergelder en masse versenkt haben in vielen Städten (hier wäre das Wort "ruinös" mal angebracht), meckern dazu. Wie übrigens auch die rechte Szene, der Zimmermann mit seinem Einsatz für Migranten und Moscheen ein Dorn im Auge ist. Lächerlich und durchschaubar. Der Zimmermann macht ganz, ganz sicher nicht alles richtig, über Projekte wie den Geysir kann man sicher streiten - aber bestimmt macht er mehr richtig als ALLE seiner Vorgänger der letzten fünf Jahrzehnte.

    Brothers, Sisters

    One Day we will be free.

    From Fighting, Violence, People Crying in the Streets.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Ja! Was soll das? Er hat es geändert. Das ist sein Verdienst. Und Fortunanovesia : was glaubst Du auf wessen Kosten versuchen andere Städte und politische Farben ihre Haushalte zu sanieren? Nur sie sind eben nicht so erfolgreich wie der Bürgermeister von Monheim. Der hat es geschafft Industrie und andere Unternehmer an seinen Standort zu holen und Gewerbesteuer zu bekommen. Das kriegen andere eben nicht hin. Sicherlich gibt es auch noch andere Einflüsse, die ihn erfolgreich machen. Man muss zusammen fassend konstatieren er hat es geschafft.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von AlexR ()

  • Es ist nicht schwarz. Es ist nicht weiß.

  • Ach herrjeh, zig Jahre haben SPD und später auch die CDU da rumgestümpert und wenig bis nix auf die Kette gekriegt, bekannt war der Ort durch Verschuldung, soziale Brennpunkte und kleinkarierte Streitigkeiten der örtlichen Politiker. Dann kommt mal eben so eine Jugendpartei aus dem Nichts, die mittlerweile Zweidrittelmehrheit im Rat hat, und krempelt alles um samt Steuerpolitik - Migranten werden verstärkt integriert, Kinder profitieren massiv von der lokalen Politik, Kitaplätze sind gratis, der ÖPNV mittlerweile auch usw., die 43000-Einwohner-Stadt brachte viel mehr Kommunalsoli auf als bspw. Düsseldorf (!!), die Kreisumlage ist auch extremst hoch, der Bürgermeister wurde bei der letzten Wahl mit 95 % gewählt (SPD und CDU stellten damals gar keinen Kandidaten mehr auf!) - aber klar, das ist natürlich auch alles wieder kacke und das finden dann u.a. die Hardcore-Verschulder auch wieder unsolidarisch. Und die Sozen auch im Ruhrpott, die Jahrzehnte in weiten Teilen versagt und Steuergelder en masse versenkt haben in vielen Städten (hier wäre das Wort "ruinös" mal angebracht), meckern dazu. Wie übrigens auch die rechte Szene, der Zimmermann mit seinem Einsatz für Migranten und Moscheen ein Dorn im Auge ist. Lächerlich und durchschaubar. Der Zimmermann macht ganz, ganz sicher nicht alles richtig, über Projekte wie den Geysir kann man sicher streiten - aber bestimmt macht er mehr richtig als ALLE seiner Vorgänger der letzten fünf Jahrzehnte.

    Es ist nicht schwarz. Es ist nicht weiß.

    Wollte ich mit dem letzten Satz ein Stück weit zum Ausdruck bringen.

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  • Hägar ,

    Es geht nicht nur um Erwachsene Menschen und es ist was anderes wenn ich rauche oder Alkohol trinke. Das tue ich ganz bewusst, bei Lebensmittel ist es schon sehr schwer es zu erkennen was schädlich ist. Vor allem wenn diese von Kindern gekauft werden. Wenn jeder selber entscheidet wie er seinen Körper schädigt, dann hat er während einer Pandemie nicht das Recht das andere auf ihn Rücksicht nehmen. Wie du schon schreibt’s, ist jeder selbstverantwortlich für seine Gesundheit.

    Wenn du Lust und Zeit hast schau dir folgende Doku an.


    Das sehe ich ein wenig anders. Ein Dicker, Fetter, Übergewichtiger, wie auch immer, schädigt keine anderen, weil dieser zuviel Chips, Burger, Fertig-Pizza, Schokolade, Kuchen, Cola, Säfte etc zu sich nimmt. Er schädigt sich nur selbst.


    Ein Coronainfizierter kann aber andere schädigen, indem er sie ansteckt.


    Ein wenig Fürsorgepflicht den Mitmenschen gegenüber kann man in diesen Zeiten erbringen. Fällt nicht schwer, tut nicht weh.


