Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Polemik ist geil, wenn man das hier alles so liest wird einem ja schwindelig.

    Ich würde genau die ganze Stadt abschliessen und nur noch Fahrräder, Dreiräder, Kettcars und Tretrollerspuren bauen und den Rest des Verkehrs abwürgen.

    Macht ja Sinn bei einer geschätzten Quote von 0,01% Radfahrern in der Stadt. Eben diese Radfahrer die man so gut wie nie auf den neuen Fahradspuren sieht, die trotz Fahrradspuren auf Bürgersteigen und gegen den Verkehr fahren. In Dreierreihe, ist ja jetzt erlaubt!

    Schnell noch das Rheinufer zu und wir kommen noch ein Stück näher an den den erwünschten Verkehrs- und Wirtschaftskollaps heran.

    Ich habe das Gefühl, ich bin täglich von Vollidioten umzingelt.

    Achja, Straßensperrungen, ganz großes Kino. Die Prinzessinnen und Prinzen müssen sich ja unbedingt dort austoben. Die Spielplätze und Parks sind zu klein, oder zu weit weg?? Dann ab aufs Fahrrad und toben am Stadtrand. Ist das Fahrrad defekt, alle in den SUV.

    OB Wahl Düsseldorf, bitte komme schnell.....letzte Chance Stephan Keller..........

    Die Deutschen haben ihr Schiksal selbst gewählt, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten.

  • Bei mir kommt das aus der Jugend der 80er Jahre. Man muss dem jüngeren Volk hier mal erklären, dass man früher, je nachdem, wo man wohnte, bestimmte Telefonnummern zugeordnet bekam. Da konnte man nicht, wie heute, einfach seine Rufnummer oder gar Autokennzeichen (wenn man in eine andere Stadt zieht) mitnehmen. Die Rufnummern im Heerdter Raum begannen damals immer mit 50XXXXXX, in Oberkassel, in Lörick war es (wenn ich noch richtig liege), immer 56XXXXX.


    Zu der zweiten Ziffer kann ich nix sagen, aber 5x war auf jeden Fall immer linksrheinisch, ja. Und zu "meiner" Zeit oft auch noch fünfstellig. Meine erste 7stellige Nummer bekam ich in Oberbilk (733xxxx, glaube ich).


    Das hing aber mehr mit der nächstliegenden Vermittlungsstelle zusammen - die konnte "grenznah" in einem anderen Stadtteil stehen. Aber einen ungefähren Aufschluss über den Stadtteil hat sie in der Tat gegeben, allerdings keinen präzisen. In Unterrath hatte ich 46xxxx, in Pempelfort 498xxxx (und die hab ich in Derendorf heute noch, weil mitgenommen). Bilk war 3x...

  • Durch die Sonnenstraße brettern einfach zuviele im Slalom zwischen den Zweite-Reihe-Parkern durch. Muss man kein Helikopter sein, um sein Kind da nicht spielen zu lassen

    Und dabei ist das dort durch den Lessingplatz vor der Haustüre ja noch eine Ausweichfläche, da hast du dort klar einen Vorteil.

    Ach ja die Zustände. In den vielen Urlauben oder besser Besuche beim Nachbarn Frankreich ist mir aufgefallen das in den Parks und Anlagen ein älterer Polizist seinen Dienst verbringt, er war bekannt und wurde wurde respektiert und bei den Kinder auch sehr beliebt. Personen die es nötig hatten wurden ermahnt und in die Schranken verwiesen.

  • Unter dem Kolpingplatz ist doch eine Tiefgarage, meine Schwiegereltern zahlen nur 110€ pro Monat für einen Stellplatz da. Man kann in Rheinnähe übrigens nicht sehr tief graben wegen dem Wasserdruck, deswegen sind die meisten Tiefgaragen hier nur 1-2 Etagen tief, so auch die neue unter dem Eingang Süd an der Messe...

  • Kann ich nicht beurteilen. Als ich in den '60ern aufgewachsen bin, waren Eltern allerdings auch noch nicht so helikoptermäßig unterwegs wie heute, das mag vielleicht auch eine Rolle spielen.

