Homosexualität im Fußball


    Also irgendwas hier sagen, ohne es genau zu wissen finde ich erstmal nicht richtig.
    Desweiteren ist es mir persönlich egal, ob jemand homo-, hetero oder asexuell oder sonst etwas ist.
    Ich meine es geht auch niemand auf die Straße und schreibt, dass er heterosexuell ist.
    Solange die homosexuellen Fußballer so mit allem gut klarkommen und keine großen Probleme haben, müssen sie es auch nicht breittreten. Das ist ihre Privatsache und sollte auch so von anderen anerkannt werden.
    Sollte es aber natürlich Fußballer geben, die damit ein Problem haben, muss man sich Gedanken machen, wie man ihnen helfen kann. Diese Probleme gibt es auch in kleinen Kreisen. Habe mal irgendwo einen Bericht gelesen, wo ein Bauarbeiter sich nicht outen wollte, da dort natürlich nur "harte" Kerle arbeiten. Dort ist natürlich nicht so eine Öffentlichkeit, trotzdem aber schwierig.
    Ich finde das Lied von Marcus Wiebusch da immernoch sehr passend und gut.

    Ein schwuler Fußballer hat berechtigte Sorge, nach dem Outing anders behandelt zu werden, auch von Leuten, die generell nichts gegen Schwule haben. Das junge Alter darf man dabei auch nicht vergessen. Wenn Fußballer älter und lebenserfahrener wären, würde sich das ganze sicher auch anders darstellen.


    Für einen 20 Jährigen ist es aber wohl undenkbar, seinem gleichaltrigen Kollegen, zu erklären, dass er auf Männer steht und dann normal weiter zu machen. Es ist auch nicht so einfach für einen jungen Hetero, der bisdahin keine Erfahrung mit Schwulen hatte, unbeeindruckt von einem Outing des Kollegen zu bleiben.


    Im Grunde hat es mehr mit der Gesellschaft zutun, wie dort mit dem Thema umgegangen wird und weniger mit dem Fußball.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

    JJ95 schrieb:

    Man sollte lieber endlich die Problematik der Hetero- und Metrosexualität besprechen.


    Mich interessiert viel mehr, warum die Igel, die es in der Nacht bei mir im Garten treiben, immer so menschliche Geräusche von sich geben.

    Bierchen schrieb:

    Ein Armutszeugnis für unsere ach so tolerante Gesellschaft das über dieses Thema immer wieder diskutiert wird.



    Diese Gesellschaft gibt es bei uns nicht und hat es wohl auch nie gegeben....das durfte ich nach dem Wahlerfolg der Afd sogar im Bekanntenkreis erleben, die sind jetzt allerdings Ex Bekanntenkreis. Genauso ist das mit der Toleranz von Schwulen und Lesben....leider

    Schwelmer2 schrieb:

    Konstantin: Wie machen das denn junge Männer außerhalb des Fussballs? Ich denke wenn sich genügend gleichzeitig und nicht nur einzelene einfach outen würden wäre das ganze nach spästestens einer Saison gegessen.


    Das ist wohl etwas zu einfach gedacht, denn das Schwierige beim Outing ist nicht, sein Geheimnis offen zu legen, sondern nicht zu wissen, wie die Umwelt darauf reagiert und ab da an mit einem interagiert. Es ist wohl weniger die Angst davor, auf Intoleranz zu treffen, sondern das die Umwelt einen ab da an mit anderen Augen sieht und deshalb anders behandelt.


    Ein 20 Jähriger wird sich fragen, ob sein ahnungsloser Kumpel danach noch so unbefangen mit ihm umgehen wird und diese Angst kann ich gerade bei jungen Menschen nachvollziehen und ich kann verstehen, dass sich da viele dazu entscheiden, alles beim Alten zu belassen. Wieso sollte ein junger, schwuler Fußballer die Gefahr eingehen, dass ihm danach mit einer größeren Distanz begegnet wird, er gemieden und ausgegrenzt wird? Homophobie ist ja schließlich auch kein Märchen, sondern die Realität, besonders bei jungen Männern.


