Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Der Sonntag sollte wie in anderen EU-Ländern ein normaler Werktag wie der Samstag sein, es sind kaum noch Leute in der Kirche, das muss man heutzutage davon loslösen. Ärzte, Pfleger, Busfahrer etc. konnten sich die Arbeitstage auch noch nie aussuchen...

    Selbst in den Berufen, wo Sonntags gearbeitet wird ist das Wochenende kein normaler Werktag. Alles wird etwas heruntergefahren. ÖPNV fährt weniger, in den Krankenhäusern ist halbe Schicht... Zudem wird darauf geachtet, dass zumindest jedes 2. Wochenende frei ist. Dazu gibt es halt auch Zulagen etc. Wenn Wochenenden ganz normale Werktage wären, fiele das alles weg. Dann kann ich Sonntags mein Auto in die Werkstatt bringen, meinen Steuerberater oder Finanzbeamten anrufen, mit meinem Vermieter telefonieren, zum Zahnarzt gehen etc.


    Und wenn Du sagst, dass Du gerne am Wochenende im Home-Office arbeitest, weil da weniger Mails und Anrufe sind, dann liegt auch das nur daran, dass die anderen nicht arbeiten. ( Die Telefonate und Mails sind doch wahrscheinlich eigentlich dienstlich, d.h. Du bist dann nicht erreichbar, wenn die anderen arbeiten?)

    Scheint ja in anderen Ländern Standard zu sein und zu funktionieren, sage ja nicht dass direkt alles 1 zu 1 sofort umgesetzt werden muss. Dazu gehört natürlich auch ein Umdenken der Menschen in der Gesellschaft, bin mal gespannt was es nach Corona alles für Neuerungen geben wird. Der Trend in Skandinavien geht ja auch eher zur 30 Stunden Woche, ob jetzt 5x6 oder 3x10 Stunden ist natürlich auch sehr branchenabhängig. Durch notwendige Umstrukturierung muss meiner Meinung nach auch niemand mehr 50-60 Stunden pro Woche arbeiten, da gibt es einfach genügend Innovationen und Technologien gerade bei Bürojobs, auch wenn ich da am eigenen Stuhlbein säge. Aber das was ich mit meinem 13 Mann Team mache wird es so in 10 Jahren so sicherlich nicht mehr geben. Da braucht es nur einen schlauen ITler der ein paar gute Skripte schreibt, dann sind wir alle überflüssig...


    Durch Kurzarbeit und HomeOffice ist aktuell bei uns eh keine gute Erreichbarkeit gegeben, da ist es im Prinzip egal wann ich die Tasks und Mails bearbeite. Kernarbeitszeit und Co. sind durch Corona eigentlich komplett ausgehebelt und mir als Gruppenleiter ist völlig egal von wo und wann jemand arbeitet, hauptsache am Ende kommt etwas gutes dabei rum.

  • Ich habe jetzt nur kurz nachgeschaut. Der Link ist von 2017. Da steht für Schweden auch etwas von Sonntagszuschlägen und ca. 13% Arbeitnehmern, die Sonntags arbeiten. Also auch nicht wirklich ein Arbeitstag wie jeder andere.

  • Scheint ja in anderen Ländern Standard zu sein und zu funktionieren, sage ja nicht dass direkt alles 1 zu 1 sofort umgesetzt werden muss. Dazu gehört natürlich auch ein Umdenken der Menschen in der Gesellschaft, bin mal gespannt was es nach Corona alles für Neuerungen geben wird. Der Trend in Skandinavien geht ja auch eher zur 30 Stunden Woche, ob jetzt 5x6 oder 3x10 Stunden ist natürlich auch sehr branchenabhängig. Durch notwendige Umstrukturierung muss meiner Meinung nach auch niemand mehr 50-60 Stunden pro Woche arbeiten, da gibt es einfach genügend Innovationen und Technologien gerade bei Bürojobs, auch wenn ich da am eigenen Stuhlbein säge. Aber das was ich mit meinem 13 Mann Team mache wird es so in 10 Jahren so sicherlich nicht mehr geben. Da braucht es nur einen schlauen ITler der ein paar gute Skripte schreibt, dann sind wir alle überflüssig...


