Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Ich fahre nur bei starkem Regen nicht gerne, sonst ist mir die Jahreszeit und das Wetter egal...

    Übrigens:

    Copenhagen has taken bicycle commuting to a whole new level

    Zitat


    Copenhagen’s city government reported in early July that 62% of its residents are now commuting to work or school by bike — an increase from 52% in 2015 and 36% in 2012, when the City Council launched a 14-year-plan to improve the quality, safety and comfort of cycling. Those bikers pedal an estimated total of 800,000 miles a day. According to local reports, there are more bikes (675,000) than people in Copenhagen, and five times as many bicycles as cars.

    So muss das sein! :thumbup:

  • Fakt dürfte auch sein, die "extra" Fahrradwege werden etwa ein halbes Jahr quasi nicht genutzt. Da fahren im Winterhalbjahr nur die paar Hardcore Radfahrer.

    Naturgemäß fahren in der Herbst-/Winterzeit weniger Menschen mit dem Fahrrad, das ist leider so. Aber wir haben hier ja schon seit langem keinen richtigen Winter mehr (also mit viel Schnee u/o Glatteis), und meiner täglichen Beobachtung nach sind immer noch reichlich Radler unterwegs.

    Nur an Tagen mit viel Regen reduziert sich das, was sicherlich verständlich ist, denn das macht 1. nicht wirklich Spaß und erhöht 2. leider natürlich das Unfallrisiko. Da sind dann tatsächlich so gut wie nur noch die von Dir angesprochenen wenigen Hardcore-Radfahrer unterwegs.

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  • Fakt dürfte auch sein, die "extra" Fahrradwege werden etwa ein halbes Jahr quasi nicht genutzt. Da fahren im Winterhalbjahr nur die paar Hardcore Radfahrer.

    Eine intelligente Steuerung, sei es nur mit einem Schild, von März bis Oktober oder ähnliches wäre sinnvoll.
    Die E-Spur an der Uni war Allerheiligen unbenutzt, ausser von mir, mit einer Fahrgemeinschaft 8)

    Ich bin da auf dem Rückweg von Paderborn mit 4 Leuten rüber. Links der Stau, ich konnte durchfahren und dann ein Fahrradfahrer auf der Spur vor mir und das war es dann mit schön schnell auf der Umweltspur ;--)b

    Fahrräder oder E-Scooter gehören für mich auf eine eigene Spur, die am besten leicht (durch kleinen Bordstein o.Ä.) vom Fahrstreifen abgegrenzt ist. Ansonsten macht das Konzept mit der Umweltspur keinen Sinn, weil z.B. ein Bus bei nur einer Spur eben nicht am Fahrradfahrer vorbei kommt, wenn links der ganze Verkehr gestaut ist....

  • Ich fahre nur bei starkem Regen nicht gerne, sonst ist mir die Jahreszeit und das Wetter egal...

    Übrigens:

    Copenhagen has taken bicycle commuting to a whole new level

    Zitat


    Copenhagen’s city government reported in early July that 62% of its residents are now commuting to work or school by bike — an increase from 52% in 2015 and 36% in 2012, when the City Council launched a 14-year-plan to improve the quality, safety and comfort of cycling. Those bikers pedal an estimated total of 800,000 miles a day. According to local reports, there are more bikes (675,000) than people in Copenhagen, and five times as many bicycles as cars.

    So muss das sein! :thumbup:

    So was kann in Deutschland nur Münster.

  • Ich fahre nur bei starkem Regen nicht gerne, sonst ist mir die Jahreszeit und das Wetter egal...

    Übrigens:

    Copenhagen has taken bicycle commuting to a whole new level

    So muss das sein! :thumbup:

    So was kann in Deutschland nur Münster.

    Noch nicht mal die ansatzweise. Traurig dass man sich so wenig an BeNeLux und Skandinavien orientiert, aber in Deutschland sitzt man ja eh immer auf einem hohen Ross obwohl uns viele Länder schon lange überholt haben...

