Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Ein ganz gewöhnlicher und typischer Alltag bei mir kann z.B. so aussehen:


    Derendorf, Ulmenstraße => Neuss, Gladbacher Str. 407 => Solingen, Kiefernstraße => Stockum, Koetschaustraße => Stockum, Freiligrathplatz (Kippen holen!), Derendorf, Ulmenstraße

    Das ist doch absoluter Nonsens das du das nun anbringst, für solche Aufgaben wird wie du schon meinst der ÖPNV nie in der Lage sein.

    Mal was von unserer Heimat vielleicht erkennt ja wer was wieder.

  • Ein ganz gewöhnlicher und typischer Alltag bei mir kann z.B. so aussehen:


    Derendorf, Ulmenstraße => Neuss, Gladbacher Str. 407 => Solingen, Kiefernstraße => Stockum, Koetschaustraße => Stockum, Freiligrathplatz (Kippen holen!), Derendorf, Ulmenstraße

    Das ist doch absoluter Nonsens das du das nun anbringst, für solche Aufgaben wird wie du schon meinst der ÖPNV nie in der Lage sein.


    Dann sind wir uns doch einig! Ist aber kein Nonsense, sondern nun mal (u.a.) einer meiner typischen Alltage.


    Und ich ende nun mal in der Ulmenstraße, und da muss ich mein Auto auch irgendwie abstellen können. Dass ich einen Tiefgaragenparkplatz und daher das Problem nicht habe, tut hier nichts zur Sache. Denn den haben nicht alle, und manche wohnen ja z.B. auch in Pempelfort im Bermuda-Dreieck (Kaiserswerther, Pfalz-, Schwerin-, Nordstraße). Da hab ich auch lange gewohnt, und unter 10 Knöllchen im Monat ging da schon vor 15-20 Jahren nix. Und die "fehlenden" 20 Knöllchen waren nur dem Umstand geschuldet, dass man nicht immer erwischt wurde.


    Es geht mir aber auch um solche Äußerungen:


    Das wir dich in diesem Leben nicht mehr über andere Alternativen als die, alles mit dem Auto zu machen, überzeugen können ist wohl so.


    Deswegen frage ich nach der Alternative, aber selbst Du sagst ja indirekt, dass ich keine habe.

  • "Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt"


    Die beiden letzten Beiträge, die Du von mir zitiert hast, waren vor dem Tipp mit dem Müllbeutel. Und den ersten hast Du dann ja male einfach entscheidend gekürzt.


    Zitat


    Aber falls Du wirklich an einer ganz einfachen Lösung interessiert bist, wie man auch recht große Kartons trocken transportieren kann, empfehle ich Müllbeutel.

    Kein Wort zu Fahrrädern. Ich habe anschließend lediglich darauf hingewiesen, dass ich ihn auf einem solchen getestet hab. Ich gehe davon aus, dass man dies dann auch auf andere Transportwege übertragen kann (auch auf einen eventuellen Fußweg zwischen Parkplatz und Zielort).


    Ansonsten hast Du dir die Mühe gemacht, anhand einer ellenlangen Geschichte, mit offenen Pappkartons, unmengen von Kalendern, tollen Fotos von Fahrtverbindungen der Rheinbahn-App um uns mitzuteilen, dass die Rheinbahn Scheiße ist? Hättest Du auch kürzer haben können, bestreitet doch niemand. Und wenn ich erwähne, das Rad sei immer meine erste Alternative, dann stimme ich Dir doch sogar zu.


    Aber das soll es dann für mich auch gewesen sein.


    Bzgl. Symposium/Symposion, ich versuche mal meine Autokorrektur umzustellen, bisher habe ich immer nur nachgeschaut, wo das y hinkommt. Bin kein Altsprachler.

  • Ich nutze ÖPNV regelmäßig, fahre auch viel mit dem Fahrrad in der Stadt.

    Es gibt aber Situationen, in denen ich das Auto brauche. Selbst wenn ich mal die Bequemlichkeit außen vorlasse.

    Aber: Wir müssen weg von der riesigen Menge des Individualverkehrs. Das geht aber nur mit einem besseren ÖPNV und der Bereitschaft zu mehr Unbequemlichkeit.

    Das eine dauert, da z. B. Bahnschienen nicht mal eben so verlegt sind, das andere, da eine Verhaltensänderung bzw. ein Lernprozess eintreten muss.


    Aber selbst bei einem super ÖPNV und einer riesigen Bereitschaft zur Unbequemlichkeit wird es Situationen geben, die mich ins Auto steigen lassen.

  • Geht mir ganz genauso. Ich gehe zwar davon aus, dass unser jetziges Auto unser letztes gewesen sein wird, aber dann werden wir wieder verstärkt auf Carsharing (ich spende 5,-€ ans Regenbogenland, wenn jemand einen schönen, griffigen Begriff findet. AutoTeilen zählt nicht) setzen. Aber wenn das verstärkt werden würde, hätten wir auch wieder mehr Platz in der Stadt.