    Durch Kurzarbeit und HomeOffice ist aktuell bei uns eh keine gute Erreichbarkeit gegeben, da ist es im Prinzip egal wann ich die Tasks und Mails bearbeite. Kernarbeitszeit und Co. sind durch Corona eigentlich komplett ausgehebelt und mir als Gruppenleiter ist völlig egal von wo und wann jemand arbeitet, hauptsache am Ende kommt etwas gutes dabei rum.

    Ich habe jetzt nur kurz nachgeschaut. Der Link ist von 2017. Da steht für Schweden auch etwas von Sonntagszuschlägen und ca. 13% Arbeitnehmern, die Sonntags arbeiten. Also auch nicht wirklich ein Arbeitstag wie jeder andere.

    Hab das jetzt gar nicht speziell auf den Sonntag dort bezogen, sondern allgemein auf die Arbeitswoche. Ich durfte 2018 für mehrere Wochen bei unserem Partner in Helsinki arbeiten, die fahren ins Büro wann die Lust haben (außer bei fixen Terminen und Meetings natürlich, aber die gehen ja auch digital von zu Hause aus), auch Sonntags um mal ein paar Sachen in Ruhe zu erledigen. Dafür machen die halt auch schon Montags mal um 12 Uhr Feierabend, um das Kind von der Schule abzuholen und schwimmen zu gehen. Das ist einfach hinzugewonnene Lebensqualität, die hier aufgrund des starren Systems oftmals gar nicht möglich ist.


    In der Schweiz wurde damals per Volksabstimmung die Abschaffung des Beamtenstatus beschlossen, ist sicherlich auch ein Ansatz den es hier mal zu diskutieren gilt. Verstehe nicht warum man sich so oft modernen und flexiblen Ansätzen aus dem Ausland verschließt, aber das scheint die deutsche Arroganz zu sein. 2050 wird man immer noch sagen, Anfang des Jahrtausends waren wir aber mal Exportweltmeister...

  • Du hast aber gesagt, Sonntage sollen ganz normale Werktage sein. Und dann das Beispiel Schweden und Niederlande gebracht. In beiden Ländern ist der Sonntag aber kein normaler Arbeitstag. Das hat doch mit der sonstign flexiblen Arbeitszeit gar nichts zu tun. Und gerade die Jobs um die es bei der Sonntagsarbeit hauptsächlich geht, da ist eh nix mit Home-Office und frei gewählter Gleitzeit.

  • Du hast aber gesagt, Sonntage sollen ganz normale Werktage sein. Und dann das Beispiel Schweden und Niederlande gebracht. In beiden Ländern ist der Sonntag aber kein normaler Arbeitstag. Das hat doch mit der sonstign flexiblen Arbeitszeit gar nichts zu tun. Und gerade die Jobs um die es bei der Sonntagsarbeit hauptsächlich geht, da ist eh nix mit Home-Office und frei gewählter Gleitzeit.

    Gut, in dem Kontext war das mit dem normalen Werktag falsch gewählt, gebe ich dir recht.


    Aber wenn wir jetzt mal den Einzelhandel nehmen, um den es ja ursprünglich bei der Diskussion wegen verkaufsoffenem Sonntag ging:

    Das kann ja dann jeder Klamottenladen selber entscheiden an welchen Tagen er geöffnet hat, es ist ja kein Zwang Sonntags zu öffnen, selbst bei den aktuell 4 Stück pro Jar kann ich mich ja rausnehmen.


    Machen die Restaurants und Lieferdienste genauso. Meine Lieblingspizzeria hat z.B. Samstags geschlossen, weil die da nicht hinterherkommen würden und die Leute mehr als 2 Stunden auf ihre Lieferung warten müssten. Oder die Friseure die Samstags auf und Montags zu haben. Wichtig ist ja nur dass der Sonntag als kirchlicher Ruhetag wegfällt, ansonsten müsste man das bei Menschen anderer Glaubensrichtungen auch Freitags anbieten. So viel streng gläubige Katholiken gibt es selbst in Bayern nicht mehr, behaupte ich jetzt einfach mal...