  • Andere Länder können auch Grundrente. Etwas das in unserem Land auch unmöglich erscheint ;-(.
    Es geht uns ja tatsächlich in diesem Land nicht wirklich schlecht. Aber wenn man die Möglichkeiten bedenkt.......

    Es könnte mit fähigen Leuten in Regierungs und Stadtämtern sicher noch viel viel besser sein.

    Das eine Grundrente hier Diskutiert werden muss......

    Auch solche Dinge wie Infrastruktur, ÖPNV ect. das müsste für eines der reichsten Länder normalerweise machbar sein.

    Lieber stehend sterben als kriechend zu leben.

  • Ich kenne das Stück, bin da auch schon mal gelegentlich lang- bzw. durchgefahren (mit dem Auto). Ist vom Charakter her ungefähr vergleichbar mit der Nord- und Schwerinstraße in Pempelfort - viele Geschäfte, lebhaft, Fußgänger, Radfahrer, Autos (natürlich auch kurzzeitig parkende)...

    Ich wollte mich ja eigentlich auch nicht mehr einmischen aber da muss ich dann doch.


    Die Rethelstraße ist kein bißchen mit der Nord- oder Schwerinstraße zu vergleichen. Die Nordstraße ist in jede Richtung einspurig und es gibt dort keinen einzigen 2.Reihe Parker, der würde nämlich auf den Schienen stehen und dort fahren mind. 3 verschiedene Linien. Die Schwerinstraße ist eine Einbahnstraße, die für den Radverkehr in beide Richtungen freigegeben ist.


    Alles richtig. Ich meinte auch mehr von ihrer Rolle oder Funktion für den Stadtteil (deshalb "viele Geschäfte, lebhaft, Fußgänger, Radfahrer, Autos") als weniger von ihren baulichen bzw. verkehrsmäßigen Gegebenheiten her. Allerdings ist die Schwerinstraße voll von Zweitereiheparkern, und dass in dieser engen Straße Radverkehr in beiden Richtungen stattfindet, halte ich für ein Unding. Wundert mich, dass da noch kein Radfahrer verunfallt ist (jedenfalls hab ich davon noch nix mitbekommen). Wenn man da ordnungsgemäß auf der linken Straßenseite schräg parkt und rückwärts wieder ausparken muss, sieht man kaum was. Aber mir wäre auch so ein offenbar unsicherer Radfahrer fast mal vor die Karre gefahren, während ich da einfach nur ganz normal die Straße entlang gefahren bin.


    Verkehrspolitik sollte nicht nur den Status Quo beachten, sondern in die Zukunft planen. Düsseldorf ist geographisch ideal für eine Fahrradstadt und trotzdem ist der Radverkehr viel zu gering. Hier gab es aber auch ca. 60 Jahre eine reine auf's Auto ausgerichtete Verkehrspolitik. In anderen Städten, ähnlicher Größe wurde das anders gehandhabt, mit bekannten Ergebnis. Und in Den Haag, Amsterdam, Kopenhagen ist das Wetter auch nicht besser als hier.


    Ich weiß nicht, was genau hier rein aufs Auto ausgerichtet gewesen sein soll (gemerkt habe ich davon jedenfalls wenig), aber angenommen, es sei so gewesen: dann kann das Verfallen ins andere Extrem aber auch nicht Sinn der Sache sein. Dermaßen große Straßenflächen für eine verschwindend geringe Anzahl an Radfahrern exklusiv vorzusehen und auszuweisen - na ja... (damit meine ich jetzt nicht die Umweltspur, sondern Straßen wie die Ulmenstraße). Da kommt's dann zu so widersinnigen Begebenheiten, dass ein regelmäßig stattfindender Behindertentransport, der naturgemäß kurzzeitig anhalten muss, um die Rollis mitsamt Insassen ein- oder auszuladen, jetzt mitten auf der nunmehr einspurigen Straße hält und den gesamten Verkehr blockiert. Als ich den Fahrer dann mal angesprochen habe, er solle doch bitte am rechten Rand halten (was dann die Fahrradspur blockieren würde), meinte der, das dürfe er nicht und er würde ein Knöllchen von 15 € riskieren. Ob das stimmt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber wenn, wäre das ja kompletter Blödsinn - ein Radfahrer kann schließlich immer noch von der Radspur auf die Fahrbahn ausweichen, ein Autofahrer aber nicht von der Fahrbahn auf die Radspur. Und mitten auf der Fahrbahn soll man straflos halten und den gesamten Verkehr aufhalten dürfen, auf der ohnehin meist freien Radspur hingegen nicht...? Bekloppt.


