Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Und ich als ehemaliger Dozent (Ausbildungsstätten verschiedener berufe im Gesundheitswesen und FHs) im Gesundheitswesen und Diplom Pflegepädagoge bestätige Dir sehr gerne den Inhalt dieses für mich sehr treffend formulierten Postings. Pflege oder besser ausgedrückt Gesundheit (wird auch klarer definiert in der Berufsbezeichnung "Gesundheits - und Kranken -PflegerIn" ) ist wie Arbeit, Wohnen und Bildung eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe und solche Bereiche gehören nicht in private Hände zur Gewinn Maximierung Einzelner oder einzelner unternehmerischer Gruppierungen. Es gab mal von einem Chef einer Ärzte Vereinigung (Dr. Montgomery, ehemals Präsident der Bundesärztekammer) das Angebot, ( ob ernst gemeint oder nicht lässt sich schwer beurteilen) auch die Pflege berufspolitisch zu vertreten , weil Ärzte genau wissen, dass sie die Pflegenden brauchen, damit ihre eigenen hochwirksamen Medizinentwicklungen nicht für die "Katz" sind. Wenn das so gekommen wäre, hätten die Pflegenden das erste mal in der Geschichte eine schlagkräftige professionelle Berufsvertretung in ihrer langen Geschichte gehabt. Aber, wie bekannt, kam es nicht so und Pflege ist weiterhin zerstritten und wird von unzureichend professionellen Verbänden wie Gewerkschaften und DBfK vertreten, die durch wenig Einflussnahme in ihr Berufsfeld immer mehr an Durchsetzungskraft verlieren, mehr tot als lebendig sind für ihre Mitglieder.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Ein Streik ist nervig ? Ach was !!!

    Dieser Streik ist ein Streik der öffentlichen Dienstes und zwar des Bundes und der Kommunen. Jetzt streikt die Rheinbahn, also die Kommune. Es könnten aber noch viele andere Sparten folgen: Unikliniken, Bundesagentur für Arbeit, diverse Müllabfuhren, Feuerwehren, Kitas ....

    Also ne ganzen Menge Angestellte, die im Frühjahr noch beklatscht wurden.

    Feuerwehr und Polizei sind Beamte und dürfen nicht streiken. Das was die Streikenden an Lohnerhöhung herausholen, wird später auch auf die Beamten übertragen.


    @Ingried, bist du nicht auch Beamtin ?

  • Feuerwehr und Polizei sind Beamte und dürfen nicht streiken. Das was die Streikenden an Lohnerhöhung herausholen, wird später auch auf die Beamten übertragen.


    @Ingried, bist du nicht auch Beamtin ?

    Das weiß ich, das Beamte nicht streiken dürfen und ja bin selber Beamtin. Aber es gibt auch bei der Feuerwehr und bei der Polizei Angestellte. Und die Lohnerhöhungen werden nicht zwangsläufig für die Beamten übernommen. Die jahrelangen Nullrunden dürften auch dir noch geläufig sein.

    Übrigens ist der Polizeibeamte Beamter des Landes und somit hier nicht beteiligt.

  • Auch der öffentliche Dienst hat seinen "Niedriglohn Sektor". Darum geht es mir, wenn ich an öffentlicher Dienst denke.


    Es geht aber nicht (nur) darum, woran Du beim Begriff "öffentlicher Dienst" denkst. Es wird ja für den gesamten öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gestreikt, nicht nur für dessen Niedriglohnsektor.


    Wenn Du meinen Beitrag oben gelesen hast, wirst Du wahrgenommen haben, dass ich bei einer saftigen Erhöhung z.B. fürs Pflegepersonal sofort dabei bin. Wenn ich mich an das System im öffentlichen Dienst einigermaßen richtig erinnere, bräuchte man dazu aber weder Tarifverhandlungen zu führen noch zu streiken. Es würde völlig reichen, mit einem Federstrich diesem Sektor höhere Vergütungsgruppen zuzuweisen. Falls man wirklich gezielt diesem Sektor seinen gerechten Lohn zukommen lassen will.