  • Das kann ja dann jeder Klamottenladen selber entscheiden an welchen Tagen er geöffnet hat, es ist ja kein Zwang Sonntags zu öffnen,

    Hm .... wenn die Konkurrenz Sonntags aufmacht, dann überlegen sich das viele aber ganz schnell und öffnen auch. Wenn der eine Laden zu hat, gehe ich als Kunde ja in den nächsten und warte nicht, bis der eine Laden wieder auf hat.

    Meine Schwägerin hat über 50 Jahre im Einzelhandel gearbeitet. Die war an Heiligabend regelmäßig so fertig, das sie einfach nur noch schlafen wollte. Und ob der Ladeninhaber mehr Personal einstellt, ist auch nicht gesagt.

  • Wer nicht Sonntags arbeitet muss kein Mitleid haben mit denen die es unnötiger weise müssen. Oder warum fragst du?

    Mitleid?

    Jedes Jahr zu dieser Zeit wenn es mit verkaufsoffenen Sonntagen losgeht kommt das Thema auf. Meistens von denen die bekennend nur von Montag bis Freitag arbeiten.

    Den Rest des Jahres interessiert es keinen wer wie lange und wie oft Sonntags an die Schippe muss...


    Ich weiß aus erster Hand wie es ist im Jahr überhaupt nur 13 Sonntage frei zu haben. Regelmäßig an Feiertagen arbeiten zu müssen. An denen entfällt dann auch die Tagschicht.

    Sprich Nacht und Früh. 12 Stunden.


    Aber der arme Einzelhandel muss bemitleidet werden. Glaubst du Ernsthaft dass die sich dafür interessieren wie ihre Waren produziert und geliefert werden?

    Selbst in den Berufen, wo Sonntags gearbeitet wird ist das Wochenende kein normaler Werktag. Alles wird etwas heruntergefahren. ÖPNV fährt weniger, in den Krankenhäusern ist halbe Schicht... Zudem wird darauf geachtet, dass zumindest jedes 2. Wochenende frei ist. (...)

    Nein. Einfach nur Nein.

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Das kann ja dann jeder Klamottenladen selber entscheiden an welchen Tagen er geöffnet hat, es ist ja kein Zwang Sonntags zu öffnen,

    Hm .... wenn die Konkurrenz Sonntags aufmacht, dann überlegen sich das viele aber ganz schnell und öffnen auch. Wenn der eine Laden zu hat, gehe ich als Kunde ja in den nächsten und warte nicht, bis der eine Laden wieder auf hat.

    Meine Schwägerin hat über 50 Jahre im Einzelhandel gearbeitet. Die war an Heiligabend regelmäßig so fertig, das sie einfach nur noch schlafen wollte. Und ob der Ladeninhaber mehr Personal einstellt, ist auch nicht gesagt.

    Genau! Für große Läden mit viel Personal kein Problem 7*24 offen zu sein. Die Kleinen müssen sich dann selbst ausbeuten oder werden durch den unfairen Wettbewerb auf 7*0 herunter gefahren.

  • Ich weiß aus erster Hand wie es ist im Jahr überhaupt nur 13 Sonntage frei zu haben. Regelmäßig an Feiertagen arbeiten zu müssen. An denen entfällt dann auch die Tagschicht.

    Sprich Nacht und Früh. 12 Stunden.


    Aber der arme Einzelhandel muss bemitleidet werden. Glaubst du Ernsthaft dass die sich dafür interessieren wie ihre Waren produziert und geliefert werden?

    Und was nutzt es dir wenn du Sonntags 12 Stunden zur Arbeit musst und Verkaufsoffener Sonntag ist, nichts. Also wenn du schon ran musst dann gönne doch den Verkäufer den freien Sonntag, du hast ja nichts davon.