    Ich fahre nur bei starkem Regen nicht gerne, sonst ist mir die Jahreszeit und das Wetter egal...

    Übrigens:

    Copenhagen has taken bicycle commuting to a whole new level

    Zitat

    Copenhagen’s city government reported in early July that 62% of its residents are now commuting to work or school by bike — an increase from 52% in 2015 and 36% in 2012, when the City Council launched a 14-year-plan to improve the quality, safety and comfort of cycling. Those bikers pedal an estimated total of 800,000 miles a day. According to local reports, there are more bikes (675,000) than people in Copenhagen, and five times as many bicycles as cars.

    So muss das sein! :thumbup:


    Solche Aussagen wie "So muss das sein!" verstehe ich schon als eine kompromisslose Forderung nach Umerziehung - soviel nur nochmal dazu, weil das hier ja bestritten wurde. Nee, muss (und kann im Falle Düsseldorf auch) gar nicht - eine vernünftige Verkehrspolitik muss allen Verkehrsteilnehmern in einem angemessenen Verhältnis gerecht werden.


    Was die Vergleichbarkeit von Städten sowie deren Wetter betrifft, und weil hier ja ständig Kopenhagen als leuchtendes Beispiel angeführt wird, mal ein paar Fakten:

    • Kopenhagen hat mit rund 620.000 Einwohnern zwar tatsächlich fast exakt soviele Einwohner wie Düsseldorf (jedenfalls wenn man nur die reine Kommune Kopenhagen nimmt, die Hauptstadt Kopenhagen hingegen hat über 800.000 Einwohner, der Ballungsraum Kopenhagen über 1,3 Mio.), aber die Fläche der Kommune Kopenhagen beträgt mit 86,2 km² nur knapp 40% der Fläche von Düsseldorf (wie auch immer die Einwohner sich da stapeln). Dementsprechend beläuft sich die Bevölkerungsdichte Kopenhagens auf rund das 2½-fache von Düsseldorf, und demzufolge sind ganz offensichtlich die Wege dort erheblich kürzer.
    • Nur in der Kommune Kopenhagen leben rund 10,7% der Gesamtbevölkerung Dänemarks (Ballungsraum sogar 22,4%). In Düsseldorf sind es gerade mal 0,75% der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Des weiteren befinden sich in mittelbarer und unmittelbarer Düsseldorfs jede Menge Städte ähnlicher Größe, um Kopenhagen herum hingegen befindet sich weitgehend - nichts. Will sagen: es dürfte in Kopenhagen aufgrund des Vorstehenden weit weniger Pendler geben, während man bei Düsseldorf von 210.000 Fahrzeugen (!) spricht, die täglich in die Stadt reinfahren - plus wieviel Radfahrer...? (Ehrlich gesagt, kommt aber selbst mir die Zahl der Fahrzeuge etwas hochgegriffen vor, aber wenn sie stimmt, dann können wir das "Modell Kopenhagen" schon deshalb komplett knicken - siehe dazu auch => Düsseldorf ist Deutschlands Pendlerhauptstadt.) Konkrete und absolute Zahlen zu Pendlern in Kopenhagen habe ich zwar nicht gefunden, aber daran, dass man das Ziel hat, den Anteil der Radfahrer an den Pendlern auf 50% (!) zu steigern, kann man ablesen, dass es sich hier nur um recht kurze Wege von 5-15 km handeln kann (diese Distanz wird jedenfalls auch im Artikel => "Radfahren in Kopenhagen" genannt). Aber wieviele Pendler absolut es in Kopenhagen gibt, scheint irgendwie ein Geheimnis zu sein, auch z.B. in => diesem Artikel ist immer nur von Prozentzahlen die Rede...
      Jedenfalls bin ich recht sicher, dass man Kopenhagen und Düsseldorf hinsichtlich a) der Anzahl der Pendler und b) der Fahrtstrecke, die diese Pendler zurücklegen müssen, in keiner Weise vergleichen kann.
    • Auch was das Wetter betrifft, wird dann gerne mal so ein Satz wie "dort ist das Wetter auch nicht besser als hier" einfach mal so rausgehauen. Tatsächlich hat aber Düsseldorf rund 180 Regentage im Jahr, Kopenhagen hingegen nur 113 (also 63% der Regentage von Düsseldorf). Die Niederschlagsmenge pro Jahr ist in Kopenhagen jedoch kaum geringer (613 mm zu 708 mm in Düsseldorf) - wenn's da also schüttet, dann offenbar ausgiebig und den ganzen Tag. Macht immerhin die Wettervorhersage einfacher und zuverlässiger, während man hier nie weiß, wann am Tag es regnen wird. ;)