    So, hier melde ich mich auch mal zu Wort. Ich bin auch in den 60igern aufgewachsen und zwar auf der Bilker Allee. Da fuhr zwar damals schon die Straßenbahn entlang aber der Bürgersteig war breiter als heute. Die Autos, die dort geparkt haben, konnte man an einer Hand abzählen.

    Als Kinder konnten wir alles machen, Rollschuh laufen, Gummitwist, mit Rollern oder Fahrrädern sogar kleine Rennen veranstalten, Seilchen springen, riesige Kästchen für Hüpfspiele aufmalen ….

    Nun guck dir das heute mal an. Der Bürgersteig ist nur noch halb so breit, besonders auch in den Nebenstraßen, wie z.B. die Jahnstraße. Da braucht man nicht unbedingt ein Helikopterelternteil zu sein, da sagt der gesunde Menschenverstand schon das Kinder da nicht mehr gefahrlos spielen können. Deine Vergleiche mit früher sind in diesem Thema nicht zu gebrauchen.

  • Durch die Sonnenstraße brettern einfach zuviele im Slalom zwischen den Zweite-Reihe-Parkern durch. Muss man kein Helikopter sein, um sein Kind da nicht spielen zu lassen

    Und dabei ist das dort durch den Lessingplatz vor der Haustüre ja noch eine Ausweichfläche, da hast du dort klar einen Vorteil.

    Ach ja die Zustände. In den vielen Urlauben oder besser Besuche beim Nachbarn Frankreich ist mir aufgefallen das in den Parks und Anlagen ein älterer Polizist seinen Dienst verbringt, er war bekannt und wurde wurde respektiert und bei den Kinder auch sehr beliebt. Personen die es nötig hatten wurden ermahnt und in die Schranken verwiesen.

    Das Spielstraßenstück ist jenseits der Kruppstraße bis zur Flügelstraße - also nicht beim Lessingplatz.

    Es ist eine Frage, ob die Kinder diese Straße zum Spielen brauchen, oder ob sie woanders genug Platz haben. Wenn aber eine Spielstraße ausgewiesen ist, sollte man gerade da auch die entsprechenden Verkehrsregeln durchsetzen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Bei mir kommt das aus der Jugend der 80er Jahre. Man muss dem jüngeren Volk hier mal erklären, dass man früher, je nachdem, wo man wohnte, bestimmte Telefonnummern zugeordnet bekam. Da konnte man nicht, wie heute, einfach seine Rufnummer oder gar Autokennzeichen (wenn man in eine andere Stadt zieht) mitnehmen. Die Rufnummern im Heerdter Raum begannen damals immer mit 50XXXXXX, in Oberkassel, in Lörick war es (wenn ich noch richtig liege), immer 56XXXXX.


    Zu der zweiten Ziffer kann ich nix sagen, aber 5x war auf jeden Fall immer linksrheinisch, ja. Und zu "meiner" Zeit oft auch noch fünfstellig. Meine erste 7stellige Nummer bekam ich in Oberbilk (733xxxx, glaube ich).


    Das hing aber mehr mit der nächstliegenden Vermittlungsstelle zusammen - die konnte "grenznah" in einem anderen Stadtteil stehen. Aber einen ungefähren Aufschluss über den Stadtteil hat sie in der Tat gegeben, allerdings keinen präzisen. In Unterrath hatte ich 46xxxx, in Pempelfort 498xxxx (und die hab ich in Derendorf heute noch, weil mitgenommen). Bilk war 3x...

    733... war auch in Flingern.

    6 stellig hatte Zoo 66.... Derendorf 48....

    die Flingerner Nummer haben wir mit auf den Berg genommen... :D

  • In den vielen Urlauben oder besser Besuche beim Nachbarn Frankreich ist mir aufgefallen das in den Parks und Anlagen ein älterer Polizist seinen Dienst verbringt, er war bekannt und wurde wurde respektiert und bei den Kinder auch sehr beliebt. Personen die es nötig hatten wurden ermahnt und in die Schranken verwiesen.

