Homosexualität im Fußball

  • Schlimm, dass man sich in der heutigen Gesellschaft outen muss.

    Was ist daran schlimm ?

    Ich habe mich auch geoutet... als Hetero seinerzeit.

    Für Homosexuelle sollte das auch vollkommen normal sein.

    Wenn sich jeder outet, gibts kein outen mehr.

    Was daran schlimm ist? In unserer Gesellschaft sollte man sich nicht "outen" müssen. Das sollte in einer aufgklärten Gesellschaft ohne sich "outen" zu müssen als selbstverständlich hingenommen werden - so wie die Gleichberechtigung.


    Gut, Effzehler sollten sich weiterhin "outen" müssen. Das ist aber die Ausnahme. --;)ir

  • Interessant und, wenn es echt ist, ein wichtiger Schritt! Für die jenigen, die diese Drucksituation ertragen müssen, ist es wichtig, starke Vorbilder zu haben, um zu sehen, dass es lauten Rückhalt gibt. Solange, bis es irgendwann "normal" wird.


    Abzuwarten, ob es wirklich kein fake ist, allerdings fällt mir kein sinnvoller Grund ein, das ganze zu spielen. Gibt sicher Leute, die damit ein bisschen Aufmerksamkeit erregen wollen, aber die paar Twitter Follower sind ja am Ende auch nix wert, wenn sich die Echtheit nicht bestätigt. Deshalb werde ich das mal etwas verfolgen.

  • Ist wohl komplett falsch rüber gekommen .

    Outen sollte es gar nicht geben, weil es vollkommen normal wäre, wenn jeder seine sexuelle Orientierung frei Leben könnte.

    Dann würde es auch niemand verbergen wollen, wenn es Breite Toleranz gäbe.


    Ist aber leider alles nur Theoretisch...

  • Wie robert huth neulich mal von sich gab:

    Als fussballer wird man ständig beleidigt.


    Jedes wochenende in den stadien zu erleben.

    Da spielt es keine rolle welche sexualität, nationalität, hautfarbe etc. man hat.

    Es reicht beim gegnerischen verein zu spielen.

    Insofern verstehe ich auch nicht das bohei um outings. Sollte echt egal sein.

  • Sehe ich anders, gerade in der letzten Zeit, in der auch wieder massiv rassistische Äußerungen auf den Tribünen zu hören sind, kann ich mir ein solches outen als nochmal besonders schwierig vorstellen. Unabhängig davon, ob das Getwittere echt ist oder nicht.

  • Auf mich wirkt das irgendwie Strange.

    Kann mich vermutlich schwer in solch eine Situation versetzen, aber für mich hat das schon was von Aufmerksamkeit erhaschen.


    Ich habe schon viel mit gewollten und erzwungenen Outings zu tun gehabt und ich kann Dir versichern, dass die Betroffenen das übehaupt nicht spassig finden bzw. sich das ganz genau überlegen. Die Ängste, Nachteile im Beruf bis hin zum Mobbing zu haben, oder negatives Feedback von der Familie zu erfahren sind da im Grunde die Kernthemen und die Ängste nicht unberechtigt.

    Willkommen im Fussballaufzug


    Wann geht es wieder aufwärts?

    Klausi, was machst Du :?::?::?:

  • Sorry, aber das liest sich für mich stark nach Fake und Wichtigtuerei. Bezweifle auch dass irgendein Verein ihn kündigen wird. Das mediale Echo wäre wohl richtigerweise riesen groß. Und bevor man sich medial outet, sollte man evtl. bei der Familie anfangen? Kann mir dahinter fast sogar ein Projekt vorstellen, was dann aufgebrachte Idioten überführen und an den Pranger stellen möchte.


    Weiß auch nicht was daran so wichtig ist, sich nun zu outen? Wen interessiert es großartig ob irgendein 2. Liga Spieler mit X oder Y schläft?

  • Dann jetzt mal ein gedankenexperiment:

    m. grossreuss wird auf dem spielfeld verhöhnt weil er keinen führerschein hat, seine frau fremd geht und er erdoghan unterstützt.

    Dann outet er sich als homosexuell und jegliche schmähung ist ein no go?


    Also entweder gibt es ein generelles umdenken bzgl. dem "niedermachen" der gegner oder homosexuelle dürfen genauso beleidigt werden wie andere. Alles andere wäre diskriminierend und zeigt nur die grenze im kopf, die auch bei "poltisch korrekten" vorhanden zu sein scheint.


    Da lobe ich mir kleine kinder, die solche unterschiede unter den menschen noch gar nicht kennen geschweige denn nachvollziehen können.

  • Wenn xy keinen Führerschein hat oder Erdogan unterstützt, ist das eine freiwillige, bewusste Entscheidung. Dass seine Frau fremdgeht habe ich als Schmähung zuletzt bei Matthäus gehört, war damals schon peinlich.

    Aber dass jemand homosexuell ist, ist keine getroffene Entscheidung und deswegen stehen Beleidigungen, die die sexuelle Orientierung betreffen auf der gleichen Stufe wie Rassismus.

  • Ob "dummheit" oder eine "chaotische" lebensführung nun bewusste entscheidungen sind, lasse ich mal dahin gestellt.


    Worauf ich aber eigentlich hinaus will: wenn ich jemanden anders behandel, weil ich denke, dass er anders ist, habe ich die grenze im kopf und diskriminiere ihn daher.


    Also entweder ist es ok im stadion zu beleidigen (hier habe ich meine meinung über die jahre geändert und finde es nicht mehr ok) , dann sollte es aber keine ausnahmen geben oder es ist generell nicht ok.


    Wenn man bei sexualität und rassismus ausnahmen macht, manifestiert man diese und wird dieses denken nie überwinden. Hier bin ich auf linie mit harald schmidt, der aus diesem grund bewusst auch gags über sogenannte minderheiten machte.


    Meine welt ist auch geteilt: in arschlöcher und keine arschlöcher. Alles andere sollte keine rolle spielen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Stean95 ()