Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Die Idee ist doch gut, reicht doch wenn die Westseite der Kö für den Autoverkehr in beiden Richtungenfreigegeben wird, Parekplätze entfallen dann.


    Finde ich auch. Und um von der Graf-Adolf-Straße auf die Kö-Westseite zu kommen, machen wir den kleinen Park platt, der da im Weg ist. Könnte man ja stattdessen ein Park-Hochhaus hinsetzen, dann wäre auch das Parkproblem gelöst.


    Genialer Plan!

  • Ich kann mich noch an eine Zuschauerwette bei "Wetten dass ..?" in Düsseldorf vor vielen Jahren erinnern. Wo die Altstadtwirte Tische und Stühle zur Kö bringen sollten und dort der längste Biergarten der Welt entstand. Sah damals toll aus und so etwas in der Art - eine reine Fußgängerzone mit viel Gastrofläche macht auf dieser wunderschönen Straße mehr Sinn, als sie für Autoverkehr und Parkfächen zu nutzen.

    An 365 Tagen im Jahr? Da habe ich meine Zweifel. Geisel prescht mal wieder vor und macht den dritten vor dem ersten Schritt.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • An 365 Tagen im Jahr? Da habe ich meine Zweifel. Geisel prescht mal wieder vor und macht den dritten vor dem ersten Schritt.

    Wird wohl einer seiner letzten gewesen sein.


    Hab mir jetzt mal die OB-Kandidaten in den Vorstellungen der RP angeschaut.


    Ganz ehrlich. Selbst als SPD-Mitglied spricht so wenig für und so viel gegen Geisel, dass ich wohl den CDU-Kandidaten wählen würde. Nicht nur, weil der auch relativ kompetent wirkt (mag mich da durchaus täuschen), aber auch um diesen Selbstdarsteller loszuwerden. Kann man über die politischen Themen in aller Regel geteilter Meinung sein und diskutieren, ist allein Geisels Außendarstellung so jämmerlich und teilweise auch selbstverliebt. Nee. Geht gar nicht.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Ich kann mich noch an eine Zuschauerwette bei "Wetten dass ..?" in Düsseldorf vor vielen Jahren erinnern. Wo die Altstadtwirte Tische und Stühle zur Kö bringen sollten und dort der längste Biergarten der Welt entstand. Sah damals toll aus und so etwas in der Art - eine reine Fußgängerzone mit viel Gastrofläche macht auf dieser wunderschönen Straße mehr Sinn, als sie für Autoverkehr und Parkfächen zu nutzen.

    An 365 Tagen im Jahr? Da habe ich meine Zweifel. Geisel prescht mal wieder vor und macht den dritten vor dem ersten Schritt.


    Was nutzt vor allem alleine die Fläche? Gastronomie braucht ja auch Gebäude und Infrastruktur (Zapfanlage, Kühlung, Lager), wo soll das herkommen? Mit ein paar Stühlen und Tischen ist es da nicht getan.


    Die Kö hat Platz für Fußgänger ohne Ende, mehr als jede andere Straße in Deutschland. Ich kapier's nicht...

  • Dem Keller kann ich auch einiges abgewinnen. Da geht auch der Ausbau des Radwegenetzes wieder schneller voran.

  • Dem Keller kann ich auch einiges abgewinnen. Da geht auch der Ausbau des Radwegenetzes wieder schneller voran.

    Dagegen ist ja im Prinzip nichts einzuwenden, wenn es vernünftig durchdacht, geplant und umgesetzt wird, was allerdings auch Zeit in Anspruch nimmt. So wie es Geisel versucht umzusetzen, wirkt das alles ziemlich laienhaft und unkoordiniert. Ich weiß ja nicht, ob es schon geschehen ist, aber man sollte sich evtl. Hilfe aus den Niederlanden holen.

  • Dem Keller kann ich auch einiges abgewinnen. Da geht auch der Ausbau des Radwegenetzes wieder schneller voran.

    Dagegen ist ja im Prinzip nichts einzuwenden, wenn es vernünftig durchdacht, geplant und umgesetzt wird, was allerdings auch Zeit in Anspruch nimmt. So wie es Geisel versucht umzusetzen, wirkt das alles ziemlich laienhaft und unkoordiniert. Ich weiß ja nicht, ob es schon geschehen ist, aber man sollte sich evtl. Hilfe aus den Niederlanden holen.

