Homosexualität im Fußball

  • Die Welt ist nun mal heteronormativ und d.h. dass

    homosexuelle, bisexuelle, non-binäre, trans* Menschen in der Minderheit sind

    und leider oft diskriminierende Erfahrungen machen müssen und manchmal sogar aufgrund Ihres Anders-Sein auch Opfer von Gewalttaten werden.

    Und kein Mensch wird gegen seine Überzeugung oder aus einem Trend heraus Trans* oder homosexuell.

    deshalb ist das Argument, die herkömmliche Frau - Mann Beziehung und damit der Fortbestand der Menschheit wäre gefährdet total weit hergeholt.

    Dabei geht es nicht nur um Toleranz, sondern um die Freiheit, so zu sein, wie man ist.

    Und solange man keinen anderen Lebewesen Unrecht tut, ist da nichts gegen einzuwenden.

    Deswegen sollten auch heterosexuelle Menschen und Cis-Menschen offen anders seiende Menschen unterstützen

    Letztendlich geht es um die Freiheit für uns alle.

    Und schade, dass die Profifußballer sind nicht outen mögen, ich glaube, der Rückhalt wäre viel stärker, als sie glaubten, wenn sie es täten,

    vor allem, wenn es viele wären. Sie würden unsere Gesellschaft so ein gutes Stück voranbringen.

    :!:Leverkusen raus kicken:!:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Merle ()

  • Ich habe nie wirklich verstanden, warum medial so nach einem Coming-Out von Fußballern gelechzt wird. Letztlich ist doch die Sexualität eines jeden Menschen reine Privatsache, da geht es doch die breite Öffentlichkeit einen Scheißdreck an mit wem Profi xy nun in die Kiste hüpft, aber die Sensationsgier scheint da ja enorm zu sein.

    Um es noch einmal zu erklären, es geht nicht darum, das gelechzt wird. Es geht auch nicht darum, wer mit wem in die Kiste springt. Es geht darum, dass Fußballer ohne Angst und Scham ein freies, selbstbestimmtes Leben führen können. Und dazu gehört nunmal auch, dass man mit seinem Partner in der Öffentlichkeit gesehen wird. Dass der Partner auf der Tribüne sitzt, auf Feiern mitkommt, vielleicht sogar eine große Hochzeit feier, etc. Das ist nunmal keine reine Privatsache. Liebe spielt sich ja nicht nur in den eigenen vier Wänden ab.


    OK, die Intention dahinter ist ja auch nicht verkehrt, trotzdem hat das Ganze etwas von einem medialen "drängen" zum Coming-Out. Bin mir da relativ sicher, dass die betroffenen Kicker sich eher noch mehr zurück ziehen als dadurch Mut fassen ihre Sexualität öffentlich zu machen.

  • Das hat ja schon fast konstatinische Züge.

    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.

  • Um es noch einmal zu erklären, es geht nicht darum, das gelechzt wird. Es geht auch nicht darum, wer mit wem in die Kiste springt. Es geht darum, dass Fußballer ohne Angst und Scham ein freies, selbstbestimmtes Leben führen können. Und dazu gehört nunmal auch, dass man mit seinem Partner in der Öffentlichkeit gesehen wird. Dass der Partner auf der Tribüne sitzt, auf Feiern mitkommt, vielleicht sogar eine große Hochzeit feier, etc. Das ist nunmal keine reine Privatsache. Liebe spielt sich ja nicht nur in den eigenen vier Wänden ab.


    OK, die Intention dahinter ist ja auch nicht verkehrt, trotzdem hat das Ganze etwas von einem medialen "drängen" zum Coming-Out. Bin mir da relativ sicher, dass die betroffenen Kicker sich eher noch mehr zurück ziehen als dadurch Mut fassen ihre Sexualität öffentlich zu machen.

    Einfach in der Öffentlichkeit mit seinem Partner auftreten und feddich. Warum zum Teufel solch ein Bohai um das Private machen? Entweder bin ich schwul oder nicht. Wem das nicht passt, arschlecken. Fällt da das Weltbild zusammen, weil MEIN Idol nicht MEINEM Ideal entspricht? Pech gehabt! Und na und!