  • Genügt der vom Verein Deutsche Sprache in dessen Anglizismen-Index vorgeschlagene Gemeinschaftswagen für 2,50 Euro ans Regenbogenland?

    "Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden [...] in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand ..." | [Quelle: wikipedia, abgerufen am 24.05.2013] Regionalliga West, Saison 1967/68, 15. Spieltag, 12.11.1967 | Fortuna 95 - Westfalia Herne 4:0

  • Aber selbst bei einem super ÖPNV und einer riesigen Bereitschaft zur Unbequemlichkeit wird es Situationen geben, die mich ins Auto steigen lassen.


    So ein ÖPNV Ticket ist ja auch nicht gerade kostengünstig, besonders wenn man über die Ortsgrenze reisen muss, Auto und ÖPNV Ticket ist halt auch nicht für alle finanziell realisierbar. Ein Auto wird teils schon deshalb benötigt, wenn man mehr als einen Job hat, die Jobs kann man dann mit doppelten Fahrzeiten auch nicht immer zeitlich pünktlich erreichen.


    Hat man dann noch pflege- bzw. hilfsbedürftige Angehörige, die z.b. mal zum Arzt müssen, kann man diesen teilweise schon kaum den Weg zur Bushaltestelle zumuten. Unzählige Haltestellen haben nicht einmal Sitz Möglichkeiten, geschweige denn ein Häuschen welches vor den Wettereinflüsse schützt, gerade für ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen ein Problem, Von Barrierefreiheit, die selbst an

    großen Bahnhöfen teilweise nicht vorhanden ist, möchte ich jetzt gar nicht erst sprechen.


    Auch die unheimlich schlechten Taktungen müssen überprüft werden, wenn ich hin und wieder jemanden am Flughafen-Bahnhof abgeholt habe, konnte ich jeweils schön beobachten, wie der Bus grundsätzlich 1-2 Minuten vor dem eintreffen der Bahn die biege gemacht hat und ganz ehrlich, an diesem unbelebten und dunklen Platz möchte ich in den Abendstunden auch ungerne alleine auf den nächsten Bus warten müssen. ;)


    Ganz abgesehen von den unzähligen wetter- und streikbedingten Ausfällen im ÖPNV. Hinzu kommt, wer hat schon Bock zusammengekauert wie im Viehtransport in einer Bahn zu sitzen? --> siehe U78 (79?) vor Corona


    Ob natürlich 4 Autos in einem Haushalt benötigt werden, kann und sollte natürlich hinterfragt werden!

  • Selbst die, vordergründig richtige Frage, nach den 4 Autos muss man überdenken. Wenn ich immer nur eines fahren kann ist das ökologisch gleich wie eines zu besitzen.
    Kann ich aus mehreren wählen was angemessen ist, bspw. Kleinwagen Zweisitzer für alleine, ist das dem Familienkleinbus der leer fährt vorzuziehen.

  • Selbst die, vordergründig richtige Frage, nach den 4 Autos muss man überdenken. Wenn ich immer nur eines fahren kann ist das ökologisch gleich wie eines zu besitzen.
    Kann ich aus mehreren wählen was angemessen ist, bspw. Kleinwagen Zweisitzer für alleine, ist das dem Familienkleinbus der leer fährt vorzuziehen.

    Ich sehe da durchaus auch den Energie- und Ressourcenverbrauch bei der Herstellung. Zudem den Platzbedarf. Wohnt ja nicht jeder im Outer Rim.

  • (...)


    Ob natürlich 4 Autos in einem Haushalt benötigt werden, kann und sollte natürlich hinterfragt werden!

    Der Trend geht zum fünften Wagen.

    Gut, fahren kann ich immer nur eins davon. Drei sind eh nur reine Saisonfahrzeuge.

    Von daher hinterfrage ich das für mich nicht...

    If one day the speed kills me, don’t cry because I was smiling.


  • Selbst die, vordergründig richtige Frage, nach den 4 Autos muss man überdenken. Wenn ich immer nur eines fahren kann ist das ökologisch gleich wie eines zu besitzen.
    Kann ich aus mehreren wählen was angemessen ist, bspw. Kleinwagen Zweisitzer für alleine, ist das dem Familienkleinbus der leer fährt vorzuziehen.

    Ich sehe da durchaus auch den Energie- und Ressourcenverbrauch bei der Herstellung. Zudem den Platzbedarf. Wohnt ja nicht jeder im Outer Rim.

    Auch wenn mir die Diskussion gefällt, entfernen wir uns vom Threadtitel....

    Ich sehe den Ressourcenverbrauch in dem Moment wo wir funktionierende „alte“ Autos ins Ausland abschieben. Ein 86er Fiat Panda hat soviel verbraucht wie ein moderner VW-UP oder gar weniger. Das Auto wurde bereits hergestellt und verschrottet. Bestenfalls fährt es heute noch in Italien, Ungarn etc. Die Ressourcenverschwendung beginnt mit dem nicht nutzen derer.

    Wenn ich jetzt ein Liebhaber Panda/Käfer etc. neben meinem Familienvan fahre (immer nur einen) fahre ich punktuell ökologisch sinnvoller. Klar, Derendorf würde platzen, aber dort findest du das auch kaum.

