Alles rund um die schönste Stadt am Rhein


  • Schade, Du bist mir zuvorgekommen. Ich hatte gestern einen Post begonnen, der in Teilen ähnliches enthielt. Nur konnte ich ihn nicht mehr abschicken, weil ich inmitten des Verfassens zu diesem Techno-Festival gerufen wurde.


    Den letzten Satz kann ich nur unterstreichen. Die Radfahrer-Fraktion kommt doch recht missionarisch rüber, schon das behagt mir nicht. Ich jedenfalls habe niemanden verteufelt, der mit dem Rad fährt. Von mir aus sollen sie, auch bei jedem Wetter. Ich habe lediglich dargelegt, dass es nicht immer und nicht für alle passt.

  • Gerade ein schönes Beispiel in Sachen ÖPNV aus dem wahren Leben:


    Warte in Derendorf auf einen Mitforisten aus Stockum, wir wollen eigentlich zusammen das Spiel der DEG am Laptop verfolgen. Das zweite Drittel hat noch nicht einmal begonnen, und ich bekomme folgende SMS: "Katastrophenverbindung, hoffe ich komme pünktlich zum letzten Drittel."


    Wie gesagt: Stockum-Derendorf, ca. 4 km! Nun muss man wissen, dass ein Drittel ca. 40 min. dauert, plus eine Pause von 18 Minuten, macht also rund 'ne Stunde. In der Zeit fährt man die Strecke mit dem Auto mindestens 10 × im Kreis.


    Rheinbahn olé.


    EDIT: fairerweise muss ich zugeben, dass der Kollege dann noch noch 6 min. vor Ende des zweiten Drittels eingetroffen ist, weil er statt der Kombi Bus/Bahn eine andere ÖPNV-Route nur mit der Bahn via Nordstraße oder so genommen hat. Fragt mich bitte nicht nach Details...

  • Gibt in der Tat Strecken in der Stadt, die gehen mit dem ÖPNV fast gar nicht. In die Sauna fahre ich z. B. eher nach Kleinenbroich oder Gruiten als ins Vabali.

    Manches mache ich dann mit Taxi. Wenn man aufs eigene Auto verzichten kann, also die Fix-Kosten spart, ist Taxi oder mal ein Mietwagen auch drin. Hätte ich ein Auto, würde ich es zu manchen Gelegenheiten auch benutzen.

  • Bild könnte enthalten: Text


    Autos sind vor allem auf dem Weg von der Stadt auf das Land bzw umgekehrt eher sinnvoll solange der ÖPNV nicht ausgebaut wird.

    Aber innerhalb einer Stadt würde es eigentlich auch schneller gehen mit ÖPNV, wenn weniger Autos unterwegs wären

  • Aber innerhalb einer Stadt würde es eigentlich auch schneller gehen mit ÖPNV, wenn weniger Autos unterwegs wären


    Nee, umgekehrt - es würde noch schneller mit dem Auto gehen, wenn nicht ständig Busse und Bahnen den Laden aufhalten würden. 8)


    Im Ernst:


    Come on, der ÖPNV hat innerstädtisch doch jetzt oft schon eigene Trassen (Bahn) oder Spuren (Bus). Meinetwegen, sollen sie haben, das ist gar nicht der Punkt. Sondern dass ich mit dem Auto in der Zeit, die man benötigt, um a) zur Haltestelle zu laufen, b) auf Bahn/Bus zu warten, um c) endlich einsteigen zu können, ich mit dem Auto meist schon längst am Ziel angekommen bin.


    Um auf den Spruch in Deinem Bild oben zurückzukommen: ich hab mal auf der Kaiserswerther Straße in Pempelfort gewohnt (also auf dem Stück zwischen Nordstraße und Klever Straße) - ja, wenn man da nachts um 3h einen legalen Parkplatz sucht, wird man in der Tat wahnsinnig. Da man aber eh keinen finden wird, schenkt man sich die Sucherei irgendwann und parkt gleich notgedrungen in zweiter Reihe oder sonstwie verboten - geht ja nun mal nicht anders, wenn man keinen Garagenplatz hat. Man kann die Autos ja weder in Luft auflösen noch stapeln. Knöllchen? Aber hallo!


    Nur: nachts um 3h komme ich mit dem ÖPNV da ja noch nicht einmal mehr hin. Und fürs Protokoll: es ist jetzt 2:30 Uhr und ich muss später noch nach Hause kommen. Nur habe ich in Derendorf einen Tiefgaragen-Einstellplatz, und ich würde sicher auch keine Wohnung ohne einen solchen mehr mieten. Es sei denn, man wohnt in eher abgelegenen Stadtteilen wie Unterrath (in der Hoferhofstraße hatte ich z.B. mal 'ne Wohnung, da konnte man noch auf der Straße problemlos parken), Itter o.ä.

  • Wir sind jetzt alle mal wieder im Kreis angekommen. Keiner bestreitet, das der ÖPNV dringend ausgebaut und in allen Belangen verbessert werden muss.