    Ich sehe da einen großen Unterschied ob ich nun in einem Produktionbetrieb arbeite wo viele Dinge ab und wieder hoch gefahren werden müssen, ob ich da als Arbeiter in der Produktion arbeite oder in der Instandhaltung. Oder ob ich im Handel einen paar Sonntage zusätzlich im Laden stehe. Und vergleiche mal die Gehälter für was man das tun muss.

  • Zumindest geht es jetzt langsam wieder in die richtige Richtung. Das ist aber noch ein sehr weiter Weg...


    Wenn die Zahlen in dem Tempo weiter sinken würden (ca. 60 Infizierte pro Tag weniger), hätten wir in Düsseldorf in 14 Tagen keine Infizierten mehr.


    Aber das dürfte Wunschdenken sein. Immerhin ist es das erste Mal, dass die Zahlen an 5 Tagen hintereinander gesunken sind (für heute gibt's bisher noch keine neuen).

  • Mir fällt in den Darstellungen der WDR Aktuellen Stunde auf, dass die im Uhrzeigersinn angeordneten Darstellungen der Kreise und Neuinfektionen in einer Grafik der Regionen von 12 Uhr bis 6 Uhr abnehmende Fallzahlen ausweisen, während die von 6 bi 12 Uhr zunehmende Fallzahlen aufweisen. Merkwürdig.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Hm, viel Neues gibbet nicht (Armin sprach soeben):


    Schulen bleiben offen

    schliessen aber 3 Tage früher

    Restaurants geschlossen (75% Umsatzhilfe auch für Dezember!)

    Maskenpflicht wird ausgeweitet (Parkplätze Supermärkte)

    vom 23.-31.12. gilt ausnahmsweise bis zu 10 Personen im FAMILIENkreis


    Das mit den Kundenbeschränkungen habe ich zwar gelesen aber nicht gehört, kann Jemand was dazu schreiben?

    "Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden."
    "Bitte, Pfefferspray ist immer noch milder als der Schlagstock! Es tut kurz weh, die Augen tränen, das wars. "
    Im Namen der Toleranz sollten wir das Recht beanspruchen, die Intoleranz nicht zu tolerieren!
    Wahnsinnige explodieren nicht wenn sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ganz egal wie wahnsinnig sie sind.

  • Demnach soll künftig gelten, dass sich in kleineren und mittleren Geschäften mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern höchstens eine Person pro 10 Quadratmetern befinden soll. Auf einer Verkaufsfläche von mehr als 800 Quadratmetern soll sich höchstens eine Person pro 20 Quadratmetern aufhalten.

  • Zumindest geht es jetzt langsam wieder in die richtige Richtung. Das ist aber noch ein sehr weiter Weg...


    Wenn die Zahlen in dem Tempo weiter sinken würden (ca. 60 Infizierte pro Tag weniger), hätten wir in Düsseldorf in 14 Tagen keine Infizierten mehr.


    Aber das dürfte Wunschdenken sein. Immerhin ist es das erste Mal, dass die Zahlen an 5 Tagen hintereinander gesunken sind (für heute gibt's bisher noch keine neuen).

    Schön wär das. Aber die Zahl der Infizierten sinkt ja durch die Differenz aus Neu- und Nicht-Mehr-Infizierten. Gestern wurden noch 92 Neu-Infizierte gemeldet.

    Nach welcher Frist werden die als geheilt wieder rausgerechnet ( - sofern sie nicht entweder versterben oder in Krankenhäusern noch behandelt werden )? Nehmen wir mal an, es seien 14 Tage, dann ergibt sich das Sinken der Zahl der Infizierten ungefähr aus der Zahl der Neu-Infizierten im Verhältnis zu den Zahlen vor zwei Wochen.


    M.E. ist der Trend noch nicht ausreichend umgekehrt, um die "Weihnachtspandemiepause" wirklich zu rechtfertigen. Wenn eine große Zahl der Konsument*innen ihre Adventseinkäufe so wie jedes Jahr gestalten zu müssen meint, laufen wir womöglich in zwei Wochen sogar in die Trendumkehrumkehr. Dann haben Ärzt*innen und Pfleger*innen wirklich das härteste Weihnachten, dass Laschet sich wahrscheinlich nicht mal vorstellen kann.