    OK, damit will ich es bewenden lassen. Es ging nur darum aufzuzeigen, dass man nicht "mal eben" die Verhältnisse der einen Stadt pauschal und 1:1 auf eine andere mit ähnlicher Einwohnerzahl übertragen kann, sondern sich sehr genau mit Details beschäftigen muss, bevor man in Düsseldorf von Kopenhagener Verhältnissen zu träumen beginnt (die ich zudem so traumhaft auch gar nicht finde).

  • Solche Aussagen wie "So muss das sein!" verstehe ich schon als eine kompromisslose Forderung nach Umerziehung - soviel nur nochmal dazu, weil das hier ja bestritten wurde.

    1. Bestritten habe ich das mit der Umerziehung ja. Die Aussage "So muss das sein!" ist aber auch nicht von mir. Es gibt eben nicht zwei Lage mir exakt zwei Positionen. Hier diskutieren immer noch unabhängige Einzelpersonen.

    2. Aus meiner Sicht greifst du auch zu schnell zum Begriff "Umerziehung".

    * Die steigenden Bedeutung des Radverkehrs in Kopenhagen vorbildlich zu sehen, hat mit Umerziehung erstmal noch nichts zu tun.

    * Nachteile im Verkehr für Radfahrer abzubauen, was aufgrund des verfügbaren Raums auf keinen Fall völlig machbar ist, ohne dem Autoverkehr bisher ihm zur Verfügung stehenden Verkehrs- oder Parkraum zu nehmen, kann zu einer Neubewertung seiner persönlichen Abwägung eines jeden Verkehrsteilnehmers führen, wann er welches Verkehrsmittel nutzt. Nach deiner reflexhaften Argumentation sind auch Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Schaffung von P&R-Plätzen Umerziehung, weil sie ja den Zweck haben, dass weniger Autos in die Innenstadt fahren.

  • Es ist ja nicht so, das es Leute gibt die liebend gerne auf das Rad umsteigen würden, wenn 1.) die Radwege ausgebaut würden und 2.) man nicht das Leben auf so mancher Straße riskieren würde.

    Ich denke da auch an so manche Kinder, die wahrscheinlich gut mit dem Rad zur Schule kommen würden.

  • Räspäckt !!! So mag ich es, Dinge erklärt zu bekommen ! Ohne Scheiss, plausibel und verständlich:thumbup:

  • Es ist ja nicht so, dass es keine Leute gibt die liebend gerne auf das Rad umsteigen würden,


    Ich nehme an, Du meinst es so...?


    wenn 1.) die Radwege ausgebaut würden und 2.) man nicht das Leben auf so mancher Straße riskieren würde.

    Ich denke da auch an so manche Kinder, die wahrscheinlich gut mit dem Rad zur Schule kommen würden.


    Kann ich nicht beurteilen, dazu fehlen mir jegliche Zahlen und Fakten, wer nur deshalb nicht mit dem Rad fährt, weil er um sein Leben fürchtet. Ich weiß nur, dass ich in den '60ern ganz ohne SUV und Fahrrad zur Grundschule gekommen bin (nämlich mit der Straßenbahn und zu Fuß).