    Aber darum geht es im Moment ja leider nicht.

  • Gestreikt wird für einen neuen Tarifvertrag. Der gilt nun mal für die ganze "Branche".


    Wer soll denn den einfachen Federstrich ausführen? Machen das die Arbeitgeber freiwillig?

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!


  • Und eben das finde ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht richtig. Gezielt auf den Niedriglohnsektor gerichtete Maßnahmen schon sehr viel eher.


    Wo genau der Federstrich anzusetzen ist, weiß ich nicht, dazu kenne ich mich nicht gut genug aus. Eben da, wo definiert ist, welche Vergütungsgruppe z.B. dem Pflegepersonal zugeordnet ist, das wird ja irgendwo stehen.

  • Der bestehende TV hat eine Laufzeit. Dass Verhandlungen jetzt anstehen, ergibt sich daraus.

    Ich denke, dass auch Fragen zur Eingruppierung im TV geregelt sind. Aber kennen tue ich den Vertrag nicht. Man könnte es natürlich den Beschäftigten im öffentlichen Sektor so einfach machen wie Bundestagsabgeordneten. Dann würden sie vielleicht weniger streiken.


    Űbrigens sollte man sich auch klarmachen, was Wahrnehmung des Streikrechts bedeutet. Zur Verweigerung der Arbeit gehört auch die Bereitschaft, für den bestreikten Zeitraum auf Entlohnung zu verzichten. So wahrscheinlich ist es dadurch nicht, dass das aus einer Laune heraus geschieht. Die Gewerkschaften können zum Streik aufrufen, haben damit aber nur Erfolg, solange die Mitglieder hinter ihnen stehen.

    Wie dumm kann man eigentlich sein?


    - Ja!

  • So wie Du es schreibst, muss die Tätigkeit im ÖD ja gegenüber der freien Wirtschaft super sein. Du hattest ja sogar die Möglickeit, die Vorzüge vor Deiner eigentlichen Berufswahl kennenzulernen.


    Warum bist Du nicht im ÖD?

  • Feuerwehr und Polizei sind Beamte und dürfen nicht streiken. Das was die Streikenden an Lohnerhöhung herausholen, wird später auch auf die Beamten übertragen.


    @Ingried, bist du nicht auch Beamtin ?

    Das weiß ich, das Beamte nicht streiken dürfen und ja bin selber Beamtin. Aber es gibt auch bei der Feuerwehr und bei der Polizei Angestellte. Und die Lohnerhöhungen werden nicht zwangsläufig für die Beamten übernommen. Die jahrelangen Nullrunden dürften auch dir noch geläufig sein.

    Übrigens ist der Polizeibeamte Beamter des Landes und somit hier nicht beteiligt.

    Berufsfeuerwehrleute sind Komunalbeamte der jeweiligen Gemeinde.

    Sie sind zwar auch teilweise in der Gewerkschaft organisiert (Verdi , Komba), dürfen aus bekannten Gründen aber nicht streiken.

    Man stelle sich mal vor, die Feuerwehr würde streiken. Es kommt kein Notarztwagen, Löschzug, Rettungsdienst usw.

    Das ist auch der Grund, warum man die Feuerwehr bzw. auch die Polizei verbeamtet hat.

    Klar gibt es in der Verwaltung der Feuerwehr auch Beamte, sowie auch Verwaltungsangestellte, diese sind hauptsächlich im Rechnungswesen unterwegs.

    Eintreiben der Gelder für die Stadtkasse - Krankentransporte, Notarztwagen, sowie kostenpflichtige Feuerwehreinsätze.


    Der Streik / Erfolg im öffentlichen Dienst, wo es um mehr Geld geht, wird in den meisten Fällen auch auf die Beamten übertragen.