    Wir leben in Deutschland schon bereits in einer sehr offenen und toleranten Gesellschaft, aber eben auch nicht so offen, dass Homosexualität und andere Weltanschauungen, als das Normalbild, als selbstverständlich und normal angesehen werden. Es ist immer noch so, dass man schwule Lehrer, Kindergärtner, Babysitter nicht so gerne sieht und bei Vielen der Glaube besteht, dass schwule Männer es auf Heten abgesehen haben und lesbische Frauen Männsr hassen.


    Ich wohne zum Beispiel seit ca. 15 Jahren mit einem Mann in einer WG. Wir sind natürlich sehr gut befreundet und verstehen uns sehr gut, aber wir führen keine sexuelle Beziehung bzw. wir sind kein Paar. Wir leben halt gerne ohne Kompromisse und ohne Zwänge und verstehen uns ganz gut, weil wir gegenseitig auch keine Ansprüche stellen. Für unsere Nachbarn ist allerdings klar, dass wir schwul sind und sogar im Freundeskreis und bei Bekannten sind viele der Meinung, dass wir ein Paar sein müssen, weil alles andere ja irgendwie gar nicht gehen kann. Da ändern auch Frauen, die zwischendurch ins Spiel kommen und auch vorhandene Kinder nichts daran. Die sind natürlich nur Alibi :) oder bedeuten nichts bzw. ändern nichts am Schwulsein.


    In meinem Alter ist mir das ehrlich gesagt ziemlich gleich, was die Leute denken und wir sind beide so drauf, dass es uns generell egal ist und wenn wir ab und zu mal damit konfrontiert werden, dass uns die Leute für ein schwules Paar halten, finden wir es eher lustig und amüsieren uns darüber, aber mit 20 Jahren hätte ich das sicher nicht so entspannt gesehen. Mit 20 hat man auch andere Wertvorstellungen und ne ganz andere Sicht.


    Wie gesagt darf man nicht vergessen, dass Fußballer sehr jung sind und da auch viele andere Dinge eine Rolle spielen. Ich kann daher total nachvollziehen, dass junge Fußballer keine Lust darauf haben, unter der Intoleranz der Leute Nachteile zu erfahren. Dass sich diese Menschen nicht trauen, ist nicht deren Schuld, sondern liegt darin begründet, dass im Alltag noch viel zuviele Vorurteile gegenüber anders Denkenden und anders lebenden Menschen bestehen und das Idealbild von Mann und Frau vorgelebt wird.

    Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das
    Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem
    Elefanten den Hut zu ziehen. Maxim Gorki

    Konstantin


    Ich glaube nicht dass diese Menschen Angst vor größerer Distanz haben müssten. Hitzlsperger war nach seinem Outing auf einmal eine gefragte Person. Hat ihm mit Sicherheit nicht geschadet. Und alle Leute die ich persönlich kenne gehen damit offen um und niemanden juckt das. Ich denke das ist die überwiegende Realität.


    Das Thema in Verbindung mit Fußball nervt mich um ehrlich zu sein. Wenn es jemand sagen möchte soll er es tun. Es fängt doch erst an strange zu werden wenn die Betroffenen selber so tun als wären das ein Tabu Thema und ne Krankheit über die man nicht spricht.


    Ich persönlich würde wetten, sobald sich der erste mal traut damit offen umzugehen würde man sehr erstaunt sein ob des positiven Zuspruchs.

    Das Thema pack ich nicht mal mit der Kneifzange an.


    Möchte nur sagen, dass die "Quelle" reddit voll ist mit Storys a la:


    "Ich bin ein schwarzer, schwuler und adoptierter Elite Navy Seal , dessen krebskranker Hund letzte Woche gestorben ist und mein richtiger Vater hat das Down-Syndrom und liegt nun, nach einem mißlückten Fallschirmsprung, auch im Sterben." (Ist jetzt die kurzversion aus meinem Gedächtnis)


    Daher zumindest die "Quelle" nicht überbewerten.


    lg und 95 ;--)F

    Anybody else feel like a little… giggle… when I mention my fwiend… Biggus…Dickus???