    Dass viele Eltern heutzutage meinen, ihre Kinder mit dem Auto bis ins Klassenzimmer fahren zu müssen, ist m.M.n. sowieso Ausdruck übertriebener Vorsicht und Fürsorge und trägt nur zur Unselbständigkeit der Schüler bei.

  • Es ist ja nicht so, das es Leute gibt die liebend gerne auf das Rad umsteigen würden, wenn 1.) die Radwege ausgebaut würden und 2.) man nicht das Leben auf so mancher Straße riskieren würde.

    Ich denke da auch an so manche Kinder, die wahrscheinlich gut mit dem Rad zur Schule kommen würden.

    Es ist ja nicht so, dass es Pendler gibt, die auf die Öffentlichen umsteigen würden, wenn 1.) die Taktungen besser 2.) die Zuverlässigkeit vorhanden und 3.) Die Kosten fürs Ticket angemessen wären


    Merkste was?


    Ach ja und

    4.) Ausreichend Platz in Bus/Bahn für die zu befördernden Personen vorhanden wären und man sicher mitgenommen wird.

  • Ich wollte mich ja eigentlich auch nicht mehr einmischen aber da muss ich dann doch.


    Die Rethelstraße ist kein bißchen mit der Nord- oder Schwerinstraße zu vergleichen. Die Nordstraße ist in jede Richtung einspurig und es gibt dort keinen einzigen 2.Reihe Parker, der würde nämlich auf den Schienen stehen und dort fahren mind. 3 verschiedene Linien. Die Schwerinstraße ist eine Einbahnstraße, die für den Radverkehr in beide Richtungen freigegeben ist.


    Alles richtig. Ich meinte auch mehr von ihrer Rolle oder Funktion für den Stadtteil (deshalb "viele Geschäfte, lebhaft, Fußgänger, Radfahrer, Autos") als weniger von ihren baulichen bzw. verkehrsmäßigen Gegebenheiten her. Allerdings ist die Schwerinstraße voll von Zweitereiheparkern, und dass in dieser engen Straße Radverkehr in beiden Richtungen stattfindet, halte ich für ein Unding. Wundert mich, dass da noch kein Radfahrer verunfallt ist (jedenfalls hab ich davon noch nix mitbekommen). Wenn man da ordnungsgemäß auf der linken Straßenseite schräg parkt und rückwärts wieder ausparken muss, sieht man kaum was. Aber mir wäre auch so ein offenbar unsicherer Radfahrer fast mal vor die Karre gefahren, während ich da einfach nur ganz normal die Straße entlang gefahren bin.

    Wir reden bei der Schwerinstrasse von ca. 250 metern zwischen Nordstrasse und dem Mutt's, danach ist sie eh keine Einbahnstrasse mehr. Es gäbe zwei Möglichkeiten, entweder das Zweitereihenparken abschaffen (wenn das wirklich gewollt wäre, ist das möglich, bei stärkerer Kontrolle dauert das nur wenige Wochen), dann ist da locker Platz für Fahrräder und Autos oder so lassen, wie es jetzt ist, denn durch die ganzen Zweitereiheparker, Autos, Radfahrer und Fußgänger kann man auf dem Stück eh nur Schrittgeshwindigkeit fahren, sowohl mit dem Auto als auch mit dem Rad, das senkt das Unfallrisiko. Ich habe das Gefühl, dass das nicht ganz ungewollt ist.


    Verkehrspolitik sollte nicht nur den Status Quo beachten, sondern in die Zukunft planen. Düsseldorf ist geographisch ideal für eine Fahrradstadt und trotzdem ist der Radverkehr viel zu gering. Hier gab es aber auch ca. 60 Jahre eine reine auf's Auto ausgerichtete Verkehrspolitik. In anderen Städten, ähnlicher Größe wurde das anders gehandhabt, mit bekannten Ergebnis. Und in Den Haag, Amsterdam, Kopenhagen ist das Wetter auch nicht besser als hier.