    Es bringt auch nix, hier immer die eigenen Umstände zu posten. Das ist nämlich mal wieder typisch deutsch und führt letztendlich dazu, das für jeden Driss und für jede Ausnahme ein Gesetz geschaffen wird.

  • Nee, umgekehrt - es würde noch schneller mit dem Auto gehen, wenn nicht ständig Busse und Bahnen den Laden aufhalten würden.


    Im Ernst:


    Come on, der ÖPNV hat innerstädtisch doch jetzt oft schon eigene Trassen (Bahn) oder Spuren (Bus). Meinetwegen, sollen sie haben, das ist gar nicht der Punkt. Sondern dass ich mit dem Auto in der Zeit, die man benötigt, um a) zur Haltestelle zu laufen, b) auf Bahn/Bus zu warten, um c) endlich einsteigen zu können, ich mit dem Auto meist schon längst am Ziel angekommen bin.

    Nein, eine große Stadt wie Düsseldorf, Berlin, Köln, etc. braucht mehr ÖPNV.

    Ich bin während des BFD mit dem Bus von Bilk bis Oberkassel gefahren und was dort schon an Verkehr war durch Autos ist einfach wahnsinnig.

    Aber keiner hat mehr Zeit mal 2min auf einen Bus zu warten etc.

    Ein bis zweispurige Straßen sind halt nicht auf die Massen von Pendlern ausgelegt.

    Würde stattdessen ale Minute ein Bus kommen, wäre er pünktlich und effizient und ein Auto würde sich weniger lohnen.

    Mit dem Auto habe ich auch 90min. bis zu meinem Dorf gebraucht. (gerundet um die 35km, je nach Route)

    Dienstschluss 16:30h

    Wurde mehrmals abgeholt und bin selber paar mal gefahren und war nicht schneller als der ÖPNV weil ich in Düsseldorf bis zur Autobahn im Stau stand.

    An Wochenenden oder außerhalb der Stoßzeiten ist es deutlich schneller mit dem Auto. 30min zu 90min.


    200 People in 177 Cars

  • Wir sind jetzt alle mal wieder im Kreis angekommen. Keiner bestreitet, das der ÖPNV dringend ausgebaut und in allen Belangen verbessert werden muss.

    Es bringt auch nix, hier immer die eigenen Umstände zu posten. Das ist nämlich mal wieder typisch deutsch und führt letztendlich dazu, das für jeden Driss und für jede Ausnahme ein Gesetz geschaffen wird.

    Also, ich finde es sehr interessant, die Umstände von anderen Leuten zu lesen.

    Es ist doch schon mal positiv, wieviele Leute sich Gedanken machen.

  • Großartig, vor allem die Radfahrerin am Ende.

    Ich habe mal das Abenteuer "mit dem Fahrrad durch Rom" gewagt. Es geht besser als man glaubt. Die motorisierten versuchen einerseits jede Lücke auszunutzen, aber sie sind andererseit auch eigentlich immer bremsbereit. Etwas Überwindung haben die Kreisverkehre am Anfang aber schon gekostet. Und an Kreuzungen mit Ampel ist es auch nicht viel einfacher.

  • Der ist super, habe schon lange geplant, dort mal vorbeizufahren (aber ohne Auto:)). Urlaub am Kreisverkehr...


    Klasse auch der Wikipediaeintrag:

    Zitat

    Das Verhältnis der Einheimischen zu „ihrem“ Magic Roundabout ist recht ambivalent. Einerseits sind die Swindoner stolz auf dieses Bauwerk, von dessen Art es nur etwa ein halbes Dutzend in Großbritannien gibt. Daneben gibt es aber auch einen weit verbreiteten Scherz über die Funktionsweise, der besagt, dass das Bauwerk die Verkehrsprobleme der Kreuzung nur gelöst habe, indem es die Autofahrer derart abschrecke, dass diese nun Schleich- oder Umwege fahren, um den Magic Roundabout zu meiden. Auch erfreuen sich die Anwohner und ortskundigen Benutzer nach eigener Aussage an der Verwirrung und teilweise auch Verzweiflung ausländischer Besucher, die versuchen, das Verkehrsgeschehen am Magic Roundabout zu begreifen. Es wird immer wieder von Touristen berichtet, die vor dem Kreisverkehr völlig verzweifelt ihren PKW abstellen und sich nicht trauen hineinzufahren oder entgegen ihrer beabsichtigen Fahrtroute sofort wieder links abbiegen, um nicht in den inneren Kreisverkehr einfahren zu müssen.

  • Der ist super, habe schon lange geplant, dort mal vorbeizufahren (aber ohne Auto:)). Urlaub am Kreisverkehr...

    Warum fällt mir da spontan ein altes Stück von den Schließmuskeln ein? Urlaub in der Tiefflugschneise...


    Ich mach dieses Jahr noch ne Kreuzfahrt. Vom Castroper über das Bottroper zum Werstener Kreuz...