    Die meisten gebauten Radwege in Düseldorf wurden noch von Keller geplant. Ich sag ja, dass ich ihn diesbezüglich weitaus kompetenter finde. Glaube allerdings (leider) nicht, dass der niederländische Weg hier allzuviel Zustimmung fände.

  • Glaube allerdings (leider) nicht, dass der niederländische Weg hier allzuviel Zustimmung fände.

    In den Niederlanden gibt es schon seit der Erfindung des Fiets eine ganz andere Einstellung dazu. Dort sind die Infrastrukturen an die vorhandene Fahrradkultur angepasst worden. Hier will man die Leute erst vom Auto in den ÖPNV und aufs Rad bewegen, und das schaffst Du nicht, wenn Du erst den Individualverkehr erschwerst mit Schnellschüssen à la Geisel und dann erst anfängst zu überlegen, wie die bisherigen Autofahrer von A nach B kommen sollen.

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    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Beitrag von Werner Lungwitz ()

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  • Glaube allerdings (leider) nicht, dass der niederländische Weg hier allzuviel Zustimmung fände.

    In den Niederlanden gibt es schon seit der Erfindung des Fiets eine ganz andere Einstellung dazu. Dort sind die Infrastrukturen an die vorhandene Fahrradkultur angepasst worden. Hier will man die Leute erst vom Auto in den ÖPNV und aufs Rad bewegen, und das schaffst Du nicht, wenn Du erst den Individualverkehr erschwerst mit Schnellschüssen à la Geisel und dann erst anfängst zu überlegen, wie die bisherigen Autofahrer von A nach B kommen sollen.

    Sag ich doch. Ich wäre nur vorsichtig mit den "Schnellschüssen à la Geisel". Die meisten Radwege, die wir jetzt haben wurden wahrscheinlich noch von Keller geplant.

  • Ich wäre nur vorsichtig mit den "Schnellschüssen à la Geisel".

    Damit meine ich die Pop-Up-Katastrophen und Umweltspuren.

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    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Ich wäre nur vorsichtig mit den "Schnellschüssen à la Geisel".

    Damit meine ich die Pop-Up-Katastrophen und Umweltspuren.

    Pop-Up wird verschwinden, klar. Ist auch besser so. Aber bei den Umweltspuren bin ich mir nicht so sicher. Da scheinen langfristige Konzepte zwar angebracht, aber kurzfristig wird es schwierig ohne Dieselfahrverbote. Da bin ich wirklich gespannt, was nach der Wahl draus wird. Falls es einen neuen OB gibt.

  • wir brauchen endlich ein langfristiges, ganzheitliches Konzept das über eine Legislaturperiode geht.

    Diese kurzfristige Kacke kostet uns nur Geld und Zeit.


    Und vor allem mal einen OB, der nicht nur deshalb gewählt wird, um den bisherigen aus dem Amt zu vertreiben.

  • In den Niederlanden gibt es schon seit der Erfindung des Fiets eine ganz andere Einstellung dazu.

    Damit liegst du falsch. Das ist dem holländischen Volk nicht angeboren wie das Holzschuhtragen und Matjesessen. ;-)

    Im Gegensatz zu z.B. Deutschland haben die Niederländer relativ schnell nach dem 2. Weltkrieg ihre Radfahrkultur entwickelt, bevor der Trend zur Automobilität sich so extrem entwickelt hat. Geholfen hat da z.B., dass man, um es anderen europäischen Städten in ihrer Entwicklung pro Autoverkehr gleichzutun, die ganzen schönen Grachten in Amsterdam hätte überbauen müssen. Das war tatsächlich ein Denkanstoß, dass es nicht allheilbringend ist, nur immer mehr Platz für immer mehr Autos zu schaffen.

    Finde gerade keine Online-Quellen dafür und kann in der Bahn auch nicht in Ruhe suchen. Aber habe darüber schon ein paar interessante TV-Reportagen gesehen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • Im Gegensatz zu z.B. Deutschland haben die Niederländer relativ schnell nach dem 2. Weltkrieg ihre Radfahrkultur entwickelt,

    Genau das meinte ich doch.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

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