    Ich weiß nicht, was genau hier rein aufs Auto ausgerichtet gewesen sein soll (gemerkt habe ich davon jedenfalls wenig), aber angenommen, es sei so gewesen: dann kann das Verfallen ins andere Extrem aber auch nicht Sinn der Sache sein.

    Sorry, wenn Du wirklich meinst, dass die Verkehrspolitik der Nachkriegszeit bis heute keine Autofahrerepolitik war und ist, dann erübrigt sich eigentlich jede Diskussion. Allein schon, was bisher als Radweg durchgegangen ist, ist ein reiner Witz. Ein Radweg, der direkt an einem Fußweg liegt, ist nur dafür da, den Autoverkehr von Radfahrern zu befreien und nicht um Radfahrer schnell und sicher voran zu bringen. Und hier mal die pro-Kopf-Ausgabe für den Radverkehr in Deutschlands größten Städten.



    Solche Aussagen wie "So muss das sein!" verstehe ich schon als eine kompromisslose Forderung nach Umerziehung - soviel nur nochmal dazu, weil das hier ja bestritten wurde. Nee, muss (und kann im Falle Düsseldorf auch) gar nicht - eine vernünftige Verkehrspolitik muss allen Verkehrsteilnehmern in einem angemessenen Verhältnis gerecht werden.


    Was die Vergleichbarkeit von Städten sowie deren Wetter betrifft, und weil hier ja ständig Kopenhagen als leuchtendes Beispiel angeführt wird, mal ein paar Fakten:

    • Kopenhagen hat mit rund 620.000 Einwohnern zwar tatsächlich fast exakt soviele Einwohner wie Düsseldorf (jedenfalls wenn man nur die reine Kommune Kopenhagen nimmt, die Hauptstadt Kopenhagen hingegen hat über 800.000 Einwohner, der Ballungsraum Kopenhagen über 1,3 Mio.), aber die Fläche der Kommune Kopenhagen beträgt mit 86,2 km² nur knapp 40% der Fläche von Düsseldorf (wie auch immer die Einwohner sich da stapeln). Dementsprechend beläuft sich die Bevölkerungsdichte Kopenhagens auf rund das 2½-fache von Düsseldorf, und demzufolge sind ganz offensichtlich die Wege dort erheblich kürzer.
    • Nur in der Kommune Kopenhagen leben rund 10,7% der Gesamtbevölkerung Dänemarks (Ballungsraum sogar 22,4%). In Düsseldorf sind es gerade mal 0,75% der Gesamtbevölkerung Deutschlands. Des weiteren befinden sich in mittelbarer und unmittelbarer Düsseldorfs jede Menge Städte ähnlicher Größe, um Kopenhagen herum hingegen befindet sich weitgehend - nichts. Will sagen: es dürfte in Kopenhagen aufgrund des Vorstehenden weit weniger Pendler geben, während man bei Düsseldorf von 210.000 Fahrzeugen (!) spricht, die täglich in die Stadt reinfahren - plus wieviel Radfahrer...? (Ehrlich gesagt, kommt aber selbst mir die Zahl der Fahrzeuge etwas hochgegriffen vor, aber wenn sie stimmt, dann können wir das "Modell Kopenhagen" schon deshalb komplett knicken - siehe dazu auch => Düsseldorf ist Deutschlands Pendlerhauptstadt.) Konkrete und absolute Zahlen zu Pendlern in Kopenhagen habe ich zwar nicht gefunden, aber daran, dass man das Ziel hat, den Anteil der Radfahrer an den Pendlern auf 50% (!) zu steigern, kann man ablesen, dass es sich hier nur um recht kurze Wege von 5-15 km handeln kann (diese Distanz wird jedenfalls auch im Artikel => "Radfahren in Kopenhagen" genannt). Aber wieviele Pendler absolut es in Kopenhagen gibt, scheint irgendwie ein Geheimnis zu sein, auch z.B. in => diesem Artikel ist immer nur von Prozentzahlen die Rede...
      Jedenfalls bin ich recht sicher, dass man Kopenhagen und Düsseldorf hinsichtlich a) der Anzahl der Pendler und b) der Fahrtstrecke, die diese Pendler zurücklegen müssen, in keiner Weise vergleichen kann.
    • Auch was das Wetter betrifft, wird dann gerne mal so ein Satz wie "dort ist das Wetter auch nicht besser als hier" einfach mal so rausgehauen. Tatsächlich hat aber Düsseldorf rund 180 Regentage im Jahr, Kopenhagen hingegen nur 113 (also 63% der Regentage von Düsseldorf). Die Niederschlagsmenge pro Jahr ist in Kopenhagen jedoch kaum geringer (613 mm zu 708 mm in Düsseldorf) - wenn's da also schüttet, dann offenbar ausgiebig und den ganzen Tag. Macht immerhin die Wettervorhersage einfacher und zuverlässiger, während man hier nie weiß, wann am Tag es regnen wird. ;)