    Hab grade en Dicken gesehen, der sich ne 300g Tafel Schoko reingezogen hat, nachdem er ne Doppel-Currywurst mit Doppel-Pommes und 4fach Majo vertilgt hat.


    Hab mich da jetzt nicht angesteckt. Ne Schoko könnt ich aber auch...

  • Migranten werden verstärkt integriert, Kinder profitieren massiv von der lokalen Politik, Kitaplätze sind gratis, der ÖPNV mittlerweile auch usw., die 43000-Einwohner-Stadt brachte viel mehr Kommunalsoli auf als bspw. Düsseldorf (!!)

    Ja und wie ist das alles möglich? Indem Der Steuerhebesatz einfach mal um die Hälfte gesenkt worden ist - Das ist natürlich für Unternehmen interessant und diese drastischen Steuereinsparungen machen sogar teilweise schon kurzfristig, in jedem Falle aber mittel- bis langfristig die Umzugskosten wett. Warum zieht/zog Bayer wohl mit einigen seiner Sparten und Tochterfirmen nach Monheim? Weil der Rhein dort schöner ist? Mit den entsprechenden Einnahmen dann zur Hand ist es keine große Kunst den Bürgern entsprechende Dienstleistungen sogar gratis zur Verfügung zu stellen. Die SZ schreibt doch auch überspitzt: Man weiß teilweise gar nicht mehr wohin mit dem Geld.


    Das hätten andere auf diese Art und Weise auch geschafft. Ist doch keine Zauberei die Hebesätze mal eben um 50 Prozent zu senken. Nur wo führt das hin, wenn alle anderen auch so clever sind wie der schlitzohrige Bürgermeister von Monheim? Dann siedeln sich die Unternehmen nicht mehr woanders an, weil es flächendeckend extrem günstig ist - einzige Konsequenz des ganzen ist, dass allen Kommunen unterm Strich die Einnahmen wegbrechen, weil sie aus keiner anderen Kommune mehr die Unternehmen abziehen können. Wenns nach denen ginge, könnten aber ruhig alle Kommunen einen so cleveren BM wie die Stadt Monheim haben. Da könnte man sich die Umzugskosten sparen. Die Kommunen haben aber auch eine soziale Verantwortung untereinander, die ja im Kommunalsoli ihren Ausdruck findet. Es kann aber doch nicht sein, dass eine Kommune den anderen die Einnahmen wegfrisst um sich zu sanieren, um dann einen Teil des Überschusses an die Kommunen zurückzuzahlen, auf deren Kosten man sich saniert hat.


    Dass der Strukturwandel im Revier dramatisch verpennt worden ist (insbesondere auch von der SPD) ist richtig, hat aber nichts mit der Entschuldung auf Kosten anderer in Monheim zu tun. Das da in Monheim ist mitnichten ein Wunder oder clevere Politik, sondern einfache nach uns die Sintflut-Politik auf Kosten anderer, der schon rein logisch keinerlei Vorbildsfunktion innewohnt.

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  • weil er so rücksichtslos mit seiner Gesundheit umgeht und damit zur Risikogruppe gehört, sollen andere auf sine Gesundheit Rücksicht nehmen. Klingt logisch.

  • Ojeoje, Bayer war schon lange, lange vor Zimmermann in Monheim. Und was meinst du, wo Ecolab ohne die Steuersenkungen hingegangen wäre? Nach Gelsenkirchen oder Oberhausen? ;--)b Nee, sorry, so einfach ist die Welt nicht. Und auch nicht die Theorie mit "können alle machen". De facto gab und gibt es nämlich bei Senkungen der Hebesätze nämlich auch viele Bedenkenträger, in anderen Städten durchaus schon bei weniger drastisch geplanten Senkungen, und dies eben nicht nur wegen der angeblichen Nichtsolidarität - weil es nämlich halt riskant ist für die eigene Stadt. Wenn es nicht zieht, kann es nämlich mangels Steuereinnahmen nach hinten losgehen, da muss man halt dicke Eier haben und strategisch planen ... Fakt ist, dass NRW sowohl im innerdeutschen Vergleich als auch im Vergleich mit dem europäischen Ausland gepennt hat steuertechnisch. Monheim liegt im internationalen Vergleich in Sachen Unternehmenssteuern übrigens nur im Mittelfeld! Und komischerweise haben sich die Nachbarstädte um Monheim herum in den letzten Jahren eigentlich alle auffallend positiv entwickelt in Sachen Steuerkraftzuwachs (wohl auch schon vor Zimmermanns Steuerpolitik).


