Alles rund um die schönste Stadt am Rhein


  • Der Fall, um den es geht, wird auf der Seite des ADAC doch gar nicht behandelt...?


    Ich hatte Dir das Beispiel kürzlich doch genannt: mehrmals täglich hält auf der Ulmenstraße vor dem "Haus Michael" (kurz vorm Mangold) ein Behindertentransport, um Leute ein- oder auszuladen, teilweise mit Rollstühlen. Soweit ich das richtig erinnere, ist dort jetzt rechts ein Radfahrstreifen (durchgezogene Linie, nicht zu verwechseln mit dem durch eine gestrichelte Linie abgetrennten "Schutzstreifen"), also darf der Behindertentransport dort weder halten noch parken. Stattdessen hält er jetzt mitten auf der Fahrbahn, wie soll er sonst die Leute mitsamt ihren Rollstühlen ein-/ausladen? Als ich mal einen der Fahrer darauf angesprochen habe, meinte er, dass er nicht auf dem Radfahrstreifen halten dürfe und ein Bußgeld fällig werden könnte, wenn er es doch täte. Also hält er zumindest das Halten auf der Fahrbahn für zulässig(er), und ich gehe davon aus, dass er sich als Berufskraftfahrer mit Personenbeförderungsberechtigung entsprechend informiert und abgesichert haben wird.


    Sollte er jedoch beides nicht dürfen - was soll er dann machen? Leute mitsamt Rollstühlen irgendwo anders ein-/ausladen und sagen "Dann guckt mal wie Ihr klarkommt"?


    Dasselbe Thema übrigens bei der Anlieferung von Getränken beim Mangold ein paar Meter weiter.


    Auf der Klever Straße hielt kürzlich auch ein Lieferwagen mitten auf der Fahrbahn (eben wegen Radfahrstreifen). Da ist das allerdings nicht so ein Problem, weil immer noch die linke Fahrbahn zur Verfügung steht.


    Beim Thema Einfahrten bin ich anderer Meinung, kommt sicher auch immer drauf an, wozu die Einfahrt dient und genutzt wird. Abgesehen davon ist ja auch nicht immer eine vorhanden. Zulässig ist es jedenfalls genauso wenig wie das Halten auf Radfahrstreifen. Letzteres halte ich aber deswegen für sinnvoller, weil man damit niemanden wirklich in seinem Fortkommen aufhält - der Radfahrer muss doch nur 'nen kurzen Schlenker machen, das ist doch keine große Tat. Muss (und tut) er ja auch dann, wenn ein Auto gerade einparken will und dazu auf dem Radfahrstreifen zwangsläufig kurz mal halten muss.


    "Schön" übrigens auch immer die Radfahrer, die trotz vorhandenem Radfahrstreifen auf dem Bürgersteig fahren... (vermutlich weil es ihnen auf der Straße gefühlt zu gefährlich ist?)

  • Doch, wird behandelt, ist 2. Reihe, also nicht erlaubt.


    Ich habe mir das jetzt mal auf Google Maps angesehen. Das Haus Michael hat eine eigene Einfahrt. Wahrscheinlich könnte der Fahrer sogar reinfahren, mit Sicherheit aber die Einfahrt zustellen um seine Fahrgäste auszuladen. Und wenn das nicht geht, müsste der Parkplatz dahinter halt gesperrt werden für den Krankentransport. Das geht auch stundenweise, falls es immer zu bestimmten Zeiten nötig ist.


    Du willst es aber auch nicht verstehen, das Ausweichen ist für den Radfahrer kein "kurzer Schlenker", sondern tatsächlich eine große Stress- und Gefahrensituation, gefährlicher als die meisten Rotverstöße (was ich im Übrigen nicht mache, bevor sich darauf eingeschossen wird). Und das sage ich als sehr sicherer und geübter Stadtradler.