    In früheren Jahren gab es bei der ÖTV mal einen Gewerkschaftsführer, namens Klunker, der holte über 10% Gehaltserhöhung für die Bediensteten raus.


    In Zeiten der leeren Kassen, wäre dies heute nicht möglich. Im Gegenteil, es gab sehr viele Einschnitte bei den Beamten.Aber durch den sicheren Arbeitsplatz steht sich

    der Beamte, gegenüber der freien Wirtschaft, immer noch besser und kann nicht klagen.

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  • Im ÖD spekulierten doch die meisten Arbeitnehmer auf eine gesicherte und ausreichende Pension im Alter. Das machte den Unterschied gegenüber der freien Wirtschaft.

    Nur Beamte erhalten ein Pension, nicht jeder im ÖD!

    Das weiß ich, das Beamte nicht streiken dürfen und ja bin selber Beamtin. Aber es gibt auch bei der Feuerwehr und bei der Polizei Angestellte. Und die Lohnerhöhungen werden nicht zwangsläufig für die Beamten übernommen. Die jahrelangen Nullrunden dürften auch dir noch geläufig sein.

    Übrigens ist der Polizeibeamte Beamter des Landes und somit hier nicht beteiligt.

    In Zeiten der leeren Kassen, wäre dies heute nicht möglich. Im Gegenteil, es gab sehr viele Einschnitte bei den Beamten.Aber durch den sicheren Arbeitsplatz steht sich

    der Beamte, gegenüber der freien Wirtschaft, immer noch besser und kann nicht klagen.

    Der Job ist sicher, das ist korrekt. Besser steht sich der Beamte gegenüber der freien Wirtschaft aber nicht immer. Das muss schon jeder individuell für sich abmachen, wo er/sie besser steht.


    Und klagen kann eh jeder. Da ist quasi ein Grundrecht :).

  • Wie kommst Du denn darauf? Von Idioten redest nur Du. Dann bekommen sie eben eine gute Altersversorgung. Lass Dir mal von jemandem aus der Abteilung GAWASCHE der Stadtwerke Düsseldorf (Eintritt noch bevor Erwin das Tafelsilber zum Teil verscherbelt hat bis danach) oder von den Rolling Tonns von einem Capo dessen Altersbezüge zeigen. Da fallen Dir wahrscheinlich die Ohren ab und die Augen aus dem Kopf, wenn Du die mit der Rente von Stahlkochern aus dem Pott vergleichst. PS: Ich bin auch im OD gewesen, war auch Angestellter und kein Beamter und für mein Umfeld bekommen ich den Status Pensionär mit einer Pension und nicht Rentner mit einer Rente. Was mir persönlich allerdings scheißegal ist. Ich stehe nicht auf Reichtum und Geld bedeutet mir so gut wie gar nichts.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Also, wenn ich das hier richtig verstehe, bekommt man im ÖD ein Monstergehalt praktusch fürs Nichtstun, hat einen sicheren Job und eine fette Aktersvorsorge. Wo ist der Haken, dass Ihr alle nicht im ÖD seid?

  • Ich bin auch im OD gewesen, war auch Angestellter und kein Beamter und für mein Umfeld bekommen ich den Status Pensionär mit einer Pension und nicht Rentner mit einer Rente. Was mir persönlich allerdings scheißegal ist. Ich stehe nicht auf Reichtum und Geld bedeutet mir so gut wie gar nichts.

    Verstehe ich nicht, wird deine Rente also auch zu 100 % versteuert ? Ich verstehe auch nicht, wieso du hier was von Reichtümern schreibst. Ich kenne keinen Beamten, zumindest nicht im mittleren Dienst , der durch seine Bezüge reich geworden ist. Im gehobenen oder höheren Dienst kann man dann sicher irgendwann von Wohlstand sprechen. Die haben allerdings dann auch jahrelang studiert.