Alles rund um die schönste Stadt am Rhein

  • Letzte Woche im Schneechaos hier im Ort. Ich auf dem minimal geräumten Bürgersteig (blaues Schild nur Fußgänger) unterwegs, der Radweg gegenüber schneefrei geräumt. Klingel hinter mir, ein Radfahrer will vorbei. Ich weise ihn auf den freien Radweg gegenüber hin, und fang mir ein "Ich hab doch extra geklingelt, damit Sie Platz machen" ein. Ich habe fertig.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Pförtnerampeln also, schönen Dank auch. :facepalm:


    Was für ein Schneeräumproblem eigentlich? Auf der Ulmenstraße zwischen Johannstraße und Spichernplatz war (nur) der Radweg vorbildlich geräumt, der Gehweg hingegen total vereist. Die einzigen, die da ein Problem hatten, waren die Fußgänger. Oder meintest Du dieses Problem?

    Da Düsseldorf nunmal nicht nur aus der Ulmenstraße besteht, hier der Link auf der Antenne Düsseldorf Seite. Zwischen Johannstraße und Ulmenstraße ist doch so ein Radfahrer/Fußgänger-Gemeinschaftsweg, wenn mich nicht alles täuscht? Für die Fußwege sind die Hausbesitzer verantwortlich und egal, welcher Teil des Weges da geräumt wird, auf dem Teil wird gelaufen (zu Recht!!). Kann man eh nicht genau erkennen, was da was ist. Als Radfahrer kannst Du dann nur auf die Straße ausweichen. Hat da wirklich die Awista den Radweg geräumt? Und die Anrainer den Fußweg nicht?


    Ich weiß nicht, wer den Radweg geräumt hat, auf jeden Fall war er perfekt geräumt und komplett schnee- und vor allem eisfrei.


    Also ich kann schon sehr genau erkennen, was Rad- und was Gehweg ist, muss ich ein Foto machen? Und wehe, man wagt es als Fußgänger, auf dem geräumten Radweg zu laufen, dann darfste Dir aber was anhören, sofern tatsächlich mal ein ver(w)irrter Radfahrer des Weges kommen sollte. Radfahrer auf dem Gehweg hingegen (wenn nicht verschneit und/oder vereist) - überhaupt kein Problem (für Radfahrer). Ansprachen werden konsequent ignoriert.


    Warum die Gehwege nicht geräumt wurden, weiß ich nicht. Bei uns wäre vermutlich die Hausverwaltung zuständig gewesen, aber da der richtige Schneefall an einem Wochenende eingesetzt hatte, soweit ich mich erinnere, war's am Montag/Dienstag darauf wegen der mittlerweile stattgefundenen Vereisung dann wohl schon zu spät. Das war wirklich klares, blankes Eis mit einer dünnen Schneedecke darüber, die natürlich immer dünner wurde. Komischerweise wurde auf den Wegen hinter dem Haus Granulat gestreut, auf dem Gehweg vor dem Haus aber nicht. Ich kenne die Zuständigkeiten da nicht.


    Der weit überwiegende Teil der Menschen ist bei einem solchen Wetter zu Fuß, mit dem ÖPNV oder dem Auto unterwegs. Und wer beklagt sich? Die ohnehin kaum vorhandenen Radfahrer. Dieses Anspruchsdenken ist soo typisch.


    Pförtnerampeln war ja schon klar. Aber eine Umweltspur (auf der Fahrräder, Busse und Taxen fahren dürfen) dadurch abzuschaffen, dass man daraus einen Radweg (auf dem ausnahmsweise auch Busse fahren dürfen) macht, das hat schon was. Das hätte sich mal der Geisel trauen sollen. 8)


    Es war ursprünglich von "intelligenten Ampelschaltungen" die Rede, nicht von Pförtnerampeln, die das Gegenteil von intelligent sind.