    Und jetzt überleg mal, warum so viele Radfahrer auf dem Bürgersteig fahren und nicht auf den Radstreifen

  • Ein haltendes Fahrzeug auf dem Schutzstreifen oder Radfahrstreifen behindert sicherlich am geringsten und es ist auch nicht die Welt, wenn ein Radfahrer mal um ein stehendes Fahrzeug herumfährt. Allerdings sind unter den zweirädrigen Genossen auch einige, die Dir ins Cabrio rotzen, wenn Du den Zossen offen stehen lässt oder Dir den Außenspiegel kurz abtreten. Auch beliebt ist der Kratzer über die ganze Karre.....


    Rein rechtlich gesehen darfst Du tatsächlich an den angegebenen Stellen nicht halten oder parken, egal wie unhandlich Deine Ware oder wie stark eingeschränkt eine zu transportierende Person ist, der Gesetzgeber wird immer argumentieren, dass Du für Dein Verhalten selbst verantwortlich bist und zur Kasse gebeten wirst, wenn man Dich erwischt. Das ist leider nicht zu ändern.


    Und wo Du eine Gelegenheit hast, Dein Fahrzeug rechtmäßig abzustellen, das musst Du selbst herausfinden.


    Man darf aber auch nicht vergessen, dass es ein Unterschied ist, ob ich eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank oder gar eine gehbehinderte Person ins Haus geleite und deshalb verbotswidrig stehe oder ob ich mal eben Brötchen hole, Kippen kaufe oder den Lottoschein abgebe. Nur sieht man die Gründe dem abgestellten Fahrzeug nicht an.


    Die Paketlieferanten z. B. haben eigentlich keine Chance, sich an die Regeln zu halten, obwohl eigentlich Jeder weiß, dass er Ware anliefert.

    Die Liebe zu einem Partner kann erlöschen, zum Verein ist sie unsterblich. 346800237.gif

  • Ein haltendes Fahrzeug auf dem Schutzstreifen oder Radfahrstreifen behindert sicherlich am geringsten und es ist auch nicht die Welt, wenn ein Radfahrer mal um ein stehendes Fahrzeug herumfährt. Allerdings sind unter den zweirädrigen Genossen auch einige, die Dir ins Cabrio rotzen, wenn Du den Zossen offen stehen lässt oder Dir den Außenspiegel kurz abtreten. Auch beliebt ist der Kratzer über die ganze Karre.....

    Soll ich es nochmal erklären? Siehe den Post über Deinem. Aber wenn ich das hier so lese, weiß ich leider schon, dass sich da nichts ändern wird.


    Zum rotzen und Spiegel abtreten muss ich nichts sagen, hat nämlich mit der Thematik überhaupt nichts zu tun. Ich schreibe ja auch nichts von schneidenden und hupenden Autofahrern, die Radler bewusst bedrängen, nötigen und gefährden.

  • Beitrag von Peterpump ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Es wird nie vor jedem Bankautomaten, Briefkasten, Bäcker oder Kiosk eine Bus- oder Bahnhaltestelle geben. Trotzdem müssen die Idioten, die davor in zweiter Reihe oder auf der Radspur halten, weg.

    Vor der Schule meines Vaters hat man einen riesigen Fahrradweg auf die Straße gepinselt.

    Wo fahren die Fahrradfahrer?

    Auf dem Gehweg, auf der falschen Seite...

    Es gibt leider genauso viele Idioten auf dem Rad wie im Auto.

  • Du bist halt das geniale Genie.

    Das verstehe ich jetzt nicht. Wir schreiben hier über ein ganz konkretes Problem.


    Nämlich das Zweitereiheparken und das Zustellen von Radstreifen. Ich versuche, sehr freundlich und zurückhaltend wie ich glaube, zu erklären, warum dies nicht nur ein Kavaliersdelikt ist, sondern ziemlich gefährdend.


    Das mache ich, weil ich das Gefühl habe, dass manche das einfach nicht wissen.


    Dann schreibst Du etwas von Vollpfosten auf Fährradern. Das finde ich genauso unsinnig wie den Hinweis auf Arschkrampen in Autos.