  • Liegt wohl am fehlenden Selbstbewusstsein, Selbstverständnis. Habe selbst noch nie blöde Sprüche gehört, wenn homosexuelle Paare in der Öffentlichkeit Hand in Hand laufen. Habe das schon mehrfach beobachtet, als ich zB in der Stadt unterwegs war. Einfach machen und nicht zuviel über Eventualitäten nachdenken. Das ist das Hauptproblem derer, die denken, es könnte ja...

  • Habe selbst noch nie blöde Sprüche gehört, wenn homosexuelle Paare in der Öffentlichkeit Hand in Hand laufen.

    Da habe ich leider schon das Gegenteil mitbekommen. Wir haben einen Gartnennachbarn, der ist homosexuell. Was der sich schon alles anhören musste, ein Wahnsinn. Ich kann über so ein intolerantes Verhalten nur den Kopf schütteln.


    Nochmal: Es ist doch eigentlich völlig egal wer auf welches Geschlecht steht. Das soll doch bitte jedem selbst überlassen sein und es geht einfach keinen Anderen etwas an.

    Klassenerhalt 22/23!! - Noch -3 Punkte bis zum Klassenerhalt - Zustimmungen zu meinen Beiträgen auf eigene Gefahr! - Zur Beruhigung: https://www.neko-chan.moe

  • Liegt wohl am fehlenden Selbstbewusstsein, Selbstverständnis. Habe selbst noch nie blöde Sprüche gehört, wenn homosexuelle Paare in der Öffentlichkeit Hand in Hand laufen. Habe das schon mehrfach beobachtet, als ich zB in der Stadt unterwegs war. Einfach machen und nicht zuviel über Eventualitäten nachdenken. Das ist das Hauptproblem derer, die denken, es könnte ja...

    Es macht vermutlich einen riesigen Unterschied, ob man Fußballer ist oder nicht.


    Im Alltag haben wir es viel mit Familie, Freunden und Kollegen zu tun. Denen bringt man das 1x bei und das Thema ist durch. Kommt traurigerweise nicht nicht jeder mit klar, aber was soll’s. Mit den 2-3 öffentlichen Begegnungen in der Fußgängerzone kommt man dann klar. Letztendlich interessiert sich eh keiner für dich.


    Beim Fußball ist das aber anders. Da steht man so dermaßen in der Öffentlichkeit, dass man sich dem nicht entziehen kann. Stell mal vor ein Fußballer outet sich jetzt. Titelseite Bild: „erster Schwuler Fußballer XY mit coming out. Wir stehen zu dir.“ dann geht die ganze Scheisse auf Facebook, Instagramm und co los: die Hälfte der Leute postet lqbtq Flaggen. Ein Zehntel schreibt „scheiss schwuchtel, verpiss dich“ unter deine Bilder. Darauf antworten viele Menschen und es beginnt eine Diskussion unter jedem deiner Fotos. Währenddessen gräbt die BILD irgendwelche Fotos deiner Exen aus und postet ein Foto von irgendeinem Typen mit dem Titel: „Ist das der erste Spielermann?“ Natürlich gibt es auch viele Leute die einen da unterstützen würden, aber es wäre eben doch medial ein großes Thema. Und dazu gehört vielleicht dann auch übermäßiger öffentlicher Support. Dann kommen die Fan-Kurven dazu. Fast jeder von uns hat sich doch mal im Stadion richtig aufgeregt und den Gegner beschimpft. Nur hätte ich halt keine Lust bei jeder Ecke in der Nachspielzeit meine Sexualität von irgendwelchen Betrunkenen an den Kopf geworfen zu bekommen. Im Relegationsspiel gegen Dresden wirft dir dann bei der Ecke irgendjemand Kondome oder Dildos vor die Füße.


    Das es eben nicht Normalität ist, erkennt man doch schon daran, dass es 47 Seiten zu dem Thema im Forum gibt. Ich verstehe jeden, Fußballer der sich einfach auf Fußball konzentrieren will und sich nach der Karriere outet. Dann lebt man meist deutlich zurückgezogener. Ich jedenfalls hätte keine Lust darauf reduziert zu werden und mich würde auch stören, wenn das monatelang das primäre Gesprächsthema mit Bezug zu mir wäre.


    *gilt im Prinzip für alles was unter lgbtq fällt. Habe homosexuelle als plakatives Beispiel gewählt.