    OT: In Gallien hatte ich da zwei Schlüsselerlebnisse. In der Provence, 12 Uhr, Schulschluss Grundschule. Älterer Flic passt auf, hält ca. 10 Kinder zurück und lässt mich erst mal vorbeifahren. Und auf einem Parkplatz in der Normandie habe ich mal fast eine Frau übersehen, daraufhin hat sie sich bei mir entschuldigt.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • aber wenn ich in der Bretagne Polizisten um 12 bei Weißwein und Muscheln treffe, bringt ins das in Düsseldorf was? :D


    Hier haben die Stadtteile auch ihre Dorfsheriffs, wohnen meist auch dort und werden respektiert.

    Bei der Zwoten absolvieren auch meist ältere Semester ihre Freiluftdienststunden bei einer Bratwurst. :D

  • OT: In Gallien hatte ich da zwei Schlüsselerlebnisse. In der Provence, 12 Uhr, Schulschluss Grundschule. Älterer Flic passt auf, hält ca. 10 Kinder zurück und lässt mich erst mal vorbeifahren. Und auf einem Parkplatz in der Normandie habe ich mal fast eine Frau übersehen, daraufhin hat sie sich bei mir entschuldigt.

    Du warst aber nicht damit unterwegs, oder?

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Kann ich nicht beurteilen. Als ich in den '60ern aufgewachsen bin, waren Eltern allerdings auch noch nicht so helikoptermäßig unterwegs wie heute, das mag vielleicht auch eine Rolle spielen.

    So, hier melde ich mich auch mal zu Wort. Ich bin auch in den 60igern aufgewachsen und zwar auf der Bilker Allee. Da fuhr zwar damals schon die Straßenbahn entlang aber der Bürgersteig war breiter als heute. Die Autos, die dort geparkt haben, konnte man an einer Hand abzählen.

    Als Kinder konnten wir alles machen, Rollschuh laufen, Gummitwist, mit Rollern oder Fahrrädern sogar kleine Rennen veranstalten, Seilchen springen, riesige Kästchen für Hüpfspiele aufmalen ….

    Nun guck dir das heute mal an. Der Bürgersteig ist nur noch halb so breit, besonders auch in den Nebenstraßen, wie z.B. die Jahnstraße. Da braucht man nicht unbedingt ein Helikopterelternteil zu sein, da sagt der gesunde Menschenverstand schon das Kinder da nicht mehr gefahrlos spielen können. Deine Vergleiche mit früher sind in diesem Thema nicht zu gebrauchen.


    Stimmt!


    1960: 16.477 Verkehrstote, 11,6 Mio. Kfz

    1970: 21.332 Verkehrstote, 20,8 Mio. Kfz

    2017: 3.180 Verkehrstote, 57,6 Mio. Kfz


    Das nur mal auf die Schnelle, hab gerade nicht soviel Zeit. Solche Zahlen bedürfen einer differenzierten Betrachtung und sie sagen nicht alles (z.B. müsste man wissen, wieviele davon Kfz-Insassen waren, aber für 1960 und 1970 gibt es dafür keine Zahlen), aber sie sagen auch mehr als nichts.


    Jedenfalls kann von Autos, die man an einer Hand abzählen kann und dem hier oft erweckten Eindruck, die '60er seien für Fußgänger, Radfahrer und spielende Kinder das Paradies auf Erden gewesen, nicht die Rede sein.

  • Letzteres hat auch keiner behauptet. Die Zunahme ist hingegen eindeutig. Nebenbei, die meisten Autofahrer sind heutzutage auch weitaus rücksichtsvoller als noch in den 80ern. Es ist eine Minderheit, die sich nicht benehmen kann. Ansonsten verweise ich auf meinen Post: Alles rund um die schönste Stadt am Rhein


    dosti63 mit, nicht in 8o


  • Doch doch, der Eindruck wurde erweckt. Autos an einer Hand abzählen konnte man auf der Bilker Allee (die ja nicht gerade kurz ist) vielleicht in den '30ern, aber sicher nicht mehr in den '60ern, es war von Roller- und Radrennen sowie Kästchen aufmalen die Rede (sicher nicht auf der Straße) - das geht natürlich in die Richtung "früher war alles besser", wie auch der ständige Hinweis auf die Zunahme des Straßenverkehrs, der ja suggerieren soll, heutzutage sei Radfahren viel gefährlicher als früher. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall.