    Was also willst Du mir mit Deiner Aussage mitteilen? Hast Du zu dem eigentlichen Thema auch noch etwas beizutragen, oder meintest Du mich gar nicht?

  • Es wird nie vor jedem Bankautomaten, Briefkasten, Bäcker oder Kiosk eine Bus- oder Bahnhaltestelle geben. Trotzdem müssen die Idioten, die davor in zweiter Reihe oder auf der Radspur halten, weg.

    Vor der Schule meines Vaters hat man einen riesigen Fahrradweg auf die Straße gepinselt.

    Wo fahren die Fahrradfahrer?

    Auf dem Gehweg, auf der falschen Seite...

    Es gibt leider genauso viele Idioten auf dem Rad wie im Auto.

    Soll ja immer wieder Autofahrer geben, die auf Autobahnen in die falsche Richtung fahren. Müssen wir diese von Idioten benutzen Straßen wohl besser renaturieren.

  • Prozentual dürften die Radfahrer bzgl. der Idioten vorne liegen.

    Das sind meine eigenen Beobachtungen.

    Die erlebe ich jeden morgen an einem Kreisverkehr. Trotz "Vorfahrt achten"-Schild brettern die munter über den Überweg ohne groß die Geschwindigkeit zu reduzieren, geschweige denn zu schauen. Einzig die Rücksichtnahme der Pkw-Fahrer verhindert schlimmeres.

  • Hier in Lank hat es vorgestern richtig gekracht. 55jähriger kommt auf dem eBike ungebremst aus dem Wirtschaftsweg und kreuzt die Landstraße. Leider kam da gerade der Linienbus vorbei.


    Soll ja immer wieder Autofahrer geben, die auf Autobahnen in die falsche Richtung fahren. Müssen wir diese von Idioten benutzen Straßen wohl besser renaturieren.

    Wie ich diese Vergleiche liebe. Nimm mal deine Radfahrerscheuklappe ab. Rechts und links von Dir findet auch Verkehr statt, auch wenn viele Radfahrer das konsequent ignorieren.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Hier in Lank hat es vorgestern richtig gekracht. 55jähriger kommt auf dem eBike ungebremst aus dem Wirtschaftsweg und kreuzt die Landstraße. Leider kam da gerade der Linienbus vorbei.


    Soll ja immer wieder Autofahrer geben, die auf Autobahnen in die falsche Richtung fahren. Müssen wir diese von Idioten benutzen Straßen wohl besser renaturieren.

    Wie ich diese Vergleiche liebe. Nimm mal deine Radfahrerscheuklappe ab. Rechts und links von Dir findet auch Verkehr statt, auch wenn viele Radfahrer das konsequent ignorieren.

    Schalt mal deinen Ironiedetektor ein! :facepalm:


    Mein Post war Reaktion und Kritik ebensolcher Whataboutism-Diskussionsausweichmanöver. Natürlich will ich ebensowenig Autobahnen wegen Geisterfahrern abschaffen, wie ich Radfahrer auf dem Gehweg als Argument akzeptiere, anderen Radfahrern ihre Wege zuzuparken.


    Und was bitte habe ich mit dem Fehlverhalten anderer Radfahrer zu tun?

  • wie ich Radfahrer auf dem Gehweg als Argument akzeptiere, anderen Radfahrern ihre Wege zuzuparken.

    Wer hat wann und wo so argumentiert? Radwegparker sind genauso Scheiße wir Fußwegradfahrer.


    Du hast lediglich auf meinen Einwand, man müsse den ÖPNV attraktiv machen, um PKW-Fahrer aus der Stadt zu bekommen, argumentiert, dass erst mal die Falschparker weg müssten. Eins hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Du machst aber offenschtlich alle PKW-Fahrer für die Rücksichtslosigkeit einzelner mithaftbar.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Hier in Lank hat es vorgestern richtig gekracht. 55jähriger kommt auf dem eBike ungebremst aus dem Wirtschaftsweg und kreuzt die Landstraße. Leider kam da gerade der Linienbus vorbei.