    Ein Ur-deutsches Problem ist das Vorhalten der größten Ressource für das größte anfallende Vorhaben (meist Urlaub).

    Hier könnte das Konzept der Gemeinschaftsautos greifen oder das Rechnen ob ein Mietwagen für 3 Wochen nicht günstiger kommt (+Kleinwagen für unterjährig).

    Vielleicht müsste man das Fördern anstatt Solaranlagen in Dunkeldeutschland (=Land mit geringen Sonnenstunden)

  • Ich denke eher, dass Meinereiner die Anzahl der Autos pro Haushalt in Relation an die Anzahl der Haushaltsmitglieder gemeint hat. Und dann ist die Frage nicht nur vordergründig richtig.

    .

    genau das meine ich, brauchen Papa und Mama, sowie die volljährigen Kinder jeweils ein eigenes Auto oder könnte man ggf. auch nur mit 2 Autos auskommen.


    Und um "Autosammler" wie der metty geht es mir gar nicht, er wird nicht alle seine Karren gleichzeitig in die Stadt fahren können und er sammelt glaube ich auch keine Neuwagen --;;)

  • Das kann ich nur bestätigen. Ich habe meine paar Autos immer gefahren, bis nix mehr ging (auch nicht in Afrika). Wird bei unserem jetzigen auch so sein und dann ist Schluss.


    Wir brauchen aber auch eigentlich keines. Das ist zum einen Glück, dass Arbeitsstätte und Wohnung so passen, aber auch immer eine bewusste Entscheidung gewesen. Niemals hätten wir eine Wohnstätte gewählt, die ohne Auto nicht zu erreichen gewesen wäre.

  • (auch nicht in Afrika).

    Vertue Dich da mal nicht. Da geht immer was. Es ist beeindruckend, wie Not erfinderisch macht. Wobei in afrikanischen Metropolen wie Dakar (das kenne ich recht gut, sonst ein wenig Mombasa oder Daressalam - und Tunis, was aber natürlich eine deutlich andere Liga ist) der Eselskarren, die geflickte Rostlaube und der Porsche-SUV im Sand unmittelbar nebeneinander stehen.


    Aber hier: Ich habe immer gerne innerstädtisch gewohnt (Flingern, Pempelfort, Oberkassel) und würde meine Wohnung auch von der ÖPNV-Anbindung abhängig machen. Arbeite in Duisburg in Bahanhofsnähe, fahre da in der Regel immer mit dem Ticket 2000 hin und war noch NIE mit dem Auto bei uns in der Stadt. Warum auch?


    Allerdings sind Anbindung und Taktung am Barbarossaplatz ehrlich gesagt auch ganz anders als früher Lichtstraße oder Rochusmarkt.

  • Aber hier: Ich habe immer gerne innerstädtisch gewohnt (Flingern, Pempelfort, Oberkassel) und würde meine Wohnung auch von der ÖPNV-Anbindung abhängig machen.

    Und was machste, wenn die zwei Leute im Haushalt an unterschiedlichen Orten arbeiten? Wir leben seit > 30 Jahren hier, davon hat meine Frau immer in Düsseldorf gearbeitet, ich je die Hälfte in MG und KR... Es gibt keine Patentlösung.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Und was machste, wenn die zwei Leute im Haushalt an unterschiedlichen Orten arbeiten? Wir leben seit > 30 Jahren hier, davon hat meine Frau immer in Düsseldorf gearbeitet, ich je die Hälfte in MG und KR... Es gibt keine Patentlösung.

    Meine Partnerin arbeitet als Professorin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt-Augustin. Ich besuche regelmäßig Dutzende von Referendarinnen und Referendaren an Gymnasien und Gesamtschulen in Duisburg, Mülheim, Ratingen und Moers. Will sagen: Für uns geht es letztendlich nicht ohne Auto. Gleichzeitig reduzieren wir den Gebrauch im Privaten und in unserer Stadt so gut wie möglich.


    Heißt: Null Bewegung in Düsseldorf. Haben je einen Parkplatz in einer Garage mit Stapelparker genau gegegnüber. Wenn ich in normalen Zeiten alle zwei bis drei Tage mein Auto bewege (und dann ein Mal pro Tag), wunder ich mich immer sehr über die Dame unter mir - die nicht nur täglich fährt, sondern dann auch mehrmals. Die fährt wahrscheinlich zum Brötchenholen 100 Meter die Luegallee runter. Das kann ich nur schwerlich verstehen.

  • Genügt der vom Verein Deutsche Sprache in dessen Anglizismen-Index vorgeschlagene Gemeinschaftswagen für 2,50 Euro ans Regenbogenland?

    Lieber Egon18Geye95Allofs , die Akzeptanz Deines Vorschlages hängt sicher von der Zahl und dem Alter der User hier im Forum ab, die Deinen Vorschlag teilen können und ihn schadlos in Ihrem Vokabular implementieren können. Ich finde ihn gut.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.