    OK, damit will ich es bewenden lassen. Es ging nur darum aufzuzeigen, dass man nicht "mal eben" die Verhältnisse der einen Stadt pauschal und 1:1 auf eine andere mit ähnlicher Einwohnerzahl übertragen kann, sondern sich sehr genau mit Details beschäftigen muss, bevor man in Düsseldorf von Kopenhagener Verhältnissen zu träumen beginnt (die ich zudem so traumhaft auch gar nicht finde).

    5-15 kilometer sind doch schon mal etwas, aber das ist ja auch nur das eine, insgesamt pendeln Dänen (hier geht es allerdings nicht um Radfahrer) anscheinend ziemlich weit, andererseits wird in Kopenhagen auch die Kombination ÖPNV und Fahhrad gefördert, was die Entfernungen schon mal erhöht.


    Es geht auch überhaupt nicht darum, "mal eben" die Verhältnisse der einen Stadt pauschal und 1:1 auf eine andere zu übertragen. Es geht darum, sich an anderen Städten ein Beispiel zu nehmen. Und es kann ja wohl nicht abgestritten werden, dass es in Städten, die (sinnvoll) mehr Geld für den Radverkehr ausgeben, am Ende mehr Radverkehr gibt, natürlich auch zu Lasten des Autoverkehrs, aber vom Verfallen in das andere Extrem sind wir auch noch sehr weit entfernt. Ob man das will oder nicht, darüber kann man ja meinetwegen streiten, allerdings sollte man dann auch die Kosten fair berechnen. Kopenhagen ist ja auch nur ein Besipiel, In den Niederlanden gibt es einige mehr. Regentage zu zählen ist nun wirklich ziemlich albern. Denn selbst an einem Regentag in Düsseldorf regnet es doch nicht den ganzen Tag, d.h., man kann natürlich trotzdem fahren.


    Ansonsten kann ich zum Thema gerne noch einmal diese Sendung empfehlen. Soweit dazu.

  • Selten dämliche Regelung die da getroffen wurde.

    Da es sich hier um das tatsächliche Gewicht und nicht um das zulässige Höchstgewicht handelt und man den Fahrzeugen nicht unbedingt ansieht ob die ausgeladen oder nur Teilladung haben oder leer sind.

    So werden auch weiterhin sehr viele LKW die Strecke nutzen um die Lücke der A52 zu schließen oder auch die Zulieferer von Großmarkt und Mercedes werden über diese Brücke fahren.

    Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

    Eines Camper größter Fluch, schlechtes Wetter und Besuch.

    Corona-Krise: Millionen werden Pleite gehen, eine Handvoll macht sich die Taschen voll.

  • https://www.express.de/duessel…ecke-duesseldorf-33505640


    Es wird noch eine Frage der Zeit sein, aber wenn die gesprengt werden muss, wird Chaos ausbrechen.

    Ich muss jeden Tag auf die andere Rheinseite....Puh...

    Wenn die ersetzt werden muss, ist das richtig übel für den Pendelverkehr, die A44 ist so schon oft voll und die Oberkassler kann das auch nicht leisten.

    Leider hat man in ganz Deutschland dieses Thema verpennt und jetzt fällt es einen auf die Füße.

    Man muss nur egal in welche Richtung mal länger über die Autobahn fahren, überall sind Brückenbaustellen.