    Auf den Rängen würde bei einem Outing heutzutage gar nix mehr passieren, zumindest nicht in Ländern wie Deutschland, wo offen gelebte Homosexualität bis in die höchsten Staatsämter schon lange Alltag ist. Im Iran oder Russland sollte man sich das Outing vielleicht besser noch mal (aus unterschiedlichen) Gründen gut überlegen. Die schwulen Bundesligakicker, die sich manchmal anonym über ein Medium zu diesem Thema äußern sehen die potenzielle Problematik eher bei ihren Mitspielern, als auf den Tribünen. Zum einen finden es manche Männer immer noch befremdlich, obwohl sie nichts gegen Schwule haben, das sie theoretisch von anderen Männern als Sexualobjekt wahrgenommen werden könnten und in fast jedem Profiteam kicken Spieler die aus Ländern und Kulturen kommen, in denen Homosexualität mit das Schlimmste und Verwerflichste ist, was man so ausleben kann. Von daher kann ich auch gut nachvollziehen, das sich diese Spieler aus Stressvermeidung ein Outing ersparen.

    Auch mich interresiert nicht die Bohne ob jemand schwul,Hete oder sonstwas ist. Ich glaube eher,das sich die Herrschaften,die sich da outen eher bemitleidenswert im Vordergrund stellen möchten. Dann noch nicht mal seine Persönlichkeit zu zeigen lässt eigentlich nichts Anderes darauf schließen. Mein Mitleid bekommt da keiner - egal wer das ist. Jeder selber hat genug mit seinen eigenen Klamotten zu tun.

    Moosbuckel schrieb:

    Auch mich interresiert nicht die Bohne ob jemand schwul,Hete oder sonstwas ist. Ich glaube eher,das sich die Herrschaften,die sich da outen eher bemitleidenswert im Vordergrund stellen möchten. Dann noch nicht mal seine Persönlichkeit zu zeigen lässt eigentlich nichts Anderes darauf schließen. Mein Mitleid bekommt da keiner - egal wer das ist. Jeder selber hat genug mit seinen eigenen Klamotten zu tun.


    Welch ein kruder Nonsens....
    Die letzten beiden Sätze gefallen mir besonders. :facepalm:

    Das Deppenforum weiß nix, kann aber alles erklären.

    EgonKöhnen schrieb:
    Moosbuckel schrieb:

    Auch mich interresiert nicht die Bohne ob jemand schwul,Hete oder sonstwas ist. Ich glaube eher,das sich die Herrschaften,die sich da outen eher bemitleidenswert im Vordergrund stellen möchten. Dann noch nicht mal seine Persönlichkeit zu zeigen lässt eigentlich nichts Anderes darauf schließen. Mein Mitleid bekommt da keiner - egal wer das ist. Jeder selber hat genug mit seinen eigenen Klamotten zu tun.


    Welch ein kruder Nonsens....
    Die letzten beiden Sätze gefallen mir besonders. :facepalm:


    Guck dir mal Rechtschreibung und Grammatik an. Das hat doch ein dressierter Affe geschrieben.

    partizan23 schrieb:

    [b]Auf den Rängen würde bei einem Outing heutzutage gar nix mehr passieren, zumindest nicht in Ländern wie Deutschland, wo offen gelebte Homosexualität bis in die höchsten Staatsämter schon lange Alltag ist.[/b....


    Gewagte These.
    Bisher haben sich Fussballer lediglich nach ihrem Karriereende geoutet.
    Da fehlen also die Erfahrungswerte.


    Gut, das nächste Mal setzte ich zur Sicherheit ein paar Smiley drunter.
    Wusste gar nicht, dass mein Humor so abstrakt ist,
    Dachte, der wäre platt genug fürs Forum hier.
    --;;)


    Sorry, missverstanden!!