    Aber so ist das in Deutschland, sobald junge, innovative Leute mal was komplett anders machen, kommen die Bedenkenträger des Establishments und die Status-Quo-Bewahrer. Was wäre denn für Zimmermann deiner Meinung nach die Alternative gewesen? Die Stadt weiter in Armut und Nothaushalt darben zu lassen wie unter SPD und Union??


    Naja, die Bedenken interessieren die Wähler in Monheim zum Glück meist nicht die Bohne - 95 % für Bürgermeister und knapp 66 % für seine Partei sprechen für sich. :thumbup:


    Die Politik von Zimmermann und Co. sorgte in letzten Jahren für Umlagen in Höhe von einigen Hundert Millionen, von denen andere Städte in der Region entlastet werden. Und es wird Steuerkraft gebunden, die sonst in NRW jedenfalls sehr wahrscheinlich gar nicht veranlagt wäre. Dass man anderen im Umfeld was weggenommen hätte, scheint mir eher ein Ammenmärchen zu sein.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 6 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Bin jetzt nicht so tief im Thema Monheim drin, hab's über die Jahre nur am Rande wahrgenommen. Aber mein Eindruck war auch immer eher der, dass hier quasi eine kommunale Steueroase auf Kosten umliegender Gemeinden geschaffen wurde, was vermutlich auch nur bei einer so kleinen Gemeinde wie Monheim funktionieren kann.


    Und das wiederum erinnert mich an einen Bericht heute nachmittag auf tagesschau24, wonach all die großen Tech-Unternehmen, die ihre Dienstleistung weltweit anbieten und horrende Gewinne erwirtschaften, ihre Steuern ebenfalls nur an winzige Steueroasen abführen - aber nicht da, wo die Dienstleistung auch in hohem Maße tatsächlich erbracht wird. Dagegen ist Monheim natürlich ein Fliegenschiss, aber das Prinzip der und der Wille zur Steuervermeidung ist das-/derselbe.


    Und was meinst du, wo Ecolab ohne die Steuersenkungen hingegangen wäre? Nach Gelsenkirchen oder Oberhausen?


    Düsseldorf vielleicht? Wäre jedenfalls günstiger (440) als Gelsenkirchen (480) oder Oberhausen (550).


    Wie übrigens auch die rechte Szene, der Zimmermann mit seinem Einsatz für Migranten und Moscheen ein Dorn im Auge ist.


    Einsatz für Moscheen ist nicht nur der rechten Szene ein Dorn im Auge.

  • Beitrag von Werner Lungwitz ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Warum sollen sich die Bewohner von Monheim beschweren?


    Das war, soweit ich es verstanden habe, weder die Frage noch das Thema. Sondern ob Monheim und dessen Bewohner ihre Vorteile nicht auf Kosten anderer genießen. Und dass das Ganze nur deshalb funktioniert, weil Monheim eben eine lokale Steueroase ist. Und das System zusammenbräche, wenn alle anderen umliegenden Gemeinden nachzögen.

  • Ja, die Oase in der Wüste - gut so. ;-) Aber was denn ganz genau auf Kosten umliegender Gemeinden? Bitte Belege. Ja, Oxea geht vom Steuersumpf Oberhausen nach Monheim - na und, kein Wunder, wenn im Ruhrpott jahrelang derart dilettiert wird, Arbeitsplätze bleiben jedenfalls erhalten. Monheim zahlt - vor Zimmermann nicht gezahlte - Umlagen in schwindelerregenden Höhen, von denen auch die Nachbarstädte profitieren, vorher lag man anderen Steuerzahlern auf der Tasche. Und wie bereits erwähnt: Die Nachbarstädte von Düsseldorf bis Dormagen scheinen, schaut man sich die Steuerkraftentwicklung (vor und auch nach Monheims neuer Steuerpolitik) an, nicht zu leiden. Und mir kommen die Tränen, dass Ecolab nicht in Düsseldorf geblieben ist - dort wird man es überleben, aber das war ja wohl auch eher mit nem Augenzwinkern gemeint deinerseits.


    Ja, Einsatz für Moscheen ist vermutlich auch dir ein Dorn im Auge, denke ich. Komischerweise verstehen sich in Monheim Christen und Muslime prächtig, es gibt jede Menge interreligiöse Veranstaltungen und muslimische Gruppen distanzieren sich dort auch öffentlich und deutlich von Terrorakten mit "muslimischem Stempel" wie in Sri Lanka - es wird ja gerne (ja, nicht nur von Rechten) kritisiert, dass Muslime sich so ungerne von solchen Dingen distanzieren würden ...