    Soll ja immer wieder Autofahrer geben, die auf Autobahnen in die falsche Richtung fahren. Müssen wir diese von Idioten benutzen Straßen wohl besser renaturieren.

    Wie ich diese Vergleiche liebe. Nimm mal deine Radfahrerscheuklappe ab. Rechts und links von Dir findet auch Verkehr statt, auch wenn viele Radfahrer das konsequent ignorieren.

    Eigentlich hasse ich diese Diskussionen, weil sie nie zu einem Ergebnis führen. Diese Schuldzuweisungen nutzen doch nichts.


    Ja, es gibt Radfahrer, die Scheiße bauen. Auf der falschen Straßenseite fahren ist das letzte. Gefährdet und behindert vor allem andere Radfahrer (und sich selbst, bei Einmündungen...). Aber das kann doch nicht als Entschuldigung gelten, Radwege zuzuparken. So habe ich rotation2013 zugespitzte Aussage verstanden.


    Und wenn wir hier über die Gefährdung durch Zweitreiheparker und Radwegezuparker schreiben, verstehe ich wirklich nicht, warum man dann reflexartig davon schreiben muss, wer wann wo einen Radfahrer gesehen hat, der sich nicht an die Verkehrsregeln hält. Zum Thema schreibt keiner mehr etwas. Ich wollte es eigentlich nur erklären, weil ich das Gefühl habe, dass es einige nicht wissen, weil ich davon ausgehe, dass die wenigsten absichtlich andere gefährden.

    Selbst wenn prozentual mehr Radfahrer als Autofahrern Verkehrsregeln breche, so werden es in absoluten Zahlen weniger sein. Und ich habe bisher noch in jeder Statistik gelesen, dass bei Unfällen zwischen Rad- und Autofahrern in der Mehrzahl der Fälle der Autofahrer Schuld hat.


    dosti63 von dem Kreisverkehr hast Du schon einmal geschrieben, wo ist der? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das aussieht. Scheint auch nicht so einfach mit der Vorteilsregel bzgl. Kreisverkehren. Vorfahrt im Kreisverkehr

  • Du hast meinen Beitrag mit den Geisterfahrern zitiert. Darin hatte ich aber wiederum eine Antwort mit Gehwegradlern auf meinen Falschparkerpost zitiert. Was gibt es da misszuverstehen?


    Und nochmal: Ich stimme dir zu, dass ÖPNV verbessert werden muss, wollte dir mit meiner Antwort nicht widersprechen. Aber ich sehe eben auch Autofahrer, deren Ansprüche nicht erfüllt werden können. Dir will ich damit keinesfalls unterstellen, so einer zu sein, 1956 .


    Ich verlange auch nicht - wie ich bereits geschrieben habe -, alle Autos raus. Aber ich bezweifle, dass die Straßen nur voll sind durch Autofahrten ohne Alternative.

  • Niemand, der eine wirklich praktikable Alternative zum Auto hat, wird dieses weiter benutzen, allein aus Kostengründen nicht. Also muss der ÖPNV radikal verbessert werden, und so lange das nicht geschieht, ist jede Verteufelung des Individualverkehrs rein ideologisch motiviert.


    Und bis zum Beweis des Gegenteils ist das Fahrrad für >90% der Leute keine Alternative. wir erleben zur Zeit eine Gutwetterperiode mit eingeschränktem Verkehr wegen der Corona-Lage. Glaubst Du, dass in einem normalen November/Dezember immer noch so viele Leute auf das Fahrrad setzen?

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Nein, damit rechne ich nicht.

    Wobei ich in 20 Jahren in Düsseldorf schon beobachte, dass es einen wachsenden Radverkehrsanteil auch im Winterhalbjahr gilt.


    Mit Verteufelung kannst du mich nicht meinen. Oder wo habe ich Autoverkehr pauschal verurteilt? Ich fordere nur meine Rechte als Verkehrsteilnehmer auf dem Fahrrad, zu Fuß oder im ÖPNV ein. Dazu gehört eben auch Privilegien des Autoverkehrs anzugreifen.