    Dass die Umweltspuren jetzt in Radwege umgewidmet werden sollen, hoffte ich falsch verstanden zu haben. Zumindest auf der Witzelstraße ist aber doch vom Ausbau des Radweges auf der der Umweltspur gegenüberliegenden Seite die Rede, oder...? Das wäre der Vorschlag von Werner Lungwitz vor längerer Zeit. Aber da können dann natürlich keine Busse fahren.

  • Pförtnerampeln war ja schon klar. Aber eine Umweltspur (auf der Fahrräder, Busse und Taxen fahren dürfen) dadurch abzuschaffen, dass man daraus einen Radweg (auf dem ausnahmsweise auch Busse fahren dürfen) macht, das hat schon was. Das hätte sich mal der Geisel trauen sollen. 8)


    Es war ursprünglich von "intelligenten Ampelschaltungen" die Rede, nicht von Pförtnerampeln, die das Gegenteil von intelligent sind.


    Dass die Umweltspuren jetzt in Radwege umgewidmet werden sollen, hoffte ich falsch verstanden zu haben. Zumindest auf der Witzelstraße ist aber doch vom Ausbau des Radweges auf der der Umweltspur gegenüberliegenden Seite die Rede, oder...? Das wäre der Vorschlag von Werner Lungwitz vor längerer Zeit. Aber da können dann natürlich keine Busse fahren.

    Also ich habe genau das mit den Pförtnerampeln damals bereits aus dem Artikel und der Erklärung herausgelesen. Habe ich auch hier geschrieben.


    Und bzgl. Umweltspuren zu Radwegen steht es eindeutig dort in dem Artikel:


    Zitat

    Auf der Prinz-Georg-Straße bekommen Radfahrer in beiden Fahrtrichtungen einen Radweg, den Busse auch benutzen dürfen.

  • Klingel hinter mir, ein Radfahrer will vorbei. Ich weise ihn auf den freien Radweg gegenüber hin, und fang mir ein "Ich hab doch extra geklingelt, damit Sie Platz machen" ein. Ich habe fertig.

    Rüpel gibt es hüben wie drüben. Egal ob Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger. Mein Lieblings-Pixi-Buch als Kleinkind war übrigens dieses. Es geht um einen Teddy, der mit dem Auto durch die Gegend fährt und dabei immer ruft: "Platz da, jetzt komme ich!" :D

    Bin aber trotzdem kein Verkehrsrüpel geworden. 8)

  • Es war ursprünglich von "intelligenten Ampelschaltungen" die Rede, nicht von Pförtnerampeln, die das Gegenteil von intelligent sind.


    Dass die Umweltspuren jetzt in Radwege umgewidmet werden sollen, hoffte ich falsch verstanden zu haben. Zumindest auf der Witzelstraße ist aber doch vom Ausbau des Radweges auf der der Umweltspur gegenüberliegenden Seite die Rede, oder...? Das wäre der Vorschlag von Werner Lungwitz vor längerer Zeit. Aber da können dann natürlich keine Busse fahren.

    Also ich habe genau das mit den Pförtnerampeln damals bereits aus dem Artikel und der Erklärung herausgelesen. Habe ich auch hier geschrieben.


    Dann sollen sie's aber auch von vorneherein so nennen. Soweit ich mich erinnere, hatte ich damals die Hoffnung, es seien tatsächlich intelligente Ampelschaltungen gemeint, wenn man sie so nennt.


    Und bzgl. Umweltspuren zu Radwegen steht es eindeutig dort in dem Artikel:

    Zitat

    Auf der Prinz-Georg-Straße bekommen Radfahrer in beiden Fahrtrichtungen einen Radweg, den Busse auch benutzen dürfen.


    Das müssen dann aber extrem schmale Busse sein... Oder es ist eine Busspur, die auch Radfahrer nutzen dürfen?


    Nun ist das auf der Prinz-Georg-Straße zum Glück nicht so das ganz große Problem, da der Verkehr sich dort einigermaßen in Grenzen hält. Dennoch halten einen da vor allem die Aus- und Einparker am linken Straßenrand unter den Bäumen auf, und ohne rechte Fahrspur muss man dann halten, weil man nicht ausweichen kann (bzw. darf). Kostet dann schon mal 'ne Grünphase, was wieder zusätzliche Schadstoffe und Feinstaub produziert.


    Alles Verarschung in meinen Augen, aber ich hab's aufgegeben den Leuten zu erklären, wann ein Auto mehr und wann weniger Schadstoffe/Feinstaub produziert.


    Rüpel gibt es hüben wie drüben. Egal ob Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger.


    Es gibt aber nur eine Gattung, die alle drei Verkehrswege (Gehweg, Radweg, Fahrbahn) für sich beansprucht. Und das am liebsten exklusiv.

  • Dass Räumpflicht auf den Gehwegen von den Städten auf die Anlieger abgewälzt wird, finde ich völlig neben der Kappe. Ob das den Grundstückseigentümer*innen - ggf. Mieter*innen, wenn weitergewälzt wird - zuzumuten ist, ist dabei m. E. die nachrangige Frage. Effektiv bleiben viele Wege kaum benutzbar. Meine Nachbarin (über 80) hat sich eine Woche kaum aus dem Haus getraut, ihre Einkäufe z. B. von uns erledigen lassen. Sie wollte sich lieber nicht verletzen und nicht überlegen, wer ggf. haftet.


    Für die Räumung von Radwegen ist die Stadt zuständig. Wenn sie ihre Pflichten systematisch vernachlässigt, darf man das kritisieren. Dass Wege nacheinander bearbeitet werden, es also Priorisierung geben muss, ist dabei klar. Aber auf einem Straßenzug nur die Autospuren zu räumen und die Radwege auch Tage danach nicht, ist gerichtlich festgestellt unzulässig.

  • Effektiv bleiben viele Wege kaum benutzbar. Meine Nachbarin (über 80) hat sich eine Woche kaum aus dem Haus getraut, ihre Einkäufe z. B. von uns erledigen lassen. Sie wollte sich lieber nicht verletzen und nicht überlegen, wer ggf. haftet.


    Für die Räumung von Radwegen ist die Stadt zuständig. [...]


    Schwachsinnig wird es aber insbesondere in dem Moment, wo sich Geh- und Radweg eh auf derselben Ebene befinden, wie von Peterpump schon erwähnt. Da hätte man ja wirklich mal unbürokratisch den Gehweg gleich miträumen können.

  • Also ich habe genau das mit den Pförtnerampeln damals bereits aus dem Artikel und der Erklärung herausgelesen. Habe ich auch hier geschrieben.


    Dann sollen sie's aber auch von vorneherein so nennen. Soweit ich mich erinnere, hatte ich damals die Hoffnung, es seien tatsächlich intelligente Ampelschaltungen gemeint, wenn man sie so nennt.

    Die Hoffnung hattest Du, habe ich Dir aber da schon gesagt, dass Dein Wunsch nicht in Erfüllung geht.

    Das müssen dann aber extrem schmale Busse sein... Oder es ist eine Busspur, die auch Radfahrer nutzen dürfen?

    Es werden die jetzigen Umweltspuren sein. Da passen Busse drauf. Also korrekt ausgedrückt: Radspur (wobei ich nicht weiß, ob es da verkehrsrechtlich wirklich Unterschiede gibt zwischen Radspur und Radweg)


    Rüpel gibt es hüben wie drüben. Egal ob Radfahrer, Autofahrer oder Fußgänger.


    Es gibt aber nur eine Gattung, die alle drei Verkehrswege (Gehweg, Radweg, Fahrbahn) für sich beansprucht. Und das am liebsten exklusiv.

    Jetzt wo Du's sagst, stimmt. Ich habe noch nie gesehen, dass Autos auf Rad- und Gehwegen parken.

  • früher war mal, oh, es hat geschneit, da pass ich mal auf und hat nicht nach Verantworlichen gesucht.


    Was auch immer Du mit "früher" meinst, das Thema Räumpflicht auf Gehwegen war schon in den '60ern eines.


    Und aufgrund der Kälte mit einhergehender Vereisung waren etliche Gehwege für viele ältere Bürger wirklich kaum noch gefahrlos benutzbar. Ich hab am WE 'nen längeren Spaziergang (rund 10 km) durch Hafen, Hamm, Südfriedhof etc. gemacht. Ich würde behaupten, noch ganz gut zu Fuß zu sein, war aber doch froh, unbeschadet wieder nach Hause gekommen zu sein. Waren natürlich zum großen Teil Wege, für die keine Räumpflicht bestand (oder wenn, durch die Stadt), es geht mir nur um die Feststellung, dass man sich auf hubbeligem und eisigem Untergrund schon mal leicht auf die Fresse legen kann. Und das machen die Knochen eines/einer 80jährigen nicht mehr so gerne mit.

  • Es gibt aber nur eine Gattung, die alle drei Verkehrswege (Gehweg, Radweg, Fahrbahn) für sich beansprucht. Und das am liebsten exklusiv.

    Jetzt wo Du's sagst, stimmt. Ich habe noch nie gesehen, dass Autos auf Rad- und Gehwegen parken.


    Ich schon. Aber sie fahren nicht auf Geh- und Radwegen, um den Weg abzukürzen und hupen auch keine Fußgänger oder Radfahrer auf deren Wegen zur Seite.


    Ich parke hier oft auf dem - über 4 Meter breiten - Gehweg, wenn nix anderes frei ist. Das behindert und stört niemanden, außer gelegentlich das Ordnungsamt, da passt auch noch ein Kinderwagen mit Drillingen vorbei. Und wenn gleichzeitig gerade die Straßenbahn ankommt, warte ich höflich, bis alle ausgestiegen und ihrer Wege gegangen sind, bevor ich langsam die Bordsteinkante erklimme.

  • Jetzt wo Du's sagst, stimmt. Ich habe noch nie gesehen, dass Autos auf Rad- und Gehwegen parken.


    Ich schon. Aber sie fahren nicht auf Geh- und Radwegen, um den Weg abzukürzen und hupen auch keine Fußgänger oder Radfahrer auf deren Wegen zur Seite.


    Ich parke hier oft auf dem - über 4 Meter breiten - Gehweg, wenn nix anderes frei ist. Das behindert und stört niemanden, außer gelegentlich das Ordnungsamt, da passt auch noch ein Kinderwagen mit Drillingen vorbei. Und wenn gleichzeitig gerade die Straßenbahn ankommt, warte ich höflich, bis alle ausgestiegen und ihrer Wege gegangen sind, bevor ich langsam die Bordsteinkante erklimme.

    Beanspruchen ist nur fahren? Du machst Dich ein klein wenig lächerlich. Ich bestreite doch überhaupt kein Fehlverhalten von Radfahrern auch wenn ich selber fast alle Verkehrsregeln einhalte. Aber darum geht es nicht, sondern darum, wie Wackinho sagte, dass es überall Rüpel gibt.


    Kann man das Foto sehen: Rüpel? Das ist übrigens der Fußweg. Im Hintergrund sieht man eine 80jährige Dame, die sich trotz Schnee und Eis auf die Straße traute, weil sie dachte, der Fußweg auf der Kaiserswerther Straße ist ja geräumt.

  • Ich schon. Aber sie fahren nicht auf Geh- und Radwegen, um den Weg abzukürzen und hupen auch keine Fußgänger oder Radfahrer auf deren Wegen zur Seite.

    Beanspruchen ist nur fahren?


    Nur vom Fahren rede ich jedenfalls. Also auch nicht von Fahrrädern, die auf dem Gehweg abgestellt/geparkt werden, solange sie niemanden nennenswert behindern - wo sollen sie denn auch sonst hin?


    Etliche Radfahrer fahren aber da, wo's ihnen gerade passt bzw. es ihrer Meinung am schnellsten voran geht - auf dem Gehweg oder der Fahrbahn (trotz vorhandenem Radweg/-spur), über Zebrastreifen und rote Fußgängerampeln, entgegen von Einbahnstraßen usw. usf. Aber wehe, man wagt es, mal kurz auf der Radspur der Fahrbahn zu halten, um den Gesamtverkehr nicht zu behindern - da kann man sich bei manchem Zeitgenossen aber auf was gefasst machen.


    Du machst Dich ein klein wenig lächerlich. Ich bestreite doch überhaupt kein Fehlverhalten von Radfahrern auch wenn ich selber fast alle Verkehrsregeln einhalte. Aber darum geht es nicht, sondern darum, wie Wackinho sagte, dass es überall Rüpel gibt.


    Kann man das Foto sehen: Rüpel? Das ist übrigens der Fußweg. Im Hintergrund sieht man eine 80jährige Dame, die sich trotz Schnee und Eis auf die Straße traute, weil sie dachte, der Fußweg auf der Kaiserswerther Straße ist ja geräumt.


    Sicher gibt es überall "Rüpel", das ist ja ein (eher wertloser) Allgemeinplatz. Bei den Radfahrern allerdings zu einem weit erheblicheren Maß, vor allem auf Gehwegen. Auf der Fahrbahn könnte man ja noch sagen, dass sie sich selbst am meisten in Gefahr bringen, aber auf Gehwegen ist der Fußgänger nun mal der weit schwächere Verkehrsteilnehmer.


    Foto kann man natürlich sehen, hattest Du schon mal gepostet. Ich bau's hier mal ein (warum Du nicht?):


    IMG-20210210-094214415-copy-800x600.jpg


    Kann und will ich nicht verteidigen, wohl aber zu bedenken geben, dass der wohl kaum den Gehweg entlang gefahren sein und dort auch nicht längere Zeit geparkt haben wird. Ist die Kaiserswerther 128, ein Haus mit etlichen Firmen, möglicherweise musste dort was be- oder entladen werden. Ist natürlich bei diesen Verhältnissen extrem daneben, da auch der Radweg daneben offenbar nicht geräumt war, auf den man als Fußgänger sonst hätte ausweichen können. Komisch, genau andersrum als auf der Ulmenstraße (Radweg perfekt geräumt, Gehweg gar nicht).


    So sieht das dort ohne Eis und Schnee aus:


    Kaiserswerther 128.jpg


    Ja, doof, zweite Reihe halten ist wegen der Rheinbahn-Haltestelle auch nicht. Aber er (oder sie) hätte sich wenigstens auf den vereisten Radweg stellen können, um die Fußgänger nicht zu behindern - keine Frage.


    Aber Du willst jetzt nicht behaupten, dass solche Situationen alltäglich vorkommen, oder? Die mit den Radfahrern, die ich oben meine, kommen aber alltäglich vor.


    Ich bin kein Verfechter des sklavischen Haltens an die StVO, weil dann kaum noch was funktionieren würde. Aber einer, der die Dinge pragmatisch betrachtet und auch so handelt.

  • Ehrlich gesagt sind diese immer wiederkehrenden und immer länger werdenden Schuldzuweisungen wer rüpelhafter ist, immer anstrengender zu lesen...

    Wacki hat es tatsächlich auf den Punkt gebracht und jeder einzelne findet sich dort auch wieder. Ich meckere als Fußgänger, als Radfahrer und als Autofahrer. Wenn ich mit Fahrrad und Hund unterwegs bin ist das die Eskalation :D

    Anstatt mal zu Hinterfragen ob die Stadt ihrer Pflicht nicht nachgekommen ist die Radwege zu Räumen (rotation hat es angedeutet), wird nur darauf rumgeritten warum der Schnee dort und nicht da liegt....

    Nach wie vor hat der Winterdienst Priorisierungen. Und da gilt es halt Straßen für Verkehr und Rettungswesen freizuhalten. Da kann der geräumte Schnee auch mal meterhoch auf den geparkten Autos liegen. Kreuzungen und Übergänge werden gestreut.

    Dann kommen die umliegenden Stadtteile, wo teilweise gar nicht geräumt wird, oder durch einen Bauern, dann die Radwege.

    Seit je her werden die Bürgersteige an Häusern von ihren Besitzern geräumt. Ist so, ist irgendwo festgelegt. Bei Mehrfamilienhäusern ist ein Dienst zu beauftragen. Einige Genossenschaften schreiben das in die Mietverträge, dass der Erdgeschosswohnung diese Pflicht obliegt.

    Das Thema der Prioritäten kann man gerne diskutieren. Die Zeiten haben sich ja auch geändert. E-bikes, Lastenfahrräder etc.

    Die Frage der Haftung fand ich schon zu Kinderzeiten lustig. Du brichst dir n Bein und als erstes sagst du im Krankenhaus die Hausnummer. Klar. Jeder wird behandelt und später kann die KK das gerne mit einem Hausbesitzer klären.... Wir leben hier nicht in den USA wo du die Kreditkarte durchziehen musst...

    Zum Thema Pförtnerampeln und kombinierte Bus und Radspuren.... Abwarten. Sollten dieses Projekt sich zum Politikum entwickeln und nicht ordentlich ausgelastet sein wird es eingestampft. Wenn es zu einer Verlagerung der Verkehrsmittel kommt, kommt es ja auch zu einer Entzerrung und alle werden profitieren.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doppelkorn ()

  • Natürlich kommen solche Sachen täglich vor, brauche ich nur vom Balkon aus auf die Schwerin- und Klever Str. gucken...

  • um es möglichst kurz zu halten:

    1. Du hast "beanspruchen" geschrieben, nicht fahren. Und für die Behinderung und ggf. Gefährdung ist es auch völlig egal, ob beanspruchen oder befahren.

    2. Solche Fotos könnte ich täglich machen (ohne Schnee natürlich), was meinst Du wohl, warum da diese Pöller überall sind.

    3. Du willst ihn vielleicht nicht verteidigen, versuchst es aber trotzdem.


    Doppelkorn , ich neige wirklich nicht zu solchen Schuldzuweisungen, nur wenn man dann immer wieder lesen muss, was Radfahrer alles falsch machen und verbotenes tun, nervt es irgendwann einfach.

  • Da reicht ja auch ein Blick in die Statistik von 2020:

    https://www.tagesschau.de/inla…verkehrsunfaelle-101.html

    Zitat

    Die Zahl verunglückter Radfahrer lag im September mit mehr als 11.200 sogar deutlich über dem Wert des Vorjahres mit rund 9100.Einerseits seien mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, vor allem Umsteiger aus dem öffentlichen Nahverkehr.Andererseits zeigten die Zahlen, dass die Straßen weiter nicht ausreichend für Radfahrer aus- und umgebaut seien, sagt der Unfallforscher Siegfried Brockmann. "Der Wille in den Kommunen ist zwar inzwischen da, doch mit der Tat hinken sie hinterher." Insbesondere Kreuzungen müssten sicherer werden, etwa durch eigene Grünphasen für Radfahrer.

  • Darf ich fragen was eigene Grünphasen für Radfahrer bedeuten soll?

    Ich dachte bisher dass Ampelphasen für alle Nutzer eines Verkehrsweges reichen.

    Kenne auch keine Grünphasen für Kinder oder langsame.


    Ich könnte natürlich in den Ring werfen, dass Radfahrer eh keine Ampelphasen beachten --;)ir