    Im Übrigen aber auch meinerseits etwas Kritik an Zimmermann - die ein oder andere Vision mag etwas abgehoben, manche sagen "größenwahnsinnig", rüberkommen; auch in der Art und Weise seines Einsatzes für Moscheen und der Kooperation mit Ditib war einiges fragwürdig, er stellte vor einigen Jahren sogar die Kritik seitens der SPD in die AfD-Ecke. Alles in allem macht er aber visionäre, dynamische und erfolgreiche Politik ...

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Das kannst du genauso auch auf die Grünen übertragen. Den Wählern/Basis werden die Kröten, die sie dann zu schlucken haben, als Realpolitik „verkauft“.

    Das kannst Du eigentlich für alle Parteien sagen.

    Den alten Stan Libuda Trick beherrschen die vorgeblich progressiven Parteien in der Tat: links antäuschen - rechts vorbeiziehen.

    Letztlich und da gebe ich Flankengott Recht, sind es doch nur Büttel des Kapitals. Und für manche Drecksarbeit (Auslandseinsätze, Hedgefonds etc.) ist es ganz sinnvoll die Opposition auszuschalten, in dem "man" ihnen direkt die Ausführung anträgt.


    Und was die SPD betrifft war

    nach dem Ende des Warschauer Paktes ziemlich klar, dass es auch keine SPD mehr braucht für einen Kapitalismus mit menschlichem Antlitz, um das konkurrierende Wirtschaftsmodell im Osten hierzulande auszuspielen.

  • Warum sollen sich die Bewohner von Monheim beschweren?


    Das war, soweit ich es verstanden habe, weder die Frage noch das Thema. Sondern ob Monheim und dessen Bewohner ihre Vorteile nicht auf Kosten anderer genießen. Und dass das Ganze nur deshalb funktioniert, weil Monheim eben eine lokale Steueroase ist. Und das System zusammenbräche, wenn alle anderen umliegenden Gemeinden nachzögen.

    Leverkusen und Langenfeld sind längst nachgezogen - und alles andere als zusammengebrochen. Und nochmal: Monheim ist in der "Gewerbesteuerhölle NRW" sicher eine Ausnahme, international gesehen ist es aber lächerlich, überhaupt darüber zu diskutieren.


    https://www.waz.de/wirtschaft/…oechsten-id226828941.html


    Und was die angeblich so vielen Briefkastenfirmen in Monheim angeht - gegen die äußert sich sogar Zimmermann himself öffentlich, verweist auf die Finanzbehörden, falls da steuerrechtlich was im Argen liegen sollte. Für die Gewerbesteuereinnahmen sind sie aber eh eher unbedeutend.

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  • Wie ich schon sagte: "Bin jetzt nicht so tief im Thema Monheim drin", und kann Dir daher leider auch keine Bilanz in exakten Zahlen aufmachen. Du scheinst da doch deutlich bewanderter zu sein, vielleicht kannst Du uns die ja mal darlegen? Die "Umlagen in schwindelerregenden Höhen" hast Du jedenfalls auch nicht beziffert.


    Was ich aber vermute, ist: jede andere Gemeinde im Umkreis würde für sich betrachtet besser stehen, wenn sie z.B. Ecolab für sich hätte gewinnen können, als der Anteil der Monheimer Umlage, der auf die jeweilige Gemeinde für die Ansiedlung von Ecolab in Monheim entfällt. Ehrlich - ich habe keine Ahnung, wie das alles aufgeschlüsselt wird.


    In Summe steht jedenfalls weniger Geld zur Verfügung, das dürfte wohl unstrittig sein.


    Ja, Einsatz für Moscheen ist vermutlich auch dir ein Dorn im Auge, denke ich. Komischerweise verstehen sich in Monheim Christen und Muslime prächtig, es gibt jede Menge interreligiöse Veranstaltungen und muslimische Gruppen distanzieren sich dort auch öffentlich und deutlich von Terrorakten mit "muslimischem Stempel" wie in Sri Lanka - es wird ja gerne (ja, nicht nur von Rechten) kritisiert, dass Muslime sich so ungerne von solchen Dingen distanzieren würden ...


    Würde ich jetzt ungerne ausführlicher drauf eingehen, ich hatte jedenfalls keine Terrorakte im Sinn. Ich hab halt generell ein Problem mit jeder Art von übersteigerter Religiösität, wie sie mangels Aufklärung im Islam - und dem Alltag seiner Anhänger - überwiegend halt gepflegt wird. Kann ich aber auch gerne auch auf den Bible Belt der USA und solche seltsamen pietistisch-täuferischen Gruppierungen wie die Mennoniten, Amische und Hutterer ausdehnen. Für die werden hier aber keine Kirchen gebaut. Von der katholischen Kirche will ich gar nicht erst anfangen, aber selbst die hat "gottlob" kaum noch Einfluss auf den Alltag ihrer Angehörigen.