  • Wie lange ist der Kontakt bzw. wie lange kann man beim Spaziergang denn etwas hören ? Das sind doch nur Sekunden und Zufälle. Das sieht im Restaurant oder in der Kneipe schon ganz anders aus, wenn sich ein gleichgeschlechtiges Pärchen küsst oder Händchen hält.

  • m Showgeschäft ist das doch gang und gäbe. Und meines Wissens nach gibt es da kaum Probleme.

    Weil es da vor vielen Jahren Vorreiter wie z.B. Rosa von Praunheim gab, die sich mutig dazu bekannt haben und somit für viele andere dazu beigetragen haben, dass diese da heute problemloser mit umgehen können. Das gilt dann aber lange noch nicht für alle Gesellschaftsbereiche. In der Politik hat es auch länger gedauert, bis das Eis gebrochen war. Spätestens seit Klaus Wowereit. Und im Fußball ist es halt noch nicht passiert.


    Deshalb wünschen sich einige, dass hier mal ein paar Mutige voran gehen. Natürlich bleibt das jedem selbst überlassen, ob er das macht und natürlich ist es grundsätzlich egal, ob jemand schwul ist oder nicht. Es geht hier nur um den Akt, das Eis zu brechen, damit es zukünftig für alle unproblematischer wird, mit seiner Sexualität im Fußball normal umzugehen. So wie es in vielen anderen Gesellschaftsbereichen schon lange ist.

  • So einfach, wie der Fortunist meint, ist es eben NICHT. Sonst würden es die betroffenen Menschen ja machen.

    Im Showgeschäft ist das doch gang und gäbe. Und meines Wissens nach gibt es da kaum Probleme.

    Das war erst vor ein paar Wochen großes Thema in der Presse. Ganz so leicht scheint es im Showgeschäft auch noch nicht zu sein. Und wenn man sich dort die Kommentare durchgelesen hat, weiß man warum. actout

  • Das war erst vor ein paar Wochen großes Thema in der Presse. Ganz so leicht scheint es im Showgeschäft auch noch nicht zu sein. Und wenn man sich dort die Kommentare durchgelesen hat, weiß man warum. actout

    Speziell bei Musikgruppen ist das aber schon seit fast 40 Jahren kein großes Thema mehr. Mir bekannte Beispiele: Frankie goes to Hollywood, Boy George, Goerg Michael usw. usw.

    Bei Hape Kerkeling wußte man es auch schon seit er im TV aufgetreten ist usw. usw.


    Zur Info.

  • Bei Hape Kerkeling wußte man es auch schon seit er im TV aufgetreten ist usw. usw.

    Hape Kerkeling ist wie Alfred Biolek von dem von mir erwähnten Rosa von Praunheim verraten worden, als beide schon sehr erfolgreich waren und es kaum jemand wusste. Geschadet hat es ihnen nicht - im Gegenteil.


    Trotzdem war es eine sehr umstrittene Aktion, weil die beiden überrumpelt wurden und nicht selbst darüber entschieden haben. Hat auch für einiges an Aufsehen gesorgt.


    Klick

  • Das war erst vor ein paar Wochen großes Thema in der Presse. Ganz so leicht scheint es im Showgeschäft auch noch nicht zu sein. Und wenn man sich dort die Kommentare durchgelesen hat, weiß man warum. actout

    Speziell bei Musikgruppen ist das aber schon seit fast 40 Jahren kein großes Thema mehr. Mir bekannte Beispiele: Frankie goes to Hollywood, Boy George, Goerg Michael usw. usw.

    Bei Hape Kerkeling wußte man es auch schon seit er im TV aufgetreten ist usw. usw.


    Zur Info.

    Hape Kerkeling hat sich öffentlich aber nicht selbst geoutet . So wie ich mich erinnere wurde er geoutet und war darüber nicht begeistert.

    Geschadet hat es ihm aber nicht , er kam und kommt weiter beim Publikum super an.

  • Das wäre mir neu, dass George Michel sich schon vor 40 Jahren geoutet hätte.

    Wer glaubt, dass das Problem der Homosexuellen an der Käsetheke im Rewe besteht sollte mal überlegen ob bspw. die ein oder andere Karrierechance (Abteilungsleiter, Gruppenleiter), Wohnungssuche etc. nicht verbaut bleibt. Ganz subtil, für uns nicht merkbar.

    Show-und Fußballbranche bilden nicht die Realität des Lebens ab. Auch wenn es dort auch Probleme gab oder gibt.