    Die relative Anzahl von Verkehrstoten je 100.000 Kfz ist von 142 im Jahr 1960 auf 5,5 (!) im Jahr 2017 gesunken. Das erwähnt aber keiner, stattdessen wird von drei "Nahtoderfahrungen" pro Tag gesprochen.

  • Letzteres hat auch keiner behauptet. Die Zunahme ist hingegen eindeutig. Nebenbei, die meisten Autofahrer sind heutzutage auch weitaus rücksichtsvoller als noch in den 80ern. Es ist eine Minderheit, die sich nicht benehmen kann. Ansonsten verweise ich auf meinen Post: Alles rund um die schönste Stadt am Rhein


    Doch doch, der Eindruck wurde erweckt. Autos an einer Hand abzählen konnte man auf der Bilker Allee (die ja nicht gerade kurz ist) vielleicht in den '30ern, aber sicher nicht mehr in den '60ern, es war von Roller- und Radrennen sowie Kästchen aufmalen die Rede (sicher nicht auf der Straße) - das geht natürlich in die Richtung "früher war alles besser", wie auch der ständige Hinweis auf die Zunahme des Straßenverkehrs, der ja suggerieren soll, heutzutage sei Radfahren viel gefährlicher als früher. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall.


    Die relative Anzahl von Verkehrstoten je 100.000 Kfz ist von 142 im Jahr 1960 auf 5,5 (!) im Jahr 2017 gesunken. Das erwähnt aber keiner, stattdessen wird von drei "Nahtoderfahrungen" pro Tag gesprochen.

    Da Du ja gerne genau bist, so lies den Text von fürimmer noch einmal durch, da steht ganz eindeutig, dass der Bürgersteig breiter war und man auf diesem gespielt hat. Was jetzt nicht mehr geht. Nicht auf der Straße. Das habe ich geschrieben, das war aber nicht die Bilker Straße, sondern eine in Unterrath.

  • Stimmt!


    1960: 16.477 Verkehrstote, 11,6 Mio. Kfz

    1970: 21.332 Verkehrstote, 20,8 Mio. Kfz

    2017: 3.180 Verkehrstote, 57,6 Mio. Kfz

    1960 und 1970 gab es ja auch noch nicht so viele Fahrverbote auf Zeit oder sogar Führerscheinentzug mit anschliesender MPU. Ist wirklich um einiges sicherer

    geworden auf deutschen Strassen.

  • Die Zahlen der Verkehrstoten sagen einfach nichts zur Problematik mit Radverkehr und Spielflächen für Kinder aus.. 1970 gab es noch keine Gurtpflicht, keine Air-Bags und kein ABS. Die Straßen überland waren baulich viel gefährlicher. Damals waren die Chancen, einen Unfall zu überleben, für die Personen im Kraftfahrzeug erheblich schlechter als heute.

    Die Räume in den Städten sind jetzt erheblich verdichtet. Der Flächenbedarf für fahrende und stehende Kraftfahrzeuge ist enorm gestiegen. Für spielende Kinder ist da einfach weniger Platz als früher. Und für steigenden Radverkehrsanteil oder Beschleunigung des ÖPNV stehen i.d.R. zumindest keine bisher ungenutzten Flächen zur Verfügung.

    Das sind aus meiner Sicht erst einmal Fakten. Wie man dann damit umgeht ist die Frage.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • das mit der Bilker Allee hier, wer da aufgewachsen oder gewohnt hat erinnert stark an das Endspiel in Basel :D

    Der Unterschied zwischen Leben und Existieren liegt im Gebrauch der Freizeit - youtube.com/qNM6IuA87eM