    Der Islam vertritt und lebt in der Praxis Werte, mit denen ich nicht einverstanden bin. Das muss erstmal reichen.

  • Was Deine Ausführungen hier zur Religion angeht, sind wir uns wohl weitgehend einig.


    Was Monheim angeht - schauen wir nur mal auf die Kreisumlage 2020. Es gibt im Kreis Mettmann zehn Städte, Monheim ist eine davon mit etwa 10 Prozent der Kreisbevölkerung. Monheim zahlt allein aber 35 Prozent der Kreisumlage - über 135 Mio. Hinzu kamen jahrelang NRW-Soliumlagen von über 20, 30 Mio. Euro, zuletzt meines Wissens über ein Drittel des gesamten Landesaufkommens!

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  • Mich nervt gerade, dass alles ab der dritten Zitatebene gekillt wird.


    Zur Religion und somit dem Bau von Moscheen: OK, eben. :)


    Kreisumlage: da fängt's ja schon an - Kreis Mettmann! Haben direkt angrenzende Städte (Solingen, Wuppertal, Leverkusen, Mülheim etc.) gar nix von. Und wie gesagt: In Summe steht jedenfalls weniger Geld zur Verfügung, das dürfte wohl unstrittig sein. Wenn also eine Firma aus einer Stadt des Kreises Mettmann mit einem Hebesatz von sagen wir 500 Punkten nach Monheim mit sagen wir 250 Punkten umzieht, dann a) sinkt die Gewerbesteuerschuld dieses Unternehmens um die Hälfte, b) sinkt die Gewerbesteuereinnahme des Kreises insgesamt, und c) steigt logischerweise der Anteil der von Monheim zu zahlenden Kreisumlage.


    Mit NRW-Soliumlagen kenne ich mich nicht aus. Dass die über ein Drittel des gesamten Landesaufkommens betragen haben soll, kann ich mir aber nur schwer vorstellen. Wie wird die denn berechnet? Es ist doch der Soli gemeint, den jeder Beschäftigte von Lohn und Gehalt abgezogen bekommt, oder? Und der soll in Monheim höher gewesen sein als in K*ln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund etc. - also Städten, deren Einwohnerzahl jeweils mehr als das Zehnfache von Monheim beträgt?


    EDIT: Quatsch, belese mich gerade dazu.

  • Alles richtig, und die Gewinner wollen ungern was abgeben. Zahlen tut der doofe Bürger ja mehrfach.

    Dennoch ist selbst mit super Ernährung nicht mehr die gleiche Sättigung mit wichtigen Stoffen wie früher.

    Da gibt es Studien. Um an die gleiche Menge an Vitalstoffen zu kommen muss man heute mehr essen - oder Nahrungsergänzung zuführen.

    Entschuldigung Andre aber das ist Kokolores. Es ist auch heute möglich sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Kein Mensch braucht Nahrungsergänzungmittel. Wenn doch behauptet sind diese Studien genau von selbebiger Industrie. Gesunde Ernährung muss im übrigen nicht teuerer sein. Noch nie gab es eine solche Vielfalt von hervorragenden Lebensmitteln, man muss sich nur die Mühe machen diese auch zu kaufen. In früheren Zeiten hatten die meisten Menschen Mangelerscheinungen weil eben gar nicht genug zur Verfügung.

    Der Verbraucher hat es in der Hand. Er bestimmt das Marktgeschehen. Wir müssen nur endlich mal anfangen damit, und nicht ständig irgendwelchen Dreck in uns reinschaufeln.

    Nein, ist es nicht.

    Durch Zucht, schnellem Wachstum und zu frühem Ernten sind viele Stoffe nicht mehr so verfügbar.

    Ich meine nicht mal Vitamine. Die wasserlöslichen einzunehmen ist Humbug.

    Zu glauben Mangelerscheinungen seien eine Relikt ist falsch. Wie gesagt, da gibt es Studien zur Genüge.

    Dass man mit einer frischen Ernährung besser fährt ist auch so ein Gerücht. TK Ware ist beim Gemüse oft gesünder.


    Dass man mit ausgewogener Ernährung und einem individuell gutem Mikrobiom besser fährt ist richtig. Selber kochen mit guten Produkten ist super. Gewürze haben was drauf, nicht nur geschmacklich. Kochen ist für mich meditativ, wir kochen noch so richtig selbst.


    Meine Behauptung war aber dass z.b. ein Pfund Gemüse heute nicht mehr die gleichen Vitalstoffe enthält, u.a.sekundäre Planzenstoffe, wir die aber brauchen. Es lohnt